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Weltniveau und Spradhkenntnisse Verbesserung der Fremdsprachenausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses KOMMUNIQUE der Sitzung des Akademischen Senats vom 1. Februar 1961 Ein wichtiger Bestandteil des Stre bens nach Weltniveau auf allen Wis sensgebieten ist die ständige Verbes serung der Fremdsprachenausbildung unseres wissenschaftlichen Nach- Wuchses. Zur Sicherung des Höchst standes von Wissenschaft und Tech nik ist die ständige Auswertung der Forschungsergebnisse ausländischer Wissenschaftler und vor allem der Erkenntnisse der Sowjetwissenschaft erforderlich. Die Möglichkeit zum di rekten Studium der ausländischen wissenschaftlichen Originalliteratur ist eine Voraussetzung zur Beschleu nigung und qualitativen Verbesse rung der eigenen Forschungsarbeit. Es zeigt sich jedoch, und eine kürz lich durchgeführte Umfrage bestätigt dies, daß bei Angehörigen des wissen schaftlichen Nachwuchses die vorhande nen Fremdsprachenkenntnisse den Er fordernissen noch nicht entsprechen. Das wirkt sich aus in der mangelhaften Auswertung der wissenschaftlichen Ori ginalliteratur aus anderen Ländern. Ein Teil unserer jungen Intelligenz ist noch nicht in der Lage, die meist in fremden Sprachen geführten Diskussionen auf wissenschaftlichen Kongressen zu ver folgen und entsprechend sofort darauf zu reagieren. Dies zeigte sich u. a. auf dem Orientalistenkongreß in Moskau. So können oft wertvolle eigene wissen schaftliche Ergebnisse der internationa len Fachwelt nicht mitgeteilt und ande rerseits können Erfahrungen ausländi scher Wissenschaftler nicht sofort in der eigenen Forschung verwertet wer den. Es bedarf oft der viel Zeit in An spruch nehmenden Übersetzung. Die aktive Beherrschung von Fremd sprachen, besonders der russischen Sprache, ist auch notwendig für die rationelle Ausnutzung der steigenden Möglichkeiten des Studiums bzw. der Aspirantur im sozialistischen Ausland. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich bessere Fremdsprachenkennt nisse anzueignen und höhere Fertig keiten zu erwerben. Gute Erfahrun gen wurden gesammelt mit den Kur sen für Wissenschaftler, die in der Regel wöchentlich zwei Stunden ar beiten und sich speziell mit der Lek türe fremdsprachiger Fachtexte be fassen. Darüber hinaus werden, aus gehend von den Erfahrungen, die bei den Vorbereitungslehrgängen auf das Studium in der Sowjetunion gesam melt wurden, vierwöchige Sonder lehrgänge für Russisch während der vorlesungsfreien Zeit (s. Aufruf in der UZ v. 4. 1. 61) besonders für die Entwicklung der Sprechfertigkeiten durchgeführt. Diese Lehrgänge sollen, wenn wir größere Erfahrungen ha ben, noch erweitert und auch in an deren Fremdsprachen durchgeführt werden. Zuwenig wird auf die weitere Pflege der einmal erworbenen Kennt nisse geachtet. Nachahmenswert ist das Beispiel der Psychologen, die in etwa 14 Tagen konzentriert unter Anleitung eines Lektors ihre Rus sischkenntnisse auffrischen und dann selbständig gemeinsam regelmäßig Unter Vorsitz des Rektors, Prof. Dr. Georg Mayer, tagte am 1. Fe bruar 1961 der Akademische Senat der Karl-Marx-Universität. An der Sitzung nahm der Stellvertreter des Staats sekretärs für das Hoch- und Fachschul wesen, Herr Herder, teil. Der Rektor berichtete dem Senat über die am 17. Januar 1961 stattgefun dene Beratung des Staatssekretärs für das Hoch- und Fachschulwesen mit den Rektoren und Dekanen der Universitä ten und Hochschulen der Deutschen Demokratischen Republik. Unter Hinweis auf die Kündigung des Handelsabkommens durch Westdeutsch land stellte der Rektor fest, daß es dar auf ankommt, uns auch im Bereiche des Hochschulwesens gegen westliche Störversuche zu schützen. Er betonte die Notwendigkeit, vor allem auf dem Gebiet der Lehrbuchliteratur, für deren Beschaffung aus Westdeutschland in den letzten Jahren große Summen aus gegeben wurden, eine weitgehende Un abhängigkeit anzustreben. Dasselbe gelte auch für die apparative Ausstat tung unserer wissenschaftlichen und deren Popularisierung durch entspre chende Hinweise in den Vorlesungen mit größerem Nachdruck betrieben wer den sollte. Durch den Ausbau und die Vertiefung der freundlichen Zusam menarbeit mit den Wissenschaftlern der Sowjetunion und der anderen so zialistischen Länder sowie durch eine gründlichere Auswertung der Sowjet wissenschaft werden wir unsere wis senschaftlichen Erfolge noch vergrö ßern können. Der Akademische Senat bekundete seine Bereitschaft, mitzuhelfen, die Deutsche Demokratische Republik ge genüber allen Störmaßnahmen unanfäl lig zu machen und sie durch Erhöhung des wissenschaftlichen Potentials und dessen Nutzbarmachung für die mate rielle Produktion wirtschaftlich zu stär ken. In einem weiteren Tagesordnungs punkt beschäftigte sich der Akademische Senat mit Fragen der Ausbildung der ausländischen Wissenschaftler, Aspiran ten und Studierenden an der Karl- Marx-Universität Hierzu erstatteten die Prorektoren Dr. Möhle und Prof. Dr. Werner sowie die Direktorin des N ationalpreisträger Prof. Dr. Otto Rosenkranz 50 Jahre Eriolgreicer Tag des Meisters Georgi/Wolf nen. Mathematisch-Naturwissen ¬ der Dr. Rosen- L. W. ten und planen! Konsultation zum Arbeitsgesetzbuch (IV) Die Initiative der Jugend fördern Hier liegt nicht durchgeführt wurde. Universitätszeit ang. 7. 2. 1961, S. 2 zuwenden. Paul Brömmel ■ technischen Institute. Der Rektor stellte in diesem Zusammenhang mit Genug tuung fest, daß in der letzten Zeit auch von Professoren der Karl-Marx-Uni versität ausgezeichnete Lehrbücher auf den Gebieten der Medizin, Chemie so wie Physik und in einer Reihe ande rer Disziplinen geschaffen wurden, Untersuchungen zum Abschluß Ergebnisse der Praxis unmit- Produktion niedrigen Wissenschaftler lernen Russisch Der Aufruf zur Teilnahme an den Sonderlehrgängen für Russisch hat Widerhall gefunden. Besonders an Moskauer Beratung der kommunisti schen und Arbeiterparteien und die 11. Tagung des ZK der SED für die unmittelbare Arbeit der Meister haben. In diesem Zusammenhang wurde die große Bedeutung des Arbeitsgesetz buches und die breite Aussprache unter den Werktätigen darüber erkenntlich. Kollege Wäsch von der Universitäts- Gewerkschaftsleitung würdigte beson ders die Arbeit der Meister, die durch ihre verantwortungsvolle Tätigkeit zur weiteren Festigung unserer Arbeiter- und-Bauern-Macht beitragen. Eine wichtige Frage, zu der zahlreiche Meister sprachen, war die mögliche Hilfe, um unsere Institute in der appa rativen Ausrüstung gegenüber west lichen Störversuchen weitgehend unan fällig zu machen. Die „Universitätszei tung“ wird auf einige Probleme der Aussprache zurückkommen. telbar zur Verfügung gestellt wor den. Begonnen mit dem Normen katalog für die VEG, den Muster arbeitsnormen für LPG über die Schaffung von Maschinensystemen für VEG und LPG und einigen wei teren richtungweisenden Arbeiten bis zur Kostenrechnung als wesent liches Instrument für unsere LPG und VEG wurden und werden die betriebswirtschaftlichen Grundlagen russischsprachige Fachliteratur aus werten wollen, wobei ein Absolvent einer sowjetischen Hochschule die weitere Anleitung übernimmt. Es müssen überhaupt die Sprachkennt nisse von Absolventen sowjetischer Hochschulen in dieser Richtung mehr ausgenützt werden. Es kommt darauf an, mehr und vielfältigere Möglich keiten für die Verbesserung der Sprachkenntnisse der Angehörigen des wissenschaftlichen Nachwuchses zu finden und die vorhandenen bes ser auszunutzen. Außerordentlich wichtig für die Er höhung der fremdsprachlichen Kennt nisse und Fertigkeiten besonders der zukünftigen Wissenschaftler der Uni versität ist die Verbesserung des Sprachunterrichts bei den Studenten. Die eine Seite ist die Verbesserung der Methodik, um in gleicher Zeit mehr zu erreichen, denn der Unterricht zeigt noch nicht immer die Ergebnisse, die er eigentlich bringen müßte. Mehr als bis her sollten als Pflichtliteratur zur Vor lesung oder zur Vorbereitung auf ein Seminar fremdsprachige Quellen ange geben werden. Bestimmte Artikel und Werke können in Seminaren ausgewer tet werden. Mehr Augenmerk sollte auf die Auswertung neuester fremdsprachi ger Publikationen in Staatsexamens- und Diplomarbeiten gelegt werden. Da durch wind der Sprachunterricht wirk licher Bestandteil des Studiums und läuft nicht, wie das oft noch der Fall ist, nebenher. Besonders die jungen Wissenschaft ler bitten wir, zu den hier aufgewor fenen Fragen Stellung zu nehmen und Vorschläge zu unterbreiten. Teil nehmer an Weiterbildungskursen sollten über ihre Erfahrungen berich ten, so daß wir Mängel abstellen und gute Beispiele verallgemeinern kön- Landarbeit Gundorf“, spätere Forschungsstelle schaftlichen Fakultät und an der Phi losophischen Fakultät meldete sich eine größere Anzahl von Kollegen. Geringen Widerhall fand bisher der Aufruf z. B. an der Medizinischen Fakultät, der Veterinär-Medizini schen Fakultät und der Juristen fakultät. Diese Fakultäten sollten be reits jetzt die Teilnahme von Ange hörigen des wissenschaftlichen Nach wuchses an” den Sonderlehrgängen im Sommer dieses Jahres vorberei- mehrere größere durchgeführt sowie gebracht und die landwirtschaftlichen bleme geklärt. Es ist anzustreben, daß In Zukunft an allen unseren Einrich tungen in dieser Weise verfahren wird. Die Diskussion des Arbeitsgesetz buches muß aber auch dazu führen, noch bestehende Mängel aufzudecken und zu überwinden. An der Karl-Marx-Universität sind in etwa zwölf Berufsarten 120 Lehr linge beschäftigt, deren fachliche und ideologische Entwicklung noch große Mängel aufweist. Im vergangenen Herbst wurden sechzehnjährige Schü lerinnen als „Laborhilfskräfte“ einge stellt. Den Verantwortlichen war an scheinend nicht bekannt, daß Abgänger der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule einen Lehrberuf ergreifen und ihn mit der Facharbeiterprüfung abschließen sollen; denn damit wird die Fachschulreife erworben — und der Weg der weiteren Qualifizierung er möglicht. Erst später wurden diese 23 Mädel dann in ein Lehrverhältnis als medizinische Laborlehrlinge über nommen. Aufgabe aller für die Ausbildung Verantwortlichen ist es, für eine allsei tige und planmäßige Qualifizierung Sorge zu tragen. In den Lehrlabors fehlt jedoch noch immer die Gemeinschafts erziehung durch gute Ausbilder, die diese verantwortliche Tätigkeit mög lichst hauptamtlich ausüben sollten. Zur Zeit sind die Lehrlinge noch über das ganz Klinikum verstreut. Das ist auch ein wesentlicher Grund, daß wir in zwei Berufsgruppen seit wenigen Jah ren keine Lehrlinge mehr ausbilden können. Ein anderes Beispiel für die Mißach tung der Qualifizierungswünsche unse rer Jugendlichen ist der Brief einer neunzehnjährigen Kollegin vom Geo physikalischen Observatorium Collm. in dem sie mitteilt, daß die ihr seit über zwei Jahren zugesicherte Qualifizierung eine grobe Mißachtung der Belange der Jugend vor. Im Rahmen des Jugendför derungsplanes hätte ein individueller Qualifizierungsvertrag mit dieser Kolle gin abgeschlossen und in zwei Jahren erfüllt werden müssen. Daraus wird er sichtlich. welche große Bedeutung die verbindlichen Festlegungen im Entwurf des Arbeitsgesetzbuches haben. Unsere Jugend bringt eine große Begeisterung für den Aufbau des So zialismus mit, ihr wurden durch un sere Regierung ganze volkswirt schaftlich bedeutende Objekte zum Aufbau übertragen und die Jugend setzt großes Vertrauen in unsere sozialistische Gesellschaftsordnung. Deshalb muß man ihr auch großes Vertrauen entgegenbringen und ihren Lerneifer, ihre Begeisterung unterstützen und fördern. Die Gewerkschaftsleitungen müß- .ten sich mehr mit den Problemen der Jugend beschäftigen, wenn z. B. auch in die FGL der Landwirtschaft lichen Fakultät zwei Jugendliche ge wählt wurden und ständig die Ver bindung zur FDJ-Leitung halten sol len, so werden dennoch vielfach die Fragen der Jugend nur am Rande behandelt. Die staatlichen Leitungen sollten regelmäßig über die Erfüllung der Jugendförderungspläne berichten vor allen Beschäftigten und diese in die Erziehung der Jugend einbeziehen. Die weitere Diskussion des Ar beitsgesetzbuches in den Gewerk schaftsgruppen sollte sich auch sol chen Fragen der Erziehung der Ju gend zu jungen Sozialisten stärker wie die für Land- Der Vorsitzende des Staatsrates der DDR und Erster Sekretär des ZK der SED, Walter Ulbricht, sandte an Prof. Dr. Rosenkranz ein in herz lichen Worten gehaltenes Glück wunschschreiben. In dem Schreiben der Universitäts-Parteileitung, wel ches von Genossen Hans-Joachim Böhme als Erster Sekretär unter zeichnet ist, heißt es u. a.: „Wir ver binden unsere Grüße mit dem Dank für Ihre unermüdliche Tätigkeit als Forscher und Hochschullehrer an un serer Universität.“ Mehr als 50 Meister aus allen Berei chen der Karl-Marx-Universität waren am 2. Februar der Einladung zum „Tag des Meisters“ gefolgt. Die Zusammen kunft, die der Diskussion des Arbeits gesetzbuches bestimmt war, wurde zu einem lebhaften Erfahrungsaustausch über die Frage, wie die Meister und darüber hinaus die Handwerker über haupt zur Lösung der vor der Univer sität stehenden Aufgaben beitragen können. Verwaltungsdirektor J u s e k hatte in seiner Diskussionsgrundlage überzeu gend aufgezeigt, welche Bedeutung die kranz erschienenen Arbeiten und für die Herausgabe des „Handbuch des Genossenschaftsbauern“ wurde ihm 1955 der Nationalpreis verliehen. Im Jahre 1958 erhielt er den Vaterlän dischen Verdienstorden in Bronze und 1959 den Vaterländischen Ver dienstorden in Silber. Seit Februar 1958 ist Prof. Dr. Ro senkranz Dekan der Landwirtschaft lichen Fakultät. Auch in dieser Eigenschaft und als Sekretär der Sektion Agarökonomik der Deut- sehen Akademie der Landwirt schaftswissenschaften sowie als Lei ter und Mitarbeiter zahlreicher Fachkommissionen verhilft er dem Neuen stets zum Durchbruch. Mehrere Reisen führten Prof. Dr. Rosenkranz während der letzten Jahre in das sozialistische und kapi talistische Ausland, wo er mit Fach kollegen in regen Erfahrungsaus tausch trat. Den Studierenden vermittelt Prof. Dr. Rosenkranz sein großes Wissen, das er stets mit seinen praktischen Erfahrungen zu verbinden weiß. Wir als seine Schüler sind Herm Prof. Dr. Rosenkranz für die wertvollen Anregungen sowie Förderung zu ganz besonderem Dank verpflichtet und wünschen ihm weiterhin viel Schaffenskraft bei persönlichem Wohlergehen. Prof. Dr. habil. Hensel * Gegenwärtig befinden sich die Medizinstudenten des 3. Studienjahres im Physikum. Wir sprachen mit den Freunden Hilde Loos, Hannelore Förster, Bernd Klötzer und Wolf Arnold der Gruppe 19 nach ihrer Physiologie prüfung, die sie bei Herrn Dr. Schubert absolvierten. Ihre Seminargrupe hat sich das Ziel gestellt, einen Physikumdurchschnitt von 2,3 zu erreichen. Die Freunde der Studiengruppe haben auf der Grund lage eines intensiven Selbststudiums kontinuierlich zusammengearbeitet und konnten deshalb bisher recht beachtliche Leistungen im Physikum er reichen. Wir wünschen den Freunden für ihre letzte Prüfung in physio logischer Chemie viel Erfolg. Wie Herr Prof. Dr. Drischel ausdrücklich be tonte, ist das kollektive Zusammenarbeiten in der Studiengruppe ein sehr wichtiger Faktor, um das gebotene Wissen richtig erarbeiten zu können. Unser Bild: Dr. Schubert und die Studiengruppe der Seminargruppe 19. Ba. Foto: HB3 Instituts für Ausländerstudium, Prof. Harig, Bericht. Der Akademische Senat beriet und verabschiedete den Arbeitsplan bis Ende des Studienjahres 1960/61. Abschließend bestätigte der Akade mische Senat den Zeitplan über den Ablauf des Studienjahres 1961/62. arbeit und das heutige Institut für landwirtschaftliche Betriebs- und Arbeitsökonomik Gundorf der Deut schen Akademie der Landwirt schaftswissenschaften zu Berlin zu nächst hieß, betraut. Gleichzeitig er folgte seine Berufung zum Professor mit Lehrauftrag für Landarbeits lehre an die Universität Leipzig. Im Jahre 1951 übernahm er außerdem die Direktion des heutigen Instituts für Betriebs- und Arbeitsorganisa tion in der Landwirtschaft und wurde zum Professor mit vollem Lehrauftrag ernannt. Seine Ernen nung zum Professor mit Lehrstuhl erfolgte im Jahre 1952 und 1953 die Berufung als ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Land wirtschaftswissenschaften. Mit Bildung der ersten landwirt schaftlichen Produktionsgenossen schaften im Jahre 1952 setzte in den von Prof. Dr. Rosenkranz geleiteten Instituten eine besonders starke Forschungs- und Untersuchungs- so wie Beratungstätigkeit ein. Es galt, die wissenschaftlichen Grundlagen für die Leitung und Bewirtschaftung dieser Betriebe in der DDR zu schaf fen. Von diesem Zeitpunkt an sind erarbeitet, um eine hohe bei verhältnismäßig Kosten zu erzielen. Für all die von Prof. Eine Frage, die in den gewerk schaftlichen Mitgliederversammlun gen zum Entwurf des Arbeitsgesetz buches zur Diskussion steht, ist die Erziehung der jugendlichen Beschäf tigten an der Karl-Marx-Universität, ihre fachliche und gesellschaftliche Qualifizierung. Der § 131 des AGB-Entwurfes sagt: „Die Initiative der Jugend ist eine große vorwärtsdrängende Kraft für die Entfaltung der sozialistischen Arbeitsverhältnisse und die Steige rung der Arbeitsproduktivität. Der Betriebsleiter ist für die Erziehung der Jugend nach den Grundsätzen der sozialistischen Moral mit verant wortlich und unterstützt sie, sich die Kampf- und Arbeitserfahrungen der älteren Werktätigen anzueignen.“ Hieraus ergeben sich für die staat lichen Leitungen und gesellschaft lichen Organisationen, für alle Werk tätigen verantwortungsvolle Auf gaben. Auch unter den Beschäftigten der Karl-Marx-Universität stellen die Ju gendlichen eine große Kraft dar. Wir können auf gute Erfolge bei der Förde rung unserer Jugendlichen zurückblik- ken, so nehmen viele von ihnen an Qualifizierungslehrgängen des Bil dungszentrums teil. Gute Beispiele systematischer Qualifizierung gibt es u. a. in der Mensa, in der Abteilung Sprachunterricht, im Physikalischen In stitut und an der Philosophischen Fa kultät. Dort werden im Anschluß an die Qualifizierungsgespräche Förde rungsverträge abgeschlossen. Darin werden die durchzuführenden Maßnah men, die Kontrolle. Mentoren und evtl, notwendige materielle Unterstüt zung festgelegt sowie Einstufungspro Am 3. Februar 1961 vollendete der Dekan der Landwirtschaftlichen Fa kultät der Karl-Marx-Universität, Herr Professor Dr. Rosenkranz, sein 50. Lebensjahr. Der Jubilar, welcher von 1932 bis 1935 an der Technischen Hochschule in Danzig Landwirtschaft studierte, promovierte 1937 zum Doktor der technischen Wissenschaften. Seine Habilitation erfolgte 1941. Bei Prof. Dr. Blohm, bei welchem er bereits als Assistent tätig gewesen war, ar beitete er ab Frühjahr 1944 als Dozent am Institut für Wirtschafts- und Ar beitslehre des Landbaues, bis er noch in den letzten Kriegslagen zum Volkssturm eingezogen wurde. Nach Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft im Frühjahr 1949 übernahm Prof. Dr. Rosenkranz zunächst die betriebswirtschaftliche Leitung in der Forschungsstelle für Agrarwirtschaft und Agrarpolitik zu Berlin. Im Jahre 1950 wurde er mit der Einrichtung der „Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für VEBTEIDIGUNGEN 6. 2. 1961, 12.30 Uhr: Herr Lo thar Hummel, Aspirant am Insti tut für Arbeitsökonomik, Thema: „Stellung und Aufgaben des Mei sters in den sozialistischen Indu striebetrieben der Deutschen De mokratischen Republik sowie Probleme seiner Ausbildung, Qualifizierung und Entlohnung“, Schulungsraum II der Betriebs akademie des VEB Drehmaschi nenwerk, Leipzig N 26, Pittier straße 26. 7. 2. 1961, 17.15 Uhr: Herr Werner Meisel, Berlin; Doktoran- denkolloquium, Thema: „Über die Bestimmung von Appearance- Potentialen durch Raumladungs kompensation“, Physikalisches In stitut, Leipzig C 1, Linnöstraße 5. 9. 2.1961, 14.15 Uhr: Herr Hans- heinrich Lödel, Oberschullehrer in Döbeln, Thema: „Über das Pro blem der künstlerisch adäquaten Übersetzung moderner indonesi scher Literatur, nachgewiesen an der Novellensammlung ,BUSA DILAUT HIDUP' von BARUS SIREGAR, BALAI PUSTAKA. DJAKARTA 1951“, Ostasiatisches Institut, Leipzig N 22, Blumen straße 80, Zimmer 2. 9. 2.1961, 17 Uhr: Herr Gerhard Löwe, Lehrbeauftragter am Phi lologischen Institut, Thema: „Die Wörter des Denkens im Latei nischen“, Philologisches Institut, Leipzig C l, Peterssteinweg 2-8, Raum 258. 11. 2. 1961, 10 Uhr: Herr Hans Wermes, Assistent am Pädagogi schen Institut, Thema: „Zur Ge schichte der Einbeziehung heimat kundliche™ Materials in dem deutschen Geschichtsunterricht“, Kulturraum des Instituts für Päd agogik. Leipzig S 3, Gustav-Frey- tag Straße 42.