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Einheitsfront siegte über Kapp Zum 40. Jahrestag des Sieges über die deutschen Militaristen .. 1 """ ‘ -=—m 6 tum uedtänfis getungees Vatt i Baf abu aMtüM . dae ergemrevotutienäre Regierune aulgandm, vervüichten die ioialistiidben Parteien ve 1 Beirts Aiederrhein, den Aamvf gegen vie neugebildete KappWegierung mit allen Srästen gejdhloijen aufunehmen. Der ciuheitiide »amH i j« füheen ut bem Bde: 1 erringung petititaen Mad bura bie Dinalun M „rofetartan »u ew “irae m aul du örnplage m MätehRemt. ?. ealorige eoslalisinruna •ur Daju teiseu Eietsaaqtgwrige, Ua Mn Bid m mrdm nkmn Ne wulmdlearten Lodannaen Detdm ath "tbette Peemten "" "narftemte < Weutag »m 13, Mlän t •ea Generalstreif ja teetm. ti Filmbabun weben autedfoebat, ee D-ftbeung son Irunse uu Munitlen biht ebpatetne Ei Bebrnomuatdlbelötbmung öl unie Sonneüe eujmeqnbdum. Wuf um Samv geneu die Keattion: G8 lebe der Eieg dc Broletariata: Brirtmverhene ar eesalermatentee •anta. • - ttamveaneiem Bentainemetratjesn Bann • - Aemmamigijac Vastu. Plakat aus den Tagen des Kapp-Putsches, mit dem KPD, SPD und USPD alle Werktätigen zum gemeinsamen Kampf aufrufen. Vor 40 Jahren, am 13. März 1920, marschierte die „Marinebrigade Er hardt“. eine der Freikorpsformatio- nen, die sich in den Kämpfen gegen die Rote Armee im Baltikum und gegen deutsche Arbeiter den trau rigen Ruhm von Landsknechten und Arbeitermördern erworben hatten, in Berlin ein, um die Miltärdiktatur zu errichten. Diese reaktionäre Formation bil dete das militärische Rückgrat des Putsches der extremen Reaktionäre aus den Kreisen der deutschen Monopolisten und Junker, die die Zeit für reif hielten, die in der No vemberrevolution von der Arbeiter klasse erkämpften demokratischen Rechte zu beseitigen, die Herrschaft des Militarismus restlos wieder her zustellen und einen kriegerischen Ueberfall auf Sowjetrußland zu starten. Die tieferen Ursachen für den von Kapp, Lüttwitz u. a. in der so genannten „Nationalen Vereinigung“ zusammengeschlossenen militaristi schen Kräften wohlvorbereiteten Angriff gegen die Weimarer Repu blik sind in der unvollendeten bür gerlich-demokratischen Revolution von 1918 19 zu suchen. Die Macht positionen der Junker, Monopol kapitalisten und Militaristen waren durch die Pakticrerpolitik der rechten Führer der SPD und USPD nicht angetastet worden. Militärdiktatur drohte Der Kapp-Putsch war in der Atmosphäre der vom rechten So zialdemokraten Noske organisierten blutigen Arbeiterschlächtereien her angereift, für die die Freikorps orga nisiert wurden und die den milita ristischen Kräften die Plattform und damit die Möglichkeit bot, den Ver such zur Errichtung einer Militär diktatur nach dem Vorbild des Horthy-Regimes in Ungarn zu wagen. Heute, da in Westdeutschland der wiedererstandene Militarismus er neut die sozialen und demokra tischen Rechte des Volkes mit Füßen tritt und die Welt mit dem Atomkrieg bedroht, ist es besonders wichtig, den heroischen Kampf der deutschen Arbeiterklasse vom März 1920 zu würdigen. Die Lehren dieses Kampfes sind von großem aktuellem Wert. Damals lieferte die deutsche Arbeiterschaft den Beweis, daß die Aktionseinheit imstande ist, die Pläne der Feinde des Volkes zum Scheitern zu brin gen. Darin besteht gerade die ent-» scheidende Lehre für die westdeut schen Arbeiter, die in dem Aufruf der Parteikonferenz der KPD ge bührend hervorgehoben wird und in dem es u. a. heißt: „Wenn die Adenauer-Regierung gegenwärtig ihre Politik des kalten Krieges und der Sabotage an der internationalen Entspannung noch fortsetzen kann, so nur deshalb, weil die Volkskräfte noch getrennt mar schieren und nicht vereint schlagen. Das ist das Unglück. Genossen der SPD! Gewerk schaftskollegen! Werktätige! Immer wenn wir einheitlich handeln, sind wir siegreich. Das zeigen die gro ßen Kämpfe in der Geschichte der Arbeiterbewegung. Das ist bei jedem Lohnkampf so, bei jedem Streik.“ Arbeiter antworten mit Generalstreik In den Märztagen des Jahres 1920 stand die junge KPD an den Brenn punkten des Kampfes und gab dem sich mächtig ausbreitenden General streik der deutschen Arbeiterklasse eine klare politische Zielsetzung. Die KPD hatte als konsequente anti militaristische Kraft die Arbeiter wiederholt vor der Gefahr der Er richtung einer Militärdiktatur ge warnt und den Zusammenhang zwi schen einem Anschlag auf die poli tischen und sozialen Rechte der Arbeiterkklasse und der Vorberei tung eines neuen imperialistischen Krieges aufgehellt. Am Montag, dem 15, März, ergriff Von Helmut Arndt der Generalstreik mit elementarer Wucht ganz Deutschland. Kommuni stische, sozialdemokratische, christ liche und parteilose Arbeiter bilde ten eine einheitliche - Streikfront. Diese mächtige Einheitsaktion der Arbeiter wirkte gleichzeitig wie ein Magnet für die übrigen werktätigen Schichten. Große Teile der Ange stellten und der Beamtenschaft der Eisenbahn, der Post und der Ver waltungen reihten sich in die Kampffront ein. Zum ersten Male in der deutschen Geschichte griffen auch die Land arbeiter in Ostpreußen, Pommern, besonders aber in Mecklenburg in den Kampf ein. Die Landarbeiter entwaffneten in vielen Fällen die auf den Junkergütern stationierten Freikorpsbanden, erbeuteten Waf fenlager und sicherten die Versor gung der städtischen Arbeiter mit Lebensmitteln und Waffen. Die kämpfenden Arbeiter forder ten in allen Teilen des Landes die Entwaffnung der reaktionären Trup penteile und die Entfernung der junkerlich-monarchistischen Offi ziere, die Liquidierung des reaktio nären Beamtenapparates, sowie ins gesamt Maßnahmen zum Ausbau und zur Sicherung der demokrati schen Rechte, Maßnahmen, die eine Wiederholung des Putsches in Zu kunft unmöglich machen sollten. Der Generalstreik strebte dem Höhepunkt zu und führte in einigen Teilen des Reiches zu bewaffneten Auseinandersetzungen. In Thüringen wurde die Reichs wehr aus Gotha vertrieben. Das Ge biet von Gera, Sömmerda und andere Orte wurden ebenfalls von der Reichswehr und den übrigen reak tionären militaristischen Formatio nen gesäubert. In Leipzig und Halle kam es zu schweren Kämpfen mit der Reichswehr und den Zeitfreiwil ligen, die sich besonders aus Kreisen der reaktionären Studentenschaft rekrutierten. Im Gebiet von Chemnitz (heute Karl-Marx-Stadt) hatten die Arbei terräte und ihr Vollzugsrat, an des sen Spitze Fritz Heckert stand, fak ¬ tisch die Macht in ihre Hände ge nommen. Rote Ruhrarmee im Kampf entstanden Der Höhepunkt der Kämpfe gegen den Kapp-Putsch und den deutschen Militarismus waren die Aktionen der Industriearbeiterschaft an der Ruhr, im rheinisch-westfälischen Industriegebiet. Geführt von der KPD und den linken Kräften der USPD bewaffneten sich die Arbeiter und schlugen die Angriffe der Frei- korpsverbände zurück. Inmitten die ser Kämpfe bildete sich eine Arbei terarmee, die Rote Ruhrarmee, die in kürzester Zeit wuchs und er starkte. Schulter an Schulter kämpf ten hier die Arbeiter der verschie denen politischen Richtungen gegen ihre Peiniger. In wenigen Tagen wurde diese Volksarmee ein Machtfaktor. In ihren Reihen kämpften auch hier gebliebene russische Kriegsgefangene und polnische Arbeiter, die im Ruhrgebiet lebten, in Einmütigkeit mit den deutschen Arbeitern gegen den deutschen Militarismus, ihr ge meinsamer Kampf wurde zu einem Triumph des proletarischen Inter nationalismus. Ueber 100 000 waren von entschlossenem Kampfwillen beseelt und waren innerhalb weni ger Tage Herr der Lage im gesam ten Ruhrgebiet. Die wuchtigen Aktionen der Ar beiter in ganz Deutschland gegen die volksfeindlichen Absichten der militaristischen Putschisten, die de mokratischen Rechte und Freiheiten der Werktätigen zu vernichten, endeten mit dem Sieg der Volks massen. Völlig ohnmächtig gegenüber der gewaltigen, geschlossenen Aktion der Arbeiterschaft war Kapp ge zwungen, am 17. März abzudanken und ins Ausland zu fliehen. Auch heute kann die Entscheidung über Friedensvertrag oder atomare Aufrüstung nur von den breiten Volksmasscn getroffen werden. Sie sind unter Führung der Arbeiter klasse und ihrer Partei die geschichts bildende Kraft, der geschichtsbestim mende Faktor. Die deutschen Mono polherren und Junker, erschreckt von der Wucht und Geschlossenheit der Aktionen der Arbeiterklasse, unter nahmen in den Märztagen 1920 alles, um die einheitliche Kampffront der Arbeiter zu zerbrechen. Die Rechtssozialisten, die auch in der Regierung saßen, und' vor den Putschisten bis nach Stuttgart ge flohen waren, und dem Generalstreik nur widerstrebend zugestimmt hat ten, halfen nun wie in den Tagen der deutschen Novemberrevolution den imverialistischen und militaristi schen Kräften, ihre Machtgrundlagen zu retten. Durch Versprechungen über die Auflösung der militaristischen Formationen, Demokratisierung des Staates und Sozialisierung verbreite ten sie in den Massen die Meinung, daß eine Fortsetzung der Kämpfe überflüssig wäre, daß es daher ange zeigt sei, die Waffen niederzulegen und das weitere durch Verhandlun gen zu regeln. Spaltung der Arbeiterklasse dient der Reaktion Geblendet vom Antikommunismus, förderten die Rechtssozialisten die Hetze der Monopolherren gegen Kommunisten und zerstörten so Schritt für Schritt die in den Kämp fen gegen Kapp entstandene Aktions einheit der deutschen Arbeiter. Diese Garnitur von Führern schlug alle Vorschläge der KPD in den Wind, die auf eine Umwandlung der Weimarer Republik in eine wirkliche Demokratie gerichtet waren. Die Ebert und Konsorten waren weder fähig noch gewillt, die aus getretenen Pfade der Zusammen arbeit mit der Bourgeoisie, die ver hängnisvollen Bahnen der sozial demokratischen bürgerlichen Koali tionspolitik zu verlassen, die in der Folgezeit das Erstarken der extrem reaktionären Kräfte ermöglichte und das deutsche Proletariat um die Früchte des Sieges brachte. Dieser Kurs der Desorientierung und Spal tung der deutschen Arbeiterklasse er möglichte schließlich die Errichtung der Hitlerdiktatur 1933 durch jene Kräfte, denen 1920 durch den Verrat der Rechtssozialisten „freier“ Abzug gewährt wurde und die das deutsche Volk in das Inferno des zweiten Weltkrieges stürzten. Demokratie verlangt Beseitigung des Militarismus Die geschichtlichen Erfahrungen zeigen, daß es ohne die Beseitigung der militaristischen Machtpositionen keine wahre Demokratie geben kann, sondern daß eine solche Entwicklung verhängnisvolle Folgen für das werk- tätigeVolk nach sich zieht. Der Sieg über die Kapp-Putschi sten war ein großer Erfolg im na tionalen Kampf gegen den deutschen Militarismus, der wieder frech sein Haupt erhoben hatte. Die einheitlich handelnde Arbeiterklasse versetzte den militaristischen Kräften emp findliche Schläge. Die Streikbewegung und der be waffnete Kampf gegen die militari stischen Putschisten gehören deshalb zu den heroischen Abschnitten in der Geschichte der deutschen Arbei- terbewegung. Rechte SPD-Führer auf alten Bahnen Die machtvolle Bewegung wäh rend des Kapp-Putsches war gleich zeitig von internationaler Bedeutung, weil sie eine große und unmittelbare Hilfe für die Arbeiter und Bauern Sowjetrußlands war, die im Ab wehrkampf gegen die Interventen standen. Die deutschen Arbeiter durchkreuzten mit ihrem konsequen ten Kampf das außenpolitische anti bolschewistische Konzept der Kapp- Lüttwitz-Ludendorf, das auf die Vernichtung des ersten Arbeiter- und-Bauern-Staates in der Welt ab zielte. Die KPD, die entschlossen den Kampf gegen die Puschisten or ganisiert hatte, die Arbeiter vor der verräterischen Politik der rechten Führer der SPD und USPD warnte, war insgesamt noch zu schwach, um die Führung des Kampfes zu über nehmen und den verhängnisvollen Einfluß der rechten SPD-, UsPD- und Gewerkschaftsführer zu brä chen. Die Kommunistische Partei, bereichert durch die Erfahrungen des Kampfes, ging gestärkt und ge festigt aus der großen Massenbewe gung gegen die Kapp-Putschisten hervor. Der abscheuliche Verrat der rech ten Führer der SPD und USPD, die Erkenntnis vieler Arbeiter über den Wert der Aktionseinheit, die die ärgsten Feinde des Volkes an den Rand des Abgrundes gebracht hatte, löste im deutschen Proletariat un mittelbar nach dem Kapp-Putsch einen Revolutionierungsprozeß aus, der bedeutende Resultate zeitigte und seinen Höhepunkt in der Ver einigung der KPD mit der USPD (Linke) im Dezember 1920 fand. Viele revolutionäre Arbeiter, an ih rer Spitze so hervorragende Führer wie Ernst Thälmann, Wilhelm Flo rin. Walter Stöcker und viele andere kamen damit zur Kommunistischen Partei. Das deutsche Proletariat hatte damit eine entscheidende Kraft für die bevorstehenden Kämpfe ge gen den Imperialismus und Milita rismus gewonnen. Vor 40 Jahren vermochte die deutsche Arbeiterklasse durch ihre Aktionseinheit eine Putschisten-Re- gierung von Militaristen zu verjagen. Heute sind die Voraussetzungen eines vollen Sieges über den Milita rismus noch größer, denn die deut sche Arbeiterklasse ist heute stärker als vor 40 Jahren. Sie hat in der Deutschen Demokratischen Republik, getreu dem Vermächtnis der Kämp fer gegen die putschenden Militari sten in den Märztagen 1920, ihre Einheit verwirklicht und den ersten Arbeiter-und-Bauern-Staat in der deutschen Geschichte errichtet. Die Besonderheit des Kampfes in Deutschland besteht heute darin, daß sich die westdeutschen Arbeiter nicht nur auf Grund ihrer eigenen Erfahrungen im Klassenkampf, son dern auch durch die friedlichen Auf bauerfolge in der DDR von der ge setzmäßigen Notwendigkeit des Sie ges des Sozialismus und der Herstel lung der Aktionseinheit der Arbei terklasse in der Westzone und - in ganz Deutschland überzeugen. Der Kampf um die Herstellung der Aktionseinheit wird jene Kraft her vorbringen, die das politische Kräfte verhältnis in Westdeutschland ver ändert und endgültig den Weg frei macht für ein friedliebendes und de mokratisches Deutschland. Universitätszeitung, 16. 3. 1960, S. ( Illi Itllllllllllll ■■■■ II ■■■ So bereiten wir den 90. Geburtstag Lenins vor Einen umfangreichen Plan hat‘sich das Franz-Mehring-InStitut erarbei tet. Er sieht u. a. vor: Für die Fest veranstaltung des Instituts wird ein Referat „Die Hilfe Lenins für die deutsche Arbeiterbewegung“ vorbe reitet. Die Abteilung Internationale Arbeiterbewegung führt im Mai eine Arbeitstagung „Ueber die Entwick lung und die Rolle des sozialistischen Weltsystems“ durch. Wissenschaftler des FMI möchten auch besonders den FDJ-Gruppen durch Einführungsvorträge beim Stu dium der folgenden Werke Lenins helfen: „Die proletarische Revolution und der Renegat Kautsky“, „Der .linke Radikalismus 1 , die Kinder krankheit des Kommunismus“, „Le nins Vermächtnis“ (die letzten Arti kel Lenins), „Die nächsten Aufgaben der Sowjetmacht“. „Die große Initia tive“, Lenins Werke gegen den Op portunismus, Lenin über den Kampf um den Frieden. Des weiteren haben sich Wissen schaftler des FMI zu Vorträgen, auch außerhalb der Universität, zu folgen den theoretischen Problemen zur Ver fügung gestellt: Lenin über die Ge setzmäßigkeit des Hinüberwachsens vom Sozialismus in den Kommunis mus. Die Bedeutung des sozialisti schen Weltsystems für die Entwick lung in der Welt. Die sozialistischen Länder schreiten gemeinsam zum Kommunismus. Die theoretische Hilfe Lenins für die Entwicklung der jun gen kommunistischen Parteien An fang der 20er Jahre. Lenins Ver mächtnis für die sozialistische Ju gendbewegung. Die Bedeutung der Leninschen Aprilthesen für den Kampf des internationalen Proleta riats. Die Bedeutung der Leninschen Lehre von der Hegemonie des Prole tariats und der führenden Rolle der Partei der Arbeiterklasse in der pro letarischen Revolution für den gegen wärtigen Kampf der internationalen Arbeiterklasse. Die Leninsche Revo lutionstheorie und ihre Anwendung in der DDR. Lenin über Ursachen lund Wesen des Opportunismus. Der Leninsche Plan des Aufbaus des So* zialismus. Die Bedeutung des XXI. Parteitages der KPdSU. Der Plan enthält weiter, welche Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften vorgesehen sind. Als Buch des Monats März ist festgelegt: „Erinnerungen an Lenin“ von Clara Zetkin und für April „Erinnerungen an Lenin“ von N. K. Krupskaja. Die FDJ-Gruppen wollen bestimmte Werke Lenins und die Geschichte der KPdSU studieren und die Lenin-Ge- denkstätte besuchen. Im April soll eine Ausstellung der Werke Lenins organisiert werden. * Das Institut für Psychologie führt ein Kolloquium über „Die Bedeutung der Arbeiten Lenins für die Entwick ¬ lung der marxistischen Psychologie“ durch. Eine Sondersitzung „Lenins Werk ,Staat und Revolution' und die Verfälschung der marxistisch-lenini- stischcn Staatslehre im Grundsatz programm der rechten SPD-Führung“ ist vom Lehrstuhl für Staat und Recht der DDR der Wirtschaftswis senschaftlichen Fakultät vorgesehen. Vom Institut für Statistik wird im April eine Vorlesung über das Thema „Die Bedeutung der Werke Lenins für die statistische Gruppenbildung“ gehalten. * Es gibt aber noch „Beispiele“ an unserer Universität, die zeigen, daß man sich noch nicht überall intensiv auf den 90. Geburtstag Lenins vorbe reitet. So scheinen die Historiker die Zeit verschlafen zu haben, denn von ihnen liegt noch kein Plan vor. Die Juristen haben bisher nur festgelegt, welche Themen von Wissenschaftlern bearbeitet werden sollen. Dabei ist noch nicht einmal klar, ob für Vor träge oder Artikel. Bis heute haben sie keine weiteren Maßnahmen ge troffen. Das erscheint uns doch als äußerst dürftig. Wir hoffen, in einer der nächsten Ausgaben Erfreuliches über Historiker und Juristen berich ten zu können. Kampf gegen die reaktionären Kapp-Truppen in Leipzig — Barrikaden in der Tauchaer Straße, der heutigen Rosa-Luxemburg-Straße