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Kurz berichtet: Sekretariat der SED-KL besuchte Bauleute © Von den Fortschritten beim Bau-des Hörsaal traktes überzeugte sich in dieser Woche das Sekretariat der Kreisleitung der SED mit seinem 1. Sekretär, Prof. H. Richter, bei einem Informationsrundgang. Im Mittelpunkt der Arbeit der Bauleute steht die termingemäße Fertigstellung des gesamten Traktes, insbesondere der Hörsäle mit einer Gesamtkapazität von 3210 Plätzen. Demnächst soll in einem der kleinen Hörsäle der Probebetrieb aufgenommen wer den. Nach Übergabe des Kom plexes werden den Lehrkräften und Studenten 2 Hörsäle mit je 440 Plätzen, 4 Hörsäle mit je 240. 6 Hörsäle mit je 120 und 10 Hörsäle mit je 65 Plätzen zur Verfügung stehen. Über Vorbereitung der Parteiwahlen beraten A Der 1. Sekrgär d SED- (UZ) Kreisleitung, Mglieder - des Sekretarie und Mit arbeiter der Kreislgtung be suchten am vergangenen Montag Mitgliederversammlungen der SED-Grundorganisationen an der Karl-Marx-Universität. Diese Versammlungen, die in Aus wertung der Schulung der SED- Kreisleitung für die Funktionäre der Universität durchgeführt wurden, hatten die Vorbereitung und Durchführung der Partei wahlen zum Gegenstand. So wurde Genosse Prof. Dr. Horst Richter von den Kommunisten der Sektion Chemie herzlich als Gast begrüßt, der 2. Sekretär der SED-Kreisleitung Dr. Siegfried Thäle besuchte die Mitglieder versammlung der Genossen der zentralen Leitungsorgane und Dr. Dietmar Keller, Sekretär der SED-Kreisleitung,, war Gast der Genossen der Grundorganisation Physik. Genosse Dr. Siegfried Gitter, Sekretär der Grundorganisation ZLO, betonte in seinem Referat, daß es vor allem darauf an komme, jedem Genossen einen solchen Parteiauftrag zu über geben, dessen Erfüllung einen konkreten und meßbaren Nutzen für die Parteiarbeit erbringt. Über die dabei gewonnenen Er kenntnisse sowie zu einer Reihe weiterer wichtiger Fragen äußer ten sich 5 Genossen der ZLO in der Diskussion. Grundgedanke auch der Diskussion war der weitere Kampf um die Erhöhung der Ausstrahlungskraft der Partei organisation ZLO. Das wirksamste Mittel in diesem Kampf, unter strich Genosse Thäle in seinem Schlußwort, sei vor allem die Intensivierung der Parteiarbeit durch die 287 Kommunisten der zentralen Leitungsorgane. KMU-Abteilung ' für Militärmedizin gebildet Ausstrahlung erhöhen! Von Ute Harnapp, 2. Sekretär der FDJ-Kreisleitung F ür eine Reihe von FDJ-Studenten unserer Universität war der 17. September 1975 nicht nur der dritte Tag eines neuen Studienjah res, sondern gleichzeitig Auftakt zu den Verbandswahlen der Freien Deutschen Jugend. An der FDJ-Kreisorganisation Karl- Marx-Universität finden die Grup pen- und Organisationswahlen vom 17. September bis 25. Oktober 1975 statt, und die Grundorganisationen wählen ihre neuen Leitungen vom 27. Oktober bis 22. November 1975. Im Mittelpunkt der Wahlversamm lungen steht die Rechenschafts legung über die in der „FDJ-Freund- schaftsstafette" geleistete Arbeit, die Diskussion und Beschlußfassung über die Aufgaben bei der Vor bereitung des IX. Parteitages und die Wahl der neuen FDJ-Leitungen. Ihren besonderen Akzent erhalten sie aber in diesem Jahr dadurch, daß sich alle FDJ-Mitglieder mit der „Parteitagsinitiative der FDJ" auf den IX. Parteitag der SED vorberei ten. Das erfordert von allen Leitun gen und jedem einzelnen einen noch höheren Anspruch an die Arbeit zu stellen. W ir bereiten den IX. Parteitag vor, indem wir in allen FDJ- Gruppen verstärkt darum rin gen, — daß sich jeder FDJler als Helfer und Kampfreserve der SED begreift und als solches bereit ist, jeden Auftrag der Partei der Arbeiter klasse iu erfülleh, die Würdigsten dus unseren Reiher, schlagen wir als Kandidaten für die SED vor; - daß jedes FDJ-Mitglied als sozia listischer Patriot und proletarischer Internationalist denkt und handelt; - daß alle FDJ-Mitglieder sich die Weltanschauung der Arbeiterklasse zu eigen machen und sich immer mehr die sozialistische Lebensweise aneignen. Wir bereiten den IX. Parteitag vor, — indem wir mit Hilfe des sozialisti schen Wettbewerbs alle Jugend freunde für die allseitige Stärkung und Verteidigung unserer Republik mobilisieren; - indem wir unsere Gruppen und Grundorganisationen weiter festi gen, die Ausstrahlungskraft der FDJ an unserer Universität erhöhen. Diskussionen über Maßnahmen zur Verwirklichung dieser Ziele und über politische Fragen unserer Zeit, ins besondere der erfolgreichen Bilanz nach dem VIII. Parteitag und der KSZE, werden in den nächsten Mo naten im Mittelpunkt der Wahlver sammlungen stehen. Große Bedeu tung kommt vor allem den dazu in Vorbereitung zu führenden persön lichen Gesprächen mit jedem Mit glied zu. D ie neun am 17. September durchgeführten Auftaktwahlen zeigten, daß unsere Gruppen auf eine erfolgreiche Bilanz ihrer Arbeit zurückblicken können, sie aber auch kritisch unter dem Ge sichtspunkt werten, um noch bessere Ergebnisse im kommenden Jahr zu erzielen. Weitere positive Ergebnisse der er sten Gruppenwahlen waren der Auf ruf der Gruppe III/8 der GO Medi zin zum Wettbewerb um die „Beste Gruppe im marxistisch-leninistischen Grundstudium", die Solidaritäts aktionen in den Gruppen der GO Mathematik und TV und in der Gruppe IV/1 der GO Geschichte baten zwei Jugendfreunde, den An trag zur Aufnahme als Kandidaten der SED stellen zu dürfen. Für die weitere Führung der Ver- bandswahien kommt es jetzt dar auf an, in allen Grundorganisatio nen die Auftaktversammlungen aus zuwerten und Schlußfolgerungen zu ziehen. Besonderes Augenmerk ist darauf zu legen, daß die persön lichen Gespräche vor den Wahlen geführt werden und jede Gruppe die „Parteitagsinitiative der FDJ" in ihren Kampfprogrammen umsetzt und damit bewußt ihren Beitrag zu dem großen gesellschaftlichen Ereig nis unserer Republik, dem IX. Partei tag, leistet. Die feierliche Gründung einer Abteilung Militärmedizin des Bereiches Medizin der Karl- Marx-Universität wurde am 17. September Im kleinen Hörsaal des Carl-Ludwig-Institutes für Physiologie vollzogen. Neben den Wissenschaftlern und Mitarbei tern der neugeschaffenen Abtei lung nahm auch der Direktor des Bereiches Medizin MR Prof. Dr. sc. med. Heinz Köhler an der Veranstaltung teil. Als amtieren der Leiter der Abteilung Militär medizin fungiert Dozent Dr. med. Wolf-Dieter Wiezorek. Feierliche Immatrikulations-Veranstaltung FDJ-Studenten Besonderes Augenmerk legte den Rektor in seiner Ansprache auf die Bedeutung des marxistisch-leninisti schen-Grundlagenstudiums. das er als solide Basis der gesamten künfti- 58 Prozent der Studenten des neuen 1. Studienjahres sind Kinder von Arbeitern und Bauern. Der Anteil der Mädchen beträgt im 1. Studien jahr 60 Prozent. Die Studenten Wolfgang Oeconomo ■ (Sektion Kunsterziehung/Geschichte) und Hermann Kampe (Sektion TV) verlasen das feierliche Gelöbnis der Studenten der Karl-Marx-Universi tät, das von den etwa 2500 neu immatrikulierten Studenten ein stimmig abgegeben wurde. Nach der Intonation der National hymne eröffneten die Prorektoren Prof. Dr. Kießig und Prof. Dr. Hauptmann die Immatrikulations feier und übergaben dem Rektor der Karl-Marx-Universität das Wort. Der Rektor begrüßte die neuen Studenten im Namen des Wissen schaftlichen Rates der KMU und machte das neue 1. Studienjahr mit der traditionsreichen Geschichte der Karl-Marx-Universität und der ihr von-der Parteiübertragenen Auf gaben bei der Durchführung der sozialistischen Hochsehulpolitik ver traut. Er betonte dabei ausdrücklich, <iaß die Immatrikulation und der Beginn des, Studiums der 2500 Mädchen und Jungen in einen Zeit raum falle, der durch besonders hohe Leistungen in der'Vorbereitung des IX. Parteitages der SED ge kennzeichnet sei. Daraus ergeben sich auch besonders, hohe An forderungen an das neue 1. Studien jahr, bei deren Meisterung alle Wissenschaftler, Arbeiter-und An gestellten,, die Studenten der höheren . Studienjahre, aber vor allem auch die Kreisorganisation der SED und des sozialistischen Jugendverbandes alle denkbare Unterstützung geben werden. (Foto: Der Rektor beglückwünscht nach dem Gelöbnis einen der neuen Studenten.) Im Anschluß an den Rektor begrüßte der 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung die neuen Studenten. Er betonte, daß es jetzt besonders darauf an komme, mit Hilfe der FDJler der höheren Studienjahre schnell an der Universität Fuß zu fassen und im Rahmen der FDJ-Parteitagsinitiative Höchstleistungen im Studium und in der gesellschaftlichen'Arbeit zu voll bringen. gen Tätigkeit im Studium und in der Praxis bezeichnete und das deshalb auch als Jugendobjekt Nr. 1 der FDJ-Kreisorganisation geführt werde. Warum und Wie Wettbewerb um besten Seminar leiter? Zum Ver- einbarungs- charakter der Schlußakte von Helsinki Parteitags initiative der FDJ mit realen Ziel stellungen Mittwoch vormittag vergangener Woche, großer Saal der Kongreß- I halle Leipzig. In zwei feierlichen Veranstaltungen erlebten hier rund 2500 Studenten, die an der Karl-Marx-Universität ein Studium aufnehmen, ihre feierliche Immatrikulation. Als herzlich begrüßte Gäste nahmen an dem feierlichen Akt teil: Genosse Lothar Becher, Leiter der Abteilung Schulen und Hochschulen der SED-Bezirksleitung, Genosse Prof. Dr. Horst Richter, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung der Karl-Marx-Uni- versität, Genosse Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär, Genosse Dr. Dietmar Keller, Sekretär der SED-Kreisleitung und Genosse Norbert Gustmann, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung. Des weiteren wurde auch der General konsul der VR Polen Jan Skreypezak sowie die Direktoren der Sektionen und Bereiche der KMU begrüßt. 1. Studienjahr begann für 2500 neue an der Universität Studenten gelobten hohe Leistungen zu Ehren des IX. Parteitages der SED vom ersten Studientag an Zum ersten Thema des Parteilehr jahres 75/76 Meinungen und Gedanken neu ernannter Professoren zu ihren künftigen Aufgaben Integration der interdisziplinären Forschung in der Ausbildung Prof. Dr. sc. med. Dietmar Biesold, Direktor des Instituts für Hirnforschung der KMU Die Beherrschung der russischen Sprache spielt bedeutende Rolle Prof. Dr. sc. phil. Werner Reinecke, Direktor der Sektion Fremdsprachen der KMU M it dem Blick auf die Anforde rungen der kommenden Jahr zehnte muß die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in völlig neuen Größenordnungen konzipiert werden. Als neuberufenen Professor an der Sektion Fremd sprachen berührt mich diese. Frage nicht nur in Hinblick auf den,wissen schaftlichen Nachwuchs für die eigene Disziplin, sondern auch . insofern, als die wissenschaftlichen Leistungen der Universitätsange ¬ hörigen aller Sektionen in einem bemerkenswerten Zusammenhang mit ihrer Fähigkeit stehen, an der internationalen Kommunikation teilzunehmen. Dabei spielt auf Grund ihrer gesellschaftlichen Stellung die Beherrschung der russi schen Sprache eine herausragende Rolle. Nach einer zum IX. Parteitag der SED in den Ausgangspositionen zu fixierenden Forschungskonzeption sollen ab 1980 Fremdsprachenlehr materialien entwickelt werden, die das hochschulinterne Fernsehsystem in spezifischer Weise als zentrale Steuereinheit nutzen. Bis zu diesem Zeitpunkt wird die Arbeit mit teil programmierten und anderen Lehr materialien vervollkommnet, um höhere Ergebnisse in der fachsprach lichen und Sprachkundigenausbil- düng zu erzielen. Schließlich sollen auch die Anforderungen der Betriebe und Institutionen innerhalb des Territoriums besser befriedigt wer den. Diese Aufgaben sind nur zu reali sieren, wenn unsere Forschungs aufgaber» in den Problemkreis des Planes der gesellschaftswissenschaft lichen Forschung der DDR einge gliedert werden. Kooperation mit der Sowjetunion und anderen sozia listischen Ländern, interdisziplinäre Zusammenarbeit von Linguisten, Psychologen und Pädagogen sowie die dialektische Bearbeitung des klassischen Erbes sind Voraus setzung für die geplanten Fort schritte. Foto: UZ/Walter disziplinär strukturierte Forscher kollektive benötigt, deren Mitglieder über ihre Fachkenntnisse hinaus gehend die Probleme der Nachbar disziplinen übersehen. Aber nicht nur für die Grundlagenforschung, son dern in noch stärkerem Maße für die Überführung neuer Erkenntnisse in die gesellschaftliche Praxis sind Hochschulabsolventen erforderlich, die auf einem breiten Gebiet die Entwicklung verfolgen können und mit großem Einsatz die neuen theoretischen Erkenntnisse in den Anwendungsbereichen nutzbar machen. D ie heutige Studentengeneration wird in einer Zeit in Kollektive sozialistischen Gesellschaft inte griert sein, in der Fortschritte der Medizin und Biologie nicht mehr allein von den einzelnen Fach disziplinen bestimmt Werden. Die sich bereits jetzt abzeichnende Ent wicklung, nach der qualitativ neue Erkenntnisse vorwiegend in den Überschneidungsoereichen der Fac- disziplinen zu erzielen sind, wird die Forschung der Zukunft bestimmen. Für die Lösung der Aufgaben der nächsten Jahrzehnte werden in immer stärkeren Umfang inter- Vor dem Hochschullehrer von heute steht deshalb die Aufgabe, von einer soliden Ausbildung im jewei ligen Fach ausgehend schöpferisch denkende und engagierte junge Wissenschaftler für den Einsatz in derartigen Kollektiven vorzubereiten. Die Hirnforschung, in der der hier vorgezeigte Weg interdisziplinärer Arbeit bereits eingeschlagen wurde, erscheint geeignet, Möglichkeiten der Integration interdisziplinärer Forschung in die studentische Aus bildung und in die postgraduale Weiterbildung aufzuzeigen und zu erproben. Besonders deshalb, da deren Forschungsgegenstand, d. h. die Aufklärung der funktionellen Leistungen des Nervensystems sowie deren Bedeutung für die Bewälti gung der vielfältigen informatio- nellen Prozesse innerhalb des Orga nismus und in den Wechselwirkungen zwischen Organismus und Umwelt, enge Beziehungen zu 'den Gesell schaftswissenschaften erforderlich macht. Foto: Wallmüller KARL-MARX-UNIVERSITÄT September ’ Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED Einzelpreis 15 Pfennig Ruf 7 1922 15 19. Jahrgang °achsische -andesbibliothek 29, SFR 4975