Volltext Seite (XML)
Umlauf J -eem------- lenschaft, die dem Sozialismus dient UNIVERSITÄTSZEITUNG Bürj; DERKARL- MARX UNIVERSITAT ORGAN DER SED -PARTEI LEITUNG PFENNIG 15 ' Mi I assu । "Ls,,." s„Künftiger Erzieher L? rsitäts-Parteileitung. kennzeichnete tns Bewußtseinsentwicklung der Lehrer als 2e9‘ o eit urs X SPD könnte viel die di« e An der Seite der 2P, Sppen. daher alle Argumente seitens der otid 9-Führung ab, die lediglich dazu dienen, 00 Po. den Grundfragen der deutschen , e 1 ’ hOblematik abzulenken. Wir sind der Mei- 16 Gedanken zum Arbeiterjugendkongreß nd am 21. April Arbeiterjungen s, o 94 Günter Lippold Ich erinnere mich daran, Dreher vom VEB Elite innerhalb und machten auch deutlich, daß wir Westdeutschland um eine ganze historische Epoche voraus sind. beiterklasse. und ihre Jugend die Macht sein kann, die.in Westdeutschland die Ver hältnisse so zu verändern imstande ist, daß sich Deutschland friedlich weiterent- wickelt, so, wie das Genosse Walter Ul- je ‘n" jie Sie übten sich fleißig im Schießen Und sprachen laut vom Feind Und zeigten wild über die Grenze. Und uns haben sie gemeint. Denn wir und sie. wir sind Feinde In einem Krieg, den nur einer gewinnt... ,.. Und was immer ich auch noch lerne, das bleibt das Einmaleins: Nichts habe ich jemals gemeinsam Mit der Sache des Klassenfeinds. Das Wort wird nicht gefunden, das uns beide jemals vereint: Der Regen fließt von oben nach unten. Und du bist mein Klassenfeind. Und das, brachten unsere auch stolz zum Ausdruck. wie ein junger Diaman: einer 3 df Jn0g Zusammenwirkens von Lehrkörper und Ck sowie Auseinandersetzungen in ihren MIINn. ~ , 6” LEIPZIG 9. 6. 1966 10. JG. / 33603 Diese Grundwahrheiten, die der Arbei terjunge in einfachen Worten vortrug, sind das Motiv des Kongresses, seiner politi schen Arbeit gewesen. Es wurde so recht ’ deutlich, daß niemand anders als die . Ar- A€ A e/ y e ir betonen, daß wir uns als Bürger 188 souveränen Staates fühlen und alle W 0 ahmen begrüßen und unterstützen, die Cr unserem Staat zum Schutz unserer enzen und zur Sicherung des sozialisti- enen Aufbaus durchgeführt werden. Wir spnen daher alle Argumente seitens der zur Erleichterung des Lebens in Deutschland tun bricht in seiner Festrede darlegte. Die vielen Diskussionen •außerhalb des Kongresses G" n Als mich die Redaktion bat, für die UZ meine Eindrücke vom Arbeiterjugendkon greß zu berichten, versuchte ich zunächst, mir die wichtigsten Ergebnisse dieses Kon gresses zu vergegenwärtigen. Dabei fiel mir eines/besonders ins Auge: die tat kräftige und konstruktive Art, in der die Arbeiterjugend beider deutscher Staaten und Westberlins ihrer Verantwortung für die Erhaltung des Friedens,-der vom west deutschen Imperialismus und Militarismus bedroht wird, gerecht werden, will. Ich sehe noch immer vor mir den Funk tionär der Jungsozialisten aus Nordrhein- Westfalen, der in einer Aussprache mit uns die Frage an die Anwesenden richtete: „Liebe Genossen, ich verstehe eure Sorge um die Entwicklung in der Bundesrepu blik. Aber sagt, wie müssen wir die poli tische Arbeit in unserem Land organisie ren, um wie ihr den entscheidenden Ein fluß im gesellschaftlichen Leben zu ge winnen?“ Und ich höre noch die Antwort, die ein Arbeiterjunge im Blauhemd der FDJ die sem jungen SPD-Genossen gab: „Macht es so wie wir. Übernehmt die Macht, kämpft außerhalb und innerhalb der Parlamente, über das Mitbestimmungsrecht um eure demokratischen Rechte. Bei uns habt ihr euren Rückenhalt. Wir werden euch bei eurem Kampf um die Erhaltung des Frie dens in Deutschland nicht von der Seite weichen. Wir unterstützen euch. Wir sind doch Klassenbrüder!“ Gruppe westdeutscher Jugendlicher sagte, daß die FDJ - die Parade der 20 000 FDJler des Bezirks, Karl-Marx-Stadt fand gerade ‘sfatt. die organisatorische Kraft sei, mit, der unsere Jugend ihre Rechte erkämpft und sich ihrer würdig erwiesen hat. / ' < ■ Uns wurde bei dieser und anderen Aus- sprachen ‘so richtig bewußt, daß wir zu diesen ' klardenkenden Arbeiterjungen aus unsren Betrieben vollstes Vertrauen haben können. Deshalb fühlte ich mich zu denjengen gehörig, die diesen I Kongreß zusammenriefen und ihre Verantwortung für die deutsche Zukunft wahrnehmen. Ich glaube, wenn wir uns um diesen Kern unseres Verbandes, die Arbeiterjugend der DDR in den Fabriken und LPG, scharen und mit der westdeutschen Arbeiterju gend zusammengehen, werden wir unsere Vorstellungen von der deutschen Zukunft, die von der SED entwickelt wurden, ver- wirklichen und die Geschichte nach unse rem Bild prägen. hunotematik abzulenken. Wir sind der Mei- G3p8. daß die SPD wesentlich dazu bei- lnen kann, allen Bürgern Westdeutsch- (Äs und der DDR das Leben zu erleich- Ene, wenn sie sich mit aller Kraft dafür 66s6tzt daß normale Beziehungen zwi- K®» den beiden deutschen Staaten ohne Konferenz über Erziehung Arbeiterjugend prägen wir Deutschlands Zukunft 228 2 Behiminierung seitens der westdeutschen nnörden zustande kommen. Auch wenn de uns der Wunsch nach einem inner- zedtschen Reiseverkehr existiert, so ver- ddnten wjr doch so lange auf die Erfüllung ines Wunsches, wie in Westdeutschland däDelehrbare Revanchisten und Militaristen hpach trachten, das von uns Geschaffene V List und Gewalt zu annektieren, und herser der DDR von den Regierungsorga- w, verfolgt und als Freiwild polizeilicher "kür behandelt werden. dngesichts der forcierten Aufrüstung und h"Saturgesetzgebung in Westdeutschland de iefer Besorgnis um die Zukunft des böttschen Volkes, verweisen wir alle szSntiellen Aggressoren auf die Kraft und 8lrke der uns brüderlich verbündeten enaten des Warschauer Vertrages, die n062 Angreifer der Souveränität der DDR kSht ungestraft lassen werden. Wir er- üden, daß wir durch unsere Arbeit als v,rer, Erzieher und Angestellte einer salistischen Bildungseinrichtung unsere lRenten zur Erhöhung der Verteidigungs- gTsitschaft erziehen werden und be- RHßen die Entscheidung des Genossen sdlner Schlesier, Wissenschaftlicher Assi- 4 Dt am Romanischen Institut, der als q Wilder der GST einen aktiven Beitrag in n88em Sinne zu leisten bereit ist. Wir mah- alle Bürger Westdeutschlands, die Een Willens sind, durch entschlossene deltung und Aktion zu verhindern, daß der- ditsche Militarismus Deutschland ein Rüt8 Mal in das Desaster eines Krieges Was sind hochgebildete Klassenkämpfer ? Wegen des Physikums findet ab sofort der Klassenkampf Deutschland in gemäßigter Form statt; unsere Partei tritt mit ihier Initiative zur Formierung der deutschen Arbeiterklasse gegen die verhängnisvolle Politik des deutschen Imperialismus ein Weilchen auf der Stelle; CDU/CSU und SPD-Vorstand werden ersucht, sich bei ihrem Streben nach Atomwaffen für die Bundeswehr und der For mierung der Notstandsgesellschaft zu mäßigen . . . Könnte man den ken, wenn man vernimmt, daß einige Medizinstudenten des zweiten Studienjahres es deshalb nicht für möglich erachten, am Sommer lager des FDJ-Aktivs teilzunehmen, weil ihnen im folgenden Seme ster Prüfungen bevorstehen. Abgesehen davon, daß sich derartige Alternativen bei näherem Hinsehen gewöhnlich als Trugbilder er weisen, ist unschwer zu erkennen, daß es die Geringschätzung des Ernstes der Situation in Deutschland ist, die zu der Annahme ver führt, man könne quasi allein mit guten Prüfungsnoten den drohen den Aggressoren ihre Konzepte verderben. Um Irrtümern vorzubeu gen: Es gibt nicht die geringsten Abstriche in den Anforderungen der fachlichen Ausbildung. Im Gegenteil, auch die FDJ-Grundein- heiten müssen sich viel stärker als bisher dafür verantwortlich fühlen, daß alle mit größter Disziplin und größtem Nutzen studieren. Doch der Klassenkampf findet immer gleichzeitig auf ökonomischem, politischem und ideologischem Gebiet statt, wobei von Zeit zu Zeit die eine oder die andere Seite mehr oder weniger stark in den Vor dergrund treten kann Und es kann angesichts der waffenstarrenden Divisionen des Staatsmonopolkapitals und derer, die heute wieder wild über die Grenze zeigen, heute weniger denn je einen Zweifel daran geben, daß wir — bei aller Bedeutung des ökonomischen und wissenschaftlich-technischen Fortschritts als materieller Basis unserer Stärke - nicht allein mit steigender Arbeitsproduktivität und hohen Leistungen in der Wissenschaft diese wahnwitzigen Pläne zunichte machen können, sondern alle Waffen, mit denen in diesem Kampf gestritten wird, beherrschen müssen. Wer sich aber den auszubildenden sozialistischen Fachmann bis her als einen Nur-Fachmann ausmalte, der sich zwar jederzeit mit den Vorzügen des Sozialismus, nicht aber mit seiner konsequenten und harten Klassenpolitik identifizierte und standhaft alle seine Auf gaben in diesem Kampf erfüllt, dem dürfte die Forderung Hörst Schumanns, an den Universitäten wissenschaftlich hochgebildete Klassenkämpfer unserer Nation zu erziehen, Anlaß zum kritischen Nachdenken geben. Was ist das, wie sieht er aus, der wissenschaftlich hochgebildete Klassenkämpfer? - Was hier und heute Klassenkampf ist, versuchten wir anzudeuten. Was Bildung ist, brachte einmal ein Schriftsteller mit folgendem drastischen Vergleich zum Ausdruck: „Ein gebildeter Mensch ist nicht einer, der Scheiße Kot nennt, sondern einer, der im Kampf in vorderster Linie steht und immer daran denkt, daß er als Gebildeter besondere Pflichten hat... und im stärksten Feuer die Ruhe bewahrt, ja - sich gebildet, intelligent benimmt." Im wei teren Sinne heißt das doch: Nicht Worte, nicht irgendwelche auf gehäuften Kenntnisse weisen einen Menschen als Gebildeten sus, sondern die Wirkung, die er auf seine Umgebung, seine Mitmenschen ausübt. Und daran gemessen, erweist sich, daß die Bildung des jenigen ein Loch hat, der nicht im politischen und ideologischen Kampf unserer Tage, in der offenen Feldschlacht mit den Kräften des Imperialismus seinen Mann stehen kann; der — um noch ein mal an das eingangs zitierte Lied Brechts vom Klassenfeind zu er innern — nicht den Klassenfeind erkennt, der gegen demagogische Versprechen sein Gewehr eintauscht und beruhigend zu sich spricht: „.. . das ist schön von dem Regen, daß er aufwärts fließen will" und dann bestürzt feststellen muß: Doch „der Regen floß nach unten, und er floß ganz kolossal". Niemand kann sagen, daß es in Deutschland 1933 oder 1939 nicht viele tüchtige Ärzte, Chemiker, Ingenieure und Philologen ge geben habe. Gab es unter ihnen aber genug aktive Kämpfer gegen Faschismus und Krieg, die rechtzeitig wußten um die Gefahr und was gegen sie zu tun war? Auch heute ist ein Student, selbst wenn er im Schlafe die gesamte Anatomie und Physiologie des Menschen explizieren oder kompli zierte Integrale lösen kann, damit noch nicht in der Lage, die demago gischen Manöver der deutschen Imperialisten und des SPD-Vorstan des bis ins letzte zu durchschauen, hat damit beispielsweise noch nicht unbedingt begriffen, daß jedes Gerede über Menschlichkeit, das dem Problem der Bedrohung und Sicherung des Friedens aus weicht, leeres Geschwätz ist. Die wissenschaftlich betriebene Politik der Arbeiterklasse und ihr Fundament, der Marxismus-Leninismus, sind damit unabdingbare Bestandteile echter Bildung und Grund lage für die praktische Haltung eines wahrhaft gebildeten Men schen. Erst dann ist er hochgebildet, wenn er unsere Sache klaren Kopfes und heißen Herzens mit allen Waffen des Klassenkampfes zu verfechten in der Lage ist und verficht — in der Gruppe gegenüber dem Nebenmann, gegenüber dem Lehrer, außerhalb der Universität . als Propagandist der Partei. Um auf den Ausgangspunkt unseres Gedankenganges zurückzu kommen: Der Leipziger Studentensommer ist eine solche Aufgabe, bei der es gilt, einen unmittelbaren Beitrag zur politisch-moralischen, militärischen und ökonomischen Festigung unserer Republik zu lei sten, bei der es gilt, sich als wissenschaftlich gebildete Klassen kämpfer zu bewähren und sich das nötige Rüstzeug zu holen. Was das Aktivlager betrifft, das nötige Rüstzeug für die Arbeit des Ju gendverbandes im neuen Studienjahr. Da die eingangs getroffene Feststellung eben nur rhetorischer Natur war, kann doch (auch bei ähnlichen bequemen Ausreden) die Frage an die Betreffenden nur lauten: Warum bist du Mitglied der politischen Organisation FDJ, und welche Aufgaben übernimmst du in ihrem gegenwärtigen Kampf - über dein Studium hinaus, dessen guter Abschluß deine selbst verständliche Pflicht ist —, damit wir alle die Prüfungen des Klassen kampfes bestehen? 1e, 4 ze"2 ed i?- 1 tellv dit. auf einer Gewerkschaftsversammlung ^inten Wissenschaftler und Angestellte ^Romanischen Instituts einstimmig einer Elution zu, in der es u. a. heißt: Wer geht wohin? Besprechung einer Gruppe von Teilnehmern nm Pfingsttreffen aus der Mathema- tisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Uber Beiträge von Studenten unserer Universität zum Gelingen der Veranstaltungen des Treffens berichten wir auf Seite 4. Foto: Katsch pie 1 , “dl nAuf einer von der Kommission für Leh- 5 in0uouno einherufonen A l *inzl e" fe"en” X' 0 ew0 sid1 vun -u- —cll. feroildung einberufenen Aktivkonferenz iöerierte am Montag Prorektor Prof. Dr. Dbphle über Stand und Aufgaben bei der nerttisch-ideologischen Erziehung der Leh- thstudenten unserer Universität, ihre Be- Bpigung zu bewußter Erziehung der Schul- 185nd, die Selbsterziehung der Studenten L den FDJ-Gruppen und sich ergebende höhungsfragen. Er sprach sich dafür aus, Apere Anforderungen an das politische ^■treten und die marxistisch-leninistische dndung der künftigen Lehrer zu stellen insbesondere in den Fachlehrveran- dehtungen die politisch-ideologische Er- kung der . Studierenden zu verstärken. „ X n der Diskussion vermittelte Dozent te iah Kühn vom Institut für Pädagogik Er- U enrungen aus dem erstmals durchgeführ- deuna Be schulpraktischen Semester in der Fach- J RShtung Französisch. Deutsch, die besagen. wine zu wirken, größere Aufmerksamkeit aVjuPmen und bei ihnen stärker den Stolz 2nde viihren verantwortungsvollen Beruf ent- ^eln. Erziehung in diesem Sinne erfolge kabentlich durch Lösung praktischer Auf- iso” inesReihe Studenten (die auf der Konferenz n+ desgesamt stärker in Erscheinung traten als 3 Ji d Lehrkörper) sprach über Probleme 51 NE Zusam menirirkens {An TehrlÄrmerin dhtung Französisch/Deutsch, die besagen, da noch nicht alle Studenten die durch u Ä Fach sich bietenden erzieherischen Po- Enzen bestmöglich zu nutzen verstehen. : e Reihe Studenten (die auf der Konferenz ik ke"8 Jen e‘, e, te9" ah Vh c-uosndim-P---Mo-1 111 111 2.800 UnuPpen. Genosse Böhme, Sekretär der tion qin’Versitäts-Parteileitung. ' ic— — 35 •4 en Pswußiseinsentwickiung aer Lenrer ais o9 hu Scheidend für die wirksamere Erzie- 5 ning der Jugend. Die Hochschullehrer 'ne e ten deshalb der Befähigung aller künf- "ese kk Mehrer, als Propagandisten der Poli- I8f kund der Weltanschauung der Arbeiter- 7 "? B3Sse zu wirken, größere Aufmerksamkeit is se? iamr len, 0 :ze n emo»; >esp!0 ang 'S gress hei* öre 1« J we qfse D.,2 nanM euts" I