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Zum 10. Jahrestag des Gesetzes über den Mutter^ und Kinderschuh und die Rechte der Frau Verwirklicht, worum Generationen gekämpft haben Festveranstaltung des Akademischen Senats und der Universitäts-Parteileitung / Der erste Sekretär der Universitäts-Parteileitung, Genosse Hans-Joachim Böhme, hielt die Festansprache / Verdienstvolle Universitätsangehörige ausgezeichnet Aus Anlaß des zehnten Jahrestages des Gesetzes über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau hatten der Akademische Senat und die Universitäts-Parteileitung die Wissenschaftlerinnen und andere aktiv tätige Kolleginnen der Karl- Marx-Universität zu einer Festver anstaltung am Montag, dem 26. Sep tember 1960. eingeladen. Ah der Ver anstaltung im Ratsplenarsaal des Neuen Rathauses nahmen auch Ärzte der Kinder- und der Frauenklinik und Vertreter Leipziger Betriebe teil. Der Rektor. Prof. Dr. Georg Mayer, betonte in seinen herzlichen Begrü ßungsworten die bedeutende Rolle der Frau auf allen Gebieten unseres gesellschaftlichen Lebens. Der Rektor zeichnete nach der Fest- In der Deutschen Demokratischen Republik wurde verwirklicht, worum Generationen von fortschrittlichen Frauen und Männern gerungen haben. Mit Stolz können wir feststel len, daß in unserer Deutschen Demo- kratischen Republik die völlige Gleich Berechtigung der Frau bereits eine Selbstverständlichkeit ist. Nie mals in der deutschen Geschichte nahmen die Frauen eine so hohe und geachtete Stellung ein, wie in unse rem ersten Arbeiter-und-Bauern. Staat. Erst der sozialistische Staat ist in der Lage, die Befreiung der Frau all seitig zu verwirklichen, und alle bür gerlichen Frauenbewegungen konnten höchstens Teilerfolge erzielen, weil sie nicht die Wurzeln der Unterdrük- kung der Frau angriffen. Die werktätigen Frauen und Mütter nehmen immer aktiver am Aufbau un serer sozialistischen Gesellschaft, am kulturellen und gesellschaftlichen Leben teil und setzen ihre ganze Kraft für den Sieg des Sozialismus ein. Die sozia listische Umwälzung, die Erfüllung des Siebenjahrplanes wäre ohne den her vorragenden Einsatz der vielen Frauen gar nicht denkbar. So wie die Frauen in der Vergangenheit in allen großen Bewegungen aktiven Anteil hatten, so stehen sie heute in vorderster Front beim Aufbau des Sozialismus und im Kampf um den Frieden. Es ist selbstverständlich, daß die Frau im Sozialismus aktiv am Arbeitsprozeß teilnimmt. Immer mehr Frauen möch ten heute bereits ihren Beruf nicht mehr gegen die Enge der vier Wände ihrer Häuslichkeit eintauschen, weil die Arbeit ihr Blickfeld weitet und allein die Voraussetzungen zur Entwicklung Wirklicher Persönlichkeiten schafft. Dem Adenauer-Regime unvergleichbar überlegen An der Stellung der Frau in unserem Staat wird auch ein weiteres Mal die Überlegenheit unseres Arbeiter-und- Bauern-Staates gegenüber dem reaktio nären, klerikal-faschistischen Adenauer- Regime sichtbar, in dem es keine Gleichberechtigung der Frau gibt. Die Adenauer-Clique will durch ihre Atom kriegsvorbereitungen neues Leid über rede des Genossen Böhme die Kol legin Clajus von der Mensa, die sich um die Brigadenbildung besondere Verdienste erworben hat, mit der Aktivistennadel und Oberarzt Dr. Uibe von der Orthopädischen Klinik mit der Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen“ aus. Fünf Kolleginnen wurden mit Anerkennungsschreiben und Geldprämien ausgezeichnet. Zum würdigen Rahmen der Fest veranstaltung trugen das Genzel- Quartett und Herr Gerberding von den Städtischen Bühnen bei. Im folgenden Auszüge aus dem Referat des Genossen Hans-Joachim Böhme, Kandidat des Büros der SED. Bezirksleitung Leipzig und Erster Sekretär der Universitäts-Parteilei tung. die deutschen Frauen und Mütter brin gen. Verwirklichung der Rechte der Frau, Schutz der Mütter und Kinder ist deshalb in erster Linie Kampf um die Erhaltung des Friedens. Von dieser Erkenntnis lassen sich heute schon Millionen Frauen in aller Welt leiten Leuchtend erstehen vor ihren Augen die vorbildlichen Taten hervorragender Frauen vieler Länder im Kampf um die Sicherung des Frie dens und für die Freiheit der Völker. Die Möglichkeiten, den Frieden für immer zu sichern, sind jetzt größer denn je. Die Stimme des Genossen Chru schtschow, des wahren Tribuns des Friedens, findet heute in aller Welt Ge hör. Die von ihm im Auftrag der so wjetischen Regierung am 23. September dieses Jahres vor der 15. UNO-Voll versammlung unterbreiteten Vorschläge zur Herstellung der Freiheit aller Völ ker und für eine Welt ohne Waffen, sind für die friedliebende Menschheit ein begeistert begrüßtes Kampf Pro gramm. Wir sehen in den Erfolgen des Kamp fes der Völker für ihre Freiheit und um die Sicherung des Friedens einen prägnanten Ausdruck der Tatsache, daß der Hauptinhalt der gegenwärtigen Epoche der Übergang der Menschheit vom Kapitalismus zum Sozialismus ist und daß dieser Epoche die vom sozia listischen Weltsystem betriebene Poli tik der friedlichen Koexistenz und des friedlichen ökonomischen Wettbewerbs der beiden gesellschaftlichen Systeme das Gepräge gibt. Unser Beitrag zur Befreiung aller Völker vom Kolonialjoch und zur Ret tung der Menschheit vor einem Atom krieg ist klar vorgezeichnet im Sieben jahrplan, im Deutschlandplan des Vol kes und jüngst in der Denkschrift des Ministerrats der Deutschen Demokra tischen Republik an die 15. UNO-Voll versammlung. Weil die Verwirklichung dieser Vor- schläge im Interesse aller deutschen Frauen liegt, enthält die Denkschrift unserer Regierung auch die zutiefst demokratische Idee, neben den Vertre tern der Parlamente beider deutscher Staaten und den Gewerkschaften, die Frauenorganisationen für die Kontrolle der Abrüstung verantwortlich zu machen. Dieser Vorschlag macht die hohe Verantwortung der Frauen im Friedenskampf bewußt, von der wir heute ausgehen können und müssen. An unserer Seite stehen in diesem Kampf auch viele tapfere Frauen in Westdeutschland, die zu Demonstra tionen mit Kinderwagen gegen die Atomaufrüstung aufmarschieren oder — wie Frau Prof. Dr. Ciara Maria Faß binder und Frau Prof. Renate Riemeck — die Verständigung mit unserer Repu blik fördern. Der Kampf aller friedliebenden und demokra ischen Kräfte unseres Volkes muß zur Brechung des Wider standes der westdeutschen Milita risten führen. Dann ist der Weg frei zur Abrüstung. Dann braucht keine Mutter wieder, wie es in unserer Nationalhymne heißt, ihren Sohn zu beweinen. Dann können wir mensch liche Kraft und materielle Mittel noch stärker für die allseitige Ent- wicklung der menschlichen Gesell schaft und damit auch für die wei tere Befreiung der Frauen einsetzen. Bildungsmöglichkeit ohne jede Einschränkung Gerade die Möglichkeit zum Stu dium und die Ausübung akade mischer Berufe durch Frauen, insbe sondere durch solche, die aus der Ar beiterklasse kommen, ist ein Aus druck der Gleichberechtigung der Frau. So sah unser Staat seine Auf gabe von vornherein nicht nur darin, das Bildungsprivileg schlechthin zu brechen, sondern zugleich auch darin, den Frauen ohne Einschränkung die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Bildung zu geben. Gegenwärtig sind 44 Prozent der Direktstudenten der Universität Frauen und Mädchen, während es 1951 nur 22 Prozent waren. Welchen Fortschritt das bedeutet, ersehen wir am besten daran, daß im Winter-Semester 1924/25 an der Leipziger Universität nur 9 Pro zent weiblichen Geschlechts immatriku liert waren, was dem Gesamtdurch schnitt im Deutschland der Weimarer Republik entspricht. Die Leistungen un serer Studentinnen stehen in nichts hinter denen ihrer männlichen Kom- militionen zurück. Die Politik unseres Staates wirkt sich auch bereits unter dem wissenschaft lichen Nachwuchs aus, wo der Anteil der Frauen 21 Prozent beträgt. In erster Linie seien hier das Institut für Mar xismus-Leninismus mit 32 Prozent Frauen und die Medizinische Fakultät genannt, an der 30 Prozent Frauen unter den Assistenzärzten tätig sind. Noch unbefriedigend ist aber ihr Anteil vor allem in den Naturwissenschaften. Von den Frauen, die als Assisten tinnen oder Oberassistentinnen an un serer Universität arbeiten, haben gegen wärtig 51 Prozent den Doktorgrad er worben. Weniger erfreulich sieht dieses Bild aus, wenn man die Medizinische und Veterinärmedizinische Fakultät ausläßt und vergleicht, wieviel der weiblichen Angehörigen des wissen schaftlichen Nachwuchses promoviert haben. Während von den männlichen Assistenten und Oberassistenten im übrigen Bereich 22 Prozent promoviert haben, sind es von den weiblichen nur 15 Prozent. In Anbetracht dieser Lage hat die Delegiertenkonferenz der SED- Parteiorganisation an der Karl-Marx- Universität im April dieses Jahres ge fordert, den Anteil der Frauen im wis senschaftlichen Nachwuchs zu erhöhen, Nur im Sozialismus kann die Frau ihre schöpferischen Krähe frei entfalten besonders an der Wirtschaftswissen- schaftlichen Fakultät und der Fakultät für Journalistik. Ferner wurde in die Entschließung aufgenommen, daß die Assistentinnen schneller zur Promotion gelangen müssen. Wir sollten planmäßiger daran ar beiten, Frauen in die höchsten Funk tionen der wissenschaftlichen Lehr und Forschungsarbeit zu bringen. Wir können uns nicht damit zufrie dengeben, daß gegenwärtig nur fünf Frauen als Professor und sieben als Dozenten an unserer Universität ar beiten. Qualifizierung, die zentrale Frage der Frauenförderung Die Herausbildung wissenschaft licher Kader ist zweifelsohne ein erstrangiges Anliegen der Universi tät. Aber wir vergessen darüber nicht die große Zahl der Kolleginnen, die als wissenschaftlich-technisches, als Pflege-, Verwaltungs- oder Betriebs personal an der Universität arbei ten. Von den Beschäftigten auf die sen Gebieten sind 77 Prozent Frauen. Allein diese Zahl demon striert die Aufgabe besser als es Worte vermögen. Mit großer Ein satzbereitschaft sind alle diese Frauen am Werke und leisten eine vorbildliche Arbeit. Der beruflichen und politischen Weiterbildung der Frauen messen wir überaus großen Wert bei. Das ist die zentrale Frage unserer Frauenförderung. Audi an der Karl-Marx-Universität wurden Einrichtungen geschaffen, die das Leben der werktätigen Frauen und Mütter erleichtern und ihr es über haupt erst ermöglichen, berufstätig zu sein. Es gibt z. B. an der Karl-Marx- Universität vier Kinderkrippen mit 147 Plätzen und zwei Kindergärten mit 180 Plätzen. Eine Hilfe ist die Einrich tung einer Nähstube, wie auch die Um stellung einer universitätseigenen Wä scherei auf Personal wasche. Bis Jahres ende soll eine Krankenabteilung für leichterkrankte Kinder von Universi tätsangehörigen fertiggestellt werden. Welche Rolle spielt die Karl-Marx- Universität als wichtige wissenschaft liche Lehr- und Forschungsstätte für die Verwirklichung der Rechte der Frau und des Mutter- und Kinder schutzes? Die Frauenklinik der Karl-Marx-Uni ¬ versität wirkt sowohl in der medizini schen Betreuung als auch in der Lehre und Forschung vorbildlich im Sinne der Verwirklichung des Gesetzes. So wurden im Jahre 1959 an der Univer sitäts-Frauenklinik über 46 000 Frauen fachärztlich betreut. Die Geburtenzahl des Jahres 1959 betrug 5500. Die An zahl der Konsultationen im Rahmen der psychoprophylaktischen Geburten vorbereitung stieg von 500 im Jahre 1954 auf 7500 in den Jahren 1958 und 1959 an und erhöht sich weiter. Die großzügigen Einrichtungen der Univer sitäts-Frauenklinik, ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit haben wesentlichen Anteil darin, daß die Müttersterblich keit auf ein Minimum gesenkt werden konnte und weit unter den westdeut schen Verhältnissen liegt. Auch in der Kinderklinik wird für die Gesundheit unserer Kinder Hervorra gendes geleistet. Den Fragen der War tung und Gesunderhaltung von Säug lingen und Kleinkindern wird beson dere Beachtung geschenkt. Von Ärz ten dieser Klinik wurde ein Impfkalen der erarbeitet, der jetzt in der gesam ten Deutschen Demokratischen Repu blik verbindlich ist. Auch die Orthopädische Klinik, die Nervenklinik und andere Kliniken wir ken in ihren entsprechenden Fach abteilungen vorbildlich für die Ver wirklichung des Gesetzes und insbeson dere für die Gesunderhaltung von Kin dern und Jugendlichen. Auch bei den Gesellschaftswissen schaftlern wird die Stellung der Frau auf verschiedenen Gebieten untersucht und so zur vollen Verwirklichung ihrer Rechte beigetragen. Am Institut für Marxismus-Leninismus werden z. B. folgende Komplexe in Dissertationen bearbeitet: „Probleme der Durchset zung der Gleichberechtigung der Frau im Bereich der wissenschaftlichen Ar beit“, „Die Arbeit der Chemie arbeiterin“, „Frauen und ihre Rolle in den LPG“. Zum Schluß dankte Genosse Böhme allen Frauen der Universität für ihre Arbeit und all den Kollegen, die sich für die Qualifizierung der weiblichen Mitarbeiter einsetzen und ihnen hel fen. Zugleich sprach er den Dank aller Universitätsangehörigen an das Zentralkomitee unserer Partei und an unsere Regierung aus, die durch ihre Politik unser Volk zum Sozialis mus führen und damit auch den Frauen, Müttern und Kindern ein Leben im Frieden, Glück und Wohl stand sichern. Gleichberechtigung verwirklicht Als bewußte Staatsbürgerin tätig sein Dr. Ruth Zwicker, Operassistentin am Institut für Acker- und Pflanzenbau Nachdem die Verfassung der Deut schen Demokratischen Republik der Frau das Recht gegeben hat, sich als bewußte Staatsbürgerin im prak tischen Leben zu betätigen, sehe ich als Wissenschaftlerin meine Pflicht darin, mich ständig um die Verbes serung der Arbeitsbedingungen und um die Qualifizierung meiner Mit arbeiter zu bemühen. In diesem Zu sammenhänge schafft die sozialisti sche Gemeinschaftsarbeit die Vor aussetzung, allen geistigen und kör perlichen Anforderungen gewachsen zu sein. Gleichberechtigt an der Seite des Mannes Hilde Kögel, Vorsitzende der AGL Hauptverwaltung Die Bedeutung der Annahme des Gesetzes vor zehn Jahren wird uns Frauen erst heute so richtig bewußt. Seither stehen viele Frauen, die bis Hell, sauber und freundlich, ja man kann wohl sagen liebevoll her gerichtet, so bietet sich unseren Blik- ken der Speisesaal im „Heim der Freundschaft“ in der Döllnitzer Straße. Auf den Tischen stehen nicht nur Blumen, sondern steht auch eine kleine Karte mit dem Namen der Kollegin, die den Tisch bedient und dem Zusatz: „Die Kollegin ist Mit glied der Brigade Völkerfreund schaft“. Das war nicht Immer so. Es ist eine Folge des Zusammenschlusses aller Kolleginnen dieses Mensa betriebes in Brigaden, die miteinan der wetteifern. Ziel der Arbeit in Brigaden ist, wie es im Tagebuch der Küchenbrigade „International“ heißt, „innerbetrieb lich eine bessere Arbeitsweise her beizuführen. und das Kollektiv wei ter zu festigen.“ Dieses Ziel steht in der Küche ebenso wie bei den Servie rerinnen und den Frauen im Putz raum. Vielleicht mag manch einer zu nächst lächeln, wenn er erfährt, daß in der Mensaküche „Heim der Freundschaft“ ebenfalls von der Er reichung des Weltniveaus gespro chen wird. Wie das konkret aussieht? Acht verschiedene Gerichte werden täglich in der Küche gekocht, davon ein Schonessen und ein fleischloses Essen. Appetitlich werden die Platten zubereitet, und eine kleine Eintra gung im Brigadetagebuch vom 31. Mai 1960 sagt mehr als manch langer Vortrag: „Ein Gewürzgarten Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer 388 B des Presseamtes beim Ministerprä sidenten der DDR. - Erscheint wöchent lich. Anschrift der Redaktion; Leipzig C 1, Ritterstraße 26. Telefon 77 71. Sekretariat App. 2G4. Bankkonto 203 203 bei der Stadt- und Kreissmarkasse Leipzig. - Druck: I, einziger Volkszeitung, Leipzig C 1, Peterssteinweg 19. — Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen: Mensaküche im „Heim der Freundschaft“: Brigadearbeit zeitigt Erfolge wurde angelegt, er wurde mit Kü- chenkräutern und Blumen bepflanzt. Die Blumen sind als Tischschmuck gedacht.“ Eine Kleinigkeit? Aber durch solche „Kleinigkeiten“ zeichnet sich der neue sozialistische Mensch aus, der sich in unserer Republik ent wickelt. Unsere ausländischen Freunde sprechen lobend von dem Essen und der Bedienung, und als wir selbst probieren, können auch wir nur ein Urteil fällen: prima. So tragen die Kolleginnen durch ihre Arbeit bei, den ausländischen Studenten und As piranten einen angenehmen Studien aufenthalt in der DDR zu bieten. Da Drei Mitglieder der Küchenbrigade „International“, die Kolleginnen Hilma Eichhardt, Beiköchin und Gewerkschaftsgruppenorganisator, Stefanie Löwe, die sidi zur Beiköchin qualifiziert, und Adelheid Pazera, Brigadier (von links nach rechts), Fetet Fretseher mit leisten sie einen Beitrag zur Völ kerfreundschaft. Wohl sprechen die Kolleginnen und der Küchenleiter, Kollege Pet zold, davon, daß noch viel zu tun ist, um eine sozialistische Brigade zu sein. Noch gibt es hin und wieder Verstimmungen in den Brigaden. Aber entsteht eine sozialistische Bri gade über Nacht und entwickelt sich nicht auch dann noch eine Brigade weiter, wenn sie den Ehrentitel „Bri gade der sozialistischen Arbeit“ er halten hat? Die Kolleginnen der Mensaküche haben jedenfalls den Weg vom Idi zum Wir erfolgreich beschritten. Da von zeugen im Brigadetagebuch, wel ches die Kollegin Pazera als Brigadier der Küchenbrigade „International“ führt, die Berichte über Brigadebera tungen, erfüllte Verpflichtungen und stattgefundene Auseinandersetzungen ebenso wie die Aufbaumarken, die Spende für das Urlauberschiff und vieles andere. Besonders sprechen davon die Maßnahmen zur Qualifizierung. So konnte die Kollegin Matwejenko mit Unterstützung der Brigade sich zu nächst als Beiköchin qualifizieren und in Verbindung mit der Berufsschule des staatlichen und genossenschaft lichen Handels den Facharbeiterbrief als Köchin erwerben. Auch die Kol legin Bruchmann konnte sich zur Beiköchin qualifizieren und die Kol legin Löwe wird dieses Ziel dem nächst erreichen. Das sind Beweise für die Richtigkeit des einmal be- schrittenen Weges. W. S. her nicht berufstätig waren, gleich berechtigt an der Seite ihres Man nes. Es ist bestimmt nicht immer leicht, die Pflichten als Mutter. Hausfrau und Berufstätige zu erfüllen. Daß unsere Frauen und Mütter aber diese großen Aufgaben bewältigen, verdanken sie nicht zuletzt der Unterstützung, die unser Arbeiter- und-Bauern-Staat durch dieses Ge setz gegeben hat. Nicht mehr zweitrangig wie im Kapitalismus Änne Schlegel, AGL-Vorsitzende der Mensa Seit 10 Jahren besteht das Gesetz zum Schutz von Mutter und Kind. Es beweist wie alle anderen Gesetze un seres Staates, daß die Sorge um den Menschen erstes Gebot unserer neuen sozialistischen Gesellschaftsordnung ist und, was von besonderer Bedeu tung ist, die volle Gleichberechtigung der Frau, im Gegensatz zur kapitali stischen Gesellschaft, in der die Frau vom politischen und gesellschaftli chen Leben ausgeschaltet wurde. Die vielen Erleichterungen für die berufstätige Frau sind vor allem für die weitere Qualifizierung von gro ßer Bedeutung. So konnte sich in unserer Mensa, entsprechend un seren Qualifizierungsplänen schon ein großer Teil fachlich weiterbilden, womit eine wichtige Forderung un serer Partei und Regierung erfüllt wurde. Unsere Frauen sind sich auch der großen Hilfe und Unterstützung durch unseren Staat bewußt. Das beweisen sie täglich in ihrer flei ßigen Arbeit, in ihrer gesellschaft lichen Mitarbeit, im Ernte- odef NAW-Einsatz usw.