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— — . ' - > "-' .-^- Er. kennung»- Nummer Name, Stand und Wohnort de» neuen Besitzer» H 1354 - 2021 - 1210 - 1207 - 395 - 1839 - 673 - 2129 - 437 - 1999 - 956 - 2186 - 2111 - 1765 - 1019 - 200 - 216 - 919 - 617 - 1630 - 511 - 1870 - 575 - 1794 . 291 - 1399 - 1698 - 1632 - 954 - 1410 . 1569 - 1018 - 976 - 2109 - 676 - 968 . 1917 - 1563 - 2062 - 1025 - 743 - 608 . 1482 - 428 . 260 - 956 - 1339 - 1985 - 2107 - 909 - 1767. . 619 - 852 - 1957 - 795 . 1789 . 625 - 893 - 530 - 1551 - 1751 - 1766 . 2254 - 648 - 1832 - 1231 - 914 - 1395 - 1965 Firma Dresdner Kessel-ReinigungS- Anstalt, Ed. Anders, Inh. P. Kirsch- stein in Dresden Köhler, Paul, Fahrradhändler in Dresden Horn, Arno Johannes, Glaser in Freiberg Langer, August, Maschinenschlosser in Schmiede berg Langenfeld, Arthur, Schlossermeister in Ottendorf-Moritzdorf Heyde, Hermann Bruno Arthur, Kaufmann in Klotzsche Möbius, Reinhold, Oberschweizer in Stahna Kölle, Rud. in Eßlingen Schierwagen, August, Ingenieur in Dresden Zieger, Robert, Rentier in Meißen Jeschke, Max, Werkzeugdreher in Dresden Rehe, Otto, Ingenieur in Dresden Knauthe, Max, Fabrikbesitzer in Bischofswerda Verwaltung des Elbgau-GaSwerkcs, Direktor Arthur Heinrich in Neusörnewitz Kunze, Louis Max, Geschäftsführer in Freiberg Papierfabrik Sebnitz, Aktiengesellschaft Ferch, Theodor, Viehhändler in Kesselsdorf Schmidt, Bruno, Tiefbauunternehmer in Naundorf bei Großenhain Gäbler, Max Mfred, Schlosser in Weißig Henker, Emil Bruno, Gastwirt in Höckendorf Löwy, Paul, Reisender in Dresden Heichen, Paul Carl, Bodenmeister in Dresden Kästner, Alfred Hugo, Maschinist in Dresden Weinreib, Josef, Theaterdirektor in Dresden Merkel, Kaufmann in Halle a. d. S. Glück, Louis, Automobilhändler in Dresden Firma: Langensiepen u. Bätzei, Glas handlung in Dresden Bride, Robert D. Mc. Hofrat, Dentist in Dresden Hartmann, Karl August, Ratsbeamter in Dresden Firma: Winkler u. Fischinger, elektrotechn. Anstalt in Dresden Krauße, Karl Herm., Fahrradhändler in Dresden Firma: Versandhaus „Paris", Paul Dietel in Dresden Schubert, Martin, Lithograph in Zöblitz Hayn, Carl, in Posen Seifert, Kurt Emil, Baumeister in Dürr- röhrsdorf Leuteritz, Oskar, Obsthändler in Zehren b. Meißen Firma E. Bartusch, in Lehn b. Löbau Herrmann, Rudolf, Fahrradhändler in Dresden Chalybäus, Heinrich, Ingenieur in Dresden Vieweg, Robert, Kraftfahrzeughändler in Dresden Trentzsch, Johannes, Techniker in Dresden Reinert, Richard, Fahrradhändler in Meißen Müller, Arthur, Fahrradhändler in Dresden Loose,Hermann, Domäne Rostersdorf b. Glogau i. Schlesien Weißflog, Fahrradhändler in Königstein a. E. Feilenberger, Otto, Dreher in Coswig Demmler, Georg, Expedient in Radeberg Solomon, Constantin, Student in Freiberg Stirl, Max, Fahrradhändler in Dresden Hilbert, Carl August, Baugewerke in Losch- witz Horlbeck, Bruno Max, Kaufmann in Dip poldiswalde Peschke, Johann Emil, Sattlermeister in Dresden Richter, Ernst Bruno, Etuisarbeiter in Dresden von Ponickau, Lothar, Leutnant in Dresden Kunze, Julius Paul, Kaufmann in Dresden Girod, Alphons, Baumeister in Deuben Müller, Paul, Zigarrenmacher in Rothenfurth Gerber, Paul Arno, Dreher in Niedergorbis Friese, Karl Otto, Apotheker in Chemnitz Daimler Motoren-Gesellschaft, Nieder lassung Dresden Franz, Martin, Geschäftsreisender in Mühls dorf Penndorf, Bruno Horst, Baugewerksmeister in Eppendorf Reinhold, Curt, Fahrradhändler in Freiberg Nitzsche, Max, Holzsägewerksbesitzer in Kips dorf- Pöbelthal Firma Georg Wuttig, Maschinenfabrik in Dresden von Trebra-Lindenau, auf Braunsroda bei Heldrungen Kühn, Herbert, Student in Niederlößnitz Liebe, Georg, Monteur in Niedersedlitz Marschner, Otto, Kaufmann in Dresden . , Hierüber: Die Probe-Nummer II 909 ist dem vormaligen Besitzer Klinger entzogen worden. Das Kraftrad II 1308 wird auch mit Seitenwagen ge- fahren. Der Besitzer Dietrich des Kraftwagens II 1966 ist von Dresden nach Crimmitschau verzogen. Herr Bezirkstierarzt vr. Göhre in Großenhain ist vom 30. Juli bis 25. August d. I. beurlaubt und mA »essen Stellvertretung Herr Bezirkstierarzt Professor )r. Richter in Dresden-A. beauftragt worden. Dresden, am 28. Juli 1909. 5249 Die K-»igl.Kommissto« für -a- Veterinärwefe«. Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. Vom Königliche« Hofe. Hosterwitz, 29. Juli. Ihre König!. Hoheiten die Prinzessin Mathilde und Prinz Max Haden Sich jeute früh 8 Uhr 8 Min. ab Bahnhof Dresden-Neustadt n Begleitung der Hofdame Freiin v. Gaertner, deS Hof- räuleins v. Schönberg-Rothschünberg und des Kammer- »errn Frhrn. v. Koenneritz zur Teilnahme an dem Uni versitätsjubiläum nach Leipzig begeben. Die Höchsten Herrschaften haben im König!. Palais Wohnung ge nommen. Mitteilungen ans der öffentlichen Verwaltung. vffentliche Gpmchsitzmig de» Kö»igl. Lande».»ersicherm»a». amt» vom 24. Juli 1909. Der Polier Louis Kögler in Zwickau st am 30. April 1908 gestorben. Seine Witwe beansprucht Hinter iliebenenrente, weil Kögler den Folgen eines Betriebsunfalls er- egen sei. Er ist am 31. Dezember 1907 in einem Baubetriebe der Stadtgemeinde Zwickau beim Ausrichten mit dem Kops an ein Gerüst angestoßen, wobei er sich eine Beule zugezogen hat und von Schwindel erfaßt worden ist, so daß er vom Gerüste herabfiel. Hierdurch hat er weiter einen Armbruch erlitten. Am 14. März 1908, als er zum Arzte gehen wollte, in dessen Be handlung er noch stand, ist er infolge Glatteises auf der Straße auf den Rücken gefallen. Er hat sich nun wieder in das Kranken haus begeben, in dem er schon wegen der Unfallfolgen behandelt worden war, und hat nun über Brust- und Seitenschmerzen ge klagt. Die nach seinem Tode vorgenommene Sektion der Leiche hat eine chronische Entzündung der Nieren und Schrumpfnieren ergeben. Der Vorstand des Bauunfallversicherungsverbandes sächsischer Städte hat den Anspruch der Witwe zurückgewiesen, well die Entstehung der Nierenkrankheit WM den erwähnten Un fällen unabhängig sei. Ihre Berufung ist vom Schiedsgerichte verworfen worden, nachdem die von ihm gehörten ärztlichen Sach verständigen bestätigt hatten, daß der Tod Köglers lediglich infolge der Nierenkrankheit eingetreten sei, die schon jahre lang bestanden habe und durch die Unfälle in ihrem Ver laufe nicht beschleunigt worden sei. Den von der Witwe hiergegen erhobenen Rekurs begründet sie damit, daß der Tod ihres Mannes durch den Sturz infolge Glatteises herbeigeführt worden sei- Dieser Fall aber sei eine Folge des Unfalls beim Baubetriebe, denn ihr Mann habe sich wegen dieses Unfalls noch in ärztlicher Behandlung befunden, und aus dem Wege zum Arzte sei er gefallen Das Rekursgericht wies das Rechtsmittel der Witwe zurück aus folgenden Gründen: Selbst wenn mit der Klä gerin anzunehmen wäre, daß der Fall ihres ManneS auf der Straße die Ursache zu seinem Tode gewesen sei, so könnte doch dieser Sturz nicht als Betriebsunfall angesehen werden. Der Weg zum Arzte stehe außer Zusammenhang mit dem Betriebe Aber auch abgesehen davon müsse nach den Gutachten der Sach verständigen angenommen werden, daß die Todesursache aus schließlich die chronische, von den Unfällen unbeeinflußte Nieren erkrankung gewesen fei. Der Mühlenarbeiter Johann Lachmann in Porschdorf stürzte im Mai 1900 in einem Dampfsägewerke in Königstein beim Zu sammentreiben von Klötzern von dem Klötzerberg herab und fiel mit dem Kopf auf ein am Boden liegendes Stück Holz auf. Nach einer kurzen Pause beteiligte er sich wieder an der Arbeit. Kurz darauf überfiel ihn ein Schwindel und er stürzte nochmals von den Klötzern herunter und blieb besinnungslos liegen Er wurde im Krankenhause untergebracht, wo er nur drei Tage verblieb Dann hat er die Arbeit wieder fortgesetzt, bis er im Juni 1908, wieder infolge eines Schwindelanfalls, abermals stürzte. Seitdem ist er arbeitsunfähig In der Zwischenzeit ist er noch wieder holt von Schwindelanfällen heimgesucht worden Den Anspruch Lachmanns auf Unfallentschädigung haben die Sächsische Holz- berufSgenossenschaft und das Schiedsgericht zurückgewiesen, weil nach den eingeholten ärztlichen Gutachten nicht anzunehmen sei, daß der KrankheitSzustand Lachmanns auf einem Betriebsunfälle beruhe, die Wahrscheinlichkeit vielmehr dafür spreche, daß die Schwindelanfälle und die Erwerbsunfähigkeit Folgen der Adern verkalkung seien, an welcher der am Ende der sechziger Jahre stehende Kläger leide. Auf seinen Rekurs hat daS Landes versicherungsamt noch seinen ärztlichen Sachverständigen gehört. Da dessen Gutachten den in den Borinstanzen eingeholten ärzt lichen Gutachten beipflichtete, wurde da» Rechtsmittel verworfen. Der Tischlermeister LouiS Max Fochtmann in Gelenau hat sich in seinem zur Sächsischen HolzberufSgenossenschast gehörigen Tischlereibetriebe am 26. November 1908 die linke Hand an der Kreissäge verletzt. Er hat Anspruch auf Unfallentschädigung er hoben, well er bei der Anmeldung seine» Betriebs zur Unfall versicherung und in der später an die Berufsgenossenschast ein- gereichten Betriebsbeschreibung neben seinem Arbeiter sich selbst al» im Betriebe beschäftigte Person mitaufgeführt habe, mithin selbst versichert sei. Die Berufsgenossenschaft hat den Anspruch abgelehnt, weil eine gültige Selbstversicherung Fochtmann» zur Zeit de» Unfall- nicht bestanden habe. Bon dem Borstand« der Genossenschaft ist dem Kläger nach der ^Anmeldung seine» Be- trieb» im Jahre 1905 au»drücklich eröffnet worden, daß Genossen schaftsmitglieder, die von der Selbstversicherung Gebrauch machen wollen, die» satzung-gemäß unter Bezeichnung deS der Ver sicherung zugrunde zu legenden JahreSarbei tSverdienste» zu be- antragen haben, und daß, da diesen Anforderungen nicht genügt sei, die Selbstversicherung de» Unternehmer» bi» auf weitere- nicht bestehe. Unter diesen Umständen blieben die Rechtsmittel de» Kläger« sowohl in der Berufung»- al» in der Rekursinstanz erfolglo». Ernestine Karoline verehel. Richter in Cunewalde rechte und trug am 3. September 1908 in dem zum Grundstück ihre» Ehe mann» gehörigen Garten Grummet zusammen. Nach dieser Arbeit wurde ihr unwohl und e» traten Lähmun«»erschemungen ein, die sie erwerbsunfähig machten. Schon im Jahre 1903 hat sie ohne äußere Veranlassung eine leichte Lähmung der linken KSrperseite erlitten, die nach einiger Zeit wieder verschwunden war. Die Landwirtschaftliche Berusogenosienschaft und Ida- Schied-gericht haben den Anspruch der Richter auf Unsall- rntschädigllng abgelehnt, weil ein Betriebsunfall nicht vorliege, e» sich vielmehr um Alterserscheinungen handle, die einen An spruch auf Unfallrente nicht rechtfertigen Der Rekur» der Klägerin wurde verworfen, nachdem der ärztliche Sachverständige zuvor noch gehört worden war. . j Die WirtschaftSbesitzer-ehesrau Märtha Frenzel geb Zimmer- nmnn in Niederputzkau beansprucht von derselben Berufsgenossen schaft Unfallentichädigung wegen eine» Hüslgelenkleidens, da» sie sich beim Überschreiten eine« W,t ü »grabens zugezogen haben will. Sie ist mit diesem Anspruch abgemiesen worden, weil nach den ärztlichen Gutachten eine chronische Hüftgelenkentzündung vorliege, die ohne äußere Ursachen entstanden sei. Ihr Rekur« wurde ebenfall« verworfen, da weder ein Unfall noch ein ursachlicher Zusammenhang zwischen einem solchen und dem Zustand der Frenzel erwiesen sei. . Der Spuler Karl Gottlieb Richter in Auerbach i. E. hat von der Sächsische» Textilberuftgenossenschaft die Zubilligung von Unfallrente beantragt, weil die Finger seiner linken Hand infolge einer Rißwunde, die er sich bei der Arbeit in einer dortigen Strumpffabrik zugezogen habe, versteift seien. Bon der Beruf»- genossenschaft und dem Schiedsgerichte ist er mit seinem Ansprüche abgewiesen worden, weil ein Betriebsunfall nicht erwiesen sei. Gegen das schiedsgerichtliche Urteil hat die Lande-versicherungSanstalt, die dem Kläger die Invalidenrente zugebrlligt hat, Rekurs erhoben. Sie ist beteiligt, weil der Anspruch Richters auf Unfall- rente teilweise auf sie übergehen würde. Der Rekurs wurde verworfen, da der Zustand Richters nach den ärztlichen Gutachten mit einer inneren Krankheit, aber nicht mit einem Betriebsunfälle im Zusammenhang stehe. Die Unfallrenten deS Wirtschaftsbesitzer- Karl Pleyer in Ebersdorf und des Waldarbeiters Friedrich Hermann Seifert in Königswalde sind auf Antrag der landwirtschaftlichen Beruf«- genosjenschaft durch schiedsgerichtliche Entscheidungen auf niedrigere Prozentsätze herabgesetzt worden, weil die Unfallsfolgen sich wesentlich gebessert hätten. Von ihren Rekursen hatte nur der Seifert- einen Erfolg. In diesem Falle vermißte der Gerichtshof den Nachweis einer wesentlichen Veränderung der tatsächlichen Verhältnisse, weshalb der Antrag auf Herabsetzung der Rente zurückgewiesen wurde. Die Entscheidung über den Rekurs de- Wirtschaftsbesitzer- Friedrich August Wolf in Oberfrauendorf erledigte sich durch einen Vergleich, nach dem seine Unfallrente von 25 auf 33^ Proz. der Vollrente erhöht wurde. Die übrigen Streitfälle wurden ohne öffentliche mündliche Verhandlung erledigt. Hr. Ministerialdirektor Geh. Rat vr. Schelcher hatte den Vorsitz. Deutsches Reich. -- Die am 26. Juli zu Berlin ausgegebene Nr. 44 >es Reichsgesetzblatts enthält die Bekanntmachungen betreffend die Fassung des Tabaksteuergesepes, die Fassung des Zündwarensteuergesetzes, die Fassung des Wechselstempelgesetzes. — Die am 27. Juli ausgegebene Nr. 45 enthält die Bekanntmachungen betreffend die Fassung des Reichsstempelgesetzes und betreffend die Fassung des Leuchtmittelsteuergesetzes. Ausland. Bon der Nordlandreise Er. Majestät deS Kaisers. (W. T. B.) Bergen, 28. Juli. Die „ Hohenzollern" mit dem Deutschen Kaiser an Bord ist mit den Begleitschiffen abends 9 Uhr hier eingetroffen. Die Weiterreise nach Odde erfolgt voraussichtlich morgen. Bergen, 29. Juli. Se. Majestät der Kaiser arbeitete gestern vormittag während der Fahrt von Molde hierher in Regierungsgeschäften und nahm dann die Vorträge des Vertreters des Auswärtigen Amtes Gesandten v. Treutler, des Chefs des Generalstabs der Armee v. Moltke auch in seiner Eigenschaft als Vertreter des Militürkabinetts und des Chefs des Marinekabinetts v. Müller entgegen. Nachmittags hörte der Kaiser den kriegsgeschichtlichen Vortrag des Oberst Dickhut. Das Wetter war neblig und kühl, nachmittags aufklärend. England. sW. T. B.) London, 28. Juli. Die Reichsverteidigungs konferenz ist heute im Auswärtigen Amt eröffnet worden. Premierminister Asquith begrüßte die Ver treter der Kolonien. Die Beratunown sind streng geheim. Es verlautet, Asquith habe die Vorschläge der Reichs regierung kurz dargelegt. Das Kriegsministerium hat beschlossen, die Terri torialarmee durch die Bildung einer Reserve auf drei Klassen zu erweitern. Der ersten Klasse sollen 10000E Mann angehören als Ersatz bei Verlusten im Krieg. Die zweite Klasse soll eine technische Reserve darstellen. Die dritte Klasse besteht in einer Veteranenreserve von aus gedienten Offizieren und Mannschaften, um die Behörden m wirksame Beziehungen mit dem militärisch Nichtorgani sierten Menschenmaterial zu bringen. Nutzland. (W. T. «.) Kursk, 28. Juli. Das Militärgericht verurteilte heute in dem Prozesse gegen die revolutionäre Organi sation in Schtschigry neun Angeklagte, unter ihnen da- Mitglied der zwecken Duma Pjanych, zum Tode, 25 An- geklagte, unter ihnen das Mitglied der ersten Duma Merkulaw und einen Geistlichen, zu Zwangsarbeit, und 34 Angeklagte zur Ansiedelung. Zur Lage in Spanien. (W. T. B.) Madrid, 28. Juli. Im heutigen Ministervat teilte der Minister des Innern mit, daß in Alcoy und Rioja Unruhen ausgebrochen seien, die jedoch weniger beträchtlich als die in Barcelona seien; zu ihrer Unter drückung würden strenge Maßnahmen ergriffen werden. Die Lage in Barcelona ist noch immer ernst. Die Menae griff ein Nonnenkloster an. Der König unterzeichnete heute ein Dekret, durch das die konstitutionellen Garantien für ganz Spanien aufgehoben werden. Pari», 28. Juli. Wie aus Cerböre gemeldet wird, ist der Eisenbahnverkehr zwischen Barcelona und der französischen Grenze vollständig unterbrochen. Die Bevölkerung von Tulera hat die Eisenbahnlinie auf mehrere Kilometer stark beschädigt. Hendaye, 28. Juli. Aus Madrid wird gemeldet: Die strenge Zensur isoliert Madrid und da- übrige Spanien. Da genaue Nachrichten aus Melilla fehlen, wächst die große Aufregung. Seit 24 Stunden hat man