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.Der Sozialismus wud so gut, wie wir ihn gestalten Al° (( Greiswald We V PrersftätssIbN9, UNIVERSITATSZETTUNC 18/39 ORGAN DER SED KREISLEITUNG KARL-MARX- UNIVERSITÄT LEIPZIG 1. 10. 1970 14. JAHRGANG 30 PFENNIG Vom Drang nach 21 osb hen wir ür die gleichen Ziele kämpfen. Sol- 1s2%% de Freunde hat man gern zu Gast. Mit ihnen Ä Berden die besten jungen Neuerer der DDR icl "hre Erfahrungen mit den Komsomolzen aus- sed Quschen, Studenten werden über das große .1 rninL+ LIecconmN Riee Erinh , nr rn ihren gile rb av ge a , 07 dZ i d 20, Srlebnisreiche Tage vor sich, Tage, die sie si- her nicht so schnell vergessen werden; es ist Güs Zusammentreffen mit Kameraden, mit de- ifojekt klassenmäßige Erziehung an ihren lehrstätten beraten. Und dann wird natürlich B ated Ke5E. od v ic9 F g 1. Von Renate Völker 3 u 10 3,3 1 ate st ^9 es.0f e% us0F tu0 : 9 ef ö .«I? Ä 13 ,2« ' Kooperation mit der UdSSR Gefeiert, getanzt, gesungen. . Dieses große Festival der Freundschaft ist n diesen Tagen nicht das einzige Zusammen- Reffen, auf dem Komsomolzen und FDJler, Bürger der DDR und der Sowjetunion gemein- im auftreten, demonstrieren, daß unsere Völker gemeinsam mit den anderen Völ- er des sozialistischen Lagers eine unbeug- LOme Kraft darstellen. Im Jahre des 100. Ge- burtstages von Lenin und des 150. Geburts- ges von Friedrich Engels wird das im Okto- ber stattfindende große Manöver „Waffenbrü- Gerschaft" Zeugnis davon ablegen, wie un- Eere Staaten, die Völker und Armeen unter Ührung ihrer kommunistischen und Arbeiter- Porteien prinzipienfest und schöpferisch die ^rxistisch-leninistische Lehre von derVertei- disung des sozialistischen Vaterlandes ver- "irklichen. Als bedeutendstes militärpolitisches Hnd militärisches Ereignis des Jahres 1970 auf Gem Gebiet der DDR wird es überzeugend Beweisen, daß der Schutz des Sozialismus und , e Verteidigung der Friedens bei den Ver- sinten Streitkräften des Warschauer Vertrages 1 starken und zuverlässigen Händen ist, daß Siese Militärkoalition eine neue Qualität in der Geschichte darstellt. Das Manöver der Soldaten der Sowjetarmee, der Nationalen Volksarmee, der tschechoslowakischen, polni- Khen, ungarischen und bulgarischen Bruder- feitkräfte wird die militärische Überlegenheit des Sozialismus über den Kapitalismus weiter usbauen. Sie wird eine ernste Warnung Cur die aggressiven, imperialistischen Kräfte Rorstellen und uns helfen, günstige äußere Bedingungen für die allseitige Entwicklung ^serer aller Länder zu schaffen. .Proletarischer Internationalismus, wie er hier an diesen beiden großen Ereignissen Ges Leninjahres, dem Deutsch-Sowjetischen ugendfestival und dem Manöver „Waffen- Brüderschaft" anschaulich für uns und für die Bünze Welt demonstriert wird, wiederholt sich 1n der engen kameradschaftlichen Zusammen- Orbeit der Staaten des sozialistischen Lagers und besonders zwischen der Deutschen De- Akratischen Republik und der Sowjetunion Deden Tag, in fast allen Bereichen unseres ebens. Nicht immer so offensichtlich, nicht mmer so kompakt, aber wenn man bedenkt, Soß allein der Warenaustausch zwischen un- sSren beiden Staaten im Perspektivplanzeit- Gum 22 Milliarden Rubel betragen wird, so "rd deutlich, wie eng unsere wirtschaftli- Ehen, politischen und gesellschaftlichen Bezie- hungen gediehen sind, gediehen zum Vorteil unserer beiden Staaten. Auch in der ökono- Tischen und wissenschaftlich-technischen Zu- Rommenarbeit ist mit der Unterzeichnung des Vegierungsabkommens zur Koordinierung der Yolkswirtschaftspläne für den Zeitraum 1971- 975 eine neue Qualität in der Zusammenar- (Fortsetzung auf Seite 2) In der außerordentlichen Mitgliederver- EOmmlung der Grundorganisation Mathema- # stellten die Genossen fest, daß eine Aduptaufgabe ihrer politisch-ideologischen Rrheit ist, bei ollen Sektionsangehörigen die sefe Verbundenheit mit den Menschen der Sowjetunion herauszubilden, daß bei jedem Nenossen, bei jedem Sektionsangehörigen das Dröngen nach verbindlichen Verpflichtungen n der internationalen Kooperation mit der So- "ietunion herausgebildet werden muß. Das ist eine Aufgabe, die vor jeder Grund- Arganisation der Partei steht, die von allen in Angriff genommen werden muß,, denn nicht Umsonst wird davon gesprochen, daß unsere Beziehungen zu dem Bruderland Sowjetunion •ine neue Qualität erreicht haben, eineQua- litöt in der Zusammenarbeit, die weit über die bisherigen Methoden und Beziehungen hin- bus geht und die jeder einzelne Arbeiter, Wis- enschaftler, Student mitverwirklichen muß. ine Zusammenarbeit, die sich auf alle Ge- fete erstreckt, die aber auch Raum läßt für Traditionen, fürrgemeinsames tiefes Er- fben von Freundschaft. I Am kommenden Wochenende werden 50 eunde unserer FDJ-Kreisorganisation nach Presden fahren. Die Delegierten zum ! Deutsch-Sowjetischen Jugendfestival haben wis, rop3 00 n • I • en es lie% nis® Durchdringung mit ML - wie? Die Palette der Antworten war diesmal sehr breit. Wir fragten Studenten der unterschiedlichsten Studienrichtungen und Studien jahre nach ihrem Wissen um die Aufgabe marxistisch-leninistische Durchdringung der gesamten Ausbildung und ob das in ihren FDJ-Gruppen oder in irgend einem anderen Gremium in letz ter Zeit eine Rolle gespielt hat. „Ja“, hörten wir von einem verändern und allen Werktätigen in den Betrieben eine marxi- stisch-leninistische Bildung ver mittelt werden soll“ (Brigitte Ernst, ML-Lehrer, 2. Studienjahr, Sektion Geschichte). Von einer Ausnahme abgesehen — waren sich alle völlig einig: „Hier wird sich in nächster Zeit etwas än dern“, und wenn als Begründung auch manchmal nur kam: „Na, wenn es doch ein Gesetz gibt.“. umfrage aktuell 3 Teil der Befragten, und sofort folgte der Versuch einer Defini tion der Aufgabe. Doch bei der Auswertung unserer Umfrage stellten wir fest: Alle, die kon krete Vorstellungen über dieses große Projekt für Ausbildung und Erziehung nennen konnten, hat ten in, Vorbereitung des neuen Studienjahres an irgendeiner zen tralen Schulung teilgenommen. Sabine Kaiser von der Sektion Mathematik am zentralen Lehr gang für FDJ-Funktionäre in Pockau, Fritz Neuhaus in einer Qualifizierung für Zivilverteidi gung in Grünstädtel. Außerhalb der „Funktionärs kreise“ hatte unsere Umfrage ein etwas anderes Ergebnis. Hier reichten die Antworten von er staunten Gesichtern, über „ja, ich habe von einer Gruppe an der Sektion gehört, die sich damit be- sebe ftigen soll...“ (Käte Dorf. Sektion Chemie), bis zu „da gibt es doch ein Gesetz, daß die Be rufsausbildung in der Richtung Die Ausnahme: Eberhard Bi- 2’ schoff, 5. Studiertjahr Psychologie: ■ „Unsere Ausbildung ist schon : völlig mit dem Marxismus-Leni- 4 nismus durchdrungen.“ Abgesehen vom letzten Satz ist Zuversicht ganz gut. Hinter dem „wenn es doch ein Gesetz 1 gibt“ verbirgt sich eine ordent liche Portion Vertrauen, auch 'in ; die eigene Kraft. Nur, damit recht bald effektiv an diesem FDJ-Studenten wie Wissenschaft ler gleichermaßen angehenden Problem gearbeitet werden kann, sollten alle FDJ-Studenten kon kret erfahren, um was es hier geht. Denn: „Große Anstrengun gen unternehmen, um unseren Beitrag zur Verbesserung der marxistisch-leninistischen Durch dringung der gesamten Ausbil dung zu leisten“ (Fritz Neuhaus), bedeutet doch, daß Wissenschaft ler und FDJ-Studenten in be währter, gemeinsamer Arbeit das Projekt in Angriff nehmen. In unserer nächsten Ausgabe mehr dazu. Aus Anlaß der 1. Bezirksarbeiterfestspiele des Bezirkes Leipzig veröffentlicht UZ heute eine Beilage, die sich mit kulturpolitischen Problemen der Karl-Marx-Universität beschäftigt. Jugendobjekt Olefin-Chemie - das verlangt die schöpferische Mitarbeit aller Eine wissenschaftliche Studenten brigade unter Leitung von Dr. Gerd Schreinicke untersuchte in den letzten Wochen in Böhlen den Stand der Reali sierung des Jugendobjektes Olefin I. Ihre Aufgabe war es, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die Angehörigen der Karl-Marx-Universität und insbeson dere die Studenten an der Realisierung des in ihrer Bedeutung Wreit über die Grenzen unseres Bezirkes hinausgehen den Staatsplanvorhabens mitarbeiten können. s Hier in Böhlen wird ein Automati sierungsvorhaben von strategischer Be deutung verwirklicht, das an alle Be teiligten höchste Anforderungen stellt. Die Jugendfreunde arbeiteten eng mit dem Kombinatsbetrieb Böhlen zusam men und es ist auch, mit ihr Verdienst, daß jetzt vom. Kombinat der. Themen katalog für die . wissenschaftliche Ar beit an diesem großen Vorhaben der Petrol-Chemie unterbreitet werden konnte. Hier sind Aufgaben zu lösen, die den Forschungseinsatz von Studenten und Wissenschaftlern.verlangen. Deshalb hat die FDJ-Kreisleiturig vor, anläßlich des 25. Jahrestages der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands einen großen Studentenwettbewerb „Universiade“ anzuregen, damit zahlreiche Kollektive und interdisziplinäre Forschungsgrup pen ihren Anteil an diesem großen ehrenvollen Auftrag leisten können. In den Leitungssitzungen aller FDJ- Grundorganisationen im Oktober wird „Olefin I“ auf' der Tagesordnung ste hen, um von hier aus in den Gruppen zahlreiche' Initiativen, Vorschläge und Anregungen zu diskutieren. Denn eines steht fest: Olefin I be nötigt die Mitarbeit vieler . Wissen schaftsdisziplinen der Universität, der Politökonomie, der Organisationswis senschaft, der Chemie, der Physik, der Philosophie, der Rechtswissenschaft, der Kulturwissenschaften, der Journa listik, Mathematik und der Medizin. Damit wird sich durch die Arbeit am Olefnprojekt eine interdisziplinäre und intersektionelle Forschungsgemein schaftsarbeit entwickeln, wie sie bisher an der Karl-Marx-Universität und in diesem Umfang noch nicht erreicht wurde. Es ist geplant, die verschiedensten Formen der Forschung einzubeziehen: Qualifizierungsarbeiten der Wissen ¬ schaftler, Diplomarbeiten, Jahresarbei ten, Forschungsberichte usw. Ergebnisse von chemischen und physikalischen Experimenten im Kombinatsbetrieb, soziologische Studien, ökonomisch-ma thematische Modelle für Leitungs- und Produktionsprozesse, Vorschläge für rechtliche -Regelungen werden ebenfalls erarbeitet. Einzelne Verträge zwischen Sektionen und dem Kombinatsbetrieb Böhlen wurden bereits geschlossen, so arbeitet die Sektion - Chemie auf dem Gebiet der Butentrennung. Die Sektion Po litische Ökonomie/Marxistisch-Lenini- stische Organisationswissenschaft wird das Informationssystem des neuen Be triebes mitgestalten. Hier gibt es, ähn lich wie an der Sektion Chemie bereits eine enge Zusammenarbeit mit Böhlen, die sich gut auf die gemeinsame Arbeit am Olefinprojekt auswirken wird. Ein Vertrag der Sektion Kulturwis- senschaften/Germanistik ist in Vorbe reitung. .Sektionsangehörige werden sich speziell mit der Leitung künstlerischer Prozesse in Böhlen beschäftigen. Hauptvorhaben der Universität zu den „13." An der Gestaltung eines Gemeinschafts programms unter dem Titel „Dank dir, Partei“ beteiligen sich das Akademische Orchester, der Chor der Musikerzieher und das Ensemble „Pawel Kortschagin“. Außerdem die Tanzgruppe der Universi tät, die sich mit den Volkskunstkollek tiven des Kombinatsbetriebes Böhlen und Leipziger Künstlern vereint hat. Ein Solidaritätsprogramm unter dem Titel „Vorwärts und nicht vergessen“ wird von Kulturgruppen ausländischer Studenten und dem Singeklub der Uni versität unter der Leitung von Hartmut König aufgeführt. Die Sektion Kulturwissenschaften/Ger- manistik bereitet mit dem Kulturbund und dem Petrolchemischen Kombinat Böhlen eine Konferenz „Arbeiterklasse und Kultur“ vor. Eine Reihe von Kollo quien in Betrieben und Kombinaten unterstützen die Konferenzvorbereitung. Hohe Ehrung für „academixer" und das Akademische Orchester Mit dem Titel „Hervorragendes Volkskunstkollektiv“ wurden am Sonnabendabend während einer festlichen Stunde in der ~ Alten Handelsbörse die „academixer“ und das Akademische Orchester ausgezeichnet. Den verpflichten den Titel erhielten die beiden Ensembles der Karl-Marx-Uni versität gemeinsam mit 20 wei teren Gruppen, Zirkeln und En- - sembles der Stadt und des Be zirkes Leipzig verliehen, die sich um die Entwicklung einer regen kulturellen Masseninitiative ver dient gemacht haben. 2500 Studenten feierlich immatrikuliert Am Mittwoch vergangener Woche wur den 2500 Direktstudenten der Karl-Marx- Universität in der Kongreßhalle feierlich immatrikuliert. Der Rektor richtete an die Studenten den Appell, sich vor allem mit einem marxi stisch-leninistischen Weltbild auszurüsten, die Wissenschaften zu meistern, um als zu künftige Führungskader Pionier- und Spit zenleistungen zur Stärkung unserer sozia listischen Republik zu vollbringen. „Ihr Studium beginnt in einer erregenden Zeit, die Aktivitäten erfordert", betonte Prof:- Winkler. Deshalb komme es für die zu künftigen Wissenschaftler und Lehrer dar auf an, den ihnen gestellten Studienauftrag in Ehren zu erfüllen, die Prinzipien des proletarischen Internationalismus zu wah ren und die Politik ihres Vaterlandes, der souveränen DDR, jederzeit zu vertreten. Weiterbildung ausländi scher Absolventen Auslandsseminare und andere, Weiter-: bildungsveranstaltungen in mehreren Län dern Afrikas und des Nahen Ostens hat das Institut für tropische Landwirtschaft und Veterinärmedizin im Studienjahr 1970/71 geplant. Dazu gehört u. a der Ver- anstaltungszyklus für ausländische Absol venten, der im kommenden Jahr in Da maskus abgehalten werden soll und sich vor allem mit Problemen der Viehwirt schaft in der Saudi-Arabischen Republik und verschiedenen ökonomischen Aspekten befassen wird. Neben dieser erstmals vor gesehenen Form erfolgt die Betreuung und Weiterbildung ausländischer Absolventen wie bisher durch die Übersendung von Lehrmaterialien, die speziell am Institut erarbeitet wurden. Darüber hinaus haben die Absolventen des Instituts die Möglich keit, bestimmte Fragen in Konsultationen mit ihren früheren Lehrern zu klären.