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ieu kl w ORGAN DER SED PARTEI LEITUNG DE R KARL- MARX- UNIVERSITÄT LEIPZIG 28. 7. 1966 10. JG./33 603 15 PFENNIG des vietnamesischen DDR und den Dank Unterstützung sprach 2. Botschaftssekretär Herzliche Grüße Botschafters in der für alle erwiesene den Studenten der Staaten, dem vietnamesischen Volk jegliche politische, moralische und materielle Hilfe zu leisten, gegebenenfalls auch mit Frei willigen. Frieden in Vietnam wird erst sein, sagte er, wenn die Aggressoren gezwungen werden, Vietnam zu räumen, wenn das Volk Vietnams seinen Weg selbst bestim men kann. Er prangerte die Unterstützung der gefährlichen Eskalationspolitik durch die Bundesrepublik an, die wieder Deutsche auf fremder Erde für die Interessen der Monopole sterben läßt, und wertete die Haltung der Studenten der Karl-Marx-Uni versität als Ausdruck der Entschlossenheit, das Ihre. zum Sieg des vietnamesischen . Volkes und des Friedens beizutragen. Sprecher der FDJ teilten mit, daß im Lager bereits 464 MDN für das Solidari tätskonto Vietnam gespendet wurden, daß sich 381 Studenten zu kostenloser Blut spende für vietnamesische Patrioten ver pflichteten und daß sich viele entschlossen, einen Teil ihres Verdienstes im Ernteein satz für Vietnam zur Verfügung zu stellen. Die Studenten des 3. Studienjahres der Medizin übergaben Bezirksarzt Dr. Clauß rund 500 von ihnen gesammelte Unter schriften Leipziger Ärzte unter eine Viet- nam-Erklärung, darunter die der Profes soren Hauschild. Liebe, Braun, Drischel, Uebermuth, Aresin, Emmrich, Bethmann und anderer Hochschullehrer sowie weite rer namhaftester Leipziger Mediziner. Kleine Erinnerung in Stichworten: UZ-FOTOWETTBEWERB Thema: Studenten im Bild (Vor lesung, Studentenzirkel, Diskus sionen. Selbststudium, Prakti kum. Freizeit, Klub, Sport, En semble, Sommerlager (!). Urlaub (!). Landeinsatz (1). Teilnehmer kann sein: jeder Uni versitätsangehörige Einsendeschluß: 10. Jahrestag der UZ, 19. 3 .1967 Mindestgröße der Bilder: 13X18 Einzuschicken an: Redaktion der „Universitätszeitung“. 701 Leip zig, PSF 920, Ritterstr. 26. Preise: im Gesamtwert von 1000 MDN. Weiterhin wichtig: Bilder aus dem Sommer sofort einschicken, sie werden unabhängig von der späteren Preisverteilung ständig prämiiert. Nguyen van Nhan aus. (Fortsetzung auf Seite 3) wNach dem Symposium über Kybernetik und ^ofunktionen des Setschenow-Instituts Mos- ö A und der Karl-Marx-Universität Leipzig PBerteng die bekannten Physiologen Prof. Kusmitsch Anochin und Prof. Hans Dri- d0el, daß sie noch keine Tagung, erlebten, auf ni das Problem der komplexen Hirnmecha- "men so tiefgründig und ergebnisreich dis- ■ ten worden wäre wie zu diesem Leipziger WPosium, das sie, sowjetische und deutsche bensenschaftler, gemeinsam veranstaltet ha- «Doß auf Grund einer erfolgreichen wissen- Goltlichen Veranstaltung deutsch-sowjetische semeinschattsarbeit so hoch von berufener bewertet wird, ist ein erfreuliches Zei- 46n, Erfreulich nicht zuletzt deshalb, weil die- G Symposium „Die integrative Tätigkeit des Enljrns" wohl einen Höhepunkt,, aber keinen enzelfall fruchtbarer internationaler Gemein- GnAftsarbeit an der Universität darstellt. Im eßgenteil: Es ist bereits typisch für den er- lShten hohen Stand der Zusammenarbeit mit dietischen Wissenschaftlern. Wir sehen in 6 Sowjetunion, dem Land mit der modern- 66n Gesellschaftsordnung der Welt, das der bnomischen Entwicklung der Wissenschaft die ■ Sten Voraussetzungen bietet, den idealsten Ortner, t .ortschritte im gemeinsamen Wirken wur- n nicht allein durch freundschaftliche Ge- u le engster Verbundenheit und gleiche An- Bhduungen erreicht, sondern durch zielstre- 496, hartnäckige Arbeit. Wir können stolz :'Ouf sein, daß die tätige Freundschaft zur UWietunion bereits gute Traditionen an der ersität hat. •? Or sieben Jahren wurde der erste Freund- GAftsvertrag mit der Staatlichen Shdanow- d)‘Versität Leningrad, vor drei Jahren der mit J Schwetschenko-Universität Kiew abge- mQlossen. Langfristige Abkommen, die für 14,6 Jahr konkretisiert werden, fördern seit- .n den planmäßigen Austausch von Wis- schaftlern, Publikationen, Studienplänen. Vergangenen Jahr weilten 170 sowjetische Wicklung der Wissenschaft selbst ergeben. Tie feres Eindringen in sie, ihr komplexes Beherr schen und Weiterentwickeln drängt heute mehr denn je nach Spezialisierung, Koopera tion und Gemeinschaftsarbeit, auch im inter nationalen Maßstab. Und in aiesem Zusam menhang verdient das eingangs erwähnte Symposium tatsächlich besondere Beachtung. Auf Grund mehrjähriger Zusammenarbeit kam man hier der Lösung moderner Fragestellun gen zur komplexen Hirntätigkeit, über die sich zur Zeit die Physiologen der ganzen Welt den Kopf zerbrechen, einstimmig näner. Prof. Anochin äußerte in einem abschließen den Gespräch: „Heute gibt es durch die mo derne elektronische Technik eine Vielzahl neuer Erkenntnisse über die Tätigkeit der ein zelnen Nervenzellen des Gehirns. Dabei be steht eine gewisse Gefahr, daß die Ergeb nisse solcher Teiluntersuchungen die komplexe Tätigkeit des Gehirns als Ganzes nicht mehr verstehen lassen. Der erzielte Fortschritt auf dem Symposium besteht eben gerade darin, daß durch gemeinsame Anstrengungen wesentlich mehr Klarheit erreicht wurde, wie die Kenntnisse über die Tätigkeit der einzel nen Nervenzellen des Gehirns zu einem Ge samtbild zusammenzufassen sind." Diese Tagung gab den anschaulichen Hin weis, wie traditionelle Zusammenarbeit ge mäß den Bedingungen der technischen Revo lution weiterentwickelt werden kann, indem sie sich auf die erhöhten Anforderungen orien tiert, die sich aus den Tendenzen der Wissen schaftsentwicklung selbst ergeben. Sie war die Krönung einer von sowjetischen und deut schen Wissenschaftlern erstrebten Entwick lung, deren Eckpfeiler Freundschaft und Ge meinschaftsarbeit zum beiderseitigen Vorteil heißen. Karla Poerschke KaCa Po-e- cLke (Karla Poerschke) gegen den Aggressor w0 Sowie Blut- und Geld. Prorektor Dozent Dr. Porz abzulegen Unterstüt- die USA- ■'Kunden sowie Rechenschaft 506 ihre bisherigen Taten zur 4pg des Volkskampfes gegen "8gressoren in Vietnam. Wenden das kämpfende rie Vietnam zu unterstützen ,v 0 ud® antorektor Dozent Dr. Porz erinnerte die Bereitschaft der sozialistischen »^ter den Flaggen der Demokratischen .‘'Publik Vietnam, der DDR, der FDJ und des DRK fanden sich die 600 Teilnehmer A8 Studenten lagers zur vomilitärischen bsbildung in der Marschnerstraße am 46nstagmorgen zu einem eindrucksvollen ‘Ppell zusammen, um ihre Zustimmung r Bukarester Vietnam-Erklärung und zur Stmleinsamen Stellungnahme des SED-Po- l büros und des Ministerrates der DDR zu „Aufruf an alle Studenten , 5 m Leipziger Studenten- Sommer, durch gute Ausbildungsergebnisse licbb 1 2 dar ila^ ? > kuß ia% Sie en gla igen Co” ichd rd‘ un era 2 ietnam- Appell im DRK-Lager Unsere Gäste an der Universität, und fast 90 Ange hörige der Karl-Marx-Universität informierten sich in der Sowjetunion, was es Neues bei Freunden gibt. Immer mehr hatten sich die Wissenschaftler einander nicht nur etwas zu sagen, sondern etwas Zu geben. Das im vori gen Jahr stattgefundene Symposium „Scholo chow und wir" brachte gemeinsam mit sowje tischen Scholochow-Forschem neue Erkennt nisse über Leben und Werk des sowjetischen Epikers und gab gleichzeitig den Forschun gen über sozialistischen Realismus an der Phi lologischen Fakultät neuen Auftrieb. Die wissenschaftlichen Beziehungen zur So wjetunion entwickelten sich mit dem Wachs tum der Universität und der Republik. Der Moskauer Vertrag über Freundschaft, gegen seitigen Beistand und Zusammenarbeit, der im Juni 1964 abgeschlossen wurde, leitete eine neue Etappe in der Entwicklung der deutsch-sowjetischen Freundschaft der Univer sität ein. Er stellte höhere Anforderungen an die Wissenschaftler. Das kann im Zeitabschnitt des Beginns der technischen Revolution, deren Meisterung für beide Länder von lebenswichtiger Bedeutung ist, gar nicht anders sein. Wenn heute ganze Industriezweige umgewälzt werden, wenn die moderne Produktion in immer stärkerem Maße von der Automatisierung, von der Anwendung der Kybernetik usw. abhängt, sind die Gelehr ten zuerst berufen, diese unmittelbare Produk tivkraft schnell wirksam werden zu lassen und sie in den verschiedensten neu entstehenden Zweigen zu entwickeln. Da die Sowjetunion dabei zielstrebig alle Vorzüge der sozialisti schen Gesellschaftsordnung nutzen kann, ge lang es ihr, mehr und mehr auf wichtigen wis senschaftlichen Gebieten an führender Stelle zu stehen. Seien es die Kosmosforschung, die Ausnutzung der Atomenergie oder - um beim anfangs genannten Beispiel zu bleiben — Pro bleme der höheren Nerventätigkeit. Wissenschaftler der Universitäten beider Länder nehmen in umfangreicherem Maße solche Forschungsaufgaben gemeinsam in An griff, die beiden Seiten sowohl den notwendi gen Vorlaut in der Forschung schaffen als auch den führenden Zweigen der Volkswirt schaft neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zuführen. Die Arbeit unseres Instituts für Geophysi kalische Erkundung und Geologie, die sich mit den volkswirtschaftlich hochwichtigen Pro blemen der Erdölprospektion und neuen Me thoden der Erkundung befaßt, wäre ohne gemeinsames Wirken mit sowjetischen Wissen schaftlern gar nicht mehr denkbar. Die Hoch achtung und der tiefempfundene Dank, den Dekan Prof. Lauterbach der Delegation der KPdSU, die vor kurzem unter Leitung des Ge nossen Schtscherbakow zum Erfahrungsaus tausch an der Universität weilte, aussprach, ist beiedter Ausdruck für die vorzügliche Un terstützung. Zeugnis für den intensiver gewor denen Austausch wissenschaftlicher Arbeiten ist auch der gemeinsam von Naturwissen schaftlern beider Universitäten verfaßte Sam melband „Neue Ergebnisse naturwissenschaft licher Forschung", den Prof. Orschekowski Ende Mai dem Rektor Kontratjew in Kiew überreichte und der DDR-Beispiel deutsch- sowjetischer Gemeinschaftspublikation auf na turwissenschaftlichem Gebiet ist. Die Lehr stühle für Mathematik in Kiew und Leipzig prüfen die perspektivische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der angewandten Hydro dynamik, die Physiker auf dem Gebiet der theoretischen Physik. Ein besonderer Grund, die Beziehungen zur Sowjetwissenschaft so hoch zu bewerten, ist wohl darin zu sehen, daß diese Zusam menarbeit genau den Anforderungen und Tendenzen entspricht, die sich aus der Ent Lehren eines ergebnis reichen Symposiums N IVERS ITAT5ZEITUNG (UNIV.a7 Ne, PEes, Für die Wissenschaft, die dem Sozialismus^