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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PÄRTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nr. 15 August 1971 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 4: Den Freund lieben — den Feind hassen Seite 6: Tanz und Unterhaltung im Studentenklub ummmaammmomanmomuuzamemumu Genossen des ZK der USAP an der Technischen Hochschule Aus allen Bereichen unserer Hochschule: Weitere Verpflichtungen msaommmamamamannmanasmnnismbsnsdammnonbusmumma Am 10. Juli 1971 weilte eine Dele gation des ZK der USAP unter Lei tung des Genossen Miklos Nagy, Leiter der Abteilung, Wissenschaft, Bildung und Kultur des ZK, an un serer Technischen Hochschule. Die Gäste informierten sich über die Ausbildung und Erziehung unserer Studenten, insbesondere der Lehrer studenten. Die Gäste wurden begleitet vom stellvertretenden Leiter der Abtei lung Wissenschaften beim ZK der SED, Genossen Kempke. An der Be ratung nahm teil der Sekretär der SED-Bezirksleitung, Genosse Elsner. Der Sekretär unserer Parteileitung, Genosse Dr. Nawroth, hieß die hohen Gäste herzlich willkom men. In einer freundschaftlich ge führten Aussprache in der immer wieder die enge Verbundenheit zwi schen unseren beiden Völkern zum Ausdruck kam, ließen sich die Gä ste über die klassenmäßige Erzie hung der Studenten, die Verbin dung von Theorie und Praxis, die Vorbereitung der Studenten auf ihren späteren Beruf u. a. m., aus führlich berichten. Die Studentinnen Hergert, Sek tion Physik/Elektronische Bauele mente und Zschiedrich, Sektion Er ziehungswissenschaften und Fremd sprachen, schilderten sehr ein drucksvoll die Entwicklung ihrer FDJ-Gruppen im Kampf um hohe Studienergebnisse, die Gestaltung des wissenschaftlich-produktiven Studiums und die Erringung des Titels „Sozialistisches Studentenkol lektiv“. In einer lebhaften Aussprache fand ein kameradschaftlicher Mei nungsaustausch zu den dargelegten Problemen statt. Die ungarischen Genossen wünschten allen Angehörigen der TH beim weiteren Aufbau und der Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages viele Erfolge! Prof. Dr. Müller Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen Aufruf zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs In einem von der staatlichen Lei tung, der Parteileitung und den gesellschaftlichen Organisationen der Sektion Sozialistische Leitungs- und Organisationswissenschaften ge meinsam verfaßten Aufruf wird zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs aufgerufen. weitere Durchsetzung des wis senschaftlich-produktiven Stu diums, Nach dem Vorbild der Silbitzer Stahlwerker rufen die Angehörigen der Sektion unter der Losung „Plan mäßig produzieren — klug rationali sieren — uns allen zum Nutzen“ alle Mitarbeiter, Studenten, Arbeiter und Angestellten der TH auf, um folgende Ziele zu ringen: Erfüllung der Aufgaben des Volkswirtschaftsplanes durch — hohe Arbeitsdisziplin, — hohe Studiendisziplin und hohe Studienleistungen; z. B. soll erreicht werden, daß 65 Prozent der Diplomanden mindestens die Note „gut“ erreichen, — weitere Vertiefung der Verbin dung zur Sowjetunion; u. a. geht es um die engere Zusammenarbeit in Lehre und Forschung und den Erwerb der dafür notwendigen Sprachkenntnisse durch Hoch schullehrer und wissenschaftliche Mitarbeiter, — Erhöhung der Verteidigungsbe reitschaft, — Erreichen eines Anteils von 50 Prozent Mädchen bei Neu immatrikulationen, — Verwirklichen einer hohen Qua- lität und Termintreue bei der Lösung vertragsgebundener For schungsaufgaben und die Einbe ziehung der Forschungsergeb nisse in die Lehre. Nachbemerkung der Redaktion: Wir fordern alle Bereiche der TH auf, über ihre im Verlauf der Plan diskussion und der Beratungen zur Weiterführung des Wettbewerbs er arbeiteten Vorstellungen in der Zei tung zu berichten. Schoplerische Diskussionen Seminare mit den APO-Leitungen, den Parteigruppenorganisatoren, den Genossen der staatlichen Leitungen und den Leitungen der gesellschaftlichen Organisationen zur Auswertung des VIII. Parteitages der SED Die auf Beschluß der Parteileitung am 9. und 10. Juli durchgeführten Seminare bilden eine wertvolle Grund lage für die Weitere zielgerichtete Auswertung des VIII. Parteitages. In lebhaften und schöpferischen Aussprachen wurden u. a. konkrete Aufgaben unserer Parteiorganisation und jedes Genossen bei der umfassenden Durchsetzung der führenden Rolle der Arbeiterklasse diskutiert. Dabei spielten z. B. solche Probleme wie die Förderung von Arbeiter- und Bauernkindern, die Verantwortung der Parteiorganisation für den wissenschaftlichen Nach wuchs sowie die stärkere Wirksamkeit der Genossen in der FDJ und in der Gewerkschaft eine bestimmende Rolle. Auch in Hinblick auf die weitere Vertiefung unserer brüderlichen Beziehungen zur KPdSU und zur Sowjet ¬ union war die Diskussion u. a. von konkreten Vorstel lungen über die weitere Gestaltung unserer Beziehun gen zu sowjetischen Hochschuleinrichtungen geprägt. Die gründliche Vorbereitung auf Zusatzstudien in der Sowjetunion, das zielstrebige Erlernen der russischen Sprache, umfassendes Studium der Sowjetwissenschaft und eine größere Aktivität der Hochschulorganisation der DSF waren einige der diskutierten Probleme. Ein weiterer Schwerpunkt der Gespräche war die Diskussion des Fünfjahrplanes und unsere sich dar aus ergebenden Aufgaben. Die Genossen, die an den Seminaren teilgenommen haben, betonten, daß ihnen diese Aussprachen eine wertvolle Hilfe für 'die wei tere Auswertung des Parteitages in ihren Arbeitsbe reichen ist. | Gute Grundlage | für die künftige I Arbeit E Wir Genossen der Partei- = E gruppe Lehrkörper haben mit = E großer Genugtuung den Ver- E = lauf und die Festlegungen des = E VIII. Parteitages verfolgt. Uns = = gefielen der sachliche Ton im = = Rechenschaftsbericht und die E = Nüchternheit und Lebensnahe = E der Einschätzung der Gesamt- = Situationen in der DDR und E E die sich daraus ergebende = = Aufgabenstellung für die näch- E = sten 5 Jahre. Wir sehen in = E dieser Aufgabenstellung eine = = gute Grundlage für die künf- E E tige Arbeit unserer Hochschule. = E Auch bei uns gilt, was der = E Präsident der DAW, Prof. = = Klare, auf dem VIII. Partei- E = tag sagte: Solides Wissen, = E Nüchternheit und Sachlichkeit E = ebenso wie Begeisterungsfä- = E higkeit, Leidenschaftlichkeit E = und gesellschaftliches Verant- E = wortungsbewußtsein aller Wis- = = senschaftler und Hochschulieh- = = rer sind erforderlich, um die = E Ausgaben zu lösen, die im Be- = E richt des ZK gestellt sind. E Wir sind mit ihm der Mei- E E nung, daß erfolgreiche wissen- = = schaftliche und erzieherische = E Arbeit sich dort entwickelt, E = wo nicht Modelle, Systeme und E = Perfektionismus im Mittel- = E punkt der Führungstätigkeit E = stehen, sondern die lebendige = E Arbeit mit dem Menschen. = Eine wirklich schöpferische g g Atmosphäre des Meinungs- = = Streites, des Suchens nach E = neuen Ideen und Lösungswe- = = gen muß sich entwickeln kön- ■ = nen, damit alle Mitarbeiter = E ihre Arbeit als ihr persönli- E = ches Anliegen und zugleich als E _ gesellschaftlich notwendig be- = E trachten. Denn die Entwich- E = lung eines sozialistischen Be- = E wußtseins ist nicht allein eine = E Frage des Lernens, sondern = = ebenso eine Frage des geistigen E = Klimas, das Offenheit, gegen- = = seifige Hilfe, kritische und = = parteiliche Auseinandersetzun- E g gen unabdingbar verlangt, = = eine Atmosphäre also, in der g E neue Ideen geboren, geprüft = = und verwirklicht werden. g Wir unterstützen voll und = = ganz die Gedanken des Genos- E = sen Stoph, daß die Vorschläge = = aller Mitarbeiter auszuwerten, E = ihr Mitdenken aktiv in den = E Dienst der Entwicklung der = E Sektion, der Hochschule zu E = stellen, die Bedingungen zu = = vervollkommnen, unter denen = = sie ihre Verantwortung immer = = umfassender wahrnehmen kön- s E nen, wesentlicher Inhalt der E = staatlichen Tätigkeit ist. Und = = es muß auf allen Leitungseke- E E nen mehr als bisher berück- = = sichtigt werden, daß allen = g wichtigen Entscheidungen eine E = gründliche Analyse der Lage = = voranzugehen hat, daß die = E notwendigen Maßnahmen E = rechtzeitig festzulegen sind g = und ihre Wirkung vorausschau- = = end eingeschätzt werden muß. E E Wir stehen auch voll und = = ganz hinter dem Diskussions- = E beitrag der Genossin Margot = = Honecker, der sich zwar auf = = die schulische Ausbildung be- E g zieht, aber wörtlich auf un- E E sere Arbeit übertragen wer- = = den kann. Wenn wir davon g g sprechen, daß wir der Erzie- = E hungsarbeit mehr Aufmerk- = = samkeit schenken müssen, so E g darf das nicht zu einer Gering- = = Schätzung und Vernachlässi- E g gung der exakten Wissensver- = E mittlung fuhren. Und auch = = für uns gilt, was Genosse E E Stoph sagte, daß die For- = = (Fortsetzung auf Seite 2) E in Auswertung 28 sammmmmmaman des VIII. Parteitages der SED wwNnunwewenenMMHWMeeÜHMnMeMMMHnMWHuewwiiesii Bessere Vorbereitung auf die Praxis Wir sehen es als besonders wich tig an, das inhaltliche Niveau der Lehre sowie die klassenmäßige Er ziehung der Studenten weiter zu er höhen. Entsprechend der in der Direktive des ZK der SED zum Fünf jahrplan gestellten Forderungen, den Einsatz von Absolventen in der Produktion, insbesondere der Tech nologie sowie der Konstruktion und Projektierung zu verstärken, wer den wir 'uns bemühen, die Studen ten bereits während des Studiums noch besser auf die in der Praxis vor ihnen stehenden Aufgaben vor zubereiten. Lehrbereich Informationsverarbeitende Geräte und Anlagen der Sektion Infor mationstechnik Sowjetische Originalliteratur stärker nutzen Zur gezielten und umfassenden Nutzung der sowjetischen Original literatur in der Lehre, Forschung und Weiterbildung verpflichten sich die Mitarbeiter der Hochschulbiblio thek u. a., die Auswertung dieser Li teratur in der Fachmiornauon tue die Leiter aufzunehmen und regel mäßig Bibliographien für spezielle Wissenschaftsgebiete zu erarbeiten. Die Mitarbeiter der Hochschulbibliothek Übertragene Aufgaben gewissenhaft erfüllen Wir empfinden aus den offenen und kritischen Worten des Genossen Erich Honecker, daß bei uns in der DDR das Wohl des Menschen im Mittelpunkt steht, daß es aber der gemeinsamen Anstrengungen aller bedarf, um die in der Direktive ge nannten Aufgaben zu erfüllen. In unserem Beruf als Sachbearbeiterin nen sehen wir unseren persönlichen Beitrag bei der Festigung der sozia listischen DDR darin, auch weiter hin die uns übertragenen Aufgaben gewissenhaft, sorgfältig und termin gerecht zu erfüllen. In diesem Sinne sehen wir unsere Verantwortung ge genüber unserem Arbeitskollektiv. Ruth Berndt, Annemarie Auerbach, Käte Müller Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen Aufnahmeantrag zu Ehren des Parteitages Als Angehöriger der Delegation der FDJ- und Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ zum VIII. Partei tag war ich u. a. tief beeindruckt von der Einmütigkeit und Geschlos senheit unserer Partei und dem herzlichen Verhältnis zwischen den Delegierten und den Pionieren. Zu Ehren des VIII. Parteitages, stellte ich den Anirag vur .Avfnobr ale Kandidat in die Reihen der SED. Dieser Entschluß ist mir eine be sondere Verpflichtung zur gründ lichen Auswertung der Materialien des VIII. Parteitages in unserer FDJ-Gruppe und zu Aussprachen über den VIII. Parteitag mit meinen Studienfreunden im Internat. Joachim Prlockl FDJ-Gruppe 69/53 (Fortsetzung auf Seite 2) Gründliche Auswertung des Parteitages Gesellschaftswissenschaftler aus tung der entwickelten sozialisti- allen Bereichen unserer Hochschule sehen Gesellschaft und zur Klassen- berieten am 8. Juli 1971 in einer er- auseinandersetzung mit dem Impe sten Problemdiskussion, an der Ge- rialismus leisten können. Die Dis- nosse M. Richter, Mitarbeiter der kussion machte deutlich, daß für die Bezirksleitung der SED, Genosse Dr. wirksame klassenmäßige Erziehung H. Nawroth, Sekretär der Parteilei- aller Studenten und Hochschulange- tung der TH und Genosse Dr. hörigen entscheidend ist, die stän- Meyer, stellv. Sekretär für Agitation dig wachsende Rolle der Arbeiter und Propaganda, teilnahmen, Aufga- klasse und ihrer marxistisch-lenini- ben und Schlußfolgerungen, die sich stischen Partei in den Mittelpunkt in Auswertung des VIII. Parteitages zu stellen, damit sie ihre Arbeit als der SED für ihre weitere Erzie- Auftrag der Arbeiterklasse erken- ziehungs- und Bildungsarbeit erge- nen. Noch gründlicher muß auch ge ben. In seinen einleitenden Wor- klärt werden, warum und wie die ten orientierte der Prorektor für Ge- Wissenschaft den Interessen der Ar- sellschaftswissenschaften, Genosse beiterklasse dienen muß. Besonders Prof. Dr. Mehner, darauf, daß wir hohe Verantwortung tragen alle Ge- als Gesellschaftswissenschaftler Seilschaftswissenschaftler für die einen wirksamen Beitrag zur Gestal- (Fortsetzung auf Seite 2) Zusammenarbeit wirksamer gestalten In Auswertung des VIII. Partei tages der SED und der Beschlüsse der 4. Delegiertenkonferenz der Hochschulparteiorganisation beriet der Wissenschaftliche Rat unserer Hochschule mit den Leitungen der Sektionen Physik/Elektronische Bau elemente, Informationstechnik und Automatisierungstechnik sowie in einer weiteren Beratung mit den Leitungen der Sektionen Mathema tik, Informationstechnik und Re- chentechnik/Datenverarbeitung. An diesen Beratungen nahmen die Ver treter der Hauptkooperationspartner teil. Ziel dieser Gespräche war es, durch schöpferischen Gedanken- und Erfahrungsaustausch zur Erhö hung der Qualität und Effektivität in Ausbildung und Forschung, zur Steigerung des inhaltlichen Niveaus der Lehre und der wissenschaftlichen Arbeit, zur wei teren Verbesserung der klassen mäßigen Erziehung aller Hochschul angehörigen beizutragen. Die Beratungen befaßten sich da bei schwerpunktmäßig mit der Ko ordinierung der wissenschaftlichen Profile, der Ausbildung und der For schung zwischen den Sektionen und den Hauptkooperationspartnern. Im Ergebnis dieses Gedankenaustau sches erhielten die Sektionen und die Leitung der Hochschule wertvolle Anregungen für die Verbesserung der intersektionellen, interdiszipli nären und der industriebezogenen Zusammenarbeit, die es gilt, mit Be ginn des neuen Studienjahres schnell und wirksam in die tägliche Arbeit umzusetzen. F. Linhart