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nse as Lehren des Denkens Ges ckt in den Mittelpunkt len Jen dofte, sind geeignet, vielfältige Interessen zu Und zu befriedigen, die Phantasie und Heue Impulse zu verleihen. Es werden wi ve 7 1 . Jürgen Becher, Sektion Marxismus-Leninismus bei' icht n perl’ paß Ferts zw. Und der Ausbeutung des Menschen durch nschen ein untauglicher Versuch am un- gHager auf dem 10. Plenum des ZK hen Objekt. Unvermögen des Imperialismus, die ge- “ ist jeder Bürger der DDR angesprochen; 0 aktiven Mitwirken der von Ausbeutung • Werktätigen an der Planung und Lei- 6f Gesellschaft liegt die tiefste Quelle baf 1 Und zu befriedigen, die Phantasie und rnSduktive Denken anzuregen, dem geistigen legten Forschungskomplexen 100 und mehr Wis senschaftler tätig sind, die zielgerichtet auf den jeweiligen Fachgebieten zu Weltspitzenleistun gen kommen. Die noch immer an Akademie- und Hochschuteinrichtungen vorhandene „Hobby forschung" ist gesellschaftlich ebenso überholt, wie der Standpunkt: Lieber in der DDR der ein zige oder beste Experte auf einem bestimmten (eng begrenzten) Gebiet als im Rohmen des RGW der 100ste Wissenschaftler auf einem ge sellschaftlich notwendigen Fachgebiet zu sein. Das ist aber nur eine Seite. Neben der aktiven Forschungsarbeit auf einem speziellen Gebiet im Rahmen der sozialistischen Großforschung muß der Hochschullehrer über sein Fachgebiet ständig so informiert sein, daß er den Studieren den die genannten Denkimpulse geben kann. Das macht insbesondere ein umfassendes Sy stem der Wissenschaftsorganisation notwendig, wie es auf dem 12. Plenum des ZK der SED ge fordert wurde. der Überlegenheit des Sozialismus gegenüber dem Kapitalismus. Mit »dieser Aufgabensteifung des 10. Plenums ergeht vor allem der Ruf an die Hochschullehrer, neben der prognostischen Durchdringung der Problemkreise ihres engeren Fachgebietes, Gedanken zur Entwicklung des Hochschulwesens in der Zeit bis zum Jahre 2000 der Öffentlichkeit zu unterbreiten. Diesem Anlie gen sind die folgenden Darlegungen gewidmet. I. Ausgehend von der Erkenntnis, daß sich das Wissen der Menschheit alle 7—8 Jahre verdop pelt, muß im Ausbildungsprozeß an den Univer sitäten und Hochschulen ein grundlegender Wan del eintreten: An die Stelle des möglichst um fassenden Vermittelns von Stoff muß das Lehren des Denkens rücken, selbstverständlich ohne to talen Ersatz des einen durch das andere. Es muß also sorgfältig ausgewählt werden, welche Komplexe aus der jeweiligen Stoffmenge des Fachgebietes eine besondere Stellung im Wis senschaftssystem einnehmen und auf Grund des sen in hohem Maße geeignet sind, den Studie renden die Grundzusammenhänge ihres Faches klarzumachen. Das bringt entscheidende Verän derungen für die Hochschullehrer und die Stu dierenden mit sich. Zunächst einmal erhöht sich die Vorbereitungs zeit für eine Lehrstunde immens, denn sorgfäl tig muß überlegt werden: o) wie kommt der Studierende durch das ver mittelte Wissen zum eigenständigen Durch denken des Schwerpunktes „x“ und davon ausgehend zum Erfassen des Teilsystems „y" innerhalb des Wissenschaftssystems „z"; b) woher kann der Studierende die weiteren Fakten des Fachgebietes beziehen, welche Bücher, Dokumentationen oder elektronischen Speicherkapazitäten stehen ihm bereit, um sich in kürzester Zeit einen Überblick über den Gesamtstoff zu geben; c) wo kann der Studierende seine eigenständige Denkarbeit (a) mit den Fakten (b) erproben, welche Möglichkeiten der Selbstkontrolle hat er dabei usw. Letztlich: wie wird das vermittelte Wissen zu einer ganz bestimmten Überzeugung, die dann wieder ein zielgerichtetes Handeln aus löst. Unter diesen Bedingungen wird die Vorlesung zum Höhepunkt in der Studienwoche. In ihr werden die Impulse für das Studieren im wahr sten Sinne des Wortes gegeben. Damit würde im übrigen das Mitprotokollieren der Studieren den aufhören, während der Vorlesung wäre in erster Linie zu Hören und zu Denken. Nicht je ner wird also auf die Dauer als Hochschullehrer bestehen, der pro Zeiteinheit den meisten Stoff schüttet und ihn am besten abfragt, sondern je ner, der die stärksten Denkimpulse den Studie renden gibt. Der Hochschullehrer ist nun aber kein gesell schaftliches Wunder, das aus dem „Nichts“ Ideen entwickeln kann. Vielmehr kommt es darauf an, seine Kraft innerhalb großer Forschungskollektive zur eigentlichen Entfaltung zu bringen. Es muß zur Regel werden, daß an den staatlich festge III. Die Gestaltung des entwickelten gesellschaft lichen Systems des Sozialismus erfordert aber nicht nur den „Fachmann" auf diesem oder je nem speziellen Gebiet der Wissenschaft und Technik, sondern gleichermaßen den sozialisti schen Staatsbürger der DDR. In der modernen sozialistischen Großproduktion, die nach weite ren 20 Jahren friedlicher Entwicklung der DDR überall ihre Überlegenheit dokumentiert haben wird, kann niemand Fachmann sein, ohne zu gleich über ein solides Wissen auf dem Gebiet des Marxismus-Leninismus zu verfügen. Die Kenntnis der Bewegungsgesetze der Gesellschaft ist auch nicht im marxistisch-leninistischen Grund studium einmal für das ganze Leben erworben. Wenn erkannt wurde, daß der ständig lernende Mensch zum Hauptkennzeichen des sozialisti schen Aufbaus und die Bildung zum Haupt wachstumsfaktor geworden ist, dann gilt es ein schließlich der modernsten Gesellschaftswissen schaft, des Marxismus-Leninismus. Das Erlernen des Denkens und des Handha bens der Wissensfülle ist also eine permanente Aufgabe. Sie beginnt bereits vor der Hochschule und endet noch nicht im Rentenalter. Das Mei stern dieser Aufgabe obliegt den Hochschulleh- rem ebenso wie den Studierenden. Die Wissen schaftsorganisatoren sind dabei von allergrößter Bedeutung. W. Ulbricht sagte auf dem 12. Plenum des ZK der SED: „Das Politbüro hat mit seinem Beschluß über die Wissenschaftsorganisation der chemischen Industrie der DDR die Grundsätze einer hoch leistungsfähigen sozialistischen Wissenschafts organisation dargelegt, die für den Kampf um wissenschaftlich-technische Höchstleistungen auch in allen übrigen Bereichen generell gültig sind. Die Aufgabe besteht jetzt darin, von diesen Grundsätzen ausgehend, eine klare Ordnung für die Gestaltung der Wissenschaftsorganisation im Zusammenhang mit dem Aufbau der sozia listischen Großforschung auszuarbeiten. Diese Ordnung muß die Prinzipien enthalten, die ins besondere beim Auf- und Ausbau der Groß forschungszentren zu berücksichtigen sind, ihre Arbeitsweise bestimmen und die umfassende Ra tionalisierung der geistig-schöpferischen Arbeit sichern. Damit soll das Ziel verfolgt werden die höchste volkswirtschaftliche Effektivität der For schung und Entwicklung vorrangig in den Groß- forschungszentren zu gewährleisten.“ Auf diese Weise ist eine klare Orientierung für das 3. Jahrzehnt der DDR gegeben. Ihre Durchsetzung wird uns nacf. „zweimal 20“ er möglichen - im Bunde mit der Sowjetunion — die nächsthöhere gesellschaftliche Entwicklungs etappe, den kommunistischen Aufbau in Angriff zu nehmen. Der Marxismus-Leninismus ist uns auch dabei ein solides Fundament. il 9ende Fragen der Wirtschaftsstruktur und "r thoftsentwicklung, der Lebensweise, der d. ( I der Frau und Entwicklung der Jugend, 1ette Hungssystems und Gesundheitswesens, Ne j Nösophie und Moral, Kunst und Kultur deg Otfen, die an Hand der Gesellschofts- 57 e der DDR, der einzelnen Bezirke, Be- 5 uer ——Ps uei elelel Vetivme, —5 Und Institutionen diskutiert und beantwor- den müssen." 1. tangerer Zeit orientiert die Partei- und hrung auf das prognostische Denken, 6 Gesellschaftsprognose bis zum Jahre nd darüber hinaus. Zum 150. Geburtstag 1 Marx erklärte W. Ulbricht: Prognose hat sich als ein wichtiges In- 7 der Klassenauseinandersetzung mit pitalismus erwiesen. Angesichts der fun- (len gesellschaftlichen, wissenschaftlich- hen, militärischen und kulturellen Um- len, die sich heute vollziehen, kann keine haftliche Klasse und politische Kraft un- eit ihre Strategie und Taktik nur aus licksbedingungen ableiten, sondern muß sein, von den langfristigen Entwicklungs- en der Gesellschaft auszugehen." 1 objektive Notwendigkeit prognostischer ungen hat selbst die Großbourgeoisie : In immer stärkerem Maße versucht sie ! zur Aufrechterhaltung ihrer Macht im ezeitraum zu gestalten. Ihren publizisti- Niederschlag fanden derartige Gedanken ern wie „Der Weg ins Jahr 2000", „Falsch H ynvermogen ues i m pe riQ 11 s m u Sj m.e Se" ns gliche Gesamtentwicklung, entsprechend de ektiven Gesetze zu erkennen und zu be- erTn, arf aber nicht zur Selbstgefälligkeit in / 1. Es muß vielmehr nüchtern erkannt wer- ; ei O8 in der DDR ein Rückstand in der Ge- sp® tasprognose vorhanden nz‘ " i u g e • uu ten P die Aufgabe: m "de die Probleme der künftigen Entwick- die 'Iserer sozialistischen Gesellschaft, der ehmiert", „Die moderne Industriegesell- ml „Die amerikanische Herausforderung", TLsforderung und Antwort" und „Die Zu- a Pewältigen". Mit diesen weit verbreiteten i n - verbunden mit der Wirkung von Funk : 'nsehen - wird ein im wesentlichen ein- b Handeln der Menschen entsprechend r 'n der Bourgeoisie vorgezeichneten pro- Rhen Entwicklungslinien angestrebt. Letzt- I der Spätkapitalismus dem Sozialismus 6 Bedingungen der gesellschaftlichen Var- er wegung schaffen. Das ist unter den Be- d 9en des Privateigentums an Produktions-