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der AmtShauptmannschaft Glauchau an gestellt werden. der um Ausland Österreich. Deutsches Reich. Do« Kaiserhofe. Hubertusstock, 10. Januar. Ihre Majestäten Kaiser und die Kaiserin haben heute abend Rumänien. (W. T. B.) Bukarest, 9. Januar. Ministerpräsident Sturdza hat infolge Krankheit seine Demission gegeben, die vom König angenommen worden ist. Auf den einmütigen Borschlag der Kabinettsmitglieder und des Kammer präsidenten ernannte der König den Minister des Innern Bratiano zum Ministerpräsidenten. Sämtliche Minister behalten ihre Portefeuilles. Zu den Balkansragen. (Meldung des Wiener K. K.Telegr.-Korresp.-Bureaus.) Kostantinopel, 9. Januar. Der österreichisch-ungarische Botschafter Markgraf Pallavicini hat nach Ablauf der Beiramsfestlichkeiten die Verhandlungen mit dem Großwesir wieder ausgenommen und auf Grund der erhaltenen neuen Instruktionen Kiamil Pascha folgende Vorschläge gemacht: Osterreich-Ungarn hält seine Vorschläge betreffend den Abschluß eines Handels- AuSstellung für deutsche Ke Gewerk Mit einem Festmahle i stellungspalasteS fand vorgesten der Kochkunstausstellung ihren täfel, die mit Aufsätzen, auf t Flieder lagen, geschmackvoll Bürgermeister 0r. Kretzschmar ordnung beider städtischer Koll geschäftsführenden Ausschusses Presse Platz genommen. Die eröffnete der Vorsitzende der 2 Lößnitzer mit einem Hoch ar indem er ausführte, wie di stellung durch die Anerkem des Monarchen am Eröff worden seien. Der Förderur Königlichen und die städtischen B Hrn. Oberbürgermeister Geh. gedachte mit herzlichem Dar rm Namen des Vorstands neuen Instruktionen, die der österreichisch-ungarische Bot schafter in Konstantinopel erhielt, ist einem raschen, be friedigenden Verlauf der Verhandlungen mit der Türkei eine günstigere Aussicht eröffnet, als sie bisher bestanden hat. Unser gegenwärtiges Anerbieten an die Türkei, ihr Türkei (W.T. B.) Konstantinop der „Tanin" feststellt, daß die v- gebrachte Meldung von einem Ldward in Konstantinopel ! klärt die „Jeni Gazetta" aus autht Edward hierher kommen werde habe, daß man, da es sich um eii einem Empfange abfehe. Das ) des Besuchs hervor und sagt: natürlich den Wunsch des Kön wird der einfache Empfang alles übersteigen. (Wiederholt.) (Meldung des Wiener K. ! Konstantinopel, 9. Januar, einigen Diplomaten, die ihn bei Reife König Edwards nach wisse. Amtshauptmannschaft Döbeln. — Als Regierungsassessor wird vom 1. April ab der Assessor vr. Coccius bei Zur Lage auf de (W. T. B.) Konstantins türkischen Blättern zufolge ist du hergestellt. Die Unruhestifter werden. Von Diarbekir sind Schwadronen und eine Gebi gegangen. (Meldung des Wiener K. Serajewo, 9. Januar. Wie c wird, ist eine Gendarmeriep auf der Straße Brutunac—Fakov aus beschossen worden. Die Po verletzt worden ist, hat das Feuer einen der Angreifer getroffen. (Kl. Journal.) Konstantir Kriegsverwaltung bestellte 3100 Ä schen Lieferanten. stimmig gefaßt und mit lebhaftem Beifall ausgenommen. — Ministerpräsident Giolitti schlug dann vor, daß die Kammer ihre Arbeiten erst am 1v. Februar wieder aufnehme, statt, wie bisher bestimmt war, am 3. Februar, weil mehrere Minister sich an die Unglücksstätten begeben müßten. Dieser Vorschlag wurde angenommen und die Sitzung dann geschlossen. England. (W.T. B.) London, 10. Januar. Kriegsminister Haldane hielt in Edinburg eine Rede, in der er u. a. ausführte: Wenn er die gegenwärtige Lage und die Stellung des Ober haufes nicht mißverstehe, so werde diese nicht mehr von langer Dauer sein. Es würden Schritte unternommen, um die Schwerkraft des politischen Einflusses, ohne den eine wirkliche Demokratie nicht existieren könne, in die richtige Lage zu bringen. Frankreich. (W. T. B.) Paris, 9. Januar. Ministerpräsident Clömenceau, Minister des Äußern Pichon, Kriegsminister Picqart und General Lyautey hatten heute früh eine Besprechung über Marokko. WMtellungtn aaS der öffentliche« Verwaltung. - Sicherem Vernehmen nach werden am 1. April versetzt werden: Regierungsrat vr. Fritsche von der Kreishauptmannschast Leipzig als Hilfsarbeiter in das Ministerium des Innern, ReaierungSrat vr. Edelmann von der AmtShauptmannschaft Zwickau zu, Kreishaupt mannschaft Leipzig, RegierungSrat vr. v. Heygendorfs von der Landesversicherungsanstalt Königreich Sachsen zur Kreishauptmannschaft Dresden, Polizeirat Schubert von der Polizeidirektion Dresden als Regierungsamtmann zur Amtshauptmannschast Flöha, die Regierungsassessoren v. Seydewitz vom Oberverwaltungsgericht zur Amts hauptmannschaft Dresden-A., v. Römer von der Amts- Hauptmannschaft Döbeln zur Amtshauptmannschaft Zwickau und Meusel von der Amtshauptmannschaft Flöha zur schwersten Folgen nach sich ziehen. Der gesamte Staals-. . bedarf berechnet sich für 1909 auf 97 475 396 M., für Vertrages aufrecht, Worm es von vornherein seine Zu- 1910 auf 99 197 128 M. In der neuen Finanzperiode stnnmung zur Erhöhung der türkischen Zolle von 11 auf sind vertragsmäßig rund 7,6 Mill. M. Schulden zu 15 Prozent und auf Einführung gewisser Monopole er^ tilgen; anderseits sollen zur Bestreitung außerordentlicher Dem wiederholt geäußerten Wunsche der Türkei, Bedürfnisse sowohl der Verkehrsanstalten, wie der allge- als Entgelt für die Abtretung ihrer Souveramtats- meinen Staatsverwaltung zwei neue Anleihen im Gesamt- rechte auf Bosnien eme finanzielle Zuwendung zu betrage von 5l Mill. M. ausgenommen werden. Hiernach erlangen, kommt die osterre,chlsch-ungarlsche Regierung wird die Staatsschuld am Ende der nächsten Finanz- ru der Weise entgehn, daß sich bereit er- periode rund 630 Mill. M. betragen. Für die Finanz- klart, der türkischen Regierung als Ersatz für die m Periode ergibt sich trotz Erhöhung der Steuer ein Fehl- Bosnien und der Herzegowina gelegenen .ehemaligen tür- betrag don 697 220 M. kischen Staatsgüter emen Betrag von zweieinhalb Millionen ' türkischer Pfund anzubieten. Da es aber nicht ganz klar ist, ob es sich um ottomanisches Staatseigentum * Die in Berlin am 9. Januar ausgegebene Nr. 2 oder um ein Eigentum der beiden Provinzen handelt, des Reichsgesetzblatts enthält eine Bekanntmachung, knüpft die österreichisch-ungarische Regierung ihr Anerbieten betreffend allgemeine polizeiliche Bestimmungen über die an die Bedingung, daß diese juridische Frage in authen- Anlegung von Landdampfkesseln, sowie eine Bekannt- tischer Weise eventuell durch einen Schiedsspruch ent- machung, betreffend allgemeine polizeiliche Bestimmungen schieden werde. über die Anlegung von Schiffsdampfkesseln. Das Wiener Fremdenblatt schreibt dazu: Durch die Verständigung mit der Pforte Angaben der Pforte wird der sondern erst Donnerstag sein E tagvng ist zweifellos infolge d Pallavicinis erfolgt, über die t raten hat, ohne sich, wie es geb Nachprüfung des Exposes zu bei nun eine Umarbeitung erfahren (Berl. Tgbl.) Wren, 10. I Ministerpräsident vr. Weker bereit, die Hälfte der Lasten, d fationszahlung an die Türkei er( Schweiz. (W.T. B.) Zürich, 9. Januar. Das Aktionskomitee für den Ge treide- und Mehlboykott gegen Deutschland, be stehend aus zehn Müllern und fünf Getreidehändlern, hielt heute seine konstituierende Sitzung ab. Nachdem die endgültige Fassung des Boykottvertraas vereinbart war, wurde em aus fünf Mitgliedern bestehender Ausschuß zur Vor beratung der laufenden Geschäfte gewählt. Den „Züricher Nachrichten" zufolge werden in Müllerkreisen Schritte getan, um die sofortige Einberufung einer außerordent lichen Session der Bundesversammlung zu veranlassen. Mehrere einflußreiche Mitglieder der Bundesversammlung sollen bereits ihre Zustimmung gegeben haben. (W. T. B.) Rom, 9. Januar. Deputiertenkammer. Im Sitzungssaal waren etwa 400 Deputierte anwesend; die Tribünen waren voll besetzt. Die Kammer setzte die Beratung des Gesetzentwurfs betreffend Maß nahmen zur Linderung des durch das Erdbeben verursachten Elends fort. Nachdem die einzelnen Artikel der Vorlage beraten waren, wurde diese in ge heimer Abstimmung mit der Abänderung angenommen, daß an Stelle der vorgeschlagenen bOprozentigen Erhöhung der Steuern für zwei Jahre, eine solche um 2 Proz. für fünf Jahre beschlossen wurde. Der Beschluß wurde ein- ^9 Uhr Hubertusstock verlassen und Sich im Automobil nach Berlin begeben. Württemberg. Uber den neuen Haushaltplan und die schon gemeldete Erhöhung der Einkommensteuer wird heute näheres be kannt. Der württembergische „Staatsanzeiger" veröffent licht den Vortrag des Finanzministers an die Stände versammlung zum neuen Hauptfinanzetat für 1909 und 1910. Danach ist es nicht möglich geworden, den sich steigernden notwendigen Staatsbedarf mit den vorhan denen Einnahmen zu decken. Der Mehrbedarf beläuft sich gegenüber dem Etat für 1909 auf rund 5,75 Mill. M., für das Jahr 1910 auf rund 7H Mill. M., während die Zunahme bei den Einnahmen im ersten Jahre nur 1H und im zweiten Jahre nur 3,78 Mill. M. beträgt. Die Regierung schlägt den Ständen daher vor, den Mehr bedarf durch eme auf das notwendige Maß beschränkt« Steuererhöhung, und zwar von je 12 Proz. bei der Einkommensteuer, der Grund-, Gebäude- und Gewerbe steuer und der Kapitalsteuer aufzubringen und zur wei teren Deckung des Fehlbetrags Restmittel im Betrage von rund 697 000 M. zu verwenden. Der Finanzminister gibt in diesem Zusammenhänge der Erwartung Ausdruck, daß es gelingen möge, die finanziellen Verhältnisse des Reiches dauernd auf eigene Füße zu stellen. Eine wei tere Belastung seitens des Reiches wäre von Württem berg kaum mehr zu tragen und müßte für den Staats haushalt und die Anforderungen an die Steuerkraft die klärung, daß die genannte Summe das Maximum bedeute, scheinen die politisch vorteilhafte Aussicht auf eine rasche Beendigung der schwebenden Fragen und der Wert der Wiederaufnahme der freundschaftlichen Beziehungen zu Osterrei^ Ungarn überwogen zu haben. Diese Er- wägungW dürfen durchdringen und dazu führen, das Angebot anzunehmen. In maßgebenden diplo matischen Kreisen, die eine fortschreitende Ent wirrung der Balkankrisis anstreben, findet der Schritt Österreich-Ungarns ungeteiten Beifall. Diese stimmen in der Meinung überein, daß nunmehr eine Wie das K. K. Telegr.-Korresp.-Bureau erfährt, hat für ihre ehemaligen Staatsgüter in Bosnien zweieinhalb die Prager Polizeidirektion die von mehreren Blättern Millionen türkische Pfund zu zahlen, gewährt der Türkei den gemeldete Beschlagnahme von Telegrammen, die aus Vorteil, daß sie ohne eine für sie ungünstige Verrechnung Belgrad an die Prager national-soziale Jugendorganisation von Forderungen und Gegenforderungen eine bestimmte gerichtet sein sollten, nicht verfügt. Auch hat sie über Summe erhält, über die Höhe dieser Summe ist aller- solche Telegramme keine Mitteilungen erhalten. Für Sonn- dings jede weitere Diskussion ausgeschlossen. Es ist zu tag werden Ruhestörungen in größerem Maßstabe in Prag erwarten, daß die türkische Regierung dieses für ihr nicht befürchtet, um so weniger, als gestern beim Bürger- Interesse so günstige Angebot annimmt und daß die Ver- meister eine Besprechung stattgefunden hat, an der Ab- Handlungen in Konstantinopel das von beiden Seiten ge- geordnete aus Prag und Vertreter der interessierten wünschte Ziel erreichen. Kreise teilnabmen, und wobei die Hoffnung ausgedrückt Der „Pester Lloyd" erklärt: Osterreich-Ungarn ist wurde, daß die Bevölkerung die Ruhe bewahren werde, hiermit bei seinem äußersten Angebot angelangt. Man Immerhin sind alle Vorkehrungen getroffen worden, um wird im eigenen Lande dem Minister des Äußern sicherlich Ruhestörungen sofort wirksam entgegentreten zu können, vorwerfen, er sei zu nachgiebig gewesen, man hofft jedoch (W.T. B.) Prag, 10. Januar. Aus Anlaß des ersten durch diesen Beweis des äußersten Entgegenkommens die Studentenbummels nach den Hochschulferien hatten internationale Konstellation günstig zu beeinflussen. sich heute vormittag Tausende von Menschen auf dem (Meldung des Wiener k. k. Korresp.-Bur.) Konstan- Graben eingefunden. Die Führer der Tschechen waren tinopel, 10. Januar. Die gestrige Erklärung des öster- wegen Teilnahme an einer Versammlung in einem Vor- reichisch-ungarischen Botschafters Pallavicini, daß Oster orte Prags nicht anwesend. Es kam mehrfach zu groben reich-Ungarn bereit sei, 2^ Millionen Pfund für die Ausschreitungen, so daß sich die Polizei veranlaßt sah, früheren türkischen Staatsdomänen in Bosnien zu zahlen, wiederholt einzuschreiten und zahlreiche Verhaftungen hat einen sehr günstigen Eindruck auf die Pforte gemacht, vorzunehmen. AIS gegen A12 Uhr die Lage ernster Der Großwesir hat das Angebot dem Ministerrat unter wurde, räumte die Wache den Graben und verhaftete breitet und versprochen, morgen oder übermorgen eine nochmals mehrere Personen. Erst gegen 1 Uhr nachmittags Antwort zu erteilen, worauf dann die weiteren Ver dat wieder Ruhe ein. Handlungen auf der Basis der Vorschläge beginnen wer- Atalien. ,den. Die Pforte schien anfangs zu versuchen, eine höhere Summe zu erreichen, aber angesichts der Er Zur Lage in (W.T.B.) Teheran, 9.Ja heute nacht, den Scheck Faz el zu den einflußreichen Mitgliedern Partei und den hauptsächlichen ' hört. Der Täter, der nach seiner Mordversuch machte, soll der n gehören. h (Meldung der St. Petersbui Teheran, 9. Januar. Prin nicht, wie gemeldet, zum Gou nannt, sondern nur zur Wieder! Schahs dorthin gesandt worden (Reutermeldung.) Teher Bakhtiarenchef in Jspahan h Nationalisten ausgesprochen ur für Jspahan gefordert, wo berei zur Vorbereitung der Wahlen gehalten wurde. Es heißt, d Stadt, die durch die Bakhtiaren eine eventuelle Belagerung vor! an verschiedenen Stellen de Ordnung ist nicht gestört. Patrouillen. Bereinigte Ltaaten (W.T.B Washington, 9. Januar, sitzende der Budgetkommission ! dreigliedrige Unterkommission anzustellen über die Anspielunge Dienst der Geheimpolizei befass« schen Botschaft enthalten sind. Washington, 10. Januar welche die Ausführungen des Pro Botschaft über den Dienst der G haben, hat der Senator Depen greß von nun an untersuchen w von Roosevelt für öffentliche N eignet seien. Dieses Verfahre Waffe gegen Roosevelt angesehe Schatzsekretär Cortelyon be 15 Mill. Doll, und am 10. Febr Staatsgelder aus den National! wünscht, daß sich bei Beginn reichlich Geldmittel in dem Sta