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Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED Einzelpreis 15 Pfennig Ruf Leipzig 7 19 22 15 20. Jahrgang Schsische Landesbibliot. 8. UAj -n KARL-MIARN-UJMIIVERSITAT - ™ m Jin I »1111^^ mmmmsmeemrmemm mmmaerpezememyymarecem-eeugem-mmseannesmemaeremmeembmmpzmerasmemmeesmeamamen umazzeedbEsärmäKazt-ezamiaeddMTEEA# . M22ar2MänäaHäZMGaääeMaaMEeiSädzaäMM2MGESL2NLTKMemsMMsazBTMGMNMNAEEM-NIGMIKMIAGMBäMAKEMCT22ITMH2 Freude bei den KMU-Angehörigen über Gemeinsamen Beschluß Große Bereitschaft, eigenen Beitrag zur Realisierung zu leisten Wir sind überzeugt: unser Einsatz lohnt! „Die Maßnahmen sind überzeugender Ausdruck der zielstrebigen Arbeiterpolitik unserer Partei. Es ist beeindruckend, mit weicher Konsequenz die Partei daran gehl, die Beschlüsse des IX. Partei tages mit Leben zu erfüllen. Diese Erfolge fallen uns aber nicht in den Schoß. Wir sind überzeugt, daß diese Maßnahmen überall neue Initia tiven zur Effektivierung und Intensivierung des gesamtgesellschaftlichen Reproduktionsprozesses auslösen werden“. Diese Meinung der Genossen der SED-Grundorganisation Zentrale Leitungsorgane bringt den Grund tenor der Resonanz der KMU-Angehörigen auf den gemeinsamen Be schluß über die weitere planmäßige Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen im Zeitraum 1976 bis 1980 zum Ausdruck. Bereits am Tage der Veröffentli- Erhöhung chung waren die Maßnahmen Ge genstand erster Beratungen. So in einem Philosophie-Seminar von Studenten der Rechtswissenschaften werden.“ (Gruppe 75/2). in dem durch die Seminarleiterin Genossin Ruth Müller der Beschluß in die Semi narthematik eingebunden wurde Die Studenten meinen: die Ver wirklichung der Maßnahmen erfor dert die entschiedene Verbesserung der Einstellung zur Arbeit, bessere Auslastung der Arbeitszeit, und effektivere Formen kollektiver Zu sammenarbeit. Besonders hoben sie die umfangreiche Förderung der berufstätigen Mütter hervor. Das wurde auch vom Kollektiv der Heizungstechnik mit großer Zu stimmung aufgenommen, da damit die Lösung einer Reihe von Pro blemen in Angriff genommen wer den kann. Großen Widerhall findet auch die Anhebung der Renten für die Vete ranen der Arbeit. Genossin Inge Büching, politische Mitarbeiterin der SED-Kreisleitung: „Ich freue mich besonders für die 35 Alters- und Invalidenrentnerinnen unseres Rentner-Wohnhauses, die durch die Anerkennung ihrer jahrzehntelan gen Berufstätigkeit eine spürbare ihrer Rente erfahren | Freude löste die Ankündigung | der Rentenerhöhung ab 1. 12 1976 h auch bei den Pförtnern und dem | Ordnungspersonal der KMU aus, | zumal sie mehrfach in den Genuß 5 der Maßnahme des gemeinsamen I Beschlusses kommen werden. I Von den Köchen und dem Wirt- S schaftspersonal der Zentralmensa 3 wird unterstrichen, daß mit dem | Beschluß zum Ausdruck kommt I daß Partei , und Regierung noch B nicht gelöste oder neu entstehende I soziale Fragen sehr gut kennen und | ihre Lösung schrittweise in Angriff | nehmen. „Mit großer Freude erfuhr ich | von den neuen sozialpolitischen | Maßnahmen und kann ihnen als | Vater von drei Kindern nur voll | zustimmen“, so bringt Dr.K.Sühnel S seine Gedanken zum Ausdruck, s „Gleichzeitig weiß ich, daß die Ver- I wirklichung dieses Programms von a jedem von uns noch höhere poli- | tische, fachliche und gesellschaft- I liehe Anstrengungen verlangt. Das B war auch die’ einhellige Meinung | der Kollegen und Diplomanden auf | einer Kurzversammlung unserer g Arbeitsgruppe Thermodynamik | (Sektion Chemieb" Lehrgang der Kreisschule für Marxismus-Leninismus beendet © Mit einer feierlichen Ab- schlußveranstaltung, an der Walfried Weikert, 1. Sekre tär der SED-Kreisleitung sowie die Sekretäre der Kreisleitung teilnah • men, wurde am Dienstag der Lehr gang 1975/76 der Kreisschule für Marxismus-Leninismus beendet. Genosse Walfried Weikert wertete den Lehrgang als einen vollen Er folg und betonte, daß sich die Kreisschule immer besser zur Hauptform der politisch-ideologi schen Weiterbildung der Kommuni sten der Kreisparteiorganisation KMU entwickelt hat. Im Namen des Sekretariats der SED-Kreislei tung dankte er den Teilnehmern, Lektoren und Seminarleitern für ihre Arbeit und-forderte sie auf, nunmehr zielstrebig alle Kräfte zur Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages zu formieren. Im Anschluß wurden die besten der insgesamt 179 Teilnehmer sowie hervorragende Lektoren und Semi narleiter für ihre Leistungen aus gezeichnet. Diesem feierlichen Ab schluß, gingen am Montag und Dienstag Vorlesungen und Semi nare voraus. So referierten die Se kretäre der Kreisleitung Norbert Gustmann und Dr. Dietmar Keller zu Problemen der politisch-ideolo- gischeh Arbeit bzw. über Fragen der Wissenschaftspolitik der SED nach dem IX. Parteitag. (Siehe auch Seite 5) Gisela Wittenbecher. Sektion Journalistik Unter den vielen, wichtigen, merkenswerten und vorbildhaf ten Worten, die während der Ta gungen des höchsten Gremiums unserer Partei gesprochen wur den, waren auch die einer Arbei terin, der Revolverdreherin Ger trud Westphal aus dem VEB Büromaschinenwerk Sömmerda: „Als Kommunist will ich nicht das bequeme, sondern das erfolg reiche Leben. Erfolge fallen nicht vom Himmel — sie wollen täg lich neu erkämpft werden.“ Ja. genau so — als Kommunist kann man nicht bequem leben, dazu sind die neuen Aufgaben viel zu groß — und zu schön. Ich denke dabei besonders an zwei, die ganz unmittelbar für mich zu treffen. Zum ersten wurden im Re chenschaftsbericht alle die an Universitäten, Hoch- oder Fach schulen tätig sind, verpflichtet, Als Kommunist kann man nicht bequem leben Aus Wortmeldungen KMU-Angehöriger zum IX. Parteitag die Ausbildung so zu gestalten, daß die Absolventen über fun dierte fachwissenschaftliche Kenntnisse und hohes politisches Wissen verfügen, eng mit der Arbeiterklasse und ihrer Partei verbunden, bereit und fähig sind, das im Studium Erworbene in der berufiichen Tätigkeit anzu wenden und Verantwortung zu übernehmen. Als Beauftragte für das Vo- Iontariat an der Sektion heißt das für mich: Alle Möglichkeiten noch besser auszuschöpfen, gemeinsam mit der journalistischen Praxis die Auswahl und Erziehung des journalistischen Nachwuchses ef fektiver zu gestalten. Und zum zweiten wurde an gleicher Stelle auch den Eltern nochmals verdeutlicht, welche hohe Verantwortung sie tragen. Das heißt für mich als Mutter, in meinen Kindern all die Eigen schaften auszubilden und zu för dern, die sie in die Lage verset zen, später als junge Kommuni sten unsere Arbeit lückenlos fort zusetzen. Doz. Dr. Gustav-Adolf Krampilz, Sektion Fremdsprachen Um einen persönlichen Beitrag zur Verwirklichung der vom IX. Parteitag im Hochschulbereich gestellten Ziele zu leisten, ver pflichte ich mich, meine Bemü hungen um die Rationalisierung und Optimierung der fachsprach lichen Ausbildung unserer Stu denten zu intensivieren. Hierbei stelle ich mir vor allem die Auf gabe. die in meiner Dissertation B „Didaktisch-methodische Kon zeption eines (teil-) programmier ten fachbezogenen Russischunter richts“ gewonnenen Erkenntnisse, Einsichten und Befunde in die Praxis umzusetzen. Henry Aurich, Sektion Physik > Im Zusammenhang mit der Abrechnung der Verpflichtungen ■zum IX. Parteitag konnte auch von der Sektion Physik der KMU erfolgreich Bilanz gezogen wer den. Beispielsweise ist in diesem Zeitraum von uns eine For schungsgruppe geschaffen wor den, die auf dem Gebiet der Bio wissenschaften tätig ist und eng mit biologischen und medizini schen Einrichtungen kooperiert. Um der Forderung des Rechen schaftsberichtes zu entsprechen, gerade auf diesem Gebiet her vorragende, den Erfordernissen der Gesellschaft entsprechende Leistungen zp erbringen, sind von uns Physikern die sich aus dem Programm der biowissen- schaftlichen Forschung der DDR ergebenden spezifischen Auf gaben der Physik abzuleiten und in künftige Forschungspro gramme umzusetzen. Noch besser müssen die Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenar beit genutzt werden. D er IX. Parteitag hat es beschlossen, daß im Zen trum der Politik der SED auch künftig die kon- m sequente Verwirklichung der Hauptaufgabe stellt. I D~mit wird das materielle und kulturelle Lebensni-, Iveau des Volkes weiter erhöht. Dieses erfolgt auf der Grundlage eines hohen Entwicklungstempos der so zialistischen Produktion, der Steigerung der Effektivi tät. des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und des Wachstums der Arbeitsproduktivität. Wir können uns dieses Ziel stellen, da die letzten Jahre bewiesen haben, daß dieser Kurs, richtig und realisierbar ist daß ihn alle Werktätigen verstehen und schöpferisch anwenden und umsetzen, daß jeder sehen und fühlen kann, daß sich gute Arbeit lohnt. Kürz nach dem IX. Parteitag wurde am 27. Mai 197fi ein Gemeinsamer Beschluß des ZK der SED, des FDGB-Bundesvorstandes und des Ministerrates der DDE über die iveitere planmäßige Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen im Zeitraum 1976—1980 gefaßt. Er wird für viele Werk tätige, für junge Mütter, für Schichtarbeiter aber auch für unsere Rentner, die Veteranen der Arbeit, eine spürbare Erhöhung des Lebensniveaus mit sich brin gen. I A / ir wissen, daß uns diese Erfolge nicht zufällig in V den Schoß fielen, sondern, daß sie das Ergebnis guter Arbeit im Rahmen einer weitsichtigen Ppli- tik.der Integration der sozialistischen Bruderländer mit'der Sowjetunion im Zentrum sind,, daß sie nur im Rahmen der unbeirrbaren. Frieden^- und Entspan nungspolitik. der UdSSR und der sozialistischen Län der errungen. werden konnten,. Für das. 'Erstarken der. Kräfte des .Friedens und des Fortschritts in der ganzen Welt, spielen die internationale Solidarität., der prole tarische Internationalismus eine große, eine-außer ordentlich wichtige Rolle. Der IX. Parteitag war davon in eindrucksvoller .Weise geprägt. Viele Diskussions beiträge der Leiter der ausländischen Delegationen werden uns unvergeßlich bleiben. NAlie die leiz ^ en 5 Jahre als erfolgreichste für die W Enüvicklung unserer Republik sich ausweisen, konnten auch auf dem Gebiet des Gesundheits wesens bedeutende Fortschritte erreicht werden. Ein gebettet in die gesamtgesellschaftliche Entwicklung, wird das Gesundheitswesen in den nächsten 5 Jahren umfassendere und raschere Fortschritte machen als bisher. Die Konzeption über die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung einschließlich der naturwissen schaftlichen Grundlagen der Medizin.wurde beschlos sen. Die klinische Forschung tvurde auf die gesund heitspolitisch bedeutsamsten Krankheitsgruppen Herz- Kreislauf-Erkrankungen, Geschwulsterkranküngen. Grippe und Berufskrankheiten orientiert'. Zur weite ren Verbesserung der Behandlungsbedingunge.n wer den eine Anzahl neuer Polikliniken und Krankenhäu ser errichtet werden und mit dem Neubau und der Rekonstruktion des UniPersitäts-Kiinikums unserer Hauptstadt Berlin wird das bisher größt. Investitions vorhaben des Gesundheitswesens in Angriff genom men. Darüber hinaus W'ird es nötig sein, die’ bestehen den Gesundheitseinrichtungen den steigenden An sprüchen an die Qualität der Behandlung und der Vorbeugung von Krankheiten kontinuierlich- anzu-, passen. Für alle diese Vorhaben wird unser soziali stischer Staat in den kommenden. Jahren mehr ais- doppelt so viel MitteLzur Verfügung stellen al' in' den letzten 5 Jahren. Wir wissen, daß diese Anstrengun gen auch für das Klinikum der-Karl-Marx-Universi-s. tät und das Gesundheitswesen von Stadt und Bezirk Leipzig in vollem Umfang zutreffen. Nicht nur die" Patienten, auch die Mitarbeiter des Gesundheitswe sens haben diese Beschlüsse mit Freude zur Kenntnis genommen und werden auf vielfältige Weise eigene persönliche und kollektive Beiträge leisten, um die Qualtät der medizinischen Betreuung- weiter zu er höhen, um einen spezifischen Beitrag zur Lösung der - Hauptaufgabe zu leisten. F ür mich war der Parteitag ein unvergeßliches | und beeindruckendes Erlebnis, zumal ich als | junge Genossin bereits nach dreijäh. ger Partei- | mitgliedschaft die .Möglichkeit hatte einen Parteitag | persönlich mitzuerleben und an seinen Beratungen teilzunehmen. Was den Parteitag zu einem besonderen Erlebnis für mich werden ließ, waren u. a. die zahlreichen Begegnungen mit den Genossen. Sie sorgten insge samt für eine wunderbare Atmosphäre, die gewiß nicht unbedeutend für den Verlauf und den erfolg reichen Abschluß der Beratungen war. Noch jetzt klingen mir die Beifallsstürme der De- • legierten ir. den Ohren, die die Grußansprachen der Genossen der Bruderparteien begleiteten. Am deut lichsten war das zu spüren, als Genosse Susloiv die Grüße der sowjetischen Kommunisten überbrachte. Soviel herzliche Anteilnahme, und herzliche Verbun denheit haben mit Sicherheit einen nachhaltigen I Eindruck bei allen ausländischen Gästen und natür- I lieh bei uns selbst auch hinterlassen. Ich glaube, daß | das Wissen um einen festen Verbündeten in ihrem I Kampf um gesellschaftlichen Fortschritt unsere Gä- I ste aus den imperialistischen Staaten d den unter- I drückten Ländern Afrikas. Asiens und Lateinameri- | kas mit neuer Zuversicht und Kraft erfüllten. E rfreut war ich auch über die große Anzahl Dele- I gierter aus den Reihen der FDJ und über deren I überzeugende Haltung, besonders bei den jungen i Arbeitern, die ich persönlich kennenlernen konnte I Jedes Wort, das auf dem Parteitag c,t die Jugend • gerichtet wurde, zeugte davon, tvelche Verantwor- | tung gerade die Jugend und die FDJ beim Aufbau £ der entwickelten sozialistischen Gesellschaft haben. I Es war daher nicht verwunderlich, so-ndern in hoch- t stem Maße erfreulich, festzustellen, mit welcher Ent- I schiedenheit die größte Aufmerksamkeit für die B Probleme der kommunistischen Erziehung und die | Belange der Jugendlichen gefordert wurde. Mich persönlich erfüllte es mit Stolz, daß unsere | Arbeit so hoch anerkannt wurde und daß jede Maß- | nähme, die der Parteitag beschloß, letztendlich der 3 Jugena zugute kommt. Gleichzeitig ist diese Wertschätzung natürlich I höchste Verpflichtung für mich das Vertrauen, das g ' die Partei in mich setzt, zu rechtfertigen. Daß mich als Medizinstudentin noch spezielle ge- E sundheitspolitische Aspekte interessieren, liegt auf E der Hand. Die Forderung unserer Partei nach einem E ständig steigenden Niveau der gesundheitlichen Be- I treuung unserer Bevölkerung und die Maßnahmen. P .die diesen Prozeß voranbringen sollen, entsprechen f doch genau meinen'persönlichen Vorstellungen übet I meine spätere Tätigkeit, vor allem was die'einge- { hendere Arbeit mit unseren Menschen anbelangt. S p hat : der. Parteitag mir eine Unmenge wertvolle 9 Anregungen für meine jetzige Tätigkeit als Ge nossin, Mitglied der FDJ, und Studentin der Me dizin, für meine spätere ärztliche Tätigkeit und nicht:zuletzt für die Gestaltung meines persönlichen Lebens gegeben. Der Optimismus und die Zuversicht, die mir der Parteitag gegeben hat, wird mich- ivesentlich in meiner Arbeit voranbringen. Nicht zulet.t resultie- | ren sie aus der machtvollen Manifestation der Mit glieder unserer Jugendorganisation am zweiten Be ratungstag des obersten Gremiums und auch aus der Begrilßu-rig der Teilnehmer der Beratungen durch die Jung- und die Thälmann-Pioniere, die mit kind licher. Frische und Herzlichzeit ihre Darbietungen brachten. Beides gehörte mit zu den bewegendsten Höhepunkten des IX. Parteitages, die noch lange in mir nachklingen werden. Was mich persönlich beeindruckte Gedanken und Impressionen von unseren Parteitagsdelegierten OMR Prof. Dr. sc. Heinz Köhler, Dir. d. Med. Klinik: Mit Elan des Parteitages an unsere Arbeit Tanja Teubner, Studentin der Medizin, 4. Stj. Ein großes Erlebnis das lange nachklingt Erich Honecker, Generalsekretär des ZK der SED, und Michail Suslow, Mitglied des Politbüros und Sekretär des Foto: ZB Kohls ZK der KPdSU, während der Beratungen des IX. Parteitages. mm egwage •—"e