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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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Band 4.1960
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Durd sozialislisdie Gemeinschaftsarbeil in sdmnellem Tempo den Hödstsland der Wissenschail erreidien und mnitbestimmen Aus dem Referat der Universitäts-Parteileitung auf der Delegiertenkonferenz am 14.115. April Der Wettbewerb zwischen Sozialis mus und Kapitalismus ist in ein ent scheidendes Stadium eingetreten, in dem es darum geht, die allseitige Ueberlegenheit des Sozialismus und Kommunismus herzustellen und den Frieden in der Welt endgültig zu sichern. Dank der unbeirrbaren Frie denspolitik, die die Sowjetunion, das sozialistische Lager und alle fort schrittlichen Kräfte betreiben, ist die Realität des Lebens in Frieden, Wohlstand und Glück in historisch greifbare Nähe gerückt. Die Um triebe der westdeutschen Militaristen, ihre fieberhafte Aktivität bei der Ausrüstung der westdeutschen Re vanchearmee mit Atomwaffen und ihre Blitzkriegspläne zum Ueberfall auf die DDR und das sozialistische Lager unterstreichen, daß wir der be sonderen Verantwortung unserer Republik für die Erhaltung und Festigung des Friedens nur durch das maximale Tempo der Entwick lung der DDR auf allen Gebieten ge recht werden können, denn je schnel ler und erfolgreicher der Sozialismus in der DDR zum Siege geführt wird, Um so eher werden die Pläne der Militaristen und Revanchisten durch kreuzt. Burdi unsere wissen- sdhailliche Arbeit wird der Kampf um den maxi- malen Zeitgewinn mit entschieden Der Siebenjahrplan und die bis 1961 gestellte ökonomische Hauptauf gabe unserer Republik geben das not. wendige Tempo an. Dieses Tempo gilt es einzuhalten und zu überbie ten. Was bedeutet Erhöhung des Ent wicklungstempos an unserer Uni versität? Das heißt doch in erster Linie Verbesserung der Ausbildung sozialistischer Fachkräfte, Einhaltung und maximale Ausnutzung der Stu dienzeit, damit höchste Leistungen erzielt werden; das 'heißt Erhöhung des Wirkungsgrades unserer Hilfe für die sozialistische Praxis, Ausnut zung aller Potenzen und Kapazitäten in Lehre und Forschung, um in kürze ster Zeit höhere konkret meßbare Ergebnisse zu erzielen, um die Pläne zu überbieten; das heißt, alle Mög- lichkeiten und Reserven zu nutzen, um die Qualifizierung der Werktätigen in den verschiedensten Formen zu fördern, das heißt, den wissenschaft lichen Nachwuchs schneller heranzu bilden und auch dadurch die Voraus setzungen für eine Blüte der Wirt schaft und maximale Hilfe für unse ren Arbeiter-und-Bauern-Staat zu leisten. An solchen konkreten Auf gaben müssen wir beweisen, daß wir die Forderung der Partei zur Be schleunigung des Entwicklungstem pos verstanden haben. Wenn der politische Inhalt unseres Kampfes um den maximalen Zeit gewinn von allen Universitätsange hörigen verstanden wird und sie ihre Leistungen erhöhen, kommen wir schneller voran. Das Zurückbleiben auf verschiedenen Gebieten, die Be handlung unwesentlicher Fragen, die Trennung der Wissenschaft von der Politik, die ungenügende Verwirk lichung der führenden Rolle der Par tei in der wissenschaftlichen Arbeit und ähnliche Erscheinungen haben letztlich ihre Ursachen in der ungenü genden Erkenntnis dieser Gesetz mäßigkeiten. Mit der „Empfehlung zur weiteren sozialistischen Entwicklung der Asien- und Afrikawissenschaften“ gab die Universitäts-Parteileitung ein Beispiel für die konkrete Führung der Partei, damit in möglichst kurzer Zeit auf einem Gebiet, das in der Vergangenheit vernachlässigt wurde, rasch ein Aufschwung eingeleitet Wird. Nicht zuletzt die Reaktion 1 der Westjournaille auf unsere Empfeh lung zeigt, daß wir auf dem richtigen Wege sind. Wenn sie schon bei einer Empfehlung Zeter und Mordio schreien und ihre Profite gefährdet sehen, wie sehr wird sie dann erst die Verwirklichung der Empfehlung in die Enge treiben? Und daß sie verwirklicht wird, daran gibt es kei nen Zweifel Das Weltniveau erreidien und mitbeslimmen Im Siebenjahrplan ist die Aufgabe gestellt, den Höchststand der Wissen schaft und Technik in der Welt zu erreichen und mitzubestimmen. „Wir dürfen“, wie Genosse Apel auf der 5. Tagung des ZK sagte, „uns nicht damit begnügen, den Weltstand zu erreichen, sondern wir haben die politische und moralische Verpflich tung, danach zu streben, daß unsere Erzeugnisse den Ton angeben. Nur so kann die Forschungs- und Ent wicklungsarbeit zum Schrittmacher unserer Produktion werden und das Entwicklungstempo unserer Volks wirtschaft fortwährend beflügeln.“ Nur so werden wir unseren Ver pflichtungen im Prozeß der sozialisti schen Umwälzung und im Kampf um höchsten Zeitgewinn zur Nieder- ringung der westdeutschen Militari sten gerecht. Wenn wir vom Kampf um den wis senschaftlichen Höchststand sprechen, dann meinen wir das Ringen um hohe Ergebnisse für die sozialistische man heute die russische Sprache be herrschen muß, um Signale aus dem Weltenraum auffangen zu können. Darauf weisen immer wieder un sere bedeutenden Wissenschaftler hin. Die Russisch-Kenntnisse der Studenten und des wissertschaftlichen Nachwuchses müssen unbedingt ver bessert werden. Ein Ausgangspunkt für den Kampf um den wissenschaftlichen Höchst stand ist die reale Einschätzung der vorhandenen Möglichkeiten und die Festlegung von konkreten Zielen, die in Uebereinstimmung mit den Inter essen unserer Gesellschaft und den Erfordernissen des Siebenjahrplanes stehen. Was die Möglichkeiten der Institute anbetrifft, so wird immer wieder darauf verwiesen, daß räum- men eingeleitet werden, die das sy stematische Studium und die Aus wertung der Klassiker des Marxis mus-Leninismus, der Beschlüsse und Materialien der Partei sichern. In allen Fachrichtungen muß die inhaltliche Verbesserung der Aus bildung weiter vorangetrieben und das Niveau erhöht werden. Für die Medizinische Fakultät wurden . durch die starke Erhöhung der Studentenzahlen schwierige Pro bleme aufgeworfen. Dank der Be mühungen der Wissenschaftler wur den Wege und Methoden zur Lösung dieser notwendigen Aufgaben ge funden. Zahlreiche Beispiele zeigen, daß die Meinung, die Vergröße rung der Studentenzahl würde zu einem Sinken des Niveaus führen, Blick in den Konferenzsaal Foto: Hoffmann Praxis, durch die breite Entwicklung der Grundlagen und Zweckforschung, das Streben, eine international füh rende Rolle auf einem bestimmten Gebiet der Wissenschaft zu spielen. Gegenwärtig gibt es in den mei sten Grundorganisationen keinen Ueberblick über den eigenen Stand im Verhältnis zum Weltniveau. Des halb ist die erste Aufgabe, diese Ein- schätung zu erarbeiten. Für die In dustrie ist die Leipziger Messe ein ausgezeichnetes Kriterium für die Stellung zur Spitzenleistung. Es wird geäußert, in der Wissenschaft sei das „ganz anders“. Aber auch in der Wissenschaft geht es um konkret meßbare Ergebnisse, und diese lassen sich immer am Weltstand messen, z. B. in der praktischen Anwendung m Industrie, Landwirtschaft, Gesund heitswesen u. a., auf Tagungen und Kongressen, oder nicht zuletzt durch die Auswertung der internationalen Literatur, Auf letzteres möchten wir beson ders hinweisen, weil die Dokumenta tion als unentbehrlicher Helfer der Wissenschaft noch ungenügend be nutzt wird. Daher hat Genosse Wal ter Ulbricht auf der Leipziger Tagung des Forschungsrates im November vergangenen Jahres hervorgehoben: „. . . Wenn wir alle unsere Anstren gungen darauf richten, in Forschung, Entwicklung und Produktion den Weltstand zu erreichen und mitzube stimmen, ist es notwendig, in allen Instituten, Betrieben und staatlichen Stellen sich der wissenschaftlichen Information und Dokumentation zu bedienen und sie zu einem festen Be standteil der Arbeit zu machen . . Ebenso wichtig ist die ständige In formation und Auswertung der fort geschrittensten Wissenschaft, vor allem der Sowjetwissenschaft. Heute kommen auch die hartgesottensten Feinde des Sozialismus nicht umhin, angesichts der Sputniks und Luniks, der Atomeisbrecher, um nur einige Beispiele herauszugreifen — einzuge stehen, daß die Sowjetwissenschaft auf entscheidenden Gebieten die Führung in der Welt innehat. Eine Schlußfolgerung aus der Er kenntnis der hohen Bedeutung der Sowjetwissenschaft besteht darin, daß liehe und apparative Erweiterungen die erste Grundbedingung seien. Zweifellos gibt es auf diesem Ge biet noch Mängel. Aber in erster Li nie müssen wir die maximale Aus lastung der vorhandenen Kapazitäten erreichen. Die Entfaltung der Gemeinschafts arbeit wird zur maximalen Ausnut zung aller Reserven und Möglichkei ten führen. Die Steigerung der Pro duktivität der wissenschaftlichen Ar beit wird in starkem Maße durch die Zersplitterung der Forschungsthe- men innerhalb der Institute einge schränkt. Die Erfahrungen solcher er folgreicher Institute wie des Physi kalischen, zeigen aber, daß es not wendig ist, klare Schwerpunkte für die Institute herauszuarbeiten und ihre Lösung konzentriert in Angriff zu nehmen. Damit erhalten die In stitute zugleich ein prägnantes wis senschaftliches Profil. Das erfordert natürlich eine bessere Koordinie rung innerhalb der Universität und über sie hinaus. Besonders wichtig ist das für die Gesellschaftswissen schaften, wo eine Koordinierung im Rahmen der Republik bisher erst in allerersten Anfängen steckt. Primitiv und schädlich ist die Mei nung einzelner Gesellschaftswissen schaftler, der Marxismus sei ja ohne hin der bürgerlichen Ideologie über legen, folglich besäßen marxistische Arbeiten gegenüber bürgerlichen a priori Weltniveau. Diese Genossen hätten allen Grund, die Sowjetwis senschaft stärker auszuwerten und als Maßstab ihrer Arbeit zu nehmen. Die Forderung der Partei nach dem Höchststand der Wissenschaft richtet sich auch an die Gesellschaftswissen schaften. In diesen Disziplinen haben wir an der Universität bis auf we nige Einzelbeispiele nicht einen Höchststand, sondern einen großen Rückstand zu verzeichnen. Alle Genossen Gesellschaftswissen schaftler müssen kritischer über prüfen, wie ihre wissenschaftliche Arbeit besser zur Unterstützung der Politik der Partei beitragen kann. Ueber die ersten Ansätze in den Wahlversammlungen hinaus brau chen wir jetzt eine wirkliche Wende in der Arbeit. Es müssen Maßnah unrichtig ist. Es muß erreicht wer den, daß trotz der Vergrößerung der Studentenzahl das Niveau der Aus bildung zu halten und zu erhöhen'ist. Die von Herrn Prof. Uebermuth an der Chirurgischen Klinik eingeleite ten Maßnahmen zur Betreuung der Seminargruppen durch seine Assi stenten sind beispielgebend. Unser ganz besonderes Augenmerk muß der Ausbildung der künftigen Lehrer zugewandt werden. Die Un terschätzung der Lehrerausbildung bei den Chemikern und Physikern ist ganz besonders gefährlich, weil wir in den nächsten Jahren in gro ßem Maße hochqualifizierte Lehrer für naturwissenschaftliche Diszipli nen brauchen, Wenn der zentrale Fachrichtungsrat für die Lehreraus bildung endlich sein Dornröschen- 1 dasein aufgibt, werden wir wesent lich schneller in der Lehrerausbil dung vorankommen. Erreichung des Weltniveaus erfor dert auch, sich auf die sozialistische Perspektive einzustellen. In der For schung heißt das, Klarheit schaffen über die Aufgaben auf dem Gebiet der Grundlagenforschung und ihrer Entwicklungsrichtung bis 1980, wie es Walter Ulbricht, auf der 8. Tagung des ZK forderte. In vielen Wahlversammlungen der Grundorganisationen wurde noch kein entschiedener Kampf um die schnellere Qualifizierung des wissen schaftlichen Nachwuchses geführt, obwohl schon mehrfach durch die Universitäts-Parteileitung darauf orientiert wurde, daß zur Lösung der vor uns stehenden gewaltigen Aufgaben die Nachwuchskader schneller zur Promotion und Habili tation geführt werden müssen, vor allem auch die Genossen Wissen schaftler. Wir halten es für notwen dig, hier- noch einmal darauf hinzu weisen, daß jede Grundorganisation verpflichtet ist, einen Kampfplan für den Abschluß der Promotionen und Habilitationen aufzustellen und seine Verwirklichung zu sichern, Worauf kommt es jetzt m erster Linie an, was sind die Kettenglieder, um maximale Erfolge im Kampf um die Erreichung des Weltniveaus zu erzielen? Erstens. Jede Parteigruppe, jede Grundorganisation muß sich in Zusammenarbeit mit allen Wissen schaftlern für jedes Institut und jede Fachrichtung eine genaue Analyse des gegenwärtig erreichten Standes in Lehre und Forschung hinsichtlich des Weltniveaus erarbeiten, die Schwerpunkte und nächsten Maß nahmen festlegen, damit die Zer splitterung überwunden wird, und bei Berücksichtigung der jeweils ge gebenen Möglichkeiten nach einem exakten Plan — auf lange Sicht, ent sprechend der Forderung der Partei, bis 1980 — Kampfziele stellen. Zweitens. Eine grundlegende Verbesserung von Lehre und For schung ist nicht mehr nur durch or ganisatorische Veränderungen zu er reichen. Jetzt kommt es auf den In halt der wissenschaftlichen Arbeit, auf klare Zielstellung, höchstes wis senschaftliches Niveau, strenge Orientierung, auf die Erfordernisse der Praxis und die marxistisch-leni nistische Durchdringung an. Dadurch wird es möglich, die Produktivität der wissenschaftlichen Arbeit wesentlich zu heben und höhere meßbare Ergebnisse zu erzielen. Drittens. Die Lösung dieser Aufgaben ist in hohem, Maße von der schnelleren Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses ab- hängig. Unser Nachwuchs muß treu zum Arbeiter-und-Bauern-Staat stehen. Er wird zusammen mit den alten Wissenschaftlern das Gesicht der Universität von morgen bestim men. Es ist notwendig, in einer gan zen Reihe von Fachrichtungen den Anteil der Arbeiter- und Bauern kader und der Genossen zu erhöhen. Die sozialislisdie Ge- meinschaitsarbeil muß zur Haupimelhode der wissensdiaitlidien Tätigkeit werden Um die gestellten Aufgaben in kürzester Frist zu lösen, müssen wir neue Methoden der Arbeit anwen den. Das notwendige, rasche An wachsen der Bedeutung der Wissen schaft verlangt unter unseren Bedin gungen auch die ihr entsprechende Form, die sozialistische Gemein schaftsarbeit. An unserer Universi tät bestehen gegenwärtig 81 Arbeits gemeinschaften der Wissenschaftler. Da?; ist ein guter Anfang, aber die Gemeinschaftsarbeit ist noch nicht zur Hauptmethode der wissenschaft lichen Tätigkeit an der Universität geworden. Welche Erfahrungen haben sich bei ihrer Entwicklung herausgeschält? Erstens. Erfolge bei der Ent wicklung der sozialistischen Gemein schaftsarbeit wurden überall dort er zielt, wo, ausgehend von den Zielen des Siebenjahrplanes, die Lösung einer ganz konkreten Aufgabe mit exakten Terminen in Angriff genom men wurde. Alle Beschlüsse über die Bildung von Arbeitsgemeinschaften, die über eine allgemeine Begrüßung der Notwendigkeit der Gemein schaftsarbeit nicht hinausgingen, blieben deklamatorische Erklärun gen. Zweitens. Die sozialistische Gemeinschaftsarbeit führt zur Ueberwindung der vorhandenen Zer splitterung der Kräfte und des zum Teil noch stark ausgeprägten Indi vidualismus. Es entsteht eine frucht bare Zusammenarbeit mit Prakti kern. und diese muß noch verstärkt werden. Drittens. Es gibt verschiedent lich die Auffassung, daß man kaum Zeit habe, die vorhandenen Aufga ben zu lösen und nicht „auch noch“ Gemeinschaftsarbeit übernehmen könne. Das ist eine völlige Verken nung des Wesens der Gemeinschafts arbeit. Gerade das Gegenteil ist doch der Fall. Die Gemeinschaftsarbeit führt dazu, schneller zu umfassen den Ergebnissen zu kommen, also Zeit zu sparen. Wir kommen in den Gesellschafts- Wissenschaften ja gerade deshalb nicht schnell genug voran, weil die Genossen nur sehr zögernd zur Ge meinschaftsarbeit übergehen. Die großen Erfolge der sowjeti schen Wissenschaft, das schnelle Tempo ihrer Entwicklung waren nur möglich durch die Gemeinschafts arbeit. Viertens. Die großen Aufgaben bei der Kaderentwicklung lassen sich (Fortsetzung Seite 4) Universitätszeitung. 20. 4. 1960, S. 3
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