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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197100000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19710000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1971
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13/14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18/19, September/Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1971
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- Hochschulspiegel
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Studenten fragten Nationalpreisträger Sind Spitzenleistungen planbar? Dritter „Treff mit Nationalpreisträgern" des Zentralrates der FDJ und des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen Foto: Fotoklub 70 von 3 Monaten Ein Beitrag zur Durchsetung des wissenschaftlich-produktiven Studiums Jugendobjekt „Programmierung der Übungen in der Grundausbildung Mathematik der Diplomingenieurstudenten stungsschau unserer Sektion, der vorbereitet 67 Hochschulspiegel Seite 4 In der Zusammenarbeit, der kol lektiven Bewältigung dieser Auf gabe sind wir menschlich gewach sen, sind politisch reifer geworden und haben erkannt, daß wir als FD J-Studenten eine große Verant wortung bei der Verwirklichung der Aufgaben der 3. Hochschulreform und Höhepunkt Bestandteil der sieht der Lehr- For- ver ein ver ein Studenten aus zahlreichen Hochschuleinrichtungen der DDR trafen sich am 30. März in unserer Hochschule mit Nationalpreiträgern, um in Vorbe reitung der für den 7. und 8. April nach Leipzig einberufenen Konferenz ..Partei — Student — Wissenschaft“ darüber zu beraten, wie planmäßig Höchstleistungen in Wissenschaft und Technik erzielt werden können. Am Nachmittag hatten die FDJ-Studenten Gelegenheit, in Tischrunden mit den Nationalpreisträgern die verschiedensten Probleme des Studiums und der wissenschaftlichen Arbeit zu diskutieren. Prof. Dr. Wutzler eröffnete die Veranstaltung und regte an, an allen Hoch- und Fachschulen unserer Republik derartige Treffen von FDJ-Stu denten und namhaften Wissenschaftlern zu veranstalten. Das einführende Referat von Prof. Dr. Weißmantel machte besonders die Anforderungen deutlich, die das planmäßige Erreichen von Höchstleistungen an Studenten und Wissenschaftler stellt. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die allseitige Durchsetzung des wissenschaftlich-produktiven Studiums. äußerst lebhafter Meinungsaustausch zu Fragen der Gestaltung des Stu diums, des Verhältnisses zwischen möglichst allseitiger Bildung und Spezialisierung, der Arbeit mit For schungsstudenten, des Standes und der Aufgaben der marxistisch-leni nistischen Fundierung u. a. m. Wir waren Zeuge des Gesprächs zwischen Studenten der Ingenieur- Hochschulen Leipzig und Mittweida, Dipl.-Ing. Trummer, L. Beranek, Direktorat für Forschung Zum Abschluß des 3. Treffs mit Nationalpreisträgern bezeichnete Günter Schneider die Veranstaltung als einen wertvollen Beitrag zur Parteitags diskussion; er schlußfolgerte, daß es nützlich ist, dieses Gespräch an allen Hochschulen fortzuführen und die besten Studenten noch besser zu fördern (und zu fordern). Als Ziel unserer Bemühungen in Bildung und Erziehung bezeichnete er den FDJ-Studenten, der hohe fachliche Leistungen und poli tischen Weitblick miteinander verbindet. Neben dem Stellvertreter des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen, Prof. Dr. W utzler, dem Leiter der Abteilung Studenten beim Zentralrat der FDJ, Günter Schneider, dem Sekretär der FDJ-Bezirksleitung, Eberhard Aurich, und dem 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung der TH, Frank Walther, konnten zahlreiche Nationalpreisträger willkommen geheißen werden. Der Einladung waren gefolgt: Prof. Dr. Weißmantel, Rektor unserer TH, Prof. Dr. Schmidt als Vertreter des Rektors der Universität Rostock, Prof. Dr. Fischer, Mitglied des Büros des Präsidiums der KDT, Prof. Dr. Kallweit, stellvertretender Direktor des Instituts für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED, Prof. Dr. Wolf, Rektor der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg, Prof. Dr. Budig, TH Karl-Marx-Stadt, Dr. Tittel und Dipl.-Phys. Herberger, TH Karl-Marx-Stadt, Prof. Dr. Such, Karl-Marx- Universität Leipzig, Prof. Dr. Ley, Humboldt-Universität Berlin, und Prof. Dr. Pfeiffer, Karl-Marx-Universität Leipzig. worden. Uns allen fällt die Unter richtsvorbereitung jetzt im schul praktischen Tag leichter. Wir haben ja gründlich gelernt, einen Stoff richtig aufzubereiten, die erzieheri schen Potenzen zu erkennen und zu nutzen. mathematischen Denkens tiefer ein zudringen, den Stoff methodisch richtig aufzubereiten und alles so zu formulieren, daß es auch ein an derer versteht. Das hat uns gehol fen, auch in den anderen Fächern gründlich und erfolgreich zu arbei ten. Der beste Beweis sind unsere Noten im zweiten Studienjahr. Der Notendurchschnitt bei Regine ist 1,6, bei Bettina 1,75, bei Detlev 1,3 und bei mir 1,2. Gleichzeitig sind wir damit gut auf unsere künftige Dem technischen Sektor des Betriebes wurde ein Vorlauf geschaffen. Um die Forschungsarbeit der Studenten — auch als Ziel des wissenschaftlich-produktiven Studiums — zum festen Erziehung und Bildung von Studenten werden zu lassen, allen Einrichtungen, die Ingenieure ausbilden, einsetzbar. Von unserer Sektion aus gibt es dazu Verbin dungen mit der Sektion Mathema tik der Friedrich-Schiller-Universi tät Jena. Dort soll noch in diesem Jahr in zwei Seminargruppen unser- Material getestet werden. Außer dem halten wir es für notwendig, noch Psychologen, Methodiker und Gestalter für die Mitarbeit zu ge winnen, damit die Qualität des Ma terials noch weiter erhöht wird. Außer den bereits genannten Vor haben beschäftigen sich auch Di- plomlehrerst denten der Matrikel der TU Dresden und unserer Hoch schule mit den Professoren Wutzler und Weißmantel. Stärkere Einbeziehung in Forschungskollektive erforderlich Jugendfreundin Weigel, TH: In un serer Sektion sind die Forschungs studenten noch nicht umfassend in die bestehenden Forschungskollek tive eingegliedert. Das halte ich nicht für richtig. Prof. Dr. Wutzler: Woran liegt die ungenügende Einbeziehung der For schungsstudenten in Forschungskol lektive? Jugendfreund Leopold, TH: Idi halte die kollektive Arbeit für eine wichtige Quelle der Persönlichkeits- entwicklung. Auch ich habe allein an einem Thema gearbeitet. Dadurch fehlt das wissenschaftliche Streitge spräch. Jugendfreundin Weigel: In einem Kollektiv werde ich mitarbeiten. Dort wird mir die Leitung einer Gruppe von Studenten übertragen, die programmiertes Lehrmaterial er arbeiten. Und den wissenschaftlichen Meinungsstreit pflegen wir dort natürlich auch. Aber diese Arbeit ist nicht Bestandteil des Forschungsstu diums. Prof. Dr. Wutzler: Vom Prinzip her ist das in Ordnung, müß doch der Forschungsstudent Aufgaben in Erziehung und Lehre übertragen be kommen und gleichzeitig auch an Leitungsaufgaben in der Forschung herangeführt werden. Prof. Dr. Weißmantel: Vielleicht stellt eine solche Aufgabe in der Anfangsphase des Forschungsstu diums zu hohe Anforderungen. Man sollte die Belastung der Forschungs studenten prüfen. Auf jeden Fall muß jeder Forschungsstudent in ein Forschungskollektiv einbezogen sein. Erfahrungen der Praxis nutzen Im weiteren Verlauf des Gesprächs kamen auch Probleme des wissen schaftlich-produktiven Studiums und der Ausbildung von Hochschul ingenieuren zur Sprache. Es wurde u. a. betont, daß das wissenschaftlich-produktive Studium, zu dem auch die Jugendobjekte ge hören, keine zusätzliche Aufgabe für die Studenten sein darf, daß es Be standteil des Stundenplanes sein muß. So schilderte z. B. Jugend freund Busch von der TU Dresden, wie seiner FDJ-Gruppe Belegarbei ten zur Entwicklung bestimmter Bremstypen übertragen wurden, von denen eine Baureihe in einem Dresd ner Betrieb entwickelt wird. Die Freunde wurden dadurch bereits im 2. Studienjahr an eigene schöpfe rische Arbeiten herangeführt. Auf die Fragen der Jugendfreunde Blaue, IHS Leipzig, und Hausei, IHS Mittweida, die sich auf die Überwin dung von Mängeln in der Ausbil dung bezogen und von dem Bestre- Tätigkeit als Lehrer nehmern wertvolle Erfahrungen und festigte die Erkenntnis, daß Spitzen leistungen planbar sind. Sie zu er zielen, sagte Prof. Dr. Budig am Schluß des Treffens, erfordert Eigen schaften wie Mut, Risikobereitschaft, Begeisterung und ein hohes Verant wortungsbewußtsein gegenüber un serer sozialistischen Gesellschaft. Nun geht es darum, so Jugendfreund Arzt von unserer TH, die gesammel ten Erfahrungen anzuwenden, in die Breite zu tragen, sie umzusetzen in Initiativen zur Vorbereitung des VIII. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. auf den ideologischen Grundüberzeugungen und diese im Studenten schritt weise entwickelnd, werden die Studenten durch wissenschaftliche Kollo quien, durch langfristige Aufgaben bis zur Diplomarbeit und deren Reali sierung, durch Jugendobjekte usw. mit der Bedeutung, Organisation und Leitung des Forschungsprozesses vertraut gemacht. In der Sektion Automatisierungstechnik, wurde die Forschungstätigkeit der Studenten mit wöchentlich 4 Stunden als fester Bestandteil in den Aus bildungsplan aufgenommen. Die Aufteilung aller Studenten ab 2. Studien jahr in vertikal zusammengesetzte Arheitskollektive verschiedener Matri kel erfolgt unter Berücksichtigung der Interessen, Neigungen und Fähigkei ten der Studenten sowie der Forschungsaufgaben bzw. -vorhaben der Sek tion. Zur besseren Information und Kommunikation, zur Förderung des poli tisch-ideologischen und des wissenschaftlichen Meinungsstreites sowie des wissenschaftlichen Lebens in den Lehrbereichen und Forschungskollektiven führt die Sektion Maschinen-Bauelemente ständig öffentliche Forschungs- kolloquien durch. Teilnehmer sind nicht nur Studenten der Lehr-, For- schungs- und Seminargruppen der Sektion, sondern auch anderer Sektio nen, mit denen eine intersektioneile Zusammenarbeit zur Lösung von Schwerpunktaufgaben besteht. Mit der regelmäßigen Veranstaltung „Der Sektionsdirektor lädt ein“ will die Sektion Sozialistische Leitungs- und Organisationswissenschaften die Mitarbeit und den Forscherdrang der Studenten weiter fördern, die schöp ferische Unduldsamkeit gegenüber der Mittelmäßigkeit entwickeln und die Studenten noch intensiver in die politisch-ideologische, fachliche und orga nisatorische Vorbereitung und Leitung geistig-schöpferischer Prozesse ein beziehen. Von weiteren Beispielen und Aktivitäten könnte berichtet werden. Fast ausnahmslos waren Aufgabenstellungen für Diplomarbeiten mit abrechen baren Forschungsaufträgen verbunden. Die bereits genannten Jugend objekte wurden bzw. werden organisch von den bestehenden Profillinien abgeleitet und in die Forschungskomplexe der Sektionen eingefügt. Die Bearbeitung erfolgt größtenteils als auftragsgebundene Forschung der Sek tionen und' ist Bestandteil volkswirtschaftlich strukturbestimmter und ge- sellschaftlich wertvoller Aufgaben. Obwohl auf Schwerpunkte orientierend und trotz verbesserter Voraussetzungen für die effektive Mitarbeit der Stu denten im Sinne des wissenschaftlich-produktiven Studiums und einer exakten Forschungstätigkeit, können wir uns mit dem erreichten Stand keinesfalls zufriedengeben. Allein das rapide Anwachsen der studenti schen Forschungsleistungen auf das vierfache Volumen im Jahre 1970 ge genüber 1969 macht die große Verantwortung der Wissenschaftler und Stu denten deutlich, die sie bei der forschungsbezogenen Lehre, der Durch dringung aller Aufgaben mit der sozialistischen Ideologie sowie der systemgerechten Verwirklichung des wissenschaftlich-produktiven Studiums übernommen haben. in ihrer Diplomarbeit mit Leistungsschau der Hochschule, der MMM im Bezirk Karl-Marx-Stadt und der XIII. MMM in Leipzig ge zeigt. Wir konnten dabei feststel len, daß sich viele Studenten, wis senschaftliche Mitarbeiter, Hoch schullehrer und auch viele andere für unsere Arbeit interessierten. Besonders gefreut hat uns, daß wir vier FDJler für unser Exponat mit der Medaille „Für hervorragende Leistungen in der Bewegung Messe der Meister von morgen“ ausge zeichnet wurden. Wir wissen, daß wir nicht die einzige Sektion sind, die an dieser Aufgabe arbeitet. Deshalb sollte diese Arbeit durch die Leitsektion Mathematik der Humboldt-Universität noch besser koordiniert werden. Nach unserer Ansicht sind diese Materialien an ben getragen waren, noch schneller voranzukommen, antwortete Prof. Dr. Wutzler. Er wies auf die großen Leistungen hin, die bei der Umstel lung von der Fachschulausbildung auf die Hochschulausbildung voll bracht worden sind, und forderte die Jugendfreunde auf, nach dem Stu dienabschluß die Verbindung zur Schule nicht abreißen zu lassen und durch Hinweise aus der Praxis zur weiteren Verbesserung des Studiums beizutragen. Erfahrungen umfassend auswerten Die Beratung brachte allen Teil- zialistischen Industrie oder schungsarbeiten mit Vertretern schiedenen Diskussionsrunden So entwickelte sich in den schiedenen Diskussionsreden In allen Sektionen unserer Technischen Hochschule gibt es echte Be mühungen. durch die Gemeinschaftsarbeit von Studenten und Wissen schaftlern die dialektische Einheit von politisch-ideologischen und fach- liehen Aufgaben in der Aus- und Weiterbildung, der Forschung sowie in der klassenmäßigen Erziehung zu verwirklichen. Zwar sind die Ergebnisse der Initiativen in den Lehrbereichen und auch in den einzelnen Studien jahren nach qualitativen und quantitativen Maßstäben noch recht unter schiedlich, aber eines wird sichtbar: Es geht bei der Bewältigung konkreter Aufgaben im wissenschaftlich-produktiven Studium und im Forschungs prozeß nicht nur um die Erfüllung ökonomischer und wissenschaftlich-tech nischer Kennziffern, sondern ebenso um die Herausbildung sozialistischer Persönlichkeiten. An unserer TH sind zur Zeit 35 Jugendobjekte in Bearbeitung, davon 28 auf dem Gebiet der Forschung. Das Jugendobjekt im Lehrbereich Fügetechnik z. B. dient der Rationali sierung der technischen Fertigungsvorbereitung in der Schweißtechnik. Es wird charakterisiert durch — eine klar abgegrenzte und durch die gesellschaftlichen Erfordernisse orientierte Aufgabenstellung in der auftragsgebundenen Forschung — die inhaltliche und terminliche Abrechenbarkeit — die vertikale Zusammenarbeit von Studenten der Matrikel 1966—1969 — die interdisziplinäre und intersektioneile Zusammenarbeit, z. B. mit den Sektionen Rechentechnik/Datenverarbeitung und SLOW Zur praxisnahen Realisierung des Ausbildungsprogrammes „Entwurf von Werkzeugmaschinen“ erhielt ein Studentenkollektiv der Sektion Fertigungs prozeß und -mittel den konkreten Forschungsauftrag aus dem VEB Hy draulik Rochlitz für die Fertigung von Hydraulikzylindern. Diese komplexe und technologisch, konstruktiv sowie ökonomisch schwierige Aufgabe wurde in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit der Studenten mustergültig erfüllt. dreier weiterer Mitarbeiter der Sek tion, ein Übungsprogramm zum Abschnitt „Ungleichungen und Be träge“ erarbeitet. Gegenwärtig be schäftigt sich diese Gruppe mit der Erarbeitung von Übungsprogram men zu weiteren Abschnitten. Unsere Arbeit wurde auf der Lei- Übungsprogrammen. Durch die Einbeziehung einer wachsenden Zahl von Mitarbeitern und insbesondere von Studenten konnten beträchtliche Fortschritte bei der umfassenden Durchsetzung des wissenschaftlich-produktiven Studiums erzielt und ein wichtiger Beitrag zur Rationalisierung und Intensivierung des Erziehungs- und Ausbildungsprozesses geleistet wer den. Petra Spindler, FDJ-Gruppe 88/4 ster Bestandteil des wissenschaft lich-produktiven Studiums sein. Bereits 1968 begann die Erarbei tung eines programmierten Übungs materials zum Stoffkomplex „Ge wöhnliche Differentialgleichungen“, das mit gutem Erfolg angewendet wurde. Die Mehrzahl der Studen ten begrüßte diese Arbeitsform. Auch unsere FDJ-Gruppe hat mit diesem Material gearbeitet und da mit gute Leistungen erzielt. So wa ren wir — vier Studenten unserer Gruppe — auch sofort bereit, mit zuhelfen beim Erarbeiten und Er- proben eines programmierten Lehr materials zum Übungsabschnitt „Integralgleichungen I“. Ich will hier nicht über die Pro bleme schreiben, die es bei der Er arbeitung des Lehrmaterials gab, nicht über die vielen Diskussionen, die wir hatten, nicht über die Zeit, die wir aufwenden mußten. Ich möchte vielmehr über einige Ergeb nisse berichten. Wir selbst wurden gezwungen, uns intensiv mit einem Stoffgebiet zu beschäftigen, in das Wesen des Die Weiterführung der 3. Hoch schulreform erfordert u. a. die in haltliche Neugestaltung der Ausbil dung und gleichzeitig eine Rationa lisierung und Intensivierung des Ausbildungs- und Erziehungspro zesses. Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, stellten die Angehörigen der Sektion Ma thematik folgende Gesichtspunkte in den Mittelpunkt der Überlegungen: Neue Studieninhalte verlangen neue Lehr- und Lernmethoden; be sondere Bedeutung erlangt dabei der programmierte Unterricht. Es ist notwendig, die Kräfte kon zentriert dort einzusetzen, wo der größte Nutzen entsteht. Das ist die Programmierung der Übungen in der Grundausbildung Mathematik der Diplomingenieurstudenten. Diese Aufgabe muß zu einer stär keren Gemeinschaftsarbeit zwischen Lehrkörper und Studenten genutzt werden und als Jugendobjekt fe- stuhl Umform- und Zerteiltechnik Lehrveranstaltungen zur „Einführung in die Forschungspraxis“ vor. Die Ablaufvarianten zeigen Möglichkeiten, wie die Studenten noch frühzeitiger und effektiver in die speziellen For- schungsaufgaben der Sektionen einbezogen und die konkreten Aufgaben des Forschungsplanes zum integrierenden Bestandteil der Studienpro gramme werden können. Von den Beschlüssen des ZK der SED, den Hauptforderungen des VII. Pädagogischen Kongresses und den Aufgabenstellungen des Zentral rates der FDJ ausgehend, orientiert die Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen darauf, das Prinzip „forschend zu lernen“ zu ver wirklichen sowie die Hauptformen des wissenschaftlich-produktiven Stu diums in der Lehrerbildung noch besser aufeinander abzustimmen. Fußend Einsicht in System zusammenhänge ist wichtig Bereits in seinen einführenden Worten gab Prof. Dr. Wutzler eine erste Antwort auf die Frage, ob Spitzenleistungen planbar sind, in dem er sagte, daß derartige Leistun gen in interdisziplinären Kollektiven sozialistischer Wissenschaftler ent stehen und daß es eines der wichtig sten Anliegen der 3. Hochschulreform ist, die Studenten so früh wie mög lich in solche Kollektive einzube ziehen. Auch Prof. Dr. Schmidt wies nachdrücklich darauf hin, daß wis senschaftlicher Erfolg nur äußerst selten das Ergebnis einer einzigen begnadeten Stunde des einzelnen ist, sondern das Resultat angestrengten sozialistischen gemeinsamen Arbei tens. Prof. Dr. Such kritisierte, daß die Studenten noch nicht genug an den Prozeß des planmäßigen Erreichens von Spitzenleistungen herangeführt werden, daß sie noch zu oft nacher finden müssen. Er bejahte die Mög lichkeit des planmäßigen Erreichens von Spitzenleistungen, die sich aus dem Systemzusammenhang der ma teriellen Welt ergibt. Je tiefer die Einsicht in den Systemzusammen hang des betreffenden Gebietes, desto eher sind geplante Höchstlei stungen zu erzielen. Als wesentliche Gesichtspunkte führte er u. a. an: die Zusammensetzung der Kollek tive, die Erfassung solcher Einzelhei ten, die nicht in den bekannten Sy stemzusammenhang passen, und das Schärfen des Blickes für Grundfra gen. Außer diesen Hinweisen und Er fahrungen bildeten die Ausführungen unseres Rektors eine wertvolle Grundlage für die folgenden Ge spräche in kleinen Gruppen. An schaulich hatte Prof. Dr. Weißman tel seinen Werdegang geschildert und war besonders auf jene Etappen näher eingegangen, die seiner Ent wicklung zum sozialistischen Wissen schaftler besonders förderlich waren: das Lösen wissenschaftlich-produk tiver Aufgabenstellungen während des Studiums — etwa der Bau eines Meßgerätes im Praktikum statt routinemäßiger Übungen —, das Sammeln praktischer Erfahrungen während seiner Tätigkeit in der so- Gemeinsame Aktivitäten der Studenten und Wissenschaftler haben. Das zeigt sich besonders in der gesellschaftlichen Aktivität un seres Kollektivs. Regine, die im vergangenen Jahr FDJ-Sekretär ihrer FDJ-Gruppe war, wurde jetzt als FDJ-Sekretär der Fachrich tungsleitung gewählt. Detlev ist Mitglied der Fachrichtungsleitung ge worden. Ich selbst bin wieder als Mitglied der FDJ-Leitung der Grundorganisation der Sektion ge wählt worden. Außerdem haben sich Regine und Detlev entschlos sen, den Antrag um Aufnahme als Kandidat der SED zu stellen. Durch unsere Arbeit haben wir mit dazu beigetragen, noch mehr Studenten unserer Sektion für diese Aufgabe zu gewinnen. Unser Ma terial wurde bei Lehrerstudenten der Matrikel 1969 erprobt. Als die sen Studenten am Ende des Ausbil dungsabschnittes „Integralrechnung“ die Frage gestellt wurde, wer in Zukunft am Jugendobjekt mitarbei ten will, da waren fast alle bereit. Mit zehn von ihnen fanden bereits im September Seminare über das Wesen der Programmierung statt. Dabei wurde, unter Einbeziehung
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