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Nr. LV« /lmcier/ra/t/Z/ Ileizer Zje XIeinen, Zie ikrs Väter K3UM Kennel» Verjunlen sitzt der Soldar vor c . ^.i> on Frau zeschriebc» hat. ,,Stell Dir vor", schreibt sie aus dein kleinen Dörfchen im Hessischen, wohin sie evakuiert sind, „unsere Große fährt schon nach Treysa zur höheren Schule und quält sich mit fremdsprachigen Vokabeln.' In diesem Augenblick erschrickt der Soldat. Denn als er aszog — lang, lang lst's her, 39, im August war es —, da ar diese Große ein Kind, das noch nicht zur Schule ging, a war der Jung», der Zweite, gerade drei, und das Kleinste, iZ jetzt schon die Gänse des Bürgermeisters auf die Dorfwiese eibt, war überhaupt noch nicht da. Wie gesagt, es ist ein iscs Erschrecken, das sich seiner bemächtigt. Dann addiert er Zahl seiner Feldzüge, die ihn von Bordeaux über Jugosla wen nach Roslawl znm Kaukasus und nach Kirkenes geführt oben, mit seinem soldatischen Index, und siehe da: er ist säst nnfcinhalb Jahr: Soldat. Wie denn, da sollten die Kinder nicht herangewachwn sein? Das seltsame Gefühl, Vater dreier Kinder zu sein, deren wachsen er nur aus kurzen Urlaubstagen, aus Briefen der rau und aus den eigenen ungelenken Kinderbriefen kennt, immt ibn traurig. Denn müßte er den Kindern nicht ein ganz ud gar fremder Mann sein? A»n ist Weihnachten, die sechste Kriegsweihnacht. Er wird :smal nicht zu Hause fein. Seine Frau wird irgendwie ein dmmchen geputzt haben, die Kinder werden in das Zauber- :,ch der Kindheit einkehren; aber er, der Vater, wird nur in .danken bei ihnen sein. Fassungslos werden die Kinder vor üer brennenden Kerze stehen, ihre Augen werden wie avarze, glänzende Bickbeeren den Widerschein spiegeln, der 'm Tannenbaum ausstrahlt. Und ans der Fülle ihrer Uw uld, aus den kleinen, rundlichen Physiognomien ihrer Ge ter werden die großen, fragenden, ewigen Kinderaugen . achten. Er erinnert sich. Einmal zu Weihnachten hatte er aus -aris eine schwarzhaarige Puppe mitgebracht, einmal aus -oltawa eine Flasche Sonnenblumenöl, und aus Finnland ein 'unkkoo und Malbücher. Denn dies war die ständige und doch o verschämt vorgebrachte Urlaubsfrage: Hast du mir was mit- ebrackt. Vati? Und er will den Morgen des -letzten Urlaubes nicht ver- .essc», als mit Gekuschel und leisem Nachtkittelgeflattcr drei arme, quellfrische Kinderkörperchen in sein Bett krochen, und edcs nun mit leidenschaftlichem Eifer tausend Fragen bcant- wrtet haben wollte und tausend Neuigkeiten wußte. Ob er :nn nicht das Ritterkreuz bekomme, wollte der siebeniährige nb wissen, ob'die Liberator- und Boeingbomber 24 oder w MG hätten, und der Herr Grotjann, der Nachbar, habe das >anzcrslnrmabzeichcn mit Eichenlaub und Schwertern bekom- wn. Aber dies alles hatte dann mit einer wüsten Kissenschlacht .endet, wobei es darauf ankam, den Vati an seinen Beinen ns dem Bett zu ziehen, lind das alles schon morgens um ninf, obwohl er bis zum Mittag schlafen wollte. Mit den Trä- cu der Kleinsten, der der Junge mit der dicken Zehe ins Auge alreten hatte, »ahm das Ganze im Bett der rettenden und tröstenden Mutter ein vorläufiges Ende. Etwas Jubel, etwas Beglückung und auch eine leise trauer überkommt ihn, wenn er dieser Urlaubstage gedenkt, 'lbcr doch, was soll er anders tun, al^sich auf alles Gute und Schöne besinnen, das ihm diese kurzen Urlaubstage gebracht yattcn. Wie also steht eS mit den Kindern, die ihre Väter kaum kennen? Ganz allgemein möchte der Berichterstatter sich da nicht äußern. Aber im besonderen Falle bedarf der Erwähnung, -aß er für die Jüngste, das Kriegskind, lange Zeit der „Onkel' oar, trotz hartnäckigsten Versuchen der Mutti, mit Hilfe von llbotographien dem Kinde klarznmachen, daß dieser Soldat, graue in der Straßenbahn, den die Kleine sehr präzise alSVlati bezeichnete. Die schmerzliche Ablehnung, die der Vater, d»ssen Kleider nach Machorka und Panjehütte stanken, zuweilen erfuhr, trug ihm oft das Mitleid der Frau ein. All ihr Bemühen, der un schuldigen Kinderseele klarzumachen, daß der Vati Soldat sei, stieß auf Unverstand, und nur aus dem Dunkel des Unbewuß- tenorang manchmal ein Anruf an den ratlosen Urlauber mit der einfältigen Kinderfrage: „Wenn du wiederkommst, bsn ich dann ganz groß?' Nun werden sie um das Nein« Lannenbäumchen versam melt sein, die Puppe aus Paris — repariert, versteht sich — ist wieder dabei, der Junge äußert den Wunsch, Hermann Göring zu werden oder Panzerkommandant, und die Große — ja die Große, die schon »rach Treysa zur Höheren Schule fährt, quält sich mit fremdsprachigen Vokabeln. So sehen wir, die Väter, die nicht wissen, wie seltsam verwandelt wir einst zurückkehren werden, daß aus den halb- flüggen Vögelchen von einst Mädchen geworden sind, Dämchen fast, deren Schwingen sich mächtig regen; und aus denen, die damals, als wir auszoqen, noch gär nicht da waren, menschliche Wesen, die schon mit Heiden Beinen fest auf diesem Planeten stehen Werden sie uns mit Ernst, Respekt und Liebe als das neh men, was wir sein möchten: richtige Väter? Oder wollen sie uns, die von der väterlichen Hand — mit Verlaub — nie was hintendrauf bekamen, über den Kopf wachsen? Es fiele dem Vater nicht schwer, einige tiefsinnige Betrach tungen von sich zu geben. Aber er zog es vor, ein leises Lächeln aufzusetzen vor der großartigen Kinderfrage: „Wirst du mich heiraten, wenn ich groß bin?' Das hatte er ihr ver sprechen müssen, der Jüngsten, vier Jahre alt, letzte Weih nachten, Kriegsberichter Walter Henkels. PK 25 vMWe ÄMsgräüeGchrge Ler Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, eine Organisation, die aus kleinsten Anfängen zu einer Mitglieder zahl von rnnd 2 Millionen deutscher Menschen angewachsen ist, blickt aus 25 Jahre seines Bestehens zurück. Im Jahre 1V1S trat, dem Ruse des jetzigen Bundesführers Dr. S. E. Eulen folgend, eine Gruppe von Männern zusammen, die es sich zum Ziele setzte, die Betreuung der Gräber der im Weltkriege von 1914—4918 gefallenen Soldaten sicherzustcllcn. Nach dem unglücklichen Ende des großen Kampfes, als die heimkehren den deutschen Truppen die Gräberfelder der Kameraden in Feindesland verlassen mußten, waren diese zum Teil zwar mit Liebe betreut, durchweg aber noch unfertig in der Her richtung zurückgeblieben. Ungepflegt verkamen sie. Diese schmerzliche Tatsache brannte in den Herzen vieler Front kämpfer und ebenso auch in den Seelen der Angehörigen unserer Gefallenen, zumal das Diktat von Versailles dem deut schen Volke auch in der Kricgsgräbersürsorge nicht die gleichen Rechte wie den anderen Völkern gab. Dr. Eulen und seine Gefolgsmänner gründeten daher am 16. 12. 1919 den Bund, dessen Zweck es sein sollte, die deutschen Kriegergräber jenseits der Grenzen rund um das Reich zu er halten und den Angehörigen Auskünfte über Vermißte und unbekannt Bestattete zu verschaffen. Dieser ost schwierigen Ausgabe ist der Volksbund in den 25 Jahren nicht nur treu ge blieben, sondern er hat sie in beispielhafter Hingabe im Sinne echter soldatischer Kameradschaft für die für das Vaterland Ge fallenen durchgeführt. Mit dem Ausbruch des jetzigen Krieges wurde die an Erfahrungen reiche Organisation sofort in den Dienb ''''"-"e'n r Groschen''^'" ' '' - - «^..aavcnd/Souutag, 19/17. rqembe» 1944 Dio heutige Nummer umfaßt 4 Seiten. Verlags- und Haüptschriftleiter: Heinz Voigtländer (z. Zt. Wehrmacht), stellvertretender Verlags- und Hauptschrift- leiter: Margarete Voigtländer. Rotationsdruck und Ver lag: W" ' blatt für Zschopau und Umgegend Richard Voigt länder, sämtlich in Zschopau. Bezugspreis monatlich 1.90 RM. einschließlich Bestellgeld, durch die Post 1,70 RM. zuzüglich Postgebühren. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 11 z'!"ig« dert. Der Volksbund Deutsch« «riegsgraver,urjorge unrer- stellt« sich dem Oberkommando der Wehrmacht und könnt« tu umfassendem Maß« für di« An-ehörigen und Hinterbliebenen In 2^ Jahren ist ein wahrer Bund des Volke- ausgebaut worden, der heute mit 15 900 OrtSftellen, Orts- und Kreis- qemeinschasten, Bezirks- und Gauverbänden arbeitet. Nach der Zett der Schande in den Jahren des Wiederaufstiege- un seres Volkes unter der Führung Adolf Hitlers hat sich auch der Volksbnnd bewährt. Der nationalsozialistische Staat ließ ihm seine Förderung angedeihen in Anerkennung der ethischen und kulturellen Leistungen, die sich in der Herrichtung der Gräber felder zu Ehrenstätten ausdrückten. In Deutschland, Frank reich, Belgien, Italien, Griechenland, im ehemaligen Polen und Jugoslawien, auch in Palästina erbaute der Volksbund stimmungsreiche, naturverbunden« Ehrenstätten und künstle risch wertvolle Ehrenmale, die rückhaltlose Anerkennung ae- funden haben. Im Sinne würdigen deutschen Soldatentums, alS Zeichen tieftnnerlich verpflichteter Dankbarkejt des Volkes, als Mahnmale für kommende Geschlechter wurde dies geschaf fen. In deutscher Wertarbeit, gestützt auf den alten Bau hüttengedanken, erstanden sie mit dem Ausdruck einzigartiger Gestaltung. Kilo komm» 85 on i Köln sinrlgs; Kilogramm cksc Güwc- vrogsnTrogiöblglcslt cioci bsuts vn- ousgenutr» blsldsn, iociscoom gsbört cisc front! dllsr 2 wsbscs Msrkzötrs, keiZirkosm-Lütsr^ogsn noch ^öglicblceit ober Zis ongs- »cbriebens Tragfähigkeit bin- our bi; ru solgenZsn Lrsnren ooslarieni gewöhnliche gs- Zeckts vnZ offene Wagen mit o 2 t öder Zis Irogsähigkett fkei krr i t) vnZ Zis übrigen i Wagen mit l t über Zis Irog- sähigkeit. Nähere Fuskunft er- W teilen Zis Qütsrakssrtigungsn. 12. ks rinZ nur kriegswichtige D Lüter rvr keförZsrung autru- « liefern. " - -so« Kvlcbskokn KM», kitt» ris« krön« t ^urrcknsl^vn. »ammoln. Immvl wlsövk !o«sn! Wcihnachtsr<iscvEehr. Die Reichsbahn will trotz der durch KriegSausgabew wei ter gestiegenen Beanspruchung versuchen, auch in diesem Jahre ein Zusammensein der getrennt ledende« allernäch sten Familienangehörigen zn Weihnachten zu ermögliche!». Bei der großen Zahl dieser Volksgenossen wird dies in ei em ci 1 ermaßen le ieri enden Umfang nur möglich sein, wenn alle verschiebbaren Reisen vornnd nach der Haupt reisezeit ausgcstthrt und in der Hauptreisezeit alle an deren Reisen, auch Dienst-, Geschäfts- uüd BerufSroisen, ansgcs-lassen oder doch auf die im dringendsten Reichs- intcresse gelegenen Fahrten beschränkt werden. Zn die sem Z'oeck ist an geordnet worden: I. Ferienheimfahrten von S udlerenden und Schülern auswär iger Hoch- und Fachschulen, sowie der öffentlichen Schulen — auch Heimschulen — sind nur bis einschließlich 18. Dezember und nach dem 25. Dezember 1944 gegen ein« Bescheinigung der Schnle (Hochschule) zulässig. Das selbe gilt für die Heimfahrten der Landjahrpflichtigen, dis auf Grund einer Bescheinigung der für das Lager zustän- dieen Regierungsstellen zugelassen sind. ll. Bis einschließlich 21. Dezember 1944 und ab 25. Dezember 1944 sind zugelassen alle Reisen auf Grund der z. Z. geltenden Bestimmungen über die Reisebeschräw- knngen gegen die vorgesehenen Bescheinigungen. Die Po lizei und auch die übrigen Behörden werden jedoch vor Weihnachten bei der Bescheinigung von Reiseanträgen einen besonders strengen Maßstab anlegen. III. Für Fahrten in der Zeit vom 22. bis 24. Dezember 4944 einschließlich gelten folgende Sonderbestimmungen: 1) In Abweichung von den bisherigen Bestimmungen über Reisebesckränkungen gelten Dauerreisebescheinigungen in die ser Zeit nicht. Sofern wirklich dringende Dienst-, Ge schäfts- oder Berufsreisen während dieser Zeit im Reichs interesse unbedingt durchgeführt werden müssen, d. h. wenn durch eine Aufschiebung oder Verlegung der Reise die Reichsinteressen erheblich gefährdet werden würden, ist eine besondere Einzelreisebescheinigung der zur Ausstel lung befugten Stellen erforderlich. Für diese Reisebo- stheinigung wird der vorgesehene Wortlanc, jedoch mit sol- gendem auffälligen Zusatz verwendet: „Reise in der Zeit vom 22. bis 24. Dezember 1944 im dringenden Reichsin- teresse notwendig". Für die Rückfahrt von einer vor dem 22. Dezember 1944 auf Grund einer Dauerreiscküeschei- ntgung angetretenen Reise muß sich der Inhaber vorher mit einer Einzelreiscbcfcheinigm für die Rückfahrt aus- rüston, auf der als Reisegrund „Rückfahrt von einer Dienst- (Geschäfts- oder Berufs.) Reise" angegeben ist. Die Reisezeit ist zur Erleichterung der Kontrolle an der Sperre auf der Einzelreisebescheinigung oben rechts mit Rotstift in Bruchform (22./24.12.) durch den Aussteller zu vermerken. 2) Reisen zu persönlichen Zwecken sind in der Zelt vom 22. bis 24. Dezember 1944 nur aus folgenden Gründen zugelassen: a) Reisen zum Besuch von auswärts wohnenden — auch um quartierten — Ehegatten und unverheirateten Kin dern, sowie zum Besuch der Eltern durch alleinstehende berufstätige Kinder. Den unverheirateten und allein stehenden berufstätigen Kindern stehen Frauen gleich, deren Ehemänner sich im Frontetnsatz befinden. DiejsZ Retsebefcheintgung hierzu wird ausschließlich von der Polizeibehörde ert-Ut, die nach gehöZger Prüfung zu dem Rcifegru.w folgenden Zusatz anbrtngt: „Reise nur in der Zeit vom 22. bis 24. Dezember 1944 möglich". Bescheinigungen, auch die Beschönigungen mit 6-mo- natiger Gültigkeit, sind für den Fahrtantrttt in dieser Zeit nur z ugelassen, wenn sie den Zusatz tragen. b) Tie Bescheinigung zu a) ist auch bei Fahrten auf Ar beiterrückfahrkarte außer dem Antrag erforderlich, so weit es sich um Fahrten über 100 Tarifkilometer han delt oder Schnellzugbenutzung gewünscht wird. c) Fahrten zur Aufnahme und beim Verlassen von Kranken anstalten (auch mit Begleitung) gegen eine Bescheinigung des behandelnden Arztes oder d«r Krankenanstalt, d) Fahrten zur Teilnahme an der Bestattung und zum Besuch eines so schwer erkrankten nächsten Angehörigen (Ehegatten, Kinder, Geschwister, Eltern, Großeltern und Geschwister beider Ehegatten), daß ein Ableben in Kürze befürchtet werden muß, gegen eine polizeiliche Beschei nigung, die auch den Namen des Toten oder Kranken enthalten muß. Der Retsegrund muß gegenüber der Polizei bei Todesfällen durch eine standesamtliche, bet Erkrankungen durch eine den Ernst der Krankheit be stätigende ärztliche Bescheinigung nachgewiesen werden. Bei fernmündlicher oder telegraphischer Uevermittlung des Todes- oder Erkrankungsfalles vermerkt di« Polizei auf der Bescheinigung bei Todesfällen „Rückfahrt nur gesell Vorlage der stande-a ntlilen Bescheinigung", beim B.'uch von Erkrankten „'Rückfahrt nur gegen Vorlage der ärztlichen Bescheinigung, wonach Besuch dringend ev- forderlir' a - so'chen Fäde >. w röcu Rückfahr karten bei der Hinfahrt nicht ausgegeben und Fahrkarten für die Rückfahrt nur verkauft, wenn die Bescheinigungen vorgelegt werden. e) Fahrten zur Teilnahme an der eigenen Hochzeit sowie an Hochzeiten — auch silbernen, goldenen usw. — der nächsten Angehörigen (Kinder,' Eltern, Geschwister, Groß eltern und Geschwister beider Ehegatten) gegen eine Be scheinigung der Polizei, die nur bet Vorlage amtlicher Unterlagen erteilt wird. f) Standortbesuche bei Wehrmacht- und Poltzeiangshörigen durch die nächsten Angehörigen sind «Denso wie Lazaretü- befuche zulässig, wenn die vorgesehenen Bescheinigungen des Truppenteils bzw. der Polizetetnheit, bei Lazarett besuchen des Lazaretts vorgelegt werden. Wehrmacht und Polizei werden bei der Ausstellung solcher Beschei nigungen , i cu strengen Maßstab anlegen. 3) Netzkarten und Beztrkskarten gelten in dieser Zeit nur, wenn von der Stelle (Behörde, Partei stelle, Kammer), die den Antrag auf Lösung der Netz- oder Bezirkskarte genehmigt hat, eine besondere Bescheinigung vorgelsgt wird, wonach di« Reise in dieser Zeit kn dringendem Reichs interesse gelegen ist; für die Rückfahrt von einer vor dem 22. Dezember angetretenen Resse muß eine ggf vorher an?- gesertigte Bescheinigung vorgelegt werden, auf dar als Reisegrund „Rückfahrt von einer Dienst- (Geschäfts-, Be rufs-) Reise" angegeben ist. Die Reisezeit wird wie bei den übrigen Bescheinigungen oben rechts mit Rotstift vermarkt 4) Die Schlafwagen fallen in den Nächten vom 22. zum 23. Dezember bis einschließlich 25. zum 26 Dezember aus. 5) Vor dem.22. Dezember 1944 gelöste Fahrausweise — auch MER-Fahrscheine und Arbeiterrückfahrkarten — gel ten zum Fahrantritt nur, wenn die unter III, 1—3 ange gebenen Bescheinigungen an der Bahnsteigsperre und im Zug« vorg«legt werden. 6) Die Fortsetzung einer vor dein L2. Dezember angetv» tenen Reis« im Anschluß au eine Fahrtunterbrechung ist in der Zeit vom 22. bis 24. Dezember nicht zulässig, VA sei denn, daß eine ausdrücklich für diese Zeit gültige BÄ scheinigung nach Hl 1—3 vorgelegt wird. 7) Fahrten in Eil- und Personenzügen auf Entfernungen bis 100 TariMometer find i'>'^-°ftei, jedoch «ich vom Wohnort oder Beschäftigungsart aus. Die Vorlage von Unterlagen über den Wohn- oder Beschäftigungsart kann verlangt werden. 8) Die erforderlichen Reisebescheinigungen sind unauf gefordert beim Lösen der Fahrausweise an der Bahnsteig sperre und im Zuge vorzuzeigen. IV. Um die Besetzung der einzelnen Züge in erträglichen Grenzen zu halten, sind die Reichsbahndirektionen ermäch tigt, in der Zett zwischen dem 19. Dezember 1944 und dem 5. Januar 1 945 einschließlich ZulassungSkarten an den Tagen und für die Züge, für die es notwendig erscheint, auszugeben. Die einzelnen Tage uud Züge werden durch Anschläge auf den Bahnhöfen bekanntgegebe» Berlin, den 12. Dezember 1944. Ter Reichsverkchrsminister. kamMvnsnrvigvn I Fm Lreltag vormittag erlöste f Oott unsere berrensgute Mut- ter, Orobmutter, 8ckwieger- mutter,8cbwester,8cbw3gerin unckTaate, äieOutsausrüglerln vrcv. gev, ttokmannged.Liäan, im77.ueben8jabr von Ikrer kar ren, sberscbweren Krankbett. in tieker Trauer Hugo Haustein unck l^rau ged. ttokmann, ttans Uok- mana u. brau, ^nna ver«. Keicbel geb.Hofmann, Wa1- lerttokmana, r. A. im belcke u. Krau, ünkelkinäer unä z übrige Hinterbliebenen. 2scbopau, cien 16. 12. 1944 g Oie Oeeräigung unserer ieu- ! I ren Lntscblakenen kinäet am f I tViontag,- äem 18. 12. 1944, j I mittags'/.I Obr von ckerbrieä- - I boksballs aus statt. Ole Leisetrung cker Orne unserer lieben lAutter kstau Ouirüsne vem. HengU geb. Gutmann lincket am Montag, cl. 18.12. 1944, 2 O. in Tscbopau statt. In stiller Trauer ck. liincker. 2sckopau, Lbemnitr, vres- äen u. fteicbenkacb I. V IbreVermsblung geben bekannt: Lostiososktor Heiur Krüpskz- olargot Krüpsky geb. Oebms 2»cbopau, am 16. Oer. 44, >. Sk aul Urlaub. Wir baden uns beute vermäkit: Okkr. Harrzc Degen TIsbetb. geb. disstier r. 2t. auk Orlaub. Sscbopau, sm 16. Osremdsr 1944. Ibre am 16. Oer. stattkinäencks Krisgstrauuog geben bekannt r Ivlatross Gottkrisck Tlnäoer blsbetk blnäner geb. Wagner. " Krumbsctt., r. 2t. Kriegsmarine. Vvrsiislsllllligvil Dalck nun ist Velknacktsrettl Linea vorwestmacbtl. biüttev- avenck m. bieäern, IViusik, Sor ten unck ckem 8piel „Filerlel- rauk", gestaltet vom Ounck cleutscber IVlääel, 2sckopsu, kinäet am 8onnabenci, cken 16. 12., 20 Obr unck am 8oan- iag, ä. 17 12., 17Ukr im Lest- saal cker Oeutscben Oberscbuls statt, beginn: pünktl. 20 Okr bervv. 17 vbr. Linlaü '/, Ltcke. vor beginn. Kircbs ru 2scbopau. Weib, naebtlieke älusik am 8onn- iag, cken- 17. Oerbr., nacbm. '/,4 Okr. Fite u. neue Weik- nacktslieäer kllr xem. Lkor u. 8oiogesang aus allen Teilen Oeutscbianäs - Lintrittspreis: 1 KM., Kinäer 0,50 KM. Vor verkauf im Pfarramt, 8täckt. Verkebrsamt unck bei kucb- binäermeister Wagner. Kammerllcblspiele 2scbopau. Deute: „Oer unenälicbe Weg". Fnfgng:8onnabenci '/-Ku. >/,g.di 8onntag '/,3 '/-6 '/-S Gbr. Kulturfilm: Vorslcbt, Kreur- ottern! bleue Wocbenscbau. jugencttlcke über 14 jskre ru gelassen. 8onntag Kaine ju- genävorslellung.