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ir Frühlingsliebe t.r.p. schulz Die Lerdie sang, die Sonne schien, es färbte sidi die Wiese grün und braungeschwollne Keime verschönten Busdi und Bäume: Da pflückt ich am bedornten See zum Strauß ihr unter spätem Sdinee, blau, rot und weißen Güldenklee. Das Mägdlein nahm des Busens Zier und nickte freundlidi Dank dafür. Wir gingen atmend Arm in Arm am Frühlingsabend, still und warm, im Sdiatten grüner Sdilehen, uns Veildien zu erspähen; Rot sdiien der Himmel und das Meer, mit einmal strahlte groß und hehr der liebe, volle Mond daher: Das Mägdlein stand und ging und stand und drückte spradilos mir die Hand! Rotwangigt, weiß gekleidet saß sie neben mir auf Klee und Gras wo ringsum helle Blüten der Apfelbäume glühten: Ich schwieg, das Zittern meiner Hand und mein betränter Blick gestand dem Mägdlein, was mein Hera empfand: ile sdiwieg und aller Wenn Er 8 ul! durd,strömt „ns Heid' im ersten Kußl Der Rosenstock f.h.himmel Ö mödite mein Liebdien ein Rosenstock sein, dann nahm idi von draußen den Liebling herein und stellt ihn vor’s Fenster in Friihlinges Wehn, dann könnt idi ihn immer und immerdar sehn. Idi wollte wohl morgens und abends ihn sdiaun, ihn sanft mit der Kühle des Quelles betaun . ,„t~- dann flüsterten rosige Lippen mir zu: idi bin ja dein Liebdien, mein Liebdien bist du. Und spräche die Mutter: „O Töditerdien mein, dir glüht ja die Wange wie Morgenrotsdiein.’ Dann sprädi idi: „Das haben die Rosen getan, die Rosen am Fenster dort hauchten midi an.’ V Gedicht T i c d Gedicht von Voll 0 0= «8 2 . G.ltdlt.ng; Hoi