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X. Weltfestspiele und unser Auftrag Von HORST HELAS, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung I m Sommer des Jahres 1973 trifft sich die friedliebende, demokratische Jugend der Welt in Berlin, der Hauptstadt unserer Republik. Wir sind Gastgeber der X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten vom 28. Juli bis 5. August.. Da- mit ist unserem sozialistischen Jugendverband eine ehrenvolle, aber auch ver- gntvortungsvolle und verpflichtende Aufgabe übertragen worden, die wir unter Führung der Partei der Arbeiterklasse, mit Rat und Tat der Genossen bewälti gen werden. Beweis der großen politischen Bedeutung der X. Weltfestspiele für unsere DDR und Dokumentation des Vertrauens der Partei in die Freie Deutsche Jugend - Helfer und Reserve der Partei - ist, daß Erich Honecker, Erster Sekretär des ZK der SED, Präsident des Nationalen Festivalkomitees der DDR wurde. F rieden, Freundschaft, Solidarität - das st das Leitmotiv der X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten. Frieden, Freundschaft und Solidarität - das sind die Ideale der fortschrittlichen Jugend der Welt, die nie wieder auf den Schlachtfeldern imperialistischer Kriege verbluten will. Die vereinte Kraft der fortschrittlichen Jugend der Welt wird mit ihrer Vorbereitung auf die X. Welt festspiele und mit der Teilnahme ihrer Vertreter am Festival einen wirksamen Beitrag leisten zum breiten Kampf der Völker für Frieden und Sicherheit, gegen Imperialismus .und Krieg. Die Vergabe der Weltfestspiele an unsere sozialistische DDR, an die Jugend unserer Republik und ihre politische Organisation, die FDJ, zeigt, daß die welt weite Friedensoffensive der sozialistischen Staatengemeinschaft, geführt vom mächtigen Lande Lenins, die Anerkennung und Unterstützung der fortschritt lichen, demokratischen Jugend der ganzen Welt findet. Festival in der Hauot- stadt unserer Republik bedeutet auch, daß die fortschrittliche Jugend der Welt den Beitrag der DDR für Frieden, Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa hoch einschätzt. Diese hohe Wertschätzung wird auch unserem Verband, der FDJ, entgegengebracht, dessen Beitrag zur Erziehung der Jugend im Geiste des Friedens, der Freundschaft und der Solidarität und zum sozialistischen Auf bau unserer DDR gut bekannnt ist. D ie 4. Tagung des Zentralrates der FDJ am 28.729. Februar 1972 in Berlin hat den Beschluß zur allseitigen Vorbereitung der X. Weltfestspiele durch olle FDJler und Thälmannpioniere gefaßt. Was heißt also Festivalvorberei tung für die FDJler der Karl-Marx-Universität? In erster Linie: die Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED und unseres IX. Parlaments mit Tatkraft und Initiativen zu erfüllen und dabei der Grundauf gabe der FDJ - der klassenmäßigen Erziehung der Jungen und Mädchen - bes ser gerecht zu werden. Unsere Gäste aus aller Welt werden viele Fragen haben, zur Entwicklung des Kräfteverhältnisses zwischen Sozialismus und Imperialismus, zu den Möglichkeiten des antiimperialistischen Kampfes - vor allem werden sie uns fragen, wie die Partei der Arbeiterklasse den Weg weist und die Arbeiter klasse im Bündnis mit den Genossenschaftsbauern und den anderen werktätigen Schichten die sozialistische Gesellschaft in der DDR errichtet. Sich gerade dar auf vorzubereiten, kenntnisreiche, von der Weltanschauung und dem Klassen standpunkt der Arbeiterklasse durchdrungene und überzeugende politische Ge sprächspartner zu sein, ist ein wichtiges Anliegen unserer politischen Vorberei tuna auf die X. Weltfestspiele. Die Aufgabenstellung gibt allen Leitungen und jedem Mitglied unseres Ver bandes bei der Lösung der Grundaufgaben der FDJ einen wichtigen aktuellen Akzent. Politische Vorbereitung auf die X. Weltfestspiele heißt also für jedes Mitglied unserer Kreisorganisation, noch tiefer in das Wesen der Politik der Partei, wie sie auf dem VIII. Parteitag der SED beschlossen wurde, einzudrin gen und mit neuen Initiativen bei der Festigung und Vertiefung von marxistisch- leninistischen Überzeugungen und klassenmäßigen Haltungen, mit hohen Stu dienleistungen selbst Politik zu machen. Und natürlich gehört zur politischen Vorbereitung auf die X. Weltfestspiele, daß wir die Kampfkraft unseres Verbandes und die Festigung jeder FDJ-Orga- nisation und Grundorganisation unserer Universität weiter erhöhen - um als sozialistischer Jugendverband ein vorbildlicher Gastgeber zu sein. Für die Studenten speziell kommt es darauf an, als glühende Propagandisten der marxistisch-leninistischen Weltanschauung, der Politik der Arbeiterklasse wirksam zu werden und vielfältige, ideenreiche Formen der massenpolitischen Arbeit zu entwickeln. Gerade hierbei stellen wir enge Verbindungen zur Arbei terjugend her. Ebenso erlangt der Kampf um hohe Studienleistungen, um Stu diendisziplin und hohe Studienmoral eine besondere Bedeutung, denn auch die Studienleistu ngen der Studenten fallen bei der Stärkung der DDR ins Gewicht. Die Mitgliederversammlung April dient dazu, das Anliegen des Festivals zu klären, Verantwortung und eigenen Beitrag ieder Gruppe, jedes FDJlers für die Weltfestsoiele festzulegen - zunächst für die Zeit bis Sommer 1972. Dabei stehen die FDJ-Studententage vom 1. bis 12. Mai. die Vorbereitung der Prüfun gen besonders für Marxismus-Leninismus, die Vorbereitung des FDJ-Studenten- sommers und in den Gruppen des 1. Studienjahres der Lager für militärische Ausbildung im September im Mittelpunkt. G eführt von der Partei der Arbeiterklasse, unterstützt durch unsere Hoch. Schullehrer und alle Angehörigen der Karl-Marx-Universität, werden die FDJler unserer Kreisorganisation ihren Beitrag bei der Vorbereitung der X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in unserer Hauptstadt Berlin leisten. Volkskunstwettbewerb erlebt -or-. a. ' o seinen dritten Frühling Vom Bereich Medizin liegen schon zahlreiche wertvolle Arbeiten vor Daß der Bereich Medizin den Einsendeschluß für den 3. volks- künstlerischen Wettbewerb der Karl-Marx-Universität auf den Tag des Frühlingsanfangs legte, war sicher zufällig, kann aber gleichermaßen symbolisch aufge faßt werden. Als wir uns am Montagmorgen nach den Ergeb nissen des Wettbewerbs im Be reich Medizin erkundigten, trafen wir den 80jährigen Kollegen Große, der schon im Vorjahr einen Preis gewonnen hätte, 'mit neuen Holzschnitzarbeiten. Kolle gin Dr. Römhild. Von der Augen klinik demonstrierte ihre Vielsei tigkeit mit einem eindrucksvollen Papierschnitt, mit aus Suralin ge fertigten Bilder- und Spiegelrah men, einem .geschnitzten Holztel ler und einer Häkelarbeit. Be malte Teller und Gläser, wie sie sie im Vorjahrselbst ausgestellt hatte, brachte sie diesmal von ihren Kollegen aus der Klinik mit. — ein schönes Beispiel dafür, daß Freude an künstlerischer Tä tigkeit auch Schule machen kann. Kollegin Freimann, Mitarbeite rin der Abt. Kultur, erklärte uns, daß nahezu alle Aussteller der er folgreichen Hobbyschau anläßlich der 13. Arbeiterfestspiele erneut, zur Mitarbeit aufgefordert wor den seien und sich zahlreiche von ihnen auch 1972 beteiligen. Eine große Rolle spielt diesmal — an geregt durch die Ausschreibung, die auf Freundschaft und Zusam menarbeit mit der Sowjetunion orientierte ■ — die russische Matr- joschka: aus Holz gedrechselt und bemalt von Dr. Müller. Gerichts medizin, in Wachstucharbeiten von Anita Mertens. Radiologie. Mehrere Einsender haben Fotos und Dias, vom, sowjetischen Bru derland zur Verfügung gestellt, unter ihnen die . Kaderabteilung und Kollegin Uta Heinze von der Medizinischen Schule.' Ihre Kolle gin Striegel sammelt unterdessen volkskünstlerische Handarbeiten der Schülerinnen,-, von denen ebenfalls eine Auswahl, einge reicht wird. Vom- Lehrstuhl für Sozialhygiene,.sind Miniaturnähe reien und Emaillearbeiten ange kündigt. von Prof. Dr. Dr. Beth mann ein Ölgemälde, Arbeiten von Sylke Dippmann, Medizini sche Klinik, sind zur Zeit noch auf der 8. Bezirkskunstausstellung zu sehen. Mehrere Brigadetage bücher nehmen an der Konkur renz teil. Darüber hinaus konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf die Ergebnisse der volkskünstleri schen Zirkel des Bereiches — einen Vietnam-Zyklus des Mal- und Zeichenzirkels, Arbeiten des Keramikzirkels., Besonders er freulich. daß dar über hinaus auch an Instituten und Kliniken die ..private“ Freude einzelner Kolle gen zur.Bildung heuer Zirkel an geregt hat: So existiert jetzt ein Emaillezirkel am Anatomischen Institut, am Medizinisch-polikli nischen Institut ist ein Fotozirkel entstanden, der gegenwärtig be ginnt, an . einer . Institutschronik zu arbeiten. Beide Zirkel nehmen am Wettbewerb,teil. . . . Am 31. März ist Einsendeschluß bei der - Hauptabteilung' Kultur der Karl-Marx-Universifät, und auch der Bereich Medizin nimmt bis .dahin selbstverständlich noch Arbeiten. an.. . Die Rede, die Genosse Erich Honecker, Erster Sekretär des ZK der SED, am 10. März in der Kongreß halle hielt (auf unserem Bild zusammen mit dem Mitglied des ZK und 1. Sekretär der Bezirksleitung, Horst Schumann, während der Begrüßung), war Grundlage der Wahlversammlungen der Partei gruppen in der vergangenen Woche (vgl. auch Seite 3). Foto:Lvz (Krabbes) Im vergangenen Jahr wur den für 1,8 Millionen Werktätige Lohnerhöhun gen wirksam, für die 600 Millionen Mark aufge wandt wurden. Erich Honecker am 10. März in der Leipziger Kongreßhalle Universitäts angehörige beraten Hochschul vereinbarung Der Entwurf der Hochschulverein barung 1972 wird gegenwärtig von den Angehörigen der Karl-Marx- Universität beraten. Ausgehend von. der Rede des 1. Sekretärs des ZK der SED, Genossen Erich Honecker, vor Parteiaktivisten des Bezirkes Leipzig am 10. März in der Kongreß- lialle, kommt es dabei darauf an; ' den Entwurf weiter zu qualifizieren und zu präzisieren. Gut beraten wa ren jene staatlichen und gewerk- schaftlichen Leitungen, die sich- so- ' fort nach Erscheinen des Leitartikels vom Vorsitzenden der UGL, Dr. E. Hexeischneider, in der UZ vom 9. März unter der Überschrift „Hoch- ■ schulvereinbarung 1972 — jeder ist zur Mitarbeit aufgerufen“', einen ideologischen Verlauf für die Diskus sion geschaffen haben, wie das z. B. an der Sektion Physik der Fall war. An der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin werden außer den Gewerkschaftsgruppen die Kommis sionen der Sektionsgewerkschaftslei tung — wie die Kommissionen für Wettbewerb. Arbeit und Löhne. Kul tur und Sport — aktiv in die Arbeit einbezogen, damit die Ideen und Ini tiativen der Sektionsangehörigen in den Vorschlägen zur Präzisierung der Hochschulvereinbarung berück sichtigt werden können. In verschiedenen Gewerkschafts gruppenversammlungen der Univer sität wurde besonders gründlich über das Ziel der Erziehung und Ausbil dung’ diskutiert, damit die sich dar aus ergebenden notwendigen Schluß folgerungen in der Hochschulverein barung ihren Niederschlag finden können. Die Vereinbarung wird nach Prü fung und Einarbeitung der Vor schläge in der Vertrauensleutevoll- Viersammlung am 29. März vom Rek tor und vom Vorsitzenden des UGL unterzeichnet werden. Fragen der Bündnis politik nach dem VIII. Parteitag Mit diesem Thema beschäftigte sich in ihrer Sitzung am 3. März die an der Sektion Philosophie/Wissen- schaftlicher Sozialismus bestehende Forschungsgruppe „Die Gesetz mäßigkeit der wachsenden Füh- rungsrolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Par tei“. Das Referat hielt Prof. Dr. Gambke vom Institut für Gesell schaftswissenschaften beim ZK der SED. An der lebhaften und kon struktiv geführten Diskussion betei ligten sich neben den Mitgliedern der Forschungsgruppe auch Studen ten der Sektion Philosophie/Wissen- schaftlicher Sozialismus und Wis senschaftler des Franz-Mehring-In stituts, die als Gäste an der Veran staltung teilnahmen. Zweimal 8 Seiten Auch in der vergangenen Woche fiel unsere Ausgabe technischen Schwierigkeiten der Druckerei zum Opfer. UZ erscheint im Aprjl/Mai dafür zweimal mit 8 Seiten, und garantiert so zusammen mit der 8seitigen Ausgabe vom 24. Februar die im Abonnement vorgesehenen 21 Ausgaben im Zeitraum Februar bis Juni. HSG-Basketballer Vizemeister Hochstimmung ' herrschte noch einmal zum Abschluß der DDR- Bas ketballmeisterschaften am vergange nen Wochenende in Halle. Gastgeber KPV 69 Halle sicherte sich durch zwei Siege den Meistertitel und ver wies den Vorjahrsmeister HSG Karl-Marx-Universität Leipzig, auf den 2. Platz, während DAW Berlin bereits vor den letzten Finalrunden alle Titelchancen eingebüßt, hatte: Wenn auch die Messestädter im entscheidenden Spiel gegen den neuen Meister nicht ganz die. Form und die mannschaftliche Geschlos-. senheit der vergangenen Wochen er reichten und unerwartet klar mit 49:67 (23:33) Punkten unterlagen, so können sie dennoch mit dem Ehren platz sehr zufrieden, sein. Nur äußerst knapp wurden sie im Mei sterschaftskampf geschlagen, und die beständigeren Spielleistungen sowie die ausgeglichene Besetzung entschieden für die Saalestädter, die im letzten Spiel gegen DAW Berlin beinahe noch gestrauchelt wären. Beim Stand von 49:61 schien das Spiel für die Hallenser- bereits ver loren, als Wendt mit 5 Fouls dhs Spielfeld verlassen mußte und die Berliner in der Schlußphase nur noch vier Spieler aut dem Parket I hatten.-Auf Grund der zahlenmäßi gen Überlegenheit , gewann Halle dann. doch noch mit 75:70 (35:40) Punkten . und zerstörte mit diesem Sieg endgültig die Titelhoffnung der Karl-Marx-Universität. Die Punkte für Leipzig: Meiste: 10: .Hinzer T0: Prall- 10; Jahn 10: Höhne 6: Knoll 3. Der Endstand: 1 Halle 20 Spiele. 18 Siege, 2 Niederlagen, 38 Punkte: 2. Leipzig 20-17-3-37; 3. Berlin 20-12-8-32. , Auf Hinzer (7) ist in entscheidende: Spielen immer Verlaß. Hier umspielt e in einem der drei letzten meisterschafts entscheidenden Spiele gegen Halle di Hallenser Filusch (5) und Uhlig (8). Foto: Hänel