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Aus der Diskussion Mehr Auinierksamkeit der Lehrerausbildung für Ver- müs- 2m Chran dar 1 ich Nicht nur „goldene Worte agrübungschraiben auch früher Universitätszeitung, 20. 4. 60, Seite 2 die um ein Material über das In- Dokumentation bei der Akademie der Wissen- orga- bren- sozialistischen keine Rolle ren sowie stitut für Deutschen schatten, uns auf die einigt hatten erarbeiteten, hineinpacken Parteidelegiertenkonferenz weiterhin u. a. stärksten war. Das hätte den logi schen Aufbau der gesamten Arbeit gestört. So kam es, daß wir auch Gesellschaftswissenschatten zu nisieren. um eine Reihe ganz nender Fragen zu lösen. Welche konkreten Aufgaben sollten gerade für diese Gebiete gemeinsame Arbeit organisieren schnelle Hilfe geben zu können. Eine dritte Aufgabe, auf die der Rat der Mathematisch-Natur wissenschaftlichen Fakultät, der Rat der Philosophischen Fakul tät, der Rat der Veterinärmedizinischen Fakultät, der Rat der Wirtschaftswissenschaft liehen Fakultät, das Dolmetscher-Institut, die Hochschulgruppe der DSF, die Gewerkschaftsgruppe Abt. Ka der, Arbeit, Haushalt, Fakultät Rolf Hickethier, Assistent am Institut für Organische Chemie Herbert Jusek, Träger des Vaterländischen rekt an der Basis, im Arbeitsprozeß studieren. Hieraus ergeben sich viele wichtige Hinweise für unsere wei tere Arbeit. Man muß bei derartigen Unter suchungen darauf sehen, daß die Untersuchungen vorzugsweise in den Betrieben durchgeführt werden, weil hier auch unmittelbare Hilfe für die Werkleitungen, Parteileitungen, für die Brigaden selbst gegeben werden kann. Es ist notwendig, daß vor Beginn der Arbeit sofort in den ersten Sta dien der Arbeit Problemdiskussionen geführt werden, damit sich eine klare, eindeutige Konzeption und auch klare eindeutige theoretische Ausgangspunkte ergeben, die dann die praktischen Untersuchungen un- gemein fördern. Das ist bei uns nicht so herausgestellt worden, wie es not wendig gewesen wäre, und wir be finden uns noch in gewissem Umfang in einem Klärungsprozeß. Die weiteren Verpflichtungen für uns sind, die bisherigen Ergebnisse weiter zu vertiefen und abzurunden, damit sie die Grundlage einer wis senschaftlichen Konferenz, die bis Ende Mai durchgeführt werden soll, abgeben können, und daraus soll dann insgesamt ein druckreifes Ma nuskript bis Ende Juni erwachsen. Es ist relativ leicht, ein Thema aufzuteilen und, wenn man zehn Genossen in der Arbeitsgemeinschaft hat, diese Gebiete zu verteilen. Das gibt natürlich am Ende nur einen Sammelband. Wir wollen aber zu Kollektivarbeiten gelangen, und hier liegen sehr viele Probleme. Man muß erreichen, daß die zehn Genos sen jetzt eben nicht nur einzelne Abschnitte erarbeiten, sondern wirk lich zu einem Kollektiv heranwach sen und die Probleme kollektiv stellen, kollektiv diskutieren und in gewissem Sinne auch lösen. einige interessante von Prof. Dr. Thalmann mehrere Hefte über Fragen der Arbeitsöko nomik, vom Institut für Ausländer studium einige Lehrbücher, von Dr. Seifert (Historiker) und Helmut Arndt (FMI) eine Broschüre über den Kapp-Putsch, von der Universitätsbibliothek eine Zusammenstellung von Publikatio nen von Wissenschaftlern unserer Universität in den letzten zwei Jah- fakultät Alexander Porz, Studiendirektor am Institut Ausländerstudium Manfred Seidler, denen wir ziemlich versiert waren, an den Rand stellen und dafür Pro bleme behandeln mußten, die uns nicht so sympathisch waren. Pro bleme, die uns nicht so sympathisch sind, sind meistens die, wo wir nicht Bescheid wissen. Deshalb kamen wir durch die Gemeinschaftsarbeit zu umfassenden Kenntnissen. Wenn fünf Mann wirklich Zusam menarbeiten, über die Probleme dis kutieren, dann kann es nicht mehr vorkommen, was früher oft bei Diplomarbeiten vorgekommen ist — man kann sich nicht in ein Problem eure Aufmerksamkeit richte, ist, die gegenwärtigen Mängel im kombinier ten Studium der Lehrerstudenten des ersten Studienjahres zu überwinden. Ehemalige Oberschüler, die in der Produktion tätig sind, und dort ange strengt arbeiten, noch zu einem schöp ferischen Studium zu bringen, sie zu veranlassen, mit größter Aufmerk samkeit in den Vorlesungen und an deren Lehrveranstaltungen mitzu arbeiten dazu gehört ganz besondere Sorgfalt, ganz besondere Einsicht in die Lage dieser Studenten. Eine Aufgabe, von der in der Ent schließung überhaupt nicht gesprochen wird, die aber die Partei gerade im Zusammenhang mit der sozialisti schen Umwälzung stellt, ist die Ent wicklung der Ganztagserziehung. Es ist nicht zufällig, daß die Frage der an die richteten von Prof. Dr. Budzislawski die Hefte der „Universitätsreden“, von der Hochschulgruppe der DSF ein Material über die Auswertung der Sowjetwissenschaft, von der FDJ-Hochschulgruppen- leitung das Buch „Junge Sozialisten“ mit den ersten Ergebnissen selbstän diger wissenschaftlicher Arbeit der Studenten in Gestalt von Referaten von wissenschaftlichen Studenten konferenzen, von der ABF, eine Mappe mit Verpflichtungen der einzelnen Fach gruppen. (Fortsetzung von Seite 1) Niveaus der Ausbildung der Lehrer wird letztlich auch der Universität wieder zugute kommen. Wir können von unseren sozialistischen polytech nischen allgemeinbildenden Ober schulen nur das bekommen, was wir vorher in die Lehrerstudenten — ich will das mal so ausdrücken — hinein stecken. Wenn am Mathematischen Institut mit Recht die Forderung nach höherer Qualifikation der Be werber zum Studium erhoben wird, dann ist es nötig, daß am gleichen Institut Beratungen darüber geführt werden, wie man die Lehrerausbil dung verbessern kann. Wir sind in der Einschätzung der Bedeutung des Lehrerstudiums an der Universität schon ein Stück vor angekommen. Das gängige Wort „für den Lehrer reicht es noch lange“, das früher einmal auf den Korrido ren zu hören war, ist jetzt ver schwunden. Es treten höchstens noch einzelne Solisten damit auf. Aus Dis kussionen mit Professoren und Do zenten der Universität kann ich fol gern, daß viele Professoren und Do zenten jetzt bereit sind, mit uns kon kret über die Lehrerbildung zu dis kutieren. Es besteht sogar ein echtes Bedürfnis. Es ist notwendig, daß wir die Bereitschaft und dieses Bedürfnis durch die Parteiorganisation in orga nisierte Formen bringen. Es ist jetzt möglich und notwendig, die Gemein schaftsarbeit zwischen den Vertre tern der pädagogischen Wissenschaf ten, der Naturwissenschaften und der sen vor allem bewältigt werden? Die erste und die wichtigste ist: Die jun gen Lehrer, die die Universität ab solviert haben, sind auf ihrem Fach gebiet beschlagen, aber sic sind wenig in der Lage, ihr Fachwissen an die Kinder zu bringen, d. h. sie haben besondere Schwierigkeiten in metho discher Hinsicht. Das ist auch gar nicht so einfach, wenn man aus dem Hörsaal einet’ Universität in eine Schulstube überwechselt. Ein Beispiel aus der Praxis von Ab solventen der Universität: An der Universität ausgebildete Fachlehrer werden im Kreis Borna eingesetzt und innerhalb kürzester Frist fallen dort zwei ganz normale Klassen buch- stäblichauseinander. Die Lehrerin selbst ist' verzweifelt und sagt, sie könne nicht weiter, der Lehrerberuf sei nichts für sie Dabei ist ihr Fach wissen gut beurteilt worden. Ich möchte nicht anklagen, sondern nur das Problem darstellen und zei gen. welches die Hauptschwierig- keiten sind. Eine zweite Aufgabe: Wir haben besonders schwache Ergebnisse in den Unterrichtsfächern Russisch. Mathe matik und Deutsch. In diesen Fä chern ist eine besonders hohe metho dische Qualifikation notwendig. Wir Probleme, in Genosse Hans Wetzel, Sekretär der Bezirksleitung dienstordens, Verwaltungsdirektor Erna Käseberg, Oberschwester Dr. Günter Kesselbauer, Dozent m. W. an der Wirtschafts wissenschaftlichen Fakultät Paul Klug, Bibliothekar an der Wirtschafts wissenschaftlichen Fakultät Heinz Krause, Erster Sekretär der FDJ- Organisation Karl-Marx-Universität Annemarie Lühr Assistentin an der Wirtschafts wissenschaftlichen Fakultät Professor Dr. Georg Mayer, Träger des Vaterländischen Ver- - dienstordens, Rektor Prof. Dr. Lothar Mosler, Direktor des Franz-Mehring- Instituts, Prorektor Prof. Dr. Georg Müller, Direktor des Instituts für Boden kunde und Mikrobiologie Rolf Mengel, Erster Sekretär der Partei organisation Medizinische Fakultät Heinz Nitzsche, Dozent an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät Lothar Oppermann, Oberassistent am Institut für Pädagogik Gisela Pawula, Assistentin an der Fakultät für Journalistik Lothar Plecher, Assistent an derLandwirtschaftlichn Fakultät Dr. Walter Poeggel, Oberassistent an der Juristen- die HSG Wissenschaft Karl-Marx- Universität, der Zentrale Frauenausschuß unserer Universität, die Serviererinnen brigade der Mensa- Küche Post, die Universitäts-Gewerkschaftslei tung. Prof. Dr. Markov: Bis 1961 Geschichte des anti kolonialen Befreiungskampfes Ich begrüße die Delegiertenkon ferenz und wünsche ihren Beratun gen einen vollen Erfolg. Insbesondere schätze ich mich glücklich, daß Ihre Tagung die Förderung der Wissen schaft, die der Erfüllung unserer nationalen Grundaufgaben dient, mit so viel Konsequenz in den Mittel punkt stellt. Am Institut für Allgemeine Ge schichte, Abteilung Neuzeit, hat die von der Parteigruppe inspirierte so zialistische Gemeinschaftsarbeit in kollektiv vorbereiteten und durchge führten wissenschaftlichen Konferen zen. Arbeitskreisen, regelmäßigen Kolloquien und Beihenschriften über einen zentralen Forschungsgegen- stand sowie in der Ausbildung eines jungen wissenschaftlichen Nach wuchses bereits erste Nachweise ihrer Ueberlegenheit gegenüber individu eller Zersplitterung erbracht. Wir hoffen, darin mit Unterstützung der Partei in Zukunft noch größere Er folge zu erringen und verpflichten uns. bis 1961 den Schritt vom Sam melband zum echten Kollektivwerk zu vollziehen, indem wir in Ausein andersetzung mit imperialistischen Apologeten und Fälschern eine Ge schichte der nationalen Befreiungs- bewegunri der kolonialunterdrückten Völker vorlegen als Baustein zur Freundschaft zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und den Völkern Asiens. Afrikas und Latein amerikas. Für eine Wissenschaft, die dem Frieden, dem Sozialismus gilt. einzelnen Themen ge- und uns Gliederungen jeder die Probleme wollte, wo er am für die Naturwissenschaftler doch ein weicher Plan gestellt worden ist. Wir haben uns das Kampfziel gestellt, bis zum 15, Mai alle Fri sten, die länger als 14 Tage sind; bis Ende des Semesters alle Stu dienplanüberschreitungen abzu schaffen und keine Planrückstände zu dulden. Wir haben den Entchließungs- Wäsche ermöglichen und so monat- entwurf unserer Parteileitung ge-lieh 90 000 Kilo schrankfertige lesen und sind der Meinung, daß Wäsche liefern können. Ilse Deutrich: Unsere Wäscherei zeigt eine ste tige Aufwärtsentwicklung. Von 30 000 Kilo Monatsleistung stieg die Leistung in kurzer Zeit auf 45 000 Kilo. Wir hoffen weiter, daß wir durch bessere Arbeitsorganisa tion die Hereinnahme der noch in der Augenklinik verbliebenen Ganztagserziehung im Zusammen hang mit der Vollendung der sozia listischen Umwälzung im Kreis Eilen burg durch Genossen Ulbricht gestellt wurde. Für die praktische Durchführung Stellt die Partei die schrittweise Ein führung als Aufgabe. Das heißt aber für die pädagogische Wissenschaft und für die Lehrerausbildung an der Universität höchste Alarmstufe, denn die Praktiker haben bereits mit der schrittweisen Einführung der Ganz tagserziehung begonnen. Die Schul kommission der Bezirksleitung hat vor zwei Tagen getagt. Dort haben wir mit den Praktikern beraten. Wir haben vor allem von den Landschulen eine Fülle von Beispielen, wie man schon zur Ganztagserziehung über geht, Aber das notwendige theore tische Fundament existiert noch nicht. Da stehen solche Fragen wie Tages ablauf. besondere Methodik usw., Ganztagserziehung ist nicht einfach, Zehnklassenschule plus Hort, oder Schule plus Arbeitsgemeinschaft, son dern qualitativ Neues. Dieses Neue herauszuarbeiten, wis senschaftlich zu begründen, das ist die Aufgabe der pädagogischen Wis senschaftler und der Fachwissen- schaftter an der Kart-Marx-Univer- sität Man muß die Frage der Ganz tagserziehung in den Mittelpunkt der Parteiarbeit rücken. Die letzte Bemerkung zur Lehrer ausbildung: Die gesamte Parteiorgani sation -der Universität muß in großem Maße für die Schule wirken, für die Schule werben und junge Menschen für den Lehrerberuf begeistern. Die Oekonomen sind im VEB Dreh maschinenwerk. Ich kann mir vor stellen. daß sie die Verpflichtung übernehmen, dort junge befähigte Arbeiterinnen und Arbeiter für den Lehrerberuf zu gewinnen. Die Land wirte und Veterinäre sind draußen, sie sollten junge befähigte Genossen schaftsbäuerinnen und -bauern für den Lehrerberuf gewinnen, Für die Einführung der Ganztagsschule in der Deutschen Demokratischen Republik werden im ersten Abschnitt sieben tausend Lehrer gebraucht. Die Partei organisation und speziell auch die Pädagogen der Universität haben in der Republik keinen schlechten Na men. sie haben in entscheidenden Kämpfen in der vordersten Front ge standen. Wir sind gewiß, daß sie diese neuen Aufgaben erfüllen wer den. Dafür wünschen wir große Er folge! Hans-Joachim Bhme, Träger der Verdienstmedaille der DDR, Erster Sekretär Heinz Schmidt, Stellvertreter des Ersten Sekretärs Gottfried Handel, Stellvertreter des Ersten Sekretärs Klaus Höpcke, Stellvertreter des Ersten Sekretärs Heinz Bär, Student der Veterinärmedizin Prof. Dr. Hans Beyer, Direktor des Instituts für Marxismus-Leninismus Klaus Gäbler, Assistent am Institut für Philosophie Dr. Heinz Gebelt, Oberarzt an der Neurologisch- Psychiatrischen Klinik Prof. Dr. Wolfgang Gertler, Träger des Vaterländischen Ver dienstordens, Prorektor. Direktor der Klinik und Poliklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten Prof. Dr. Gerhard Harig, Träger des Vaterländischen Ver dienstordens, Direktor des Karl- Sudhoff-Instituts für Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften Marianne Heilmann, Studentin der Landwirtschaftlichen Fakultät Harri Heyne, Träger der Verdienstmedaille der DDR, Erster Sekretär der Grund organisation Landwirtschaftliche Genosse Prof. Dr. Thalmann: Die Probleme gemeinsam klären Es ist bereits zum Ausdruck ge bracht worden, daß eine Forschungs ¬ gemeinschaft gebildet wurde, in der Philosophen, Juristen und Oekono men zusammenarbeiten. Es handelt sich um Untersuchungen mit dem Arbeitstitel „Die Weiterentwicklung der sozialistischen Brigaden zur un tersten Leitungseinheit der soziali stischen Betriebe“. Es ist sicher für die Gesellschaftswissenschaftler gut, wenn die Fakultäten nicht im eigenen Saft schmoren, sondern wenn eben Vertreter der Oekonomen, Juristen, Philosphen zusammen Probleme der Gegenwart klären. Sehr wesentlich ist, daß bei der Bearbeitung der Probleme der sozia listischen Gemeinschaftsarbeit die Angehörigen der Arbeitsgemeinschaft bemüht sein müssen, mit den Briga den der sozialistischen Arbeit in engste Verbindung zu kommen. So ist es sicher für unsere Arbeit sehr wichtig, daß einige Angehörige unse rer Arbeitsgemeinschaft zeitweilig mit in der Produktion arbeiten, d. h. also, das Leben in den Brigaden di- Prof. Dr. Spiru: Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht ein Sammelband zur Ideolo gie und Politik der westdeutschen Ostlandritter und eine Dokumenta tion über den Drang nach Osten, seine Träger und Ziele. Aber es müssen auch populärwissenschaft liche Schriften herauskommen. Wir freuen uns sehr, daß zum 8. Mai eine solche populärwissenschaft liche Schrift über Ostforscher und Ostforschung im Verlag Rütten und Loening herauskommt. Ich habe bereits ein Umbruchexemplar hier. . * Horst Hennig: gute Freunde, so im herkömmlichen Sinne, aber wir waren deshalb Freunde, weil wir Versöhnler waren. Wir haben die Fehler der einzelnen zwar gesehen, aber wir haben uns mit diesen Fehlern nicht auseinander gesetzt, weil wir gedacht haben, dann stören wir die Freundschaft. Heute ist das anders. Bei uns werden wirk lich die Fehler aufgezeigt. Es wird aber auch jedem gesagt: „Hier und hier machst du Fehler, so und so kannst du sie abstellen“. Dadurch ist wirklich eine offene, ehrliche Atmosphäre in unserer Gruppe ent standen. Heute sind wir der Meinung, daß sich dieser Schritt vom Ich zum Wir wirklich gelohnt hat. Genosse Wötzel: Fünf Köpfe sind klüger als einer Im siebenten Semester wurden bei uns die Diplomarbeiten .ausgegeben. Wir haben uns gedacht: Die Gemein schaftsarbeit läuft jetzt einigermaßen, als Krönung der ganzen Sache wol len wir eine komplexe Diplomarbeit schreiben. Wir hatten auch bald einen Wissenschaftler gefunden, der sich bereit erklärte, uns bei der Ar beit zu betreuen. Es wurde uns ein großes Komplexthema und fünf Un terthemen gegeben. Die fünf Unter themen bestanden aus vier ziemlich schwierigen und einem etwas ein facheren. Bald stellte sich heraus, daß sich alles auf das eine Thema stürzte. Jeder wollte das leichte Thema behandeln. Es war so, daß wir alle das Brett bohren wollten, das am dünnsten war. Es kam bei uns in dieser Diskus sion wirklich zu harten Auseinander setzungen. Aber eines war schon wesentlich: Wir hatten nicht erst den Anstoß von außen gebraucht, sondern selbst erkannt, wo die Fehler liegen. Wir haben uns gemeinsam zur rich tigen Einstellung durchgerungen und weitergemacht. Heute ist es so, daß unsere komplexe Diplomarbeit schon rechte Fortschritte macht. Hieran ist zu sehen, daß man in der Gemeinschaftsarbeit vor allen Dingen die kollektiven Interessen sehen muß. Es war z. B. so, daß, als wir wurden u. a. überreicht: verrennen, das in der Praxis vielleicht gar spielt. Wir waren sicher (Fortsetzung von Seite 1) Wicklungsmöglichkeiten ergeben werden. In diesem Sinne möchte ich Sie nochmals grüßen und der Hoffnung Ausdruck geben, daß Ihre Konferenz Maßnahmen zur weiteren sozia listischen Entwicklung unserer Karl- Marx-Universität beschließen wird. Dozent m. W. an der Fakultät für Journalistik Hasso Stiebritz, Student am Physikalischen Institut Gerhard Wäsch, Stellvertretender Vorsitzender der Universitäts-Gewerkschaftsleitung Rosemarie Weidner, Studentin der Journalistik Fritz Welsch, Erster Sekretär der Parteiorganisa tion Mathematisch - Naturwissen schaftliche Fakultät Prof. Dr. Ernst Werner, Direktor des Instituts für allgemeine Geschichte Helga Ziergiebel, Studentin der Medizin