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MichrWMWeMdms endgültig keine Aendcrnng der Ric.ndalsvcrieilung. Berlin, 14. März. Um den Zusammentritt des Reichstages zum 21. März zu ermöglichen, hat der Reichswahlleiter gemäß einer Er mächtigung des Reichsministers des Inneren die Prüfung der von den Kreiswahlleitern eingereichten Wahlunterschrif ten schon von sich aus vvrgenommen und die Kreismahl leiter von dem Ergebnis der Prüfung benachrichtigt. Von diesem Ergebnis machte der Reichsmahlleiter in einer Sitzung des Reichswahlausschusses Mitteilung. Es wurden die auf die Wahlkreisverbünde entfallenden Sitze, die An zahl der Reststimmen auf die Neichswahlvorschläge und die auf die gewählten Bewerber bekanntgegeben. Die endgültige Mandatsverteilung stimmt mit den schon bekanntgegebenen Zahlen über die Stärke der Reichstags- fraktionen überein. Gegen Schliekum» non Geschäften Runderlaß des Reichsinnenministers an die Länder. Berlin, 14. Mürz. Der Reichsminister des Innern Dr. Frick hat an die Innenministerien der Länder und die Reichskommissare in München, Stuttgart, Dresden, Karlsruhe, Darmstadt, Bre men, Lübeck und Schaumburg-Lippe folgenden Runderlaß gerichtet: „In zahlreichen Städten des Reiches finden im mer wieder Schließungen und Bedrohungen von Einzel handelsgeschäften statt. Davon werden nicht nur die In haber der Geschäfte, sondern auch die Arbeiter und Ange stellten der Geschäfte sowie das kaufende Publikum und der allgemeine Wirtschaftsverkehr schwer betroffen. Auch die Staatsautaritüt und die für den Wiederaufstieg Deutschlands unentbehrliche Bcrtrauensbelebung leiden unter solchen Willkürhandlungen Schaden. 3m Interesse der öffentlichen Sicherheit und Ordnung bitte ich, diesen Rebergriffen nachdrücklich entgegenzukreken und die dazu erforderlichen Anordnungen zu treffen. ' Gegen unmittelbare Mionen Erklärung des Reichsministers Göring. Berlin, 14. März. Der Neichskommissar für das preußische Ministerium des Innern, Reichsminister Göring, gibt bekannt: „In den letzten Tagen sind aus zwingenden Gründen von seiten der nationalen Verbände unmittelbare Eingriffe in Kom- munalvcrwaltung, Rechtspflege, Knnstinstilnte, insbesondere in Theaterbetriebe vorgekommen. Ans Grund des Erlasses des Herrn Reichskanzlers vom 12. März, sind derartige Ein griffe unnötig geworden. Die Rcinigungsaktion innerhalb meines Ressorts wird von mir planmäßig selbst vorgenom- men werden. Sollte irgendeine Gefahr im Verzüge sein, so bin ich telephonisch anzurufen, damit ich eingreifen kann. Ich bin überzeugt, daß die nationale Bevölkerung zu meinen Maßnahmen das notwendige Vertrauen besitzt und unmittelbare Handlungen in Zukunft aus diesem Grunde für unnötig halten wird." Mlaus von Kartofielslockeo Auf Veranlassung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft wird in Anbetracht der großen kartof- felvorräle eine neue karlosfelflockenaklion im Gesamkumfang von 50 000 Tonnen durchgcführ» werden. Diese Maßnahme wird im Frühjahr zu einer wesentlichen Entlastung des zur Zeit stauen Kartoffelmarktes beitragen. Den kartofselliesern- den Landwirten wird auch bei dieser Aktion ein Preis von mindestens 9 Rpf. je Stärrepsundprozent frei Fabrik geboten werden. Der Kauf von Kartofselflocken durch das Reich und ihr verbilligter Absatz zu Schweinemastzwecken erfolgt im enge» Zusammenhang 'mit der Pflege des Getreidemarktes. Der Mehrerlös für Kartoffeln wird bei de» Landwirte» zu ver stärkter Verfütterung vvn betriebseigenem Futtergetreidc führen, das sonst auf den Markt drängen würde. Es wird iomit zugleich eine weitere Gesundung des Getreidemarktes erreicht. Neue Reichsmittel werden für die Kartoffelver llockung nicht benötigt. Streichung der tschechischen Krone Eine Gegenmaßnahme gegen Schikanierung des deutschen Handels An der Berliner Börse ist die tschechische Krone am Mon- mg nicht notiert worden. Vie wir dazu erfahren, handelt es sich dabei um eine Abwehrmaßnahme. Die tschechoslowakische Regierung Hal nämlich versucht, Deutschland auf dem Gebiet der Handelspolitik zu diskrimi nieren. Sie hat angeordnet, daß die Importeure deutscher waren den Kaufpreis auf ein Konto bei einer der Prager Großbanken einzahlen, also das Geld nicht unmittelbar in die Hand der deutschen Exporteure kommt. Auf diese Weise wollte die tschechoslowakische Regierung offenbar feslslellen, wie groß die Einfuhr von Deutschland ist, außerdem aber dieser Einfuhr Schwierigkeiten in den Weg legen. Von deut scher Seite wurde gleich beim Bekanntwetden dieses schika nösen Vorgehens gegen den deutschen Handel erklärt, daß Deutschland nicht gesonnen sei, es ruhig hinzunehmen. Als erste Gegenmaßnahme ist die tschechische Krone nicht notiert worden. Verbrecher oder Eeifterlranler? Graf Arco will ein Attentat auf Hitler geplant haben. München, 14. Mürz. Rach einer Mitteilung der polizeidireklion München wurde am Sonntag Gras Arco in Schutzhaft genommen, weil er nach seinen eigenen Angaben ein Attentat auf den Reichskanzler vorberettele. Bei dem Festgenommenen, dessen Angabe» »och nach- geprüft werden, handelt es sich um denselben Grafen Arco, cher im Jahre 1919 den sozialdemokratische» bayerische» Ministerpräsidenten Eisner erschossen hat. Arco mar da mals selbst verletzt worden. Im Jahre darauf wurde er MM Tode verurteilt, einen Tag später jedoch zu lebens länglicher Festungshaft begnadigt. Die Strafvollstreckung wurde 1924 unterbrochen, und aus Anlaß des 80. Geburts tages des Reichspräsidenten von Hindenburg sprach die bayerische Regierung die völlige Begnadigung aus. MMchtW vslnische Vorbereitungen Feldbefestigungen aus der Westerplatte. Genf, 14. Marz. Die Danziger Delegation hat dem Völkerbundskommissar Rosling Mitteilung gemacht, daß die polnische Besetzung auf der Westerplatte dazu übergegangen sei, Befestigungsanlagen und Stacheldrahtverhaue zu errichtest, Maschinengewehr- Übungen abzuhalten, eine Tätigkeit also, die mit dem Auf trage der Besetzung, der Bewachung der Wunitionslrans- porte, nicht vereinbar sei. Es wird daraus hingewiese», daß die Danziger Ver fassung die Errichtung von Befestigungsanlagen auf Dan ziger Hoheitsgebiet untersagt. In einer zweiten Mitteilung wird darauf aufmerksam gemacht, daß bereits Störungen des Wirtschaftslebens in Danzig infolge des Vorstoßes der Pole» auf der Westerplatte festgestellt sind. Danziger Kauf leute, die Warenniedcrlassungen auf der Westerplatte unter halten. babe» seit zehn Tagen keine» Zutritt mehr -2 j Der MsterrMte-KonM Fadenscheinige polnische Vorwände. Gens, 14. Mürz. Am Montagvormittag sollten vor dem Völkerbundsrat die Verhandlungen über den neuesten Konflikt zwischen Danzig und Pole» beginnen. Ueberraschenderweise wurde, kurz bevor die Verhandlungen beginnen sollte», mitgeteilt, > daß die Sitzung auf Dienstag verschoben sei. Die Verschie- i bring hat ihren Grund darin, daß die Verhandlungen über l den Bericht, de» der englische Außenminister Sir John Si mon als Berichterstatter für Danziger Fragen ausgearbeitet hat, bis jetzt noch zu keinem Ergebnis geführt haben. Diese Verhandlungen, die hauptsächlich zwischen dem Berichterstat ter, den Vertretern Danzigs und Polens und unter Mit- j Wirkung des Völkerbimdskommissars geführt werden, haben bis in die späte Nacht gedauert. In Kreisen des Völker- bundsrates hofft man, daß eine Einigung herbeigeführt werden könne. Man hat den Eindruck, daß bei der über wiegenden Mehrheit des Völkerbundsrates sehr viel Ver ständnis für den Antrag Danzigs gegen die Verstärkung der Militürwache auf der Westerplatte besteht. Gegenüber den offensichtlich von polnischer Seite immer wieder verbreiteten Behauptungen über angebliche Ailen- taksversuche gegen das polnische Munitionslager aus der § ! Danziger Westerplatte weist die Danziger Delegation erneut darauf hin, daß von solchen Absichten in keiner Weise die Rede sein kann. Dar Simsen in Eens MacDonalds Bemühungen. — keine Vertagung. Gens, 14. Mürz. Der englische Premierminlster MacDonald versucht, i» zahlreichen Besprechungen die Lage zu klären. Er empfing zunächst noch einmal den Präsidenten der Abrüstungskonfe renz, Henderson, sowie den Berichterstatter, Außenminister Benesch, und den Bertreter Ungarns bei der Abrüstungskon ferenz, um auch dessen Ansicht über den Stand der Ab rüstungsfrage kennenzulernen. Im Anschluß an die weitere» Unterredungen sind Gerüchte aufgetaucht, daß zwischen der amerikanischen, der englischen, der italienischen und der deut- ! schen Delegation Uebereinstimmung über eine kurze Ber ta g u n g der Konferenz bestehe. Diese Gerüchte treffen, wie von verschiedensten zuständigen Stellen erklärt wird, nicht zu. Es wird ausdrücklich von englischer Seite erklärt, daß es nach englischer Auffassung nicht in Frage kommen könne, die Konferenz mit der Formulierung der bisher erreichten Er- > gebnisse auch nur vorläufig abzuschließen. Gerichtssaal Todesurteil in Leipzig Vor dem Leipziger Schwurgericht ging jetzt nach sechs tägiger Verhandlung der Mordprozeß gegen den 32 Jahre alten Kraftwagenführer Walter Kunze aus Benndorf bei Frohburg zu Ende. Dem Antrag des Staatsanwalts gemäß wurde Kunze zum Tode verurteilt. Kunze hatte in der Nacht zum 10. November vorigen Jahres mit dem Autovertreter. Willi Sonnenkalb aus Leip zig, mit dem er wegen des Kaufes eines Lastautos in Verbin- tmng gestanden hätte, eine Probefahrt unternommen. Im Leutzscher Holz hatte er Sonnenkalb erwürgt, um sich den Wagen im Wert von 6000 RM anzueignen. Kunze ist wegen eines Raubübersalls auf seinen eigenen Vater und wegen Brandstiftung im väterlichen Anwesen bereits mit drei Iah- j ren Zuchthaus vorbestraft. Abermalige Vertagung des Lahusenprozesses. Die Justizpressestelle Bremen teilt mit: „Auf Grmw ! einer Besprechung des Kommissars des Reiches für die Po- > lizei in Bremen mit der Staatsanwaltschaft hat die Staats- > anwaltschaft beantragt, mit Rücksicht auf die gegenwärtige poliische Lage den Hauptverhandlungstermin in der Straf sache Lahusen bis auf weiteres zu vertagen. Das Gericht hat dem Antrag entsprochen." Hintze vor den Geschworenen Der Todesschuß aus Gertrud Bindernagel. Vor dem Schwurgericht Berlin begann der Prozeß ge gen den Bankier Hintze, der im Oktober v. I. seine Frau, die bekannte Opernsängerin Gertrud Bindernagel, erschossen hat. Die Anklage lautet auf vorsätzliche Tötung. Hintze er klärt, nicht zu wissen, wie er zu dem Schuß gekommen sei. Lei der Schilderung seines Lebenslaufes erklärt der Ange klagte, daß ihm am 9. November 1918 auch das E.K. 1 ver gehen und er zum Hauptmann befördert worden sei. Vorsitzender: „Nach den Feststellungen der Staatsan waltschaft ist den militärischen Dienststellen weder von der Ernennung zum Hauptmann noch von der Verleihung des Eisernen Kreuzes etwas bekannt. Die Unterschriften unter dem sogenannten Besitzzeugnis, das Hintze angeblich von zwei Herren überreicht worden ist, stimmen nicht, da es diese Name» im Wehrkreiskommando überhaupt nicht gibt." Im weiteren Verlauf der Schilderung seines Lebens laufes erklärte der Angeklagte, daß er 1925 Gertrud Bin dernagel geheiratet und ihr Kind adoptiert habe. Es habe sich um eine reine Liebesheirat gehandelt. Unter Tränen schilderte er dann das Glück seiner Ehe. Die ehelichen Bezie hungen seien mehr als harmonisch gewesen, bis die Schwie germutter und die Schwägerin ins Haus kamen. Ueber die finanzielle Auseinandersetzung mit seiner Frau führte er aus, daß ihm alle Geldfragen vollkommen gleichgültig ge wesen seien. Er habe nur um sein Kind gekämpft. Dann wurde» die Abschiedsbriefe Hintzes, die er an sei nen Schwager, den Rechtsanwalt Türck, an seine» Stamm tisch und die beiden Schwägerinnen Alice und Therese ge schickt hatte, besprochen. Dabei erklärte Hintze, feine Frau fall auf dem Sterbebett erklärt haben, wenn sie gesund würde, kehre sie zu ihrem Mann zurück. Bei der Verlesung dieser Briefe brach der Angeklagte weinend zusammen. Dar auf wurde in eine Mittagspause eingetrete». Der Sachverständige Dr. Cremer äußert sich über die Frage, ob Hintze in einem Alkoholrausch seine Tat began gen habe. Er hat den Angeklagten am nächsten Vormittag untersucht, sich aber nicht als Arzt zu erkennen gegeben. Hintze war zu der Zeit, als er ihn sah, bestimmt in einem Zustand bewußte» Denkvermögens. Daß Hintze 18 Glas Bier und 6 Schnäpse an dem Sonntag getrunken habe, nehme er nach seinem Zustande am Tage danach nicht an. In der folgenden Zeugenvernehmung äußerl sich zu nächst Frau Moldenhauer, die Gertrud Bindernagel durch ihren verstorbenen Mann kenncngelernt hatte. Sie sagt. Frau Bindernagel habe nie g-klaat und über ihren Mann nichts Schlechtes gesagt. Nach Einreichung der Ehescheidung sei Gertrud Bindernagel zu ihr gezogen. Dort habe sie gleich am ersten Tage weinend erklärt, sie habe sich oft nictst satt essen könne». Dem Faß hätte es aber den Boden aus- geschlagen, als ihr Mann „ihr liebes gutes Muttchen" durch den Gerichtsvollzieher aus ihrer Wohnung entfernen lassen wollte. Der Sohn der Zeugin Moldenhauer bestätigt die Aus sagen seiner Mutter. Er will den Eindruck gehabt haben, als ob Hintze noch einmal schießen wollte. Er will nicht ge sehen haben, daß Hintze sich die Waffe an seine Schläfe setzte. Darauf wird die Verhandlung auf Dienstagvormiltag vertagt Hinrichtung eines Mädchenmörders in Weimar 3m Gerichtsgefängnis in Weimar wurde der Schlosser Walker Schwab aus Bergern (Landkreis Weimar) hinge- cichtek. Er hatte am 5. Juli 1932 am Ettersberg bei Weimar seine Geliebte Grete Arnold aus Hottelstedt erdrosselt, um sich des Mädchens zu entledigen. Die Hinrichtung wurde oom Scharfrichter Gröpler aus Magdeburg vollzogen. Das Erddeden in Kalissrnien 135 Tote. — 5000 Verletzte. Las Angeles, 14. März. Rach den kehlen Meldungen aus dem Erdbeben-Gebiet, das seit Freitag nacht non ins gesamt 35 Erdstößen heimgesucht wurde, betrügt die Zahl der bisher festgestellten Todesfälle 135. Fünftausend Per sonen erlitten Verletzungen, die jedoch zum größten Teil leichterer Ratur sind. Die Ortschaften, die am schwerste» gelitten haben, sind Long Beach, Compton, Hunting Park, Watts, Santa Anna und die zwischen diesen Städte» liegende» Gebiete. Der Sachschaden in Los Angeles allein wird auf eine Viertel million Dollar geschätzt. Die traurige Arbeit des Grabens unter den Trümmern nach Toten nimmt trotz der damit verbundenen Gefahr langsam aber stetig ihren Fortgang. Die Krankenhäuser sind mit Verletzten angefüllt. In die Hilfsarbeiten teile» sich Staats- und Gcmein'debeamte, Poli zei, Kontingente des Heeres und der Marine, die Heils armee und das Rote Kreuz. Infolge der Notwendigkeit, in, Freien zu kampieren, haben sich viele Einwohner Lungen entzündungen zugezogen. Allerlei Neuigkeiten Politische Brandstiftung? Bon dein Wächter der Kera mag in Wesel wurde in einem Lagerschuppen Feuer be merkt. Es brannte ein Schuppen, in dem 30 Tonnen Stroh und 6 Tonnen Holzwolle sowie große Mengen Fertigmate rial lagerten. Nach dreistündiger Bekämpfung konnte der Brand auf seinen Herd beschränkt werden. Der Schuppen, der etwa 20 Meter lang war, ist zum größten Teil nieder gebrannt. Nach den polizeilichen Feststellungen unterliegt es keinem Zweifel, daß Brandstiftung vorliegt. Da von dem Werk in der Woche vorher mehrere Arbeiter, die der KPD. angehören bzw. nahestehen, entlassen wurde», sucht man.die Täter in diesen Kreisen. Drei verdächtige Personen sind bereits festgenommen worden. Aelherrausch verursacht Flugzeugunglück. Das einzige estländische Sportflugzeug ist dieser Tage in Oberpahlen aus einer Höhe von 50 Metern abgestürzt. Der Pilot, der Deutsch-Balte U. Brasche kam mit geringen Verletzungen davon, während die Maschine zertrümmert wurde. Der Ab sturz erfolgt aus einem sehr eigenartigen Grunde. Eine unter dem Führersitz angebrachte Aetherflasche zerbrach und der Aether betäubte den Pilot, welcher die Herrschaft über das Flugzeug verlor. Aether wird bei strenger Kälte zum Anlassen des Motors gebraucht. Sterilisierung von Verbrechern in Estland? Die est ländische Regierung hat die Absicht, dem Parlament den Gesetzentwurf über die Sterilisierung von Verbrechern nach dem Muster des kanadischen Gesetzes von 1908 oorzulegen. Explosion in einem Elektrizitätswerk. In einem Elek trizitätswerk in einem Vororte von Lyon hat sich eine Ex plosion ereignet. Die Stromlieferung des Werkes mußte eingestellt werden. Drei Arbeiter wurde» getötet. Zugzusammenstoß in Ramur. Im Bahnhof von Na mur sind einige leere Wagen beim Rangieren in einen stehenden Zug gefahren. Fünfzehn Personen wurden ver- letst. Vermischtes Das Gummizeitalter. Neulich hielt in Lando» ein Pro- essor einen längeren Vortrag, in dem er u. a. ausführte, raß wir ebenso wie wir eine Steinzeit, Lroiizezeit, Eiseu- ,cit usw. hatten jetzt eine Gummizeit bekomme» würden, zast alles könne man heute aus Gummi machen. Häuser nürden damit gebaut, Kleider genäht und zahlreiche Ge genstände des modernen Bedarfs aus Gummi hergestellt. Hetzt sei man dabei, Straßen aus Gummi zu machen, was >en Nnrteil babe. daß eiidlicb der Straßenlärm aufhöre und