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( Grei’swald ) \ • " esdd "es., . ‘ e Del Sozialismus wird so ^ut wie wir ihn gestalt UN I VE RS ITAT5Z EITU NG po ORGAN DER SED KREISLEITUNG —52 KARL-MARX-UNIVERSITÄT LEIPZ1C PD 19. 11. 1970 ‘= 14. Jahrgang 15 Pfennig ichte Be- ng ipol“ d«s mngs Wei ¬ det ched un‘ slog For 500 FDJ-Gruppen wählten ihre Leitung Hohe Zielstellung im Titelkampf An der Universität haben 200 FDJ-Gruppen ihre Leitungen lEwählt, Rechenschaft über den er- Sichten Stand bei der klassenmäßi- n Erziehung ihrer Mitglieder ab- GElegt und neue Aufgaben und Ziele 9 Vorbereitung auf den 25. Jahres- N8 der Gründung der SED und der J abgesteckt. Die Gruppenwahl- SSFsammlungen tragen wesentlich 3 politisch-ideologischen Entwick- Eng der Kollektive bei. Dement- Brechend standen im Mittelpunkt Diskussion folgende Probleme: reichen persönlichen Beitrag leistest Du bei der weiteren allseitigen Stär- Bung der DDR? Wie kämpfst Du höchste Leistungen im Studium? Wie wirst Du den Anforderungen 9 einen sozialistischen Absolventen Srecht? Bei den Auseinandersetzun- pi um diese Fragen, die in den puppen eng mit der, Diskussion Bolitischer Grundfragen und aktuell- holitischer Probleme verknüpft wur- Nen, verpflichteten sich viele Grup- Sen in ihren Kampfprogrammen vor Nlem zu hohen Leistungen im Stu- “um, zur systematischen Aneignung und Anwendung der Lehre des Marxismus-Leninismus. Die besten Gruppen, darunter viele des 1. Studienjahres, nahmen mit hohen Zielstellungen den Kampf um den Titel „Sozialistisches Stu dentenkollektiv“ auf. Eine beispiel hafte Initiative entwickelte eine FDJ-Gruppe der Grundorganisation Chemie mit der Verpflichtung, daß alle Freunde das Staatsexamen in Marxismus-Leninismus mit der Note „1“ abschließen wollen. Grup pen von Lehrerstudenten der Sek tion Theoretische und angewandte Sprachwissenschaft nahmen sich vor, geschlossen in Schulen der Stadt auf zutreten und in vielfältigen Formen z. B. als Pionierleiter- — er zieherisch und propagandistisch wirksam zu werden. Die Einbezie hung der Studenten in Forschungs vorhaben der Sektionen spiegelt sich ebenfalls in den Gruppenprogram men wider. Der Leitartikel im „Neuen Deutschland“ vom 28. Okto ber „Studieren als revolutionäre Aufgabe“ wird zur Zeit in zahl reichen Gruppen diskutiert. In unsere ideologische Arbeit muß Kontinuität und Systematik Von Dr. Horst Kramer, Sekretär der APO I Philosophie/WS e de eck® m ? 1 di® Soll‘ e eited tniss2 Rau® , B n. de? 1 def w0 thaf dril rüfed asse brat) sid iesel ijew) Ku” eid® . tif Tal” ndi’ Metef v^ieses Beispiel zeigt uns, daß die im ND begonnene Diskussion auch eine Wiskussion der Grundprobleme unserer Arbeit ist, sowohl der wissenschaftlichen s auch der Parteiarbeit. 3 ilicbe “9 'S 2n 5 if. 8 nse, che, Re er f, 75 1 ,‘5 III — "n9nmn-m111" 9 —1 — 1 Nellungen dazu „noch nicht ganz rund gedacht" sind, weil wir die fertige Lösung "icht mit servieren können. Wenn diese Aspekte unserer Arbeit entsprechend beachtet werden, dann wird 3 meines Erachtens auch nicht dazu kommen, daß Genossen mit vielen ihrer Eobleme lieber in der Parteigruppe auftreten oder sie gar nur im Gespräch von Venosse zu Genosse klären wollen, statt die Potenzen der Mitgliederversamm- “ngen zu nutzen und sie mit ihren Fragen und Vorstellungen zu beleben. ■ Ih den Aussprachen mit unseren Genossen sind wir oft aufgefordert worden, 0 Vorbereitung unserer Mitgliederversammlungen nicht nur das Thema zu nen- Den, sondern Probleme unserer Arbeit zu formulieren, damit sich die Parteigruppe nd jeder einzelne Genosse gründlich vorbereiten können, um so zu einem klä- inden, die APO voranbringenden Meinungsstreit zu kommen. Wenn es uns ge- ingt, die echten Probleme vorzugeben, kommen wir auch einen Schritt weiter in “er konkreten Parteierziehung jedes Genossen. Die Parteierziehung müssen wir verbinden mit abrechenbaren Parteiaufträgen ind ihrer tatsächlichen Abrechnung. Ziel der Parteileitung ist es, jedem Genos- einen solchen Parteiauftrag zu erteilen, wobei wir darauf achten werden, “9B er der Einheit von Politik, Ideologie und Wissenschaft Rechnung trägt, nKontinuität und Systematik unserer ideologischen Arbeit zu schaffen, das .ist ■'s Hauptaufgabe unserer Parteileitung - mit streitbaren interessanten Partei- nrsammlungen, mit lebendigen, den politischen Kampf der Partei widerspie- finden Lehrveranstaltungen, mit offenen, konkreten Diskussionen in der FDJ . ') „Neues Deutschland" vom 12. November: „Wer, wenn nicht wir?" W/as müssen wir also in unseren Lehrveranstaltungen stärker beachten? Ich । ''«glaube, wir gehen manchmal davon aus, daß Grundlagen des Marxismus- Rhinismus, wenn wir sie verstanden und den Studenten einmal erklärt haben, Quch ihnen klar sein müssen. Das hieße, wir treiben auf' etwas anderer Ebene He gleiche „politische Stenografie", von der im schon erwähnten ND-Beitrag 8 Rede ist, statt den Studenten an jeder neuen Aufgabe, jedem neuen Doku- "ent der Partei immer aufs neue plastisch zu zeigen, zu erklären, wie die Par k' tu einer neuen Erkenntnis gelangt ist, wie sie aus den bekannten Grund- “9en abgeleitet, gewonnen wurde. „Und: Wie können wir die ideologische Effektivität unserer Parteivefsammlun- 6n erhöhen? Ich gehe davon aus, daß unsere Mitgliederversammlungen immer nn interessant waren, wenn wir eine genaue Analyse über einen Bereich vor- l s 9en, viele Genossen in die Analysentätigkeit einbezogen hatten und wenn flossen Wissenschaftler und Studenten über Probleme ihrer Arbeit sprachen, pemeiner: immer dann, wenn aus konkreten inhaltlichen Fragen der Lehre, Ziehung und Forschung ideologische Diskussionen abgeleitet wurden. Offen- Br Passiert das noch zu selten, mitunter scheuen wir auch davor zurück, Pro- )iele Gedanken bewegen mich als APO-Sekretär nach den Aussprachen mit ’ unseren Genossen, nach dem Fernsehgespräch Walter Ulbrichts und der Be- Ehterstattung unserer Grundorganisation vor dem Sekretariat der SED- Bsisleitung. Die Mitgliederversammlungen müssen interessanter, die Wirksam- it unserer ideologischen Arbeit muß erhöht werden. Sie muß jeden einzelnen eichen. Die Parteierziehung in unserer APO hat von den konkreten Anforde- Nngen an den Genossen Lehrer des Marxismus-Leninismus in den 70er Jahren Gszugehen. Das erfordert höhere Kontinuität, mehr Systematik in der ideologi- ihen Arbeit unserer Parteiorganisation sowie der Lehr- und Erziehungstätigkeit Btles Genossen. c -5 wIn der neuen Diskussion des ND*) wurde die Forderung gestellt, Ökonomie und 05 Seologie besser unter einen Hut zu bringen. Bei uns muß Philosophie betreiben 1d Parteiarbeit leisten eine untrennbare Einheit bilden, weil philosophische thre und Forschung nicht außerhalb des Kampfes der Partei der Arbeiterklasse ?bogen werden kann. Aber wenn zum Beispiel einzelne Studenten des 2. Stu- E'enjahres der Vorlesung Wissenschaftlicher Sozialismus mit der Begründung Gnbleiben, daß bereits in der Einführung in die Philosophie ein Jahr zuvor be- Smte Probleme (z. B. die führende Rolle der Arbeiterklasse) behandelt wur- *1. dann verbirgt sich dahinter ein ideologisches Problem. Sie haben offen- — A BShtlich noch nicht begriffen, daß notwendigerweise in jeder Lehrveranstaltung nne I Zusammenhänge zu politisch-ideologischen Grundproblemen aufgezeigt und Eslärt werden müssen, daß aber solche Lehrveranstaltungen die systematische Gründung der führenden Rolle der Partei der Arbeiterklasse nicht zu ersetzen ‘Smmögen. Natürlich anerkennen unsere Studenten in Diskussionen auf FDJ- und Parteiver- Ommlungen die führende Rolle der Arbeiterklasse. Die Anerkennung ist aber Ir eine Seite, sie bleibt formales Bekenntnis, wenn sie nicht zu einem gründ- “hen Studium des Marxismus-Leninismus in allen seinen Bestandteilen führt. r 9 JOr passiert das noch zu selten, mitunter scheuen wir auch davor zurück, Pro- ja leme in der Mitgliederversammlung zur Debatte zu stellen, weil unsere Vor- inda ' SEIT 25 JAHREN MITGLIED DER PARTEI DER ARBEITER KLASSE ist diese Genossin ebenso wie 101 weitere Ge nossinnen und Genossen der Kreisparteiorganisation Karl-Marx-Universität. Werner Dordan, 1. Sekretär, und Dr. Gerda Strauß, Sekretär der SED-Kreisleitung (unser Bild), überreichten ihnen am Montag der vergangenen Woche in einer eindrucksvollen Feierstunde die Ehren urkunden des Zentralkomitees für 25jährige Mitglied schaft. Die Namen der Jubilare und einen Bericht von der Veranstaltung finden Sie auf Seite 6. 6 Kollektive vor der Jury Bereich Medizin: erfolgreicher ökonomisch-kultureller Leistungsvergleich Am 10. November land die 6. Veran staltung . im. ökonomisch-kulturellen Leistungsvergleich des Bereichs Me dizin statt. Unter den Ehrengästen des Abends weilten Prof. Dr. Dür- wald, Direktor des medizinischen Bereichs, der auch diesen Abend er öffnete, Dina Gelbke, Vertreter der Universitätsgewerkschaftsleitung und der Hauptabteilung Kultur, Vertre ter des EKB Böhlen und die Vor sitzende der Kulturkommission der BGL und die derzeitige Leiterin der Abteilung Kultur des Bereichs Medi zin der Humboldt-Universität. 6 Kollektive, die um den Titel kämpfen, stellten, nachdem sie die ökonomischen Aufgaben abgerechnet hatten, ihre Kulturprogramme unter dem Motto: „Unser Kollektiv, Be standteil der sozialistischen Men schengemeinschaft“ . Sieger im 5. Wettbewerb wurde das Kollektiv des Lehrstuhls für Sozialhygiene, vor der Station 64 der Hautklinik. Den 3. Platz belegte das Kollektiv der Chirurgischen Stomatologie. Die Kollektive der Medizinischen Schule, der Abteilung Neurosenforschung Fachbereich Neu- rologie/Psychotheraphie und der Ge richtsmedizin erhielten Anerken- nungsurkunden. Als beste Brigade tagebücher wurden die der Chirur gischen Stomatologie, der Abteilung Psychotheraphie und Neurosenfor schung und der Station 64 der Haut klinik ausgezeichbet. Einen Vietnam basar gestaltete die Medizinische Schule. Der Erlö s von 1000 Mark und der Anerkennungspreis des Kol lektives der Gerichtsmedizin in Höhe von 150 Mark wurden auf das Solidaritätskonto Vietnam überwie sen. Delegation zum Jubiläum in Wroclaw Zu den Veranstaltungen anläßlich des 25 jährigen Bestehens der Bolo- slaw-Bierut-Universität Wroclaw weilte in den vergangenen Tagen eine Delegation der Karl-Marx-Uni versität in Polen. Ihr gehören der 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, Werner Dordan, der Prorektor für Prognose und Wissenschaftsentwick lung, Prof. Dr. Günter Gebhardt, und der Vorsitzende der Universitätsge werkschaftsleitung, Prof. Dr. Fritz Holzapfel, an. Die Karl-Marx-Uni- versität und die polnische Alma ma- ter haben bereits im Jahre 1962 wis senschaftliche Beziehungen aufge nommen. In den letzten Jahren wur den sie auf der Grundlage eines Freunds aftsvertrages ausgebaut. Universitäts angehörige geehrt Dr. Roland Höhne und Dr. Hans Christoph Semmelhack, Wissen schaftler an der Sektion Physik, empfingen für ihr Exponat auf der XIII. MMM, „Erforschung der indu zierten Anisotropie' in den Nickel- Magnesium-Ferritsystemen“ die Me daille „Für hervorragende Lei stungen“. Außerdem wurde Prof. Dr. Walter Hessel für seine langjährige Unter stützung der MMM-Bewegung aus gezeichnet. Proteste gegen imperialistische Verbrechen Die Welle des Protestes gegen die Verbrechen des Imperialismus - den feigen Mordanschlag auf den jungen Soldaten am sowjetischen Ehrenmal in West berlin und den geplanten Mord an der amerikani schen Patriotin Angela Davis - hält an unserer Uni versität weiter unvermindert an. Tagtäglich erreichen die Redaktion zahlreiche leidenschaftliche Proteste von Studenten, Wissenschaftlern, Arbeitern und An gestellten. So versichern die Mitarbeiter der Sektion Journalistik in ihrem Schreiben an das Generalkon sulat, daß sie in der Ausbildung und Erziehung alle Kraft dafür einsetzen werden, damit die Freund schaft zu den Völkern der Sowjetunion vertieft und der Imperialismus in allen seinen Erscheinungsformen entlarvt wird. Zahlreiche Kollektive nehmen auch die Anprange rung dieser zwei imperialistischen Verbrechen zum Anlaß, um ihre Solidarität mit dem vietnamesischen Volk zu vetstärken. So spendete z. B. die Gewerk schaftsgruppe des Rektorats 600 Mark für Vietnam. Auszüge aus Resolutionen auf Seite 4. Manöverball der GST und des DRK Auf einem Manöverball, der. vom GST-Kreisvorstand und DRK-Kreis- komitee gemeinsam . veranstaltet wurde, zeichnete Dr. Krahmer zahl- reiche verdiente Kameradinnen und Kameraden sowie die besten Grund organisationen aus. In seiner An sprache hatte Dr. Krahmer zuvor den 80. Geburtstag Ernst Schnellers gewürdigt. Der Ball, an dem auch Günter Jähnigen, Abteilungsleiter der SED-Kreisleitung, Vertreter staatlicher Leitungen und zahlreiche Genossen verschiedener Waffen gattungen der Nationalen Volks armee teilnahmen, wurde mit einem hervorragenden Programm des Ar- beitervarietes eingeleitet. umfrage aktuell „Kalinin" - dein Studentenklub Unter den meisten Gefragten ivar kaum jemand, der vorn Be stehen des Studentenkluhs nichts wußte. Ebenso bekannt ist in zwischen die Tatsache, daß sich der Studentenklub neu organisiert hat. Zu wenig Zeit sei der Grund dafür, daß sie den Studentenklub nur dem Namen nach kennen, meinten Harald Willsenach (Me dizin) und Hans-Joachim Reck (Rechtstviss.), wobei Harald Will senach hinzufügte, daß sein Hobby, die Fotografie, ihn in sei ner Freizeit ausfüllt. Bleibt die Frage, könnten sein Hobby und die Lieblingsbeschäftigungen vie ler anderer nicht Bestandteil! des Klubprogramms werden? Übereinstimmend sind die Mei nungen von . Heinz Klos (wiss. Soz.), Wilfried Hoffmann, Gerd Bauer (Afrika-Nahostwiss.) und Sabine Sommerfeld (Pol. Ök./ MLOA) darüber, daß die Veran staltungen durch die unkontrol lierte Haltung einiger Besucher an Wirkung verlieren. Ob es an mangelnder Informa tion über die jeweiligen Veran staltungen oder am fehlenden In teresse gegenüber dem Studen tenklub liegt, fragten wir die Studenten, die den Studentenklub nicht besuchen. Dazu die Meinung von Student Schneider (Rechts wiss.), der uns sagte, daß er zu wenig vom Studentenklub und seinen Veranstaltungen weiß. Sein Kommilitone Zaumseil antwor tete: „Ich habe andere Sorgen." Ob der FDJ-Studentenklub seine „Sorgen“ vergrößert? Bestimmt nicht. Beate Bauerfeld (Med.), Heinz Klos (WS) und Gerd Bauer äußerten die Ansicht, daß die bis herigen Veranstaltungen von der Konzeption her gut angelegt wa ren und interessante Anregungen für die FDJ-Gruppenarbeit boten, denn ihre Devise heißt: Studium ist mehr als lernen. J