Volltext Seite (XML)
HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nr. 11 ' : ' Juni 1971 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 3: FDJ-Studententage im Bild Seite 6: Veranstaltungs plan des FDJ- Studentenklubs Im Anschluß an die Rechenschaftslegung des Rektors - wir berichteten darüber in unserer Ausgabe 10 — wurde die Sektion Mathematik als beste Sektion in der Zwischenauswertung des Wettbewerbs ausgezeichnet. Der Vorsitzende der Hochschulgewerkschaftsleitung (links im Bild), beglück- wünschte die Genossen der Sektion. Foto: Kretzschmar Wahl in übergeordnete Parteiorgane Die Bezirks-, Stadt- und Stadtbezirksdelegiertenkonferenzen KarI-Marx- Stadt wählten folgende Genossinnen und Genossen aus unserer Grund- organisation in leitende Parteiorgane: Genösse Prof. Dr. Chr. Weißmantel, Rektor. unserer Hochschule: Mit glied der Bezirksleitung; Genosse Dr. H. Nawroth, Sekretär unserer Grundorganisation, Mitglied der Stadtleitung und Delegierter zum VIII. Parteitag; Genosse Prof. Dr. W. Kunze, Sektion Sozialistische Leitungs- und Orga- nisationswissenschaften, Mitglied der Stadtleitung: Genosse Prof. Dr. H. Höft, Sektion Physik/Elektronische Bauelemente, Mitglied der Stadtbezirksleitung.Süd; ; Genossin Dipl.-Gesellschaftswissenschaftler E. Müller, Sektion Marxis- mus-Leninismus, Kandidat der Stadtbezirksleitung Süd. Wir beglückwünschen diese Genossen zu ihrer Wahl • und wünschen ihnen viel Erfolg für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit. ---------- - Robotron 300 arbeitet Am 14. April dieses Jahres hat die zweite Generation der elektro nischen Datenverarbeitung in unse rer Hochschule ihren Einzug gehal ten. Nach intensiven Vorbereitungen und großen Anstrengungen der Bau arbeiter und Monteure konnte an diesem Tag der 1. Prorektor, Ge nosse Prof. Leitert, den berühmten Druck auf den Knopf tun. Robotron 300 begrüßte die Anwesenden und stellte sich mit seinen Leistungs parametern vor. Mit dieser Anlage wird ein we sentlicher Teil der Arbeit bei der Realisierung des Vierstufenprogram mes der EDV-Ausbildung an der Hochschule geleistet werden. Gemäß den Forderungen, die das 14. und 16. Plenum des ZK der SED an uns alle stellen, würde die An lage sofort zweischichtig in Betrieb genommen. Für die Auslastung der Anlage in drei Schichten laufen be reits die organisatorischen Vorberei tungen. Damit wird der Bedeutung dieser erom hochwertigen Grund mittel. die uns von unserem Staat anvertraut wurden. Rechnung ge tragen. Zur 16.Tagung des ZK der SED In zahlreichen Stellungnah men haben die Angehörigen unserer Hochschule die Zu stimmung zu den Beschlüssen der 16. Tagung des ZK der SED und damit ihr Vertrauen in die bewährte Politik unse rer marxistisch-leninistischen Partei zum Ausdruck gebracht. So heißt es in einem Schrei ben der APO Rektorat Direk torate an das Zentralkomitee der SED: \ „In der Wahl unseres ver ehrten Genossen Walter Ul bricht zum Vorsitzenden der SED sehen die Genossinnen und Genossen die hohe Wür digung des 60jährigen erfolg- reichen Kampfes um die revo lutionäre Vereinigung der deutschen Arbeiterklasse, der Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und der Festigung der soziali stischen Deutschen Demokrati schen Republik. Durch seine politische Festigkeit, Weitsicht : und sein kollektives, sachliches Herangehen an die Lösung brennender Probleme bei der Durchführung der antifaschi- stisch-demokretischen und der sozialistischen Revolution er warb er sich hohe nationale und internationale Anerken nung. Die Genossinnen und Genos sen unserer APO begrüßen gleichermaßen den einstimmi gen Beschluß des Zentralkomi tees, Genossen Erich Honecker zum Ersten Sekretär des Zen tralkomitees der SED zu wäh len. Wir kennen die schwere' Schule des politischen Kampfes seit seiner frühesten Jugend, seinen Einsatz für die Gewin nung der jungen Generation zur Teilnahme am Aufbau eines neuen Lebens und möchten da her unseren Glückwunsch und unser uneingeschränktes Ver trauen kundtun.“ In einer- Stellungnahme der Parteigruppe des Aufbaustabes wird gesagt: „Alle Genossen stimmen der Wahl des Genossen Erich Ho- necker zum 1. Sekretär des Zentralkomitees unserer Par tei zu und versichern ihm und dem gesamten Zentralkomitee unser uneingeschränktes Ver trauen. Wir werden, wie bis her, unsere ganze Kraft für die Verwirklichung der Be schlüsse unserer Partei einset zen. Wir begrüßen, daß Walter Ulbricht in Anbetracht seiner großen Verdienste um die Schaffung der Einheit der Par tei der Arbeiterklasse und ihrer Herausbildung zu einer marxistisch-leninistischen Par tei zum Vorsitzenden der SED gewählt wurde.“ Genosse Dr. Appenroth, Sek tion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen, sagte: „Der auf dem 16. Plenum be stätigte Bericht des Genossen Erich Honecker über die Er gebnisse des XXIV. Parteitages der KPdSU bekräftigt erneut das enge Kampfbündnis unse rer Partei mit der KPdSU. Ich sehe darin die Verpflichtung, die Vorbereitung unseres VIII. Parteitages eng mit der aus führlichen Auswertung des XXIV. Parteitages zu verbin den und besonders die Erzie hung der Studenten zur festen Freundschaft mit der UdSSR zu verstärken.“ Die Genossen der Partei gruppe 2 der Mitarbeiter in der Sektion Sozialistische Leitungs- (Fortsetzung Seite 2) Studium ist Klassenauftrag Beitrag der Genossin Christa-Maria Weigel, Sektion Mathematik, zur Bezirksdelegiertenkonferenz der SED am 15. und 16. Mai 1971 Liebe Genossinnen, liebe Genossen! Gestattet mir bitte, mich kurz vorzustellen. Ich bin Studentin der Fachrichtung Diplom- Mathematik an der TH Karl-Marx-Stadl. Am 1. März 1971 habe ich ein Forschungsstudium aufgenommen. Ich möchte euch über die Probleme unserer Parteigruppe und deren Meisterung berich ten. Als wir das Studium an der TH Karl- Marx-Stadt begannen, stand für uns die Aufgabe, die Jugendfreunde unserer FDJ- Gruppe zu sozialistischen Studentenpersön lichkeiten zu erziehen. Als Parteigruppe orientierten wir von Anfang an darauf, den Kampf um den Titel „Sozialistisches Stu dentenkollektiv der TH Karl-Marx-Stadt“ aufzunehmen, weil er objektiv notwendig war, um bei jedem Gruppenmitglied die Eigenschaften eines sozialistischen Hoch schulabsolventen herauszubilden. Wir führ ten diesen Kampf, weil es der einzig rich tige und effektivste Weg ist, die Entwicklung unserer FDJ-Gruppe und jedes Gruppenmit gliedes voranzubringen. (Fortsetzung auf Seite 2) Patenschaftsverbindung zwischen unserer FDJ-Gruppe 68/18 und dem Fertigungsbereich I des Fritz-Heckert-Kombinates Am 29. März 1971 schlossen wir einen Patenschaftsvertrag mit dem Fertigungsbereich I des Fritz-Hek- kert-Kombinats ab, der zur besse ren Abrechnung unserer Verpflich tungen durch einen Halbjahresplan ergänzt wurde. Darin sind u. a. die gemeinsame Auswertung des XXIV. Parteitages der KPdSU, des IX. Parlamentes der FDJ und der zu erwartenden Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED aufgenom men. Weitere Aufgabenstellungen für unser FDJ-Gruppe betreffen die Durchsetzung des wissenschaftlich produktiven Studiums. Z. B. wurde in Auswertung des Konzils unserer Hochschule gemeinsam mit unserem Seminargruppenberater und dem Lehrstuhl Prozeßgestaltung erreicht, daß als Beleg' zum Lehrkomplex „Fertigungsprozeßgestaltung“ tech nologische Aufgaben unseres Paten bereiches im Kombinat gelöst wer den. Jeweils 2 bis 3 Freunde erar beiten gemeinsam entsprechend den betrieblichen Bedingungen die tech nologischen Unterlagen für Einzel teile eines Gebietes. Durch einen Variantenvergleich werden verschie dene technologische Lösungen öko nomisch bewertet. Ähnliche Vorstellungen bestehen für das Erarbeiten des Beleges im Fach „Vorrichtungskonstruktion“ und werden entsprechend vorberei tet. Zum besseren gegenseitigen Ken nenlernen der Kollektive ist die Teilnahme von Kollegen des Ferti gungsbereiches an Veranstaltungen unserer Gruppe und umgekehrt vor gesehen. Insbesondere • wird das FDJ-Studienjahr mit jungen FDJ lern der Abteilung gemeinsam durchgeführt. Dadurch erreichen wir eine unmittelbare Verbindung zur Arbeiterjugend. Wir Studenten versprechen uns von dieser Verbin dung zur Arbeiterjugend vor allem einen besseren Einblick in die sozia listische Praxis. Der Elan, mit dem die Arbeiter unserer sozialistischen Betriebe an die Lösung ihrer Plan aufgaben herangehen, soll durch diese Patenschaftsbeziehungen auch auf unser Studium übertragen wer den. Die hohen Produktionsergeb nisse der Werktätigen dieses Ferti gungsbereiches sind für alle FDJ- Studenten unserer FDJ-Gruppe Maßstab für höchste Studienlei stungen. Das ist unsere Verpflich tung zum VIII. Parteitag der SED. Uber die Ergebnisse und Erfolge, die wir durch die Zusammenarbeit mit der Arbeiterjugend erreichen, werden wir an einer Wandzeitung im Internat berichten. FDJ-Gruppe 68/18 Fortschritte im sozialistischen Wettbewerb In zahlreichen Diskussionen über die Wettbewerbsführung in unserer Sektion kam zum Ausdruck, daß es notwendig ist, den Wettbewerb ef fektiver zu führen, sich noch wir kungsvoller auf die weitere Ver wirklichung der inhaltlichen Auf gaben der 3. Hochschulreform zu konzentrieren. Beratungen zur weiteren Entwick lung sozialistischer Gemeinschafts beziehungen zwischen Mitarbeitern und Studenten sowie zur Partner sektion führten dazu, daß: alle Kol lektive in den Wettbewerb einbezö gen werden konnten. Die Entwick lung sozialistischer Denk- und Ver haltensweisen. bessere Informatio nen über die Aufgaben und Zielstel lungen der TH und unserer Sektion, präzisere und auswertbarere Aufga benstellungen sowie fest umrissene Verantwortlichkeiten der Mitarbei ter schufen die Voraussetzungen zur Lösung höherer Aufgaben. Nach gründlichen Beratungen in den Bereichen wurde der Kampf um den Titel „Kollektiv der sozia listischen Arbeit“ aufgenommen. Alle Bereiche besitzen Kampfpro gramme. Erfolge in der Arbeit wa ren vor allem deshalb zu verzeich nen, weil immer stärker der per sönlichkeitsbildende Wert des kol lektiven Arbeitens erkannt wurde, weil es gelang, immer besser die persönlichen Interessen mit- den ge sellschaftlichen Erfordernissen in Einklang zu bringen. Eine Schwerpunktaufgabe der Sektion Technologie der metallver arbeitenden Industrie ist die Kon zipierung der Lehrunterlagen. Dies geschieht in sozialistischer Gemein schaftsarbeit in den Kollektiven der Lehrgruppen. Unsere Anstrengungen (Fortsetzung Seite 2) Orientierung mit Qualität und Effektivität Im Entwurf der Direktive des Zentralkomitees der SED zum Fünfjahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der DDR 1971 bis 1975, wird u a. darauf orien tiert, daß neben der Steigerung des Umfanges der Produktion vor allem auch die Qualität der Er zeugnisse und Leistungen zu er höhen ist. Der Hauptweg, um den Umfang und die Qualität der gesellschaft lichen Produktion zu steigern, ist ihre Intensivierung und die Er höhung der Effektivität so heißt es im Abschnitt II dieses Doku mentes. Als Dozent auf dem Ge biet der Qualitätssicherung be grüße ich diese Orientierung un serer Partei und erwarte, daß in Auswertung der Ergebnisse des VIII. Parteitages wesentliche Schlußfolgerungen für die weite ren Aufgaben der Volkswirtschaft und unserer Hochschule gezogen werden. Bei der umfassenden Anwen dung des ökonomischen Systems des Sozialismus ist die ständige Sicherung und Erhöhung der Qualität, die Zuverlässigkeit der Erzeugnisse und Verfahren in unserer Volkswirtschaft eine wichtige Aufgabe. Die Steigerung der Produktion ist erst dann in der sozialistischen, intensiv erwei terten Reproduktion von Vorteil, wenn mit den Produkten auch ein entsprechender Gebrauchswert ge schaffen wird Der Gebrauchs- wert, d h. die Befriedigung der gesellschaftlichen und individuel len Bedürfnisse, wird aber erst durch entsprechende Gebrauchs eigenschaften erzielt, die die Qualität ausmachen. Dieser öko nomische Charakter der Qualität wird darin deutlich, daß Qualität und Zuverlässigkeit ein Maß der volkswirtschaftlichen Effektivität der wissenschaftlich-technischen Arbeit sind. Der in der Presse besonders hervorgehobene Kernsatz des Ent wurfs der Direktive „Der Umfang und die Qualität der gesellschaft lichen Produktion sind durch ihre Intensivierung und die Erhöhung der Effektivität zu steigern“ ver dient deshalb besondere Beach tung Auch für die geistige Produktion trifft dieser Kernsatz voll zu, und alle Mitarbeiter unserer Hoch- schule werden in Anwendung des Entwurfs der Direktive der 16. Tagung des ZK den Fragen der Effektivität in Forschung und Lehre weiterhin verstärkte Auf merksamkeit beimessen müssen. Zur stärkeren Beachtung der Qualitätssicherung und zur För derung des Qualitätsbewußtseins unter, den Studenten wurde beim Minister für Hoch- und Fach schulwesen eine Arbeitsgruppe gebildet, die ein System der Aus- und Weiterbildung auf dem Ge biet der Qualitätssicherung erar beitet. Diese Arbeitsgruppe soll auf der Grundlage einer mit meh reren zentralen Organen, die auf diesem Gebiet arbeiten, abge stimmten Grobkonzeption Vor schläge für die Entwicklung des Querschnittgebietes Qualitäts sicherung Qualitätskontrolle in Ausbildung. Weiterbildung und Forschung im Hochschulwesen be raten und dem Minister unter breiten Die Auswertung des Ent wurfs der Direktive der 16. Ta gung des ZK zeigt, daß wir mit unserem Bestreben nach höherer Qualität und Effektivität einen wichtigen Beitrag zur Vorberei tung des VIII Parteitages leisten. Dr.-Ing. W. Hofmann. Sektion Forschungsprozeß und -mittel