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verantwortungsvollen ihrer PARTEI • STUDENT . WISSENSCHAFT Beifallsstürme und Hochrufe für KPdSU und SED • Studenten bereit und fähig zur Stärkung der DDR in jedem Kopf siegen 3. Hochschulreform muß bewußte Mit- D ie nächsten Tage und Wochen alle Studenten und jungen Wissen- gen. Im politischen und geistigen Rin- werden vom gründlichen Studium der Be- der KPdSU bestimmt sein. Die Sektions- sportlichem Gebiet zu vollbringen. Ent wickeln wir gemeinsam mit allen Hoch- und Fachschullehrern neue Initiativen, um die Vorzüge und Triebkräfte des Sozialismus auch im Hoch- und Fach schulwesen voll zur Wirkung zu brin- aneignen und Weltanschau- der Universitäten, Hoch- und Fachschu len, der wissenschaftlichen Akademien der DDR! Wir, die Teilnehmer der zentralen wissenschaftlichen Studentenkonferenz „Partei - Student— Wissenschaft“, rufen die Politik der SED noch gründlicher Propagandisten der wissenschaftlichen ung der Arbeiterklasse sein. Wir wollen jeden Studenten für die Ein begeisterndes Bekenntnis der FDJ- Studenten der Deutschen Demokratischen Republik zur Partei der Arbeiterklasse war die Konferenz ..Partei — Student — Wis senschaft“ am 7. und 8. April in der Kon greßhalle. 1250 Studenten, Hochschullehrer und junge Arbeiter berieten über ihren ge meinsamen Beitrag zur Weiterführung der 3. Hochschulreform. In den Referaten des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen, Prof. Hans-Joachim Böhme, und des Se kretärs des Zentralrats der FDJ, Dr. Wolf gang Herger, wurden insbesondere As pekte der neuen Qualität der Mitverant wortung der FDJ-Studenten als gleich- berechtigte und gleichverpflichtete Angehö rige unserer Hoch- und Fachsdiulen her ausgearbeitet. Wir veröffentlichen Auszüge aus beiden Referaten auf Seite 2. Immer wieder unterbrachen Beifalls stürme und Sprechchöre die Diskussions redner, besonders herzlich wurde der Kom somolsekretär an der Leningrader Shda- now-Universität Alexander Grischenko empfangen. Die Konferenz wurde so glei chermaßen zu einem beeindruckenden Be weis der engen Verbundenheit mit der KPdSU, an deren Parteitag viele Redner ihre Gedanken zu ihrer weiteren Arbeit anknüpften, und mit dem Sowjetvolk. In allen Diskussionsbeiträgen — 22 im Plenum, Hunderte in den sieben Arbeits kreisen, etwa 100 konnten nicht mehr ge- schaftler auf, mit hohen Leistungen im Rahmen der Bewegung Messe der Mei ster von morgen am Wettstreit zur Vor bereitung der IV. Zentralen Leistungs schau 1972 in Leipzig teilzunehmen. Das Ziel all unserer Bemühungen besteht darin, unsere sozialistische DDR allsei tig zu stärken, uns zu befähigen, durch bewußte und schöpferische Arbeit das Wissen und den Reichtum der Gesell schaft zu mehren, nutzbringend anzu wenden und zu schützen sowie ein sinnerfülltes, glückliches und kulturvol les Leben zu führen. Wir rufen euch auf, hohe Leistungen im wissenschaftlich-produktiven Stu dium, im. Wettstreit auf wissenschaft lichem, fremdsprachlichem, kulturell- wirkung an der vollständigen Verwirklichung der 3. Hochschulreform gewinnen, eine sozialistische Stu dienmoral durchsetzen und in der Forschung mit wirken. Wir wollen uns die Schätze der Sowjetwissenschaft noch, besser aneignen, die russische Sprache noch in tensiver letnen und die Zusammenarbeit mit den Komsomolzen an sowjetischen Hochschulen weiter vertiefen. Wir wollen in allen FDJ-Kollektiven eine kultur volle sozialistische Lebensweise erreichen und uns den Reichtum der sozialistischen Gegenwartskultur und des kulturellen Erbes zu eigen machen. Wir wollen vielfältige praktische Beziehungen zur Arbeiterklasse herstellen und gemeinsame Vorhaben auf politischem, wissenschaftlich-technischem, kultu rellem und sportlichem Gebiet verwirklichen. Wir werden alle Angriffe . der imperialistischen Ideologie — in- welchem Gewände auch immer sie auftritt — zerschlagen und durch beste Leistungen in der militärischen Ausbildung und in der Zivilvertei digung jederzeit zum bewaffneten Schutz des Sozia- lismus beitragen. Wir wissen, daß wir bei der Lösung all dieser Aufgaben in unseren Hoch- und Fachschullehrern gute Freunde und Verbündete haben. Unter Führung der Parteiorganisationen der SED werden wir un sere FDJ-Kollektive zu noch festeren Kampfgemein schaften junger Sozialisten formen, zu Gemeinschaf ten, auf die sich die Partei der Arbeiterklasse über all und jederzeit verlassen kann. Die Teilnehmer der Zentralen Wissenschaft lichen Studentenkonferenz „Partei — Student Wissenschaft“ Aufgabe voll gerecht. Auch in zahlreichen anderen Ar beitskreisen traten Studenten der Karl-Marx-Universität auf, mehrere Beiträge konnten nicht mehr gehalten werden. Foto: G. Vogel unserer Republik Von WERNER DORDAN, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung halten werden — manifestierte sich die Be reitschaft und die Fähigkeit, alles zur Stär kung des Sozialismus in der DDR zu tun, die 3. Hochschulreform in jeder Hoch schule, jedem Hörsaal, jedem Wohnheim — in jedem Kopf, wie Wolfgang Herger for mulierte — zum Siege zu führen .Das FDJ- Aktiv ist gemeinsam mit den Hochschul lehrern so stark, erklärte er, daß es tat sächlich jeden Studenten zum sozialisti schen Absolventen heranzubilden vermag, zu erreichen vermag, daß alle den Marxis mus-Leninismus. zu ihrem geistigen Eigen tum machen, daß alle wissenschaftlich-pro duktiv studieren, daß alle lebendige kame radschaftliche Beziehungen zur Arbeiter jugend pflegen Als wesentlichstes Ergebnis der 3. Hoch schulreform wurde auf der Konferenz die enge Gemeinsamkeit von Hochschullehrern und FDJ-Studenten herausgearbeitet. Gleich zu Beginn des ersten .Konferenz tages erhielten dafür alle Hochschullehrer Blumen als Dank von ihren Studenten. Wesentlich zur mitreißenden Atmosphäre der Konferenz, an der auch eine Delegation des ZK. mehrere stellvertretende Minister und zahlreiche Gäste teilnahmen, trug auch die Kulturveranstaltung bei, die ausschließ- lieh von Studenten der Universitäten, Hoch- und Fachschulen der Republik be stritten wurde. gen um unseren Beitrag zur allseitigen Stärkung der DDR, in der Klassenaus einandersetzung mit dem Imperialismus kommt es auf jeden an. Unter Führung der Partei der Ar beiterklasse, an der Seite unserer er fahrenen Hoch- und Fa'chschullehrer reihen wir uns ein in die Bewegung „Würdige Initiativen der Jugend zu Ehren des VIII. Parteitages der SED“. Der Grundsatz der Politik der SED, der Jugend zu vertrauen und ihr hohe Ver antwortung zu übertragen, ist Ehre und Verpflichtung zugleich. Beweisen wir mit Herz und Verstand, daß wir jeder zeit zu hohen Leistungen für unsere sozialistische DDR bereit sind. (Auszug) Studenten und junge Wissenschaftler künstlerischem und sportlich-wehr- Willenserklärung der EDJ-Studenten der Deutschen Demokratischen Republik an die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands Wir, Delegierte der FDJ-Studenten der Deutschen Demokratischen Republik, haben unsere Konferenz dem 25. Gründungstag und dem VIII. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands gewid met, weil wir wissen: Unsere gesamte Entwicklung, all unsere Erfolge verdanken wir der Macht der Ar beiterklasse. Wir bekräftigen heute erneut unsere Position: Uns junge Sozialisten verbindet alles mit der Deutschen Demokratischen Republik, unserem sozialistischen ■ Vaterland. Nichts verbindet uns mit dem Imperialis mus und der imperialistischen BRD. All unsere Tat- ' kraft, all unseren Ideenreichtum, unser ganzes Be mühen um hohe politische und fachliche Leistungen werden von dem Willen bestimmt, die Deutsche De mokratische Republik allseitig zu stärken. Unver- brüchliche Freundschaft halten wir mit unserem be sten Freund und Verbündeten, der Sowjetunion, und . mit den Völkern der sozialistischen Staatengemein schaft. Brüderliche Solidarität verbindet uns mit den um ihre Befreiung vom imperialistischen Joch kämp fenden Völkern, besonders mit dem heldenhaften • Volk Vietnams. Unser Bekenntnis ist durch niemanden und durch nichts zu erschüttern — es ist die Grundlage all un- ' seres Denkens und Tuns. Unter dem Eindruck des begeisternden XXIV Par teitages der Kommunistischen Partei der Sowjet union haben wir. unsere Aufgaben zur Vorbereitung ' des - VIH. Parteitages der SED beraten. Der ■ VIII. Parteitag ist unser Parteitag. Wir versichern: Wo große Aufgaben zu lösen sind, wollen wir FDJ- Studenten unseren würdigen Beitrag leisten. Wir wollen uns den Marxismus-Leninismus find schlösse des XXIV. Parteitages leitungen, FDJ-Leitungen, die DSF-Grundorganisationen, die Genossen der Lehrgruppen für Marxismus-Leninismus haben vielerlei Maßnahmen vorbereitet, die dieses Studium unterstützen werden. Unterstützen, nicht ersetzen! Das Ein- HORST HELAS, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung Karl- Marx-Universität, verlas zum Abschluß der Konferenz die Willenserklärung der FDJ- ■ Studenten der DDR an die Sozialistische Einheitspartei ; Deutschlands (unser Bild) - , im I Plenum waren zuvor schon s Günter Winkler, Forschungs- I Student der Sektion Che mie unserer Universität, Hart mut König, Journalistikstu dent, und Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Georg Mayer mit herz lichem Beifall bedacht wor den. Günter Winkler demon strierte, daß und wie seine FDJ-Gruppe um die allseitige Entwicklung jedes einzelnen Freundes ringt (einen Auszug aus seinem Beitrag veröffent lichen wir in unserer näch sten Ausgabe). Prof. Georg Mayer, der zusammen mit Rektor Prof. Dr. Winkler, Horst Helas und der Ge schichtsstudentin Adelheid Riedel die gastgebende Uni versität auch im Präsidium vertrat, wurde begeistert ge feiert als einer der exponier- testen Repräsentanten des 25jährigen Kampfes um die, Durchsetzung der Wissen schafts- und Hochschulpolitik der SED. Großen Beifall ern tete Hartmut König außer dem auf der abendlichen Kulturveranstaltung, wo ei und die Singegruppe der Universität mit „Chile tanzt“ am Tage des Bekanntwer dens der Aufnahme diploma tischer Beziehungen DDR - Chile ganz besonders aktuell waren. Die Karl-Marx-Universität war verantwortlich für den Ar beitskreis 1, in dem auch Adelheid Riedel das Referat hielt. Hier wie überall an diesem Tage wurden die Freunde unserer Universität IV. Zentrale Leistungsschau der Studenten 1972 in Leipzig dringen in die Dokumente des Parteitages beginnt mit gründlichem eigenem lesen und Durchdenken. Nur auf dieser Grundlage werden das gegenseitige Aufmerksammachen auf besonders wichtige und beeindruckende Gedanken in besprächen und Lehrveranstaltungen, die organisierte Diskussion grundsätz licher Fragen und ausgewählter Schwerpunkte in speziellen Seminaren, in FDJ- und Gewerkschaftsversammlungen wirklich effektiv. Unsere Gesellschaftswissenschaftler werden ihre Auseinandersetzungen um die von Walter Ulbricht auf dem 15. Plenum für die Vorbereitung des VIII. Par teitages der SED aufgeworfenen Fragen mit den Gedanken des XXIV. Partei tags bereichern. Sie sollten möglichst viele an den Ergebnissen ihrer Überlegun- gen teilhaben lassen — Angehörige ihrer Sektionen durch wissenschaftliche Streitgespräche, über die „Universitätszeitung" alle Angehörigen der Univer sität und darüber hinaus durch ihr Auftreten in der Stadt recht viele Bürger. Auf den Wahlversammlungen der Parteiorganisationen, so bei den Jour- nalisten und in der GO Philosophie/WS, wurden viele konkrete Festlegungen dazu getroffen. Jetzt kommt es darauf an, sie straff zu führen. V ergessen wir nie - Unsere DDR ist heute der sozialistische deutsche Natio nalstaat, der sich als festes Glied der sozialistischen Staatengemeinschaft entwickelt und erfolgreich die sozialistische Gesellschaft vollendet. Das ver danken wir der revolutionären Schöpferkraft der Arbeiterklasse und aller Werk tätigen unserer Republik, der zielklaren Führung durch die Sozialistische Ein heitspartei Deutschlands. Und wir verdanken es der KPdSU und dem gesamten Sowjetvolk, auf deren bewährte Erfahrungen und auf deren internationalistische Tat wir uns bei der Lösung unserer Entwicklungsprobleme auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens stets stützen konnten und können. Sie schufen das Grundmodell des Sozialismus. Richtig durchdacht ist dieser Satz ein Pro- gramm für unsere tägliche Arbeit. E s macht uns stolz und glücklich, mit der UdSSR, der Bahnbrecherin für eine friedliche Zukunft der Menschheit, in unverbrüchlicher Freundschaft, " brüderlicher Zusammenarbeit und politischer Kampfgemeinschaft für im- mer eng verbunden zu sein. Ihr Parteitag gibt uns neue Anregungen und mpulse für die Stärkung und Entwicklung unseres sozialistischen Staates." So Genosse Willi Stoph zu den Arbeitern des Moskauer Autowerkes „Lichatschow". Der Parteitag fand großen Widerhall auch an der Karl-Marx-Universität. Die KPdSU steckt einen weiteren wichtigen Abschnitt des Vormarsches der Sowjet- Völker ab und geht als Avantgarde der revolutionären Erneuerung der Welt Voran. Dabei ist die Einheit der sozialistischen Staatengemeinschaft, die ökono mische Integration ein wichtiges Unterpfand des Erfolges. Die Delegierten des XXIV. Parteitages und mit ihnen die 240 Millionen Sowjetbürger, die sie vertreten, vertrauen bei ihren weit in die Zukunft weisen- den Beschlüssen auch auf unseren Beitrag. Das verpflichtet. Erstmalig werden die Fünfjahrpläne der Sowjetunion und der anderen Bruderländer schon im Prozeß ihrer Ausarbeitung aufeinander abgestimmt. Das legt uns höchste Ver- antwortung auf, und zugleich macht es uns stolz und stark. Stolz auf das uns entgegengebrachte Vertrauen, das wir uns in 25 Jahren unter Führung unserer Partei durch unsere gemeinsame Arbeit erworben haben. Stark, weil wir wissen, daß wir im Kampf um Frieden und Sicherheit in Europa, um Glück Und Wohlstand aller Menschen mächtige, zuverlässige Verbündete haben. D aß wir uns auf die Erfahrungen, den reichen Schatz der sowjetischen Wissenschaft verlassen können, ihrer Hilfe gewiß sein dürfen, ist für uns sehr wichtig. Aber verstehen wir schon immer richtig, sie zu nutzen? Wie 9ründlich wissen wir über die neuesten Ergebnisse sowjetischer Forschung Be scheid? Nimmt in jedem Forschungs- und Lehrkollektiv die wissenschaftliche Literatur aus der UdSSR schon den Platz ein, der ihr gebührt? Beherrschen überhaupt alle Wissenschaftler die russische Sprache im dafür nolwendiaen “laße? Nehmen sie dementsprechend Einfluß auf das Russisch-Studium ihrer Studenten? In einem für die Konferenz „Partei — Student — Wissenschaft" vor- bereiteten Diskussionsbeitrag einer Philosophiestudentin unserer Universität wird die Frage aufgeworfen, warum die Russisch-Ausbildung nicht in geeigneter form Bestandteil des Studiums in allen vier Jahren ist. Oder: Kann eine Lehrveranstaltung zur Geschichte der KPdSU nicht wesentlich beitragen, ihren theoretischen und praktisch-politischen Kampf für den Aufbau des Kommunismus und den gesellschaftlichen Fortschritt der ganzen Menschheit besser verstehen zu lernen? So konkret sollten wir uns überall über unsere enge Verbindung zur Sowjetunion Gedanken machen. Daraus ergeben sich auch eindeutige Füh- rngsaufgaben für die Parteileitungen, die staatlichen Leiter und Gewerkschafts- sowie FDJ-Funktionäre. Auch die richtige Feststellung, daß wir, fest an der Seite der sowjetischen Genossen stehend, unseren Beitrag zur Stärkung der sozialistischen Staaten- 9emeinschaft leisten'wollen und werden, bedarf in jedem Wissenschaftsgebiet, in jeder Sektion der Konkretisierung. Sind die Ergebnisse unserer Arbeit tat sächlich so, daß wir das Bestmögliche zur gemeinsamen Aufgabe beisteuern, sind wir kooperationsfähig? Oder: Wie werden wir es auf schnellstem Wege? Die Frage berührt alle Aufgaben, die wir im Fünfjahrplan und im Plan 71 stellen.