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Oktober 1930, vormittags S Uhr, an der GerichiKell« im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Bos Grundstück ist nach dem Flurbuche 1 Hektar 78,2 Ar groß und nach dem Verkehrs wert ans 13 390 RM. einschliehlich 2390 RM. Onoentarwert geschätzt. — Die Brandversicherungs summe beträat 6800 AM.: sie entsprich! dem ffriedensbaupreis vom Zahre 1914 (8 1 'des Ges. v. 18. 3.1921, GBl. S. 72). - Das Grundstück vesteht aus Wohngebäude nebst Anbau und Scheune sowie Feldern und Wiesen. Die Gebäude liegen in der Mitte des Dorfes Borlas seilwärts an der Straße, die Felder und Wiesen dagegen obieits der Gebäude. Bis Einsicht der Mitteilungen deS Grundbuch«mls und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist federn gestattet (Zimmer 46). Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 30. Mai 1930 verlawlbarien Vcr- fteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungsiermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider spricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Fest stellung des geringsten Gebots nicht zu berücksichtigen und bei der ' Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläu bigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer «in der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags di« Aushebung oder die einst weilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungseriös an die ^Stelle deS versteigerten Gegenstandes tritt. Za. 20 M. Dippoldiswalde, den 4. August,I030. Das Amtsgericht. Versteigerung. Sonnabend, den 9. August d. Z., mittags 12 Uhr, sollen im Berstelgerungsraume des Amtsgerichts, hier drei Bettstellen mit Matratzen, zwei Schreibtische, zwei Sosas, ein Schreibtisch, zwei Kleiderschränke und v. a. m. öffentlich gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. ! ' Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am 2. -. M. stahl der Schweizer Fritz Pohlmk bei einem Besuch an seiner früheren Arbeitsstätte im Postgut Flemming einem Kollegen einen Betrag von 550 -4t. Pohlink wurde in seiner Behausung in Kamenz verhaftet. Bon dem gestohlenen Gelde wurde nichts mehr bei ihm vor gefunden. Er gibt den Diebstahl zu und weiter an, bah er das Gelb in Dresden umgewechselt und es samt 100 -4t Möch- nerinnenunkerflühung, die er seiner Frau entwendet, mit un bekannten Komplizen in Dresden vertun habe. Dippoldiswalde. Das Mirtschaftsministerium hat den an der Deutschen Müllerschule tätigen Lehrern Ingenieur Fritz Reuß, Diplom-Ingenieur Milli Schaible und Diplom-Inge- nieur Reinhold Seidel die Dienstbezeichnung Gewerbe- Gludienrat und Diplom-Handelslehrer Schneider die Dienst- bezeichnung Gewerbe-Studienassessor verliehen. — Ein auf .Wanderschaft befindlicher älterer Mann stürzte gestern gegen Abend infolge von Magenkrämpfen auf -er Brauhofftrahe zu Boden und wand sich In Schmerzen. Der herbeigerufene Sanitätsrat Or. Borgt ordnete die Ueber- sührung ins Krankenhaus an. — Bor einiger Zeit ist hier ein Aquisiteur namens Rich. Neuhäuser aufgetreten, Ler für eine NiederseLlitzer Buch handlung Bestellungen auf die Bücher Natuscha und Kunte und Fessel angenommen und Anzahlungen einkassierk hat. Cs scheinen dabei Betrügereien vorgekommen zu sein. Per sonen, die Bestellungen aufgegeben haben, wollen sich beim Gendarmerieposten Dippoldiswalde melden. — Dem Ministerium des Innern ist vom Bund Deutscher Architekten, Landesbezirk Sachsen, vorgetragen worden, daß Gemeinden an einen oder mehrere Architekten mit der Auf forderung herangetreten seien, Planungen für gemeindliche Bauten kostenlos und unverbindlich anzuferligen. Das Mini sterium des Innern weist demgegenüber in einer kürzlich er gangenen Verordnung darauf hin, daß dies Verfahren keineswegs gebilligt werden kann. Es heiht in der Berord nung weiter: «Wollen und müssen die Gemeinden einen Bau unternehmen, der eine größere Planung voraussetzt, so müssen sie auch die nach ordnungsgemäßen Grundsätzen entstehenden Kosten für die Planung tragen. Es geht nicht an, daß die Gemeinden, weil die beteiligten freien Berufe sich in einer großen Notlage befinden und deshalb zu jedem Entgegen kommen bereit stich, vielleicht sogar unter Ausnutzung fremder geistiger Arbeit Kosten sparen wollen, die notwendigerweise erwachsen und die im Verhältnis zum Gesamtaufwand für ein größeres Unternehmen noch nicht einmal eine erhebliche Rolle spielen. Es mutz auch insoweit der Grundsatz gelten: jede Arbeit ist ihres Lohnes wert." Sammlung -er MitteZgescheitert Berlin, 8. August. Die Besprechungen zwischen dem Abgeordneten Dr. Scholzvon der Deutschen Volksparlei und dem preußischen Hinanzminister Höpker-Aschoss von der Staalspartei vährten etwa anderthalb Stunden und führten zukeinem »ositiven Ergebnis. In politischen Kreisen werden >amit die Sammlungsbestrebungen einer bürgerlichen Milke ils gescheitert betrachtet. Die gestrigen Verhandlungen hatten sich folgendermaßen nkwickelt: Vormittags tagte der Parleivorstand der Deut- chen Volksparlei. Er bekannte sich noch einmal zu dem Standpunkt, daß eine umfassende Sammlung im Sinne der ilktion Dr. Scholz notwendig sei. Dabei ging er von der Ansicht aus, daß die sogenannte hindenburglinie des Ka- »inekts Brüning cingehalten und im neuen Reichstag zu der Durchführung weitgreifender Reformen ausgeweitet werden nüsse. Um 16,30 Uhr begann dann die Konferenz zwischen der )eu!schen Volkspartei, der Wirtschafisparlei, der Konserva- ive» Volkspartei und der Landvolkparkei. Das Scheitern dieser Verhandlungen Hal seinen Grund darin» daß die Landvolkpartei erklärte, sie fei mit ihrer Organisation noch nicht so weit fortgeschritten, daß sie sich in die Bestrebungen des Herrn Dr. Scholz einglie dern kann. Das würde ihr außerdem verboten durch ihre berufsständische Einstellung, die politische Bin dungen von der Art, wie sie zu Diskussion ständen, aus- schlösse. Dazu kommt noch, daß die Wirtschaftspakte! inen ähnlichen Hinweis auf ihre Struktur gab. Damit war licht nur der Gedanke eines engen Zusammenschlusses er- edigt, sondern auch der Wahlaufruf, der immerhin noch die Möglichkeit eines späteren Zusammenfindens aufzeigen ollle. Diese Verhandlungen waren kurz vor 18 Uhr beendet. Gleich darauf begann die persönliche Aussprache zwl jchen Dr. Scholz und Dr. Höpker-Aschosk. Der Führer der Deutschen Volksparlei machte den Vorschlag, daß ole Staats- partei in der Volksparlei aufgehen sollte und daß die neue Partei dann den Ramen „Deutsche Volksparlei (Deutsch« Staalspartei)" tragen sollte. Gleichzeitig bot Dr. Scholz in, daß er von der Aührungzurücklreken werde, lamil das Hindernis, des seine Person etwa bilden könnte, meggeräumt würde. Dr. Höpke r-Aschosf erkannte zwar das Angebot Dr. Scholz, von der Führung zurückzulreken, an, glaubte aber, diese Form einer Zusammenlegung der Par teien ablehnen zu müssen .weil sie nicht dem Grundsatz j Ser Gleichberechtiauna entspreche, der in den bisherigen Vor- j ichlägen von Koch-Weser ausdrücklich unterstrichen worden ist. Außerdem erbat er eine Klärung des Verhältnisses zur Sozialdemokratie. Dr. Scholz antwortete mit dem Hinweis aüf die koalitionsmäßige Zusammenarbeit der Deutschen volksparlei mit der Sozialdemokratie, das sei allerdings noch keineswegs eine Gesinnungsgemelnfchaft. Dr. Hövker-Aschoff unterstrich dann noch seinen Stand punkt, daß die Partei, die aus der Verschmelzung der Deut schen Volkspartei hervorgehe, in ihrem Lharakker unbedingt als Mltlelpartei festgelegt werden mülle. Dr. Scholz lehnte dies nun seinerseits ab und zwar mit dem Hinweis aus die Notwendigkeit einer stärkeren, weiteren Ver bindung nachrechts. Sowohl die Skaatsparlei, als auch die Deutsche Volks partei werden den Wahlkampf für sich allein führen. Bei der Führung der Deutschen Volksparlei gibt man die Hoffnung noch nicht auf, daß eines Tage» doch noch die von Dr. Scholz angestrebte Sammlung auf breitester Grund lage zullandekommk. Im Augenblick läßt sich aber nur fest stellen, daß alle Verhandlungen um ein Zusammengehen der Mille gescheitert sind. Dies gilt sowohl für den ursprüngli chen Gedanken von Dr. Scholz als anch für den Zusammen schluß von Staatsparkei und Deutscher Volksparlei. Wendischcarsdorf. Zn, der Nacht zum Mittwoch wurde hier Lei Guts- und Wirkschaftsbesitzern an 5 verschiedenen Stellen eingebrochen. Die Täter haben nach Geld und Wert sachen gesucht, ihre Beuke war aber recht gering. Es fiel ihnen nur insgesamt ein Betrag von 40 und etwa 2 -4k in Postwertzeichen in die Hände. In einem Falle haben sie einer Gutsauszüglerin zwei Stück Bukker gestohlen. An scheinend sinh es dieselben Täter, die vor etwa 8 Tagen in Borlas Einbrüche verübt haben. Der 'herzugerufene Spür hund verfolgte eine Spur von Tatort zu Tatort und dann nach der Staatsstraße, wo sie verloren ging, da die Diebe offenbar mit Fahrrädern weggefahren sind. Luchau. Bei dem am Dienstag nachmittag über den hiesigen Ork ziehenden Gewitter schlug der Blitz in eine der auf dem Felde des Erbgerichts stehenden Kornpuppen unü steckke diese in Brand. Der einsetzende Regen, der die Puppen einnäßte, vereitelte, dah der Brand das ganze Feld in Flammen setzte. Iohnsbach. Eine jugendliche Radfahrerin Hatte am Sonn tag nachmittag das Pech, daß ihr auf der Fahrt von Falken hain durch den hiesigen Ork die Kette riß, nachdem sie bereits die steilste Stelle im Oberdorf passiert hatte. In voller Fahrt sprang sie vom Rad, wobei sie auf die Straße aufschlug, aber mit leichteren Verletzungen davonkam. Am Dienstag wieder fuhr dem Sohn Erich des Bäckermeisters Max Gemeinert ein gleicher Anfall, nur dah der junge Mann schlechter wegkam. Er schlug in der Nähe der Grünwarenhandlung von Frau Feist im Oberdorf dermaßen auf die Straße, daß er mehrere Brüche am Kopf und andere Verletzungen dwvonkrug. Aerzt- liche Hilfe war bald zur Stelle. Der Verletzte konnte in seine elterliche Wohnung transportiert werden, doch machte sich später noch eine Ueberführung in das Krankenhaus not wendig. W Attenberg. Als Dienstag mittag Schlossermeister Hans Büttner mit seinem DKW-Rad, den Lehrling auf dem Sozius- sitz die Dippoldiswalde! Straße herausgefahren kam, kam Kurt Zahm die Dresdner Straße herauf und fuhr in der Straßenkreuzung dem Bütlneffchen Rade in die Seite. Alle drei wurden auf die Straße geschleudert, sind aber verhältnis mäßig gut davongekommen. Zahm und der Schlosserlehrling Fischer haben Hautabschürfungen erlitten. Das Rad des Cchlossermeisters Büttner ist schwer beschädigt, während die Ardiemaschine nur an Borderrad und Bordergabel eingedrückt ist. Die Schuld an dem Unfall ist wahrscheinlich Zahm zu- zumrssen, der im 45-Kilometer-Tempo über die unübersicht liche Straßenkreuzung fahren wollte. , Freiberg. Das Schöffengericht Freiberg verhandelte gegen zwei gefährlich« Klingelfahrer, die einige Zeit Freiberg u. U. unsicher machten. Der 19 jährige Schlosser Erler und der gleichaltrige Elektrotechniker Backofen, beide gebürtig aus Freiberg, hakten sich wegen gemeinschaftlichen schweren Dieb stahls in 9 Fällen und wegen gemeinschaftlich versuchten ein fachen Diebstahls in einem Falle, der Schlosser außerdem! wegen schweren Diebstahls in einem Falle und wegen Ver gehens gegen das Gesetz über den Verkehr mit Kraftfahr zeugen in drei Fällen zu verantworten Die beiden Ange klagten hatten als sogenannte Klingelfahrer an Wohnungs- türen geklingelt. Kam jemand heraus, so fragten sie irgend etwas, kam niemand, wurde mit dem Dietrich die Tür ge öffnet und Geld und Wertsachen in der Wohnung gestohlen. In einem Falle erlangten die Spitzbuben etwa 400 Mark. Ferner öffneten die Spitzbuben verschiedene Aukogaragen und unternahmen dann mit den vorgefundenen Kraftfahr zeugen Vergnügungsfahrten. Die Fahrzeuge liehen ste dann irgendwo stehen. Das Gericht verurteilte den Schlosser E. zu zwei Iahren Gefängnis, den Elektrotechniker B. zu 1 Iahr und 6 Monaten Gefängnis. Beiden Verurteilten wurde dis Untersuchungshaft voll angerechnet. Zwei weitere Angeklagte, die sich wegen Hehlerei zu verantworten halten, erhielten zwei bzw. eine Woche Gefängnis. Ihnen wurde die Unter suchungshaft voll ungerechnet. Freiberg. Der 57 Iahre alte Mende aus Sand bei Frei berg wurde wegen Sittlichkeitsverbrechen zu 6 Monaten Ge fängnis verurteilt. Er hatte sich an zwei 8 jährigen Mädchen, die im Walde Beeren suchten, sittlich schwer vergangen. Lichtenberg b. Freiberg. Bel einem über Lichtenberg niedergehenden Gewitter schlug der Blitz in die hiesige Pfarre ein. Nennenswerter Schaden wurde jedoch nicht angerichkek. Srohstartmannsckorf. Ms ein siebenjähriges Mädchen einen hiesigen Wirtschaftshof betrat, wurde es von dem Hof hunde, der sich von der Kette losriß, angefallen und durch Bisse in die Schultern, Brust und Rücken schwer verletzt. Der Zustand des bedauernswerten Kindes ist, trotzdem ärztliche Hilfe zur Stelle war, nicht-unbedenklich. Wetter fön morgen: Teils wolkiges, teils heiteres Wetter; zunehmende Tages erwärmung; schwache Luftbewegung aus wechselnder Richtung.