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Ernennungen ----------ee-e-eemm Der Rektor ernannte im Ein vernehmen mit dem Minister für Hoch- und Fachschulwesen mit Wirkung vom 1. Oktober 1976: Prof. Dr. Klaus Goßler zum Di rektor der Sektion Marxistisch- leninistische Philosophie und Wissenschaftlicher Kommunis mus. Er entpflichtete Prof. Dr. Frank Fiedler und dankte ihm für seine in dieser Funktion geleistete er folgreiche Arbeit. Notizen^ Uber 9000 Mork bei Soli-Sammlung (UZ-Korr.). Insgesamt 9561,10 Mark erbrachte die von der DRK-Kreisorganisation der Karl-Marx-Universität durchge führte Solidaritätssammlung In den ersten Monaten des Jahres. Die Dozenten und Studenten der Medizinischen Fachschule an der KMU spendeten allein 1000 Mark. Das DRK-Kreiskomitee dankt allen Universitätsangehörigen für ihre eindrucksvoll bewiesene Be reitschaft, die humanitären Ziele der Organisation in der DDR zu unterstützen. Verlängerung der Dienstausweise Mit Wirkung vom 31. 12. 1976 verlieren die Dienstausweise der Mitarbeiter der KMU ihre Gül tigkeit. Das Direktorat für Kader und Qualifizierung führt daher in der Zeit vom 7. 12. bis 21. 12. 1976 die Verlängerung der Ausweise an den Sprechtagen wie folgt durch: am 7. 12. am 10. 12. am 14. 12. am 12. 12. am 21. 12. von 8 bis 12 Uhr von 13 bis 16 Uhr von 13 bis 16 Uhr von 8 bis 12 Uhr von 13 bis 16 Uhr von 13 bis 16 Uhr von 8 bis 12 Uhr von 13 bis 16 Uhr Wir bitten Sie, die Dienstaus weise wie üblich an Ihrer Ein richtung einsammein zu lassen und dafür zu sorgen, daß durch einen Beauftragten die vorgese henen Zeiten für die Abstempe lung eingehalten werden. Dr. K. Renner, Direktor Physik-Kolloquium Am kommenden Dienstag, 23. November, 16.15 Uhr,’ spricht im Hörsaal für Theoretische Phy sik der Sektion Physik, Akade miemitglied Prof. Dr. I. M. Frank, Lenin- und Nobelpreisträger; Di rektor des Laboratoriums für Neutronenphysik im Vereinigten Institut für Kernforschung Dubna, über „Ultrakalte Neutro nen.“. Alle Interessenten sind zu die sem Vortrag herzlich eingeladen. Nuchruf für Prof. Ljudskanow Anfang November verstarb in Sofia unerwartet Prof. Dr. sc. Alexander Ljudskanow, Leiter der Arbeitsgruppe „Mathematische Linguistik und Maschinenübersetzung“ am Mathematischen Institut der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften und Hochschullehrer an der Sofio ter Universität „Kliment Ochridski“. Prof. Ljudskanow pflegte seit Jahren enge Kon takte zur Sektion Theoretische und Angewandte Sprachwis senschaften und ihren Vor gängereinrichtungen auf dem Gebiet der Übersetzungswis senschaft. Seine Teilnahme an den an der Karl-Marx-Uni versität durchgeführten inter nationalen Arbeitstagungen zur Übersetzungswissenschaft und viele hier gehaltene Gast vorträge waren stets sehr be fruchtend für Lehre und For schung. Große Bedeutung für die Entwicklung der Überset zungswissenschaft in unserer Republik hat sein 1972 in Halle erschienenes Buch „Mensch und Maschine als Übersetzer“. Prof. Ljudskanow, der 1972 an der Karl-Marx-Unviersität zum Dr. sc. phil. promovierte, war Mitglied einer Reihe von internationalen Organisationen und ihrer Führungsgremien. Er leistete in diesen seinen Funktionen wichtige interna tionale Arbeit zum Nutzen der Wissenschaft der sozialisti schen Länder. Die Sektion TAS Wird ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. , Seirtionsparteileitung Sektionsleitung Fachbereich West- und Südslawistik Wir berichten von den wehrsportlichen Wettkämpfen an der KMU 1976 3000 m Geländelauf, Handgranatenweitwurf, Schießauf gabe: Militärischer Mehrkampf der Männer. Bestzeit 1976: 11:27 min. 200 m Spartakiadestrecke mit diversen Hindernissen scheinen da einfacher. Aber 42,0 s erst mal unterbieten! Uni-Wehrsportler kürten ihre Meister Genau 4921 Studenten unserer Universität stellten sich bei den „wehrsportlichen Wettkämpfen 1976“ in den vergangenen zwei Wo chen dem Starter an der Wettinbrücke. Im Militärischen Mehrkampf und Handgranatenweitwurf der Männer und Frauen sowie über die Spartakiadestrecke (Frauen) bzw. Hindernisbahn (Männer) wurden die Universitätsmeister 1976/77 ermittelt. Erstes Fazit: Obwohl es das Wetter nicht immer gut meinte — großer Einsatz bei den Wett kämpfern, großer Einsatz bei den Organisatoren vom Institut für Körpererziehung. Letztere sitzen noch bei der Auswertung des Wettbewerbs um den Wanderpo kal des Rektors für die beste Sektion. Die Ergebnisse der Einzelwettbewerbe lassen zwar einiges ahnen — doch die Spit zenplazierungen können täu schen. Für den Wanderpokal zählt die Leistungsbreite. Die Einzelergebnisse liegen vor. Auffällig in den Bestenlisten: Bei den Frauen dominiert ganz ein deutig das 1. Studienjahr, vom 3. ist kaum noch etwas zu ent decken. Macht das der „studen tische Alltag“ ? Bei den Männern ist das nicht ganz so deutlich, denn zumindest bei den Militäri schen Mehrkämpfern konnten sich einige Routiniers aus dem Dritten auf vordere Plätze brin gen, ansonsten teilen sich das 1. und 2. Studienjahr die Spitzen positionen. Und schließlich: Et liche der Sieger waren in ihren Disziplinen fast einsame Klasse. Können sie sich auch im näch sten Studienjahr noch behaup ten? Studentinnen (1. bis 3. Stdj.) Militärischer Mehrkampf: 1. und Uni-Meisterin 1976/77 Krauß, Sylvia, TV, 1. Stdj., 5:14 min 2. Bergmann, Christa, TV, 1. Stdj., 5:19 min 3. Geringswald, Martina, Journ., 1. Stdj., 5:49 min Handgranatenweitwurf: 1. und Uni-Meisterin 1976/77 Lange, Elisabeth, Med., 1. Stdj. 37,70 m 2. Strozynski, Waltraud, Med., 2. Stdj., 31,90 m 3. Winkler, Verena, Wiwi., 3. Stdj., 29,20 m Ergebnisspiegel Hindernislauf (Spartakiadestrecke) 1. und Uni-Meisterln 1976/77 Lippmdnn, Gitta, TV, 1, Stdj., 42,0 s 2. Fischer, Helga, Journ., 3. Stdj., 48,3 s 3. Miny, Dietlind, TV, 2. Stdj., 50,0 s Studenten (1. bis 3. Stdj,) Militärischer Mehrkampf: 1. und Uni-Meister 1976/77 Morgenstern, Hendrik, Med,, 1. Stdj., 11,27 min 2. Kuminowski, Peter, Mathe., 2. Stdj., 11:39 min 3. Perlt, Holger, Phys., 3. Stdj., 12:00 min Handgranatenweitwurf: 1. und Uni-Meister 1976/77 Philipp, Dietmar, Journ., 2. Stdj., 69,30 m 2. Berger, Bernd, Journ., 2, Stdj., 63,80 m 3. Fuhrmann, Peter, Mathe., 1. Stdj., 59,50 m Hindernislauf (Sturmbahn) 1. und Uni-Meister 1976/77 Marx, Kersten, Med., 2. Stdj., 1:18,8 min 2. Morgenstern, Hendrik, Med., 1. Stdj., 1:19,2 min 3. Kohl, Mio, Mathe., 1. Stdj., 1 :21,1 min Nur eine Frage der Rhetorik . der kom mentar Sturmbahn, Geländelauf, Hand granatenweitwurf, Luftgewehr schießen — Disziplinen, denen sich in den vergangenen Wochen die Studenten unserer Universität im Rahmen des Sportunterrichts bei den wehrsportlichen Wettkämpfen mit überwiegend großer aber auch weniger großer Intensität widme ten. Letztere Einschränkung scheint dem Beobachter notwendig, denn einige von denen, die auf der Wet tinbrücke die teilweise äußerst be schwerlichen Wettbewerbe — das sei zugestanden — in Angriff nah men, ganz zu schweigen aber von denen, die sich aus unerfindlichen Gründen diesem Test gar nicht erst unterzogen, stand eine Frage geradezu auf dem Gesicht geschrie ben: Was solls? Ja, was sollen diese Wett kämpfe eigentlich? Man sollte meinen, angesichts der offensicht lichen Bemühungen der reaktio närsten imperialistischen Kräfte, das militärische Kräfteverhältnis zu ihren Gunsten zu verändern, nur eine rhetorische Frage. Denn: was diesem ersten Schritt, folgen soll, ist unschwer zu erraten. Des halb wachsen Streitkräfte und Rüstung des Imperialismus sprung haft an. Die USA werden bis 1980 850 Mrd. Dollar für Rüstungs zwecke ausgeben. 40 neue Waffen systeme sollen entwickelt werden. Der Rüstungshaushalt der BRD hat sich von 1970 bis 1975 nahezu verdoppelt, auf 46 Mrd. DM. Für 14 Mrd. DM sollen 300 neue Kampfflugzeuge vom Typ „Tor nado“ erworben werden. Die Luft waffengenerale der Bundeswehr feiern das als „das größte euro päische Waffengeschäft aller Zei ten“, jene Generale, die durch ihre Vertreter Krupinski und Franke gerade nachdrücklich un terstrichen haben, wes Geistes Kind sie sind. Was Nazioberst Rudel und seine „Auftraggeber“ einst nicht schafften, das wollen sie nun schleunigst nachholen. Und daran werden wir sie hindern! Denn wir haben etwas zu verteidi gen, wie es der Minister für Na tionale Verteidigung der DDR, Heinz Hoffmann, vor den Dele gierten des IX. Parteitages der SED ausdrückte, nämlich „eine reiche Gegenwart und eine glück liche Zukunft“. Die wehrsportlichen Wett kämpfe sind ein Mosaiksteinchen in der geschlossenen Verteidi gungsfront des Sozialismus. Und jeder Meter, den die Granaten atrappe nicht fliegt, jede „Fahr karte“, jede fehlende Lauf Se kunde schwächt diese Front ob jektiv. Nur eine rhetorische Frage? Dieter Schmekel Nebel - Pfützen - trotzdem gute Stimmung an der Wettinbrücke. Letzte Vorbereitungen vor dem Start. Noch kurze Zeit, dann gilt es zu zei gen, was man kann. Fotos: Lehmann/Eisholz Grafikausstellungen im Klub des Hauses der Wissenschaftler Im Klubraum des Hauses der Wissenschaftler werden wechselnde Gra fikausstellungen gezeigt, für die die Arbeitsgemeinschaft Grafiksammler, die zur Hochschulgruppe Leipzig des Kulturbundes der DDR gehört, ver antwortlich ist. Daß diese Einrichtung seit einiger Zeit kontinuierlichen Charakter trägt, hängt mit der Bewegung „Kleine Galerien“ zusammen, die seit etwa drei Jahren eine immer Auch vorher wurden bereits gra fische Blätter gezeigt, doch blieb das eine mehr sporadische Angele genheit. Diplom-Kunsthistoriker Rainer“ Behrends, Kustos der Kunst sammlungen der KMU, hat wesent lichen Anteil an dieser Entwicklung. Jede neue Ausstellung wird in einer Veranstaltung vorgestellt. Wenn es sich dabei um eine Auswahl von Werken eines Künstlers handelt, ist dieser nach Möglichkeit selber an wesend. Zu Ausstellungen themati schen Charakters werden Einfüh rungen gegeben. So läuft im Mo ment noch eine Ausstellung Land schaftszeichnungen von Künstlern der DDR; andere Ausstellungen wa ren: Menschen unserer Epoche so wie Leipziger Künstler sehen die Sowjetunion. Einmal im Jähr stellen wir eine Auswahl aus einer Privatsammlung wesentlichere Rolle spielt. vor; voriges Jahr aus der Samm lung Prof. Schulzes, jetzt aus der Sammlung von Gisela und Hans- Peter Schulz, Leiter der Galerie Sachsenplatz. Die Eröffnung dieser Ausstellung fand am 16. November statt. Im Rahmen dieser Arbeitsgruppe werden auch Vorträge gehalten. Es wird erinnert an den Vortrag über Caspar David Friedrich von Rainer Behrends, den Vortrag über mo derne polnische Malerei von Prof. Kober und an den Michelangelo- Vortrag von Prof. Schulze. Geplant sind Tizian, Dix und Runge (anläß lich entsprechender Gedenktage). In Zukunft werden die Veranstal tungen in der UZ angekündigt wer den. Prof. Dr. Hans Schulze, Leiter der Arbeitsge meinschaft Grafik- sammler Schwimmen: Erfolgreiche HSG-Schwimmer Sechs Gold-, 4 Silber- und 3 Bronzemedaillen brachten die 11 eingesetz ten HSG-Schwimmer von den VIII. DDR-Studentenmeisterschaftem im Sportschwimmen, die vom 3. bis 7. November in Cottbus stattfanden, mit nach Leipzig. In der inoffiziellen Punktwertung belegten die KMU-Schwim mer überraschend den 1. Platz vor der favorisierten HSG-DHfK-Mann- schaft. 18mal standen Schwimmer der HSG Wissenschaft KMU im End ¬ kampf. Der Löwenanteil an dem Gesamt erfolg kommt auf das Konto von Gert Glogowski (Wiwi), der allein vier Einzelkonkurrenzen für sich entschied (100 m Freistil, 200 m Freistil, 100 m Schmetterling, 200 m Lagen). Zusammen mit der Gold- und der Silbermedaille aus den Staf felwettbewerben wurde er so zum erfolgreichsten Teilnehmer dieser Titelkämpfe. Sehr gut auch der 2. Platz von Jürgen Weiß (Kuwi) über 100 m Rücken und sein Einsatz so wie der von Rainer Krahl und Tho mas Hollerbuhl (beide Physik) beim Gewinn der 4X100-m-Freistil und dem 2. Platz über 4X100-m-Lagen. Von unseren Damen konnte vor allem Iris Eberhard (Psych.) ihre zielstrebige Vorbereitung auf die Meisterschaft in Medaillen ummün zen. Sie erkämpfte Silber und Bronze über 100 m bzw. 200 m Frei stil und trug mit einem furiosen .Endspurt als Schlüßschwimmerin der 4X100 m Lagen dazu bei, die fa vorisierten DHfK-Mädchen noch auf den 2. Platz zu verweisen. An die sem Sieg sowie am 2. Platz über 4X 100 m Freistil waren außerdem Elke Sehmisch (Psych.), Gabriele Dölz (Wiwi), Monika Möder (Chemie) und Christine Narius (TV) beteiligt. Am Ende der Cottbuser Meisterschaften konnte Sektionsleiter A. Schurz mann allen Schwimmern unserer Mannschaft für den gezeigten Ein satz und die gute Disziplin danken. Er drückte die Hoffnung aus, daß dieser Erfolg sich stimulierend auf den weiteren- Trainings- und Wett kampfbetrieb aller Studentensport ler der Sektion Schwimmen der HSG auswirken möge. Hans-Pcier Gerhardt UZ Redaktionskollegium: Dr. Uwe Fischer (verantwortlicher Redakteur); Hel mut Rosan (stellv, verantwortlicher Redakteur); Gudrun Schaufuß, Re dakteur; Dr. Walter Anders, Dr. Uwe Balster, Dr. Siegfried Gitter, Dr. Horry Grannich, Dr. E. Michael Ilgentritz, Dr. Günter Katsch, Dr Wolfgong Kleinwächter, Gerhard Mathow, Dr. Hansjörg Müller, Man fred Neuhaus, Jochen Schlevoigt, Dr, Korla Schröder, Dr. Wolfgang Wel ler. Satz und Druck: LVZ-Druckerel »Her mann Duncker*, III 18 138, Leipzig Veröffentlicht unter Lizenznummer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig. Kcrl-Morx-Plotz, Universitätshoupt- qebäude. Postfach 920, Telefon 7 19 22 15. Bankkonto: 5622-32-550000 bei der Stadtscoikosse Leipzig Erschein 1 wöchentlich.