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PARTEI UND WISSENSCHAFT „Unter den Bedingungen des Aufbaus des Sozialismus hat die Intelligenz große und schöne Aufgaben. Sie arbeitet für den Aufbau einer Gesellschaftsord nung ohne Ausbeutung des Men schen durch den Menschen; sie arbeitet für die Sache des Volkes und für die Sache eines dauer haften Friedens. Entsprechend dem Grundgesetz des Sozialis mus haben sie die Aufgabe der maximalen Entwicklung von Wis senschaft und Technik." (Aus dem Referat Walter Ul brichts auf der 25. Tagung des ZK der SED am 24. Oktober 1955) :. ■ aufneh Erfolge planmäßiger Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens bei den Juristen Mit der Ausstellung wurde gut gearbeitet. Ausnahmslos alle Kol- Die Ausstellung mit den Ergeb- Beruf und umfassender Teilnahme der die Öffentlichkeit wagten; Studentenkollektiv“ entstanden FDJ- Gesellschaftswissenschaften nen über die Gewinnung der besten rer ideologischer Standpunkte habe sich wesentlich erhöht. ORGAN DER SED-KREISLEITUNG KARL-MARX-UNIVERSITAT LEIPZIG Programme also beachtlich konkret, dendes Ergebnis die exakte Analyse Die Diskussion wichtiger Grundfra- der bisherigen Arbeit, mit deren gen wie z. B. die nach der effektiv- Hilfe konkrete Birogramme für den sten Theorie-Praxis-Verbindung als Kampf um den Titel „Sozialistisches Für die nächste Ausstellung mel deten sich schon jetzt Kollegen, die sich diesmal noch nicht an Der Minister für Hoch- und Facn- schulwesen ernannte Prof. Dr. rer. oec. Theo Kießig zum Prorektor für Die Ausstellung hat Initiativen und Ideen ausgelöst, die wesent lich zur Erfüllung dieser Aufga ben in ihrer Gesamtheit beitragen. derungen der 10., 14. und gung des ZK an die Arbeit seilschaftswissens chaftler werden will. Die kritische Leipzig, 25. Februar 1971 15. Jahrgang Einzelpreis: 15 Pfennig seien. Auf die Verpflichtungen für den Titelkampf verwiesen zahlreiche Freunde — Winnie Schipper (Mathe matik), Petra Rascher (Sprachwis senschaft) und andere. Karl-Marx-Universität und entband zugleich Prof. Dr. Walter Poeggel, dem er für seine Arbeit dankte, von dieser Funktion. Prof. Kießig ge hörte zur Sektion Politische Ökono- mie/MLO, war dort zuletzt stell vertretender Direktor für Erziehung und Ausbildung und zuvor lange Zeit Parteisekretär der Wirtschafts wissenschaftlichen Fakultät. Gemeinsam mit Genossen Prof. Dr. Peter Heldt, Sekretär der SED- Bezirksleitung, beriet die Partei gruppe Wissenschaftler der APO I Philosophie/WS am Mittwoch ver gangener Woche auf ihrer Wahl versammlung, wie sie den Anfor- 15. Ta- der Ge- gerecht Diskus- Wahlen bestätigten viele Freunde die vom Kreisaktiv aufgenommene In itiative der ' Mathematikgruppe 1/6, die beschloß, gründliche Diskussio- Karl-Marx-Universität men. einen zum erste Wahlversammlung der Philosophen mit Genossen Prof. Heldt nissen künstlerischer Selbstbetäti gung war zugleich Auftakt für vielfältige Aktivitäten in Vorbe reitung auf den 25. Jahrestag der SED, auf den VIII. Parteitag. Es werden Diskussions- und Ausspra chezirkel gebildet. Genosse Schip per hat inzwischen auf einem Klubabend aus seinem in Arbeit befindlichen autobiographischen Roman Leseproben zur Diskus sion gestellt. Die Kolleginnen und Kollegen baten ihn, anläßlich' des 25, Jahrestages der SED Ab schnitte aus seinem Leben nach 1945, seine persönlichen Erfah- rungen und Erlebnisse im Zu sammenhang mit der Gründung der Partei vorzutragen und zu diskutieren. Auch auf bildkünst lerischem Gebiet bahnen sich die Prof. Theo Kießig neuer Prorektor Glückwünsche für sowjetische Streitkräfte Von der Kreisdelegiertenkonferenz am Sonntag versprechen sich die be fragten Freunde eine klare Orientie rung auf Hauptaufgaben, damit die Initiative der Gruppen für den VIII. Parteitag und das IX. Parla ment der FDJ zielgerichtet, mit höchstem Effekt wirken können. , Nahezu übereinstimmend wurde betont, daß wir in den diesjährigen Verbandswahlen ein gut Stück wei ter gekommen sind in der Heraus arbeitung der Verantwortung der Funktionäre in der FDJ-Gruppe, also im politischen Grundkollektiv der FDJ. Die Verantwortung der Leitung für die Herausbildung kla- ANITA ILLGEN — ERZOGEN VON PARTEI UND FDJ, Porträt einer Delegierten zur Kreisdelegiertenkonferenz der FDJ (Seite 6), mit dem wir alle Delegierten grüßen und ihnen viel Erfolg für ihre Beratung wün schen. Auf Seite 4 veröffentlichen wir den Entwurf der Entschließung der Kreisdelegiertenkonferenz der FDJ und auf Seite 3 unter dem Motto „FORUM PARTEITAG — Gedanken, Ideen, Vorschläge, die uns voranhelfen" einen Diskussionsbeitrag der Agrarpädagogen, auch für die FDJ-Kreisdelegiertenkonferenz - Stichwort: Studenten forschen. Foto: Raschke Perspektive“; von Kolleginnen und Kollegen an der Diskussion über Kunst und Lite ratur; auf die Entfaltung des Klublebens als bedeutender Fak tor der aktiven Erholung und Bildung und auf die Entfaltung künstlerischer Selbstbetätigung. sion entzündete sich vor allem an den Ausführungen Prof. Heldts, der aus dem Ringen der Arbeiterklasse, bei spielsweise der Kirow-Werker, um Planerfüllung und die Entwicklung sozialistischer Persönlichkeiten An forderungen an die Ehre des Wis senschaftlers von heute ableitete. Genosse Prof. Heldt forderte, daß jedes Parteikollektiv sich die Frage stellen müsse, mit welchen Initia tiven es den VIII. Parteitag vor bereiten helfe. Dabei gehe es in er ster Linie auf der Grundlage des Planes 1971 um hohe Qualität und Effektivität der wissenschaftlichen Arbeit bei der Verbesserung der klassenmäßigen Erziehung und bei der Forschung — z. B. bei der For mierung des Kollektivs für die Ar beit am Buch „Erkenntnistheorie" und bei der Entwicklung des geisti gen Lebens in der Stadt Leipzig — und um die breite Entwicklung der sozialistischen Demokratie. Die neu gebildeten Parteigruppen werden in ihren Arbeitsprogrammen entspre chende Festlegungen — z. B. auch zur maßgeblichen Beteiligung an der marxistisch-leninistischen Fun dierung der Wissenschaft an der leginnen und Kollegen der Sek tion machten sich mit den ein zelnen Arbeiten vertraut. Es wurde über Inhalt und Form, über Motive und Techniken dis kutiert. Mit der Ausstellung wurde eine Festlegung im Be schluß der Gewerkschaftsorgani sation der Sektion Rechtswissen schaft zur Entwicklung des gei stig-kulturellen Lebens in Vor bereitung der 13. Arbeiterfest spiele der DDR verwirklicht. In diesem Beschluß heißt es: „Die Gewerkschaft hat es immer als ihre Aufgabe betrachtet, die kul turschöpferischen Potenzen, die in der sozialistischen Gesellschaft ruhen, bewußt freizumachen.“ Bei der Vorbereitung der 13. Ar- zialistischen Kunst und Kultur Beitrag zur Volksaussprache VIII. Parteitag zu leisten. Der Vortrag fand inzwischen statt. Als wichtiges Ergebnis der Aus Anlaß des 53. Jahrestages der Gründung der ruhmreichen Sowjet armee überbrachte eine Delegation der Karl-Marx-Universität dem Kommandanten der Garnison der sowjetischen Streitkräfte im Bezirk Leipzig, Genossen Oberst Trojan, die Glückwünsche der Angehörigen der Karl-Marx-Universität. Die De legation wurde geleitet von Werner Dordan, 1. Sekretär der SED-Kreis leitung, Prof. Dr. Horst Möhle, 1. Stellvertreter des Rektors, Prof. Dr. Fritz Holzapfel, Vorsitzender der UGL, und Horst Helas, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung. Bereits am Dienstagmorgen hatten die Reprä sentanten der Universität die ge fallenen sowjetischen Soldaten mit einer Kranzniederlegung geehrt. nams“ vom BGL-Vorsitzenden Professor Dr. Bönninger, eine Na turstudie in öl und Porträts. Von den 28 ausgestellten Fotoarbei ten sind besonders eine Fotoserie über Buchenwald und eine Foto serie über die Kosmonautenaus stellung auf der Allunions-Volks- Wirtschaftsausstellung in Mos kau hervorzuheben. u. a. auf drei Hauptaufgaben: auf die Entfaltung kollektiver Formen des Kunsterlebnisses Jugendfreunde für die Partei der Ar beiterklasse zu führen. Margitta Umlauft, Lehrerstudentin im 4. Studienjahr (Sektion Sprach wissenschaft), nannte als entschei- Wenige Tage vor der Kreisdele giertenkonferenz der FDJ fragten wir FDJ-Mitglieder nach dem ihrer Meinung nach wichtigsten Ergebnis der bisherigen FDJ-Wahlversamm lungen. Bemerkenswert zunächst: Die mei sten brauchten nicht lange zu über legen. Off'enbar war die Mehrzahl der Wahlversammlungen, ist die Mehrzahl der dort verabschiedeten Grundlage erfolgreichen Studiums nannten uns Studenten der QO Kul- turwissenschaften/Germänistik, Mi chael Stuhr verwies auf einen Auf ruf seiner Gruppe an alle FDJler der Sektion, mit Vorträgen zur so- Kollegin Scherf Gedichte über Vietnam (speziell für die Aus stellung geschaffen) und eines „Alarm“, über alarmierende ' Vorkommnisse in Westdeutsch land. Zu den zehn bildkünstleri schen Beiträgen gehören eine Zeichnung über „Kinder Viet- Disierung von Blutspendeaktionen für die gegen die US-Aggression kämpfen- Sen Völker Indochinas bis hin zu neuen Überlegungen für die Weiterführung Ser 3. Hochschulreform - Verpflichtungen zur besseren Nutzung der Grund- Bonds, zur sorgfältigen Vorbereitung auf die Übernahme des Neubaus, zur Besseren Aneignung der russischen Sprache und vielen anderen. An der ^'tze dieser Arbeitsprogramme stehen Maßnahmen, die das gründliche Her- Qusarbeiten und Erläutern der politisch-ideologischen Probleme sichern, mit de- hen jede Aufgabe, jeder weitere Schritt untrennbar verbunden ist. beiterfestspiele konzentriert sich — - die Gewerkschaftsorganisation ersten Erfahrungsaustausche an. FDJ-Wahlen mit hohem Effekt Unsere Verantwortung: Ideen und Taten zu Ehren des Parteitags Von HARRI HEYNE, 2. Sekretär der SED-Kreisleitung D ie Arbeitsprogramme vieler Parteigruppen zeigen, daß dieser Weg ener gisch beschritten wird. Die beschlossenen Maßnahmen reichen von Fest- • Tegungen zu noch tieferem Eindringen in den theoretischen Reichtum der Reden des Genossen Ulbricht auf der 15. Tagung des ZK und auf der kon- gierenden Sitzung der Kommission zur Vorbereitung des 25. Jahrestages der Gründung der SED über Beschlüsse zur Gewinnung von Kandidaten der Partei Qus den Reihen der besten FDJ- und Gewerkschaftsmitglieder, über die Orga- Disierun, • G ründliche Vorbereitung des nächsten Abschnittes der Parteiwahlen - der Wahlversammlungen in den Abteilungsparteiorganisationen und Grund organisationen - verlangt auch Schlußfolgerungen aus kritisch einzuschät- Renden Ergebnissen der Gruppenwahlen, So war die Beteiligung an ihnen nicht ganz so hoch wie bei den 2. außerordentlichen Mitgliederversammlun- 9en; nicht von allen Parteigruppen wurden alle Kollegen und Freunde ihres Verantwortungsbereiches in die Wahlvorbereitung einbezogen; in einigen Gruppen reichen die Überlegungen nach konkreten Initiativen zur Vorberei- n9 des VIII. Parteitages nicht aus. . Parteitagsatmosphäre an der Karl-Marx-Universität heißt für jeden ihrer Angehörigen - Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten -, eine ° n krete Aufgabe zu übernehmen und sich an der breiten Volksaussprache Um Parteitag zu beteiligen. Das Kollektiv des EAW Treptow hat im „Neuen Peutschland" einen entscheidenden Beitrag für diese Volksaussprache geleistet, On dem auch wir uns orientieren: „Unser aller Eigentum - nutzen wir es Nhon richtig?" ist eine Frage, die für die Karl-Marx-Universität im gleichen Maße steht wie für die Arbeiter des Elektroapparatewerks. Haben wir überall T.e Voraussetzungen für jene neue Arbeitsatmosphäre geschaffen, von der die eptower sprechen - dadurch, daß jede Idee gefragt ist, daß alle Hinweise And Kritiken tatsächlich zu Veränderungen führen, daß alle Leitungen sich um Nie Menschen und ihre Probleme sorgen und bemühen? Steht das Ziel - zum Dutzen aller den gesellschaftlichen Reichtum zu verbessern und unmittelbare Yerbesserungen der Arbeits- und Lebensbedingungen herbeizuführen - stets Im Mittelpunkt unserer Arbeit? Wie konkret ist unser Wettbewerb? vIn vielen Betrieben sprechen die Arbeitsprogramme ausdrücklich von den Verpflichtungen, die den Genossen ihre Arbeiterehre auferlegt. Was gehört 2ur Ehre eines sozialistischen Wissenschaftlers? Welche Haltung brauchen ^J-Studenten, um die Losung ihrer Kreisdelegiertenkonferenz „Wir kämpfen On der Seite der Partei - mit guten Initiativen zum VIII. Parteitag der SED" u verwirklichen? Ajenn wir Mitglieder und Kandidaten der Partei alle auf diesen Weg orien- Wtieren, Kühnheit, Ideenreichtum und tiefes Verstehen der Parteibeschlüsse beweisen beim Aufwerfen und Beantworten dieser Fragen, werden wir im Weiteren Verlauf der Parteiwahlen in den APO und Grundorganisationen bis in zu unserer Kreisdelegiertenkonferenz an konkreten Aufgaben das große Freignis im Leben unserer Republik, den VIII. Parteitag, würdig vorbereiten. D ie Wahlen in den Parteigruppen, die erste Etappe der diesjährigen Partei- Wahlen, sind abgeschlossen. Welche Ergebnisse brachten sie uns? Die Kreisparteiaktivtagung hatte auf der Grundlage der Beschlüsse des 14. und 15, Plenums - insbesondere der Wahldirektive des ZK - hohe Anforde rungen g n die Genossen der Kreisparteiorganisation und alle Angehörigen Ner Universität zur Vorbereitung des VIII. Parteitages gestellt. Die Berichte, Diskussionen und Arbeitsprogramme der Parteigruppenwahlversammlungen be- Wiesen verantwortungsbewußtes Ringen darum, diesen Anforderungen gerecht Zu werden. Im Mittelpunkt aller Überlegungen stand die Frage nach dem konkreten Inhalt der Aufgabe allseitige Stärkung der DDR für uns und in diesem Jahr - dem Jahr der Parteitagsvorbereitung, des 25. Jahrestages un- Seter Partei, dem ersten Jahr des neuen Perspektivplanzeitraums und unter den Bedingungen verschärfter Klassenauseinandersetzung mit dem Imperia- smus. Welche Rolle spielt diese Hauptorientierung der Partei bei der klassen- mäßigen Erziehung der Studenten, bestimmt sie die marxistisch-leninistische Durchdringung des gesamten Ausbildungs- und Erziehungsprozesses? Sind die tielstellungen für die Vorlaufforschung und für die weitere Integration der Universität in den gesamten Reproduktionsprozeß der sozialistischen Gesell- Schaft eindeutig von diesem Gedanken getragen? Wird die politische Atmo- NPhäre an den Sektionen und in den Studentenwohnheimen von ihm geprägt? Diese Fragen führten zu sachlichen und kritischen Einschätzungen, zu Stand- Punkten und Schlußfolgerungen. Als Wichtigstes zeigt sich: Alle Kraft für die ollseitige Stärkung unseres sozialistischen Vaterlandes einzusetzen, bedeutet, Glle Potenzen zu nutzen und zu schaffen für die allseitige Erfüllung des Plans, die Steigerung der Arbeitsproduktivität, für Pionier- und Spitzenleistungen und höchste Ergebnisse in der klassenmäßigen Erziehung; bedeutet weitere Festi- 9ung des Freundschaftsbundes mit der Sowjetunion und zugleich eindeutige Und konsequente Abgrenzung vom imperialistischen System und insbesondere ‘on der spätkapitalistischen BRD. 55 Beiträge zum Volkskunstwettbewerb Als Ausdruck einer planmäßi gen und zielstrebigen Entwick lung des geistig-kulturellen Le bens in Vorbereitung des VIII. Parteitages, organisierte die BGL an der Sektion Rechts wissenschaft im Rahmen des 2. Volkskünstlerischen Wettbe werbes der Karl-Marx-Universi tät eine laienkünstlerische Aus stellung. Es wurden Potenzen sichtbar, die vorher nicht oder nur wenig bekannt waren. Das betrifft sowohl den Umfang als auch das Niveau. 15 Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich mit 55 Beiträgen. Dazu gehörten vom Genossen Schipper ein Sprechtext zu einem Film über Guttenberg, ein Hör- spiel über politisch-ökonomische Entwicklungsprobleme in Afrika (von Radio DDR bereits gesendet), ein Manuskript für ein Laienspiel psychisch Kranker (in Alt-Zscher- bitz bereits mit Erfolg geprobt) und ein Expose in einem zwei bändigen Entwicklungsroman; von Dr. Anders ein Sprechtext zu einem Film über „Jugend — umfrage aktuell