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Wichtiger Schritt in der Traditionspflege Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des 450. Jahrestages des Bauernkrieges und Todestages Müntzers gebildet (UZ-Korr.) Am 12. Juni 1973 konsti tuierte sieh, den Empfehlungen des Sekretariats der SED-Kreisleitung Karl-Marx-Universität zur Pflege der revolutionären und humanisti schen Traditionen folgend, unter dem Vorsitz des Prorektors für Ge sellschaftswissenschaften Prof. Dr. Kießig, die Arbeitsgruppe zur Vor bereitung des 450. Jahrestages des Deutschen Bauernkrieges und des 450. Todestages Thomas Müntzers. Ihr gehören Prof. Dr. Steinmetz, Prof. Dr. Ullmann und andere Wis senschaftler der Karl-Marx-Univer- sität an. Die Karl-Marx-Universität ist beiden Ereignissen verpflichtet. Die tra ditionellen Forschungen zur Epoche der frühbürgerlichen Revolution; zum Deutschen Bauernkrieg, der größten revolutionären Massenbewe gung vor den Revolutionen von 1848 und 1918, und zur Ideologie und Kul tur dieser Periode sind Beiträge zur Erfüllung des Zentralen Forschungs planes der Gesellschaftswissenschaf- ten zur Revolutionstheorie und Re volutionsgeschichte. Zum anderen ist es der Universität, die Thomas Müntzer zu ihren Studenten zählte, angelegen, das Bild dieses Mannes, der im Deutschen Bauernkrieg zur herausragenden revolutionären Ge stalt wuchs, zu zeichnen und allen zugänglich zu machen. Die Vorhaben der Karl-Marx-Universität aus die sen Anlässen sind vielfältig. Heraus ragen eine wissenschaftliche Konfe renz mit internationaler Beteiligung Ende Oktober 1974: Ausstellungen zur Kunst der frühbürgerlichen Re volution und von literarischen Wer ken, die diesen Ereignissen gewidmet sind; mehrere größere Publikationen, die in wissenschaftlicher und popu lärwissenschaftlicher Darstellung diese Epoche für die gegenwärtige Klassenauseinandersetzung erschlie ßen helfen wollen; Veranstaltungen zum musikalischen Schaffen dieser Periode; Vorträge und Vortragszy klen durch die Hochschulgruppe des Kulturbundes der DDR und die URANIA-Mitgliedergruppe Karl- Marx-Universität u. a. Es ist das Ziel der Arbeitsgruppe, die würdige Vorbereitung des 450. Jahrestages des Deutschen Bauernkrieges und des, Todestages Thomas Müntzers zu einem Anliegen breiter Kreise der Universitätsange hörigen zu machen und beizutragen, das geistig-kulturelle Leben in unse rem Territorium zu fördern und zu unterstützen. Wissenschaftskonzeption Medizin übergeben (UZ) Iin Auftrage des Sekretariats der SED-Kreisleitung Karl-Marx- Universität übergab der Rektor, Prof. Dr. Gerhard Winkler, gemein sam mit dem Direktor des Bereiches Medizin der Universität, Dozent Medizinalrat Dr. Heinz Köhler, am 14. Juni 1973 dem Sekretär der SED-Bezirksleitung, Dr. Werner Martin, die Entwicklungskonzeption der medizinischen Wissenscharten an der Karl-Marx-Universität. Bei der Entgegennahme sprach Dr. Mar tin den zahlreichen Wissenschaftlern des Bereiches Medizin, die an der Erarbeitung der Konzeption mit- gewirkt haben, den Dank des Sekre tariats der SED-Bezirksleitung für die geleistete Arbeit aus. FESTIVALSTIMMUNG am vergangenen Wochenende in der Hauptstadt. Ju gendliche aus Leipzig überreichten als Geschenk dem Bezirksbürgermeister von Treptow, Walter Sack (Bildmitte), ein lebendes „Wappentier" der Messe stadt. Der kleine Löwe wurde während einer Veranstaltung auf den Namen TRELi (Treptow-Leipzig) getauft. Rechts im Bild der Leiter des Bezirksorgani sationsbüros Leipzig, Frank Rüdiger. Fotos: Swietek DIE LETZTEN HANDGRIFFE; Monteure vom VEB Starkstrom-Anlagenbau Leipzig/Halle montieren im großen Speise saal der neuen Mensa Lampen aus dem VEB Leuchtenbau Leipzig. informierte uns Dr. Peter Birner, FDJ-Sekretär der Sektion Chemie Zwei Tage nach der Veröffent- lichung diskutierte die FDJ- GOL der Sektion auf ihrer turnusmäßigen Leitungssitzung den Entwurf des neuen Ju gendgesetzes und legte Maß nahmen fest, um die Diskus sion so schnell wie möglich in die Gruppen zu tragen. Zunächst studierten die GOL- Mitglieder den Gesetzentwurf gründlich und werteten ihn am Mittwoch auf einer außer ordentlichen Leitungssitzung gründlich aus. Ziel ist die Vor bereitung der Schulung unse rer Gruppensekretäre am kommenden Montag für die Durchführung der FDJ-Mit- gliederversammlungen im Juli. Ich meine, wir sollten errei chen, daß bis zum Festival je der Jugendfreund den Gesetz- Wochen vor dem Festival/ ' entwurf genau kennt und sich I in seinem Kollektiv dazu eine I ; fundierte Meinung bildet. Ein E I weiterer wichtiger Punkt bei den Diskussionen sollte sein, daß wir bei allen unseren Freunden ein tiefes Verständ- H nis für das dialektische Wech- N selverhältnis zwischen den Rechten und Pflichten der Ju- D gend bei der Realisierung grundlegender Aufgaben, von ! dem der Gesetzentwurf durch- | drungen ist, erreichen. Natürlich haben die Diskussio- I nen in unseren Gruppen schon i] - am Wochenanfang begonnen. Ich glaube, wir haben auch da- I durch einen guten Start, daß I wir unsere besten Freunde auf I Studienjahresaktivtagungen, die wir Ende Mai/Anfang Juni I durchführten, auf diese Dis kussion orientiert haben. Wir werden die Diskussionen in । den Gruppen im Juli zusam- a men mit der Partei- und der I staatlichen Leitung gründlich I auswerten. Die Stellungnah- I men der GO werden ein Teil des „Gepäcks“ unserer Festi- » valdelegation sein und in Ber- S Iin dem Zentralrat zugeleitet werde. Größte Mensa der Republik vor der Übergabe Neue Zentralmensa der KMU wird am 30. Juni von den Bauarbeitern übergeben (UZ) Die neuerbaute Zentralmensa wird Ende nächster Woche durch den Generalauftragnehmer für den Uni versitätsbau, Baukombinat Leipzig, an die Karl-Marx-Universität über geben. In der folgenden Zeit werden alie Voraussetzungen geschaffen, da mit die neue Mensa Mitte August in Betrieb genommen werden kann und mit Beginn des neuen Studienjahres den Studenten zur Verfügung steht. Mit 6250 projektierten Portionen täg- lick ist die Zentralmensa die größte Mensa unserer Republik. Die zwei Studentenspeisesäle, die beiden Be triebsrestaurants und die drei Pau senverpflegungsstellen werden ein umfangreiches Angebot bereithalten. Die gesamte Essenproduktion erfolgt in modernen, unter der Erde gelege ¬ nen Räumen. Die Nahrungsmittel werden durch einen Tunnel zur Wa- renannahme gefahren, wo Gabel stapler sie abladen und in die Vor ratsräume transportieren. Von den Vorbereitungsräumen kommen sie dann in die Kochküche oder in die Kalte Küche. Dort bereiten Köche an modernen Maschinen die Speisen zu. Uber Aufzüge gelangt das Essen mit beheizbaren Speisetransportwagen nach oben. Der Geschirrpaternoster bringt das.gebrauchte Geschirr wie der hinunter. Eine eigene Limona denfabrik und ein Biertanklager mit 8000 1 sorgen für die nötigen Ge tränke. Internationales Treffen Vergleiche im Volleyball standen u. a. auf dem Programm eines Freundschafts treffens zwischen ausländischen Studenten der Karl-Marx-Universität und FDJlern des Pyrotechnischen Betriebes Silberhütte (Kreis Hettstedt). Foto: cavau (UZ-Korr.) Zwischen Studenten des Herder-Instituts' und FDJlern des Pyrotechnischen Betriebes Silber hütte fand kürzlich ein internatio nales Treffen statt. In verschiedenen Diskussionsgruppen wunde über die ■ bevorstehenden Weltfestspiele in Berlin gesprochen. Studenten aus Vietnam, Kongo und Bangladesh, FDJler und Grenzsoldaten der NVA sorgten dafür, daß es zu einem besonders interessanten Gedanken austausch kam. Am Nachmittag wur den bei Fußball, Volleyball und Schießen die freundschaftlichen Kon takte noch vertieft. Nach diesem gemeinsamen Erlebnis war es dann natürlich, daß man sich beim an schließenden Tanzabend versprach, zu schreiben und sich wiederzusehen. Mogevus - Bericht über ein wichtiges RGW- Forschungs vorhaben Interview zur Plandiskussion 74 an der Sektion Chemie Die Parole vom „demo kratischen Sozialismus" Rezension □ Lebendige Partnerschaft Interview mit dem Rektor der Leningrader Uni Hochschul vereinbarung - wo stehen wir? Von Dr. Erhard Hexeischneider, Vorsitzender der UGL F ast ein halbes Jahr ist die Hoch schulvereinbarung 1973 zwischen Rektor und Universitätsgewerk schaftsleitung wirksam. Deshalb ist die Frage berechtigt, was inzwi schen erreicht wurde und wie es - nach den Beschlüssen der 9. Ta gung des ZK der SED - bei uns weitergehen muß. Die UGL wird sich damit ausführlich in ihrer Sit zung am 10. Juli beschäftigen, wo Rektor und UGL-Vorsitzender die bisherige Erfüllung der gegenseitig übernommenen Verpflichtungen ab rechnen werden. Der Inhalt der Hochschulvereinba rung 1973 wurde und wird auch an unserer Universität von der Haupt aufgabe des VIII. Parteitages be stimmt und wird so zu einem wirk samen Instrument der sozialisti schen Demokratie und der Interes senvertretung der Werktätigen. Im Mittelpunkt der Hochschulvereinba rung stehen zu Recht zwei Punkte: die Entfaltung der schöpferischen Fähigkeiten aller Mitarbeiter im sozialistischen Wettbewerb zur Planerfüllung und die ständige Ver besserung der materiellen, kultu rellen und sozialen Arbeits- und Le- bensbedingungen. Die bisherigen Ergebnisse sind nicht schlecht. Wettbewerb und Neuerer wesen haben sich gut entwickelt. Die Plandiskussion 1974 geht zügig voran. Die Vorbereitungen auf den Bezug des Neubaukomplexes am Karl-Marx-Platz verlaufen plan mäßig. Die ersten Schulen soziali stischer Arbeit haben im Bereich Medizin ihre Arbeit aufgenommen. Der IV. kulturell-künstlerische Leistungsvergleich und die 1. Kunst messe können wir auf der Haben- Seite buchen, ebenso das Kollo quium Arbeitskultur vom April (wenngleich wir von der Resonanz dieser Veranstaltung in der Uni versitätsöffentlichkeit unbefriedigt sind). Das 1. Arbeiterjugendsport fest der Karl-Marx-Universität ver einte 120 junge Arbeiter und Ange stellte. Im Sozialbereich sind die Vorberei tungen auf die Kinderferienlager verantwortungsbewußt abgeschlos sen. Insgesamt werden durch volle Auslastung der Kapazität in diesem Jahr 850 Kinder schöne und ereig nisreiche Ferien erleben. Im 1. Halb jahr standen der Karl-Marx-Univer sität 909 FDGB-Ferienplätze und 545 Plätze in unseren Betriebshei- men zur Verfügung. Wir sind damit nicht zufrieden und suchen nach Möglichkeiten, das Angebot beson ders in der Saison zu erweitern. Zu gleich muß aber gesagt werden, daß zu viele Plätze der Vorsaison nicht genutzt werden. Sie sollten im Sinne des vorbeugenden Gesund heitsschutzes als Erholungskuren vergeben werden. Durch entsprechende Verhandlun gen mit dem Rat' der Stadt gelang es, die prekäre Wohnungssituation wenigstens etwas zu verbessern. 50 Wohnungsuchende konnten 1973 Mitglied der AWG werden. Die UGL hat zu einer besseren Re gulierung der Wohnungsvergabe an der Karl-Marx-Universität dem Rek tor ein entsprechendes Dokument unterbreitet, das gegenwärtig in der Diskussion ist. Anläßlich des 20. Jahrestages der Namensgebung der Karl-Marx-Universität am 5. Mai wurde allen Mitarbeitern, die 20 und mehr Jahre an der Uni versität sind, eine Geldprämie überreicht. Die wenigen Beispiele zeigen, daß die Hochschulvereinba rung umgesetzt wird Mit ihr wird gearbeitet und muß weiter gearbei tet werden. Denn: vieles ist noch zu tun.