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Die kollektive Verantwortung für die politische Massenarbeit, ihre Planung und ihre Spezifik an der Karl-Marx-Universität Von Dr. sc. Lutz-Dieter Behrendt, Sekretär für Prop.-Agit. der SED-KL Ein zentrales Thema der gegen wärtigen Parteiwahlen in unserer Kreisparteiorganisation ist die Wirk samkeit unserer politischen Massen, arbeit. In vielen Wahlversammlun gen der Parteigruppen, APO und GO wurde die vom Generalsekretär des ZK unserer Partei, Genossen Erich Honecker, in seiner Rede vor den 1. Sekretären der Kreisleitungen be tonte Notwendigkeit unterstrichen, „die Qualität und Effektivität von Agitation und Propaganda zu erhö hen und in ständiger ideologischer Kampfbereitschaft zu sein“. In der Kreisparteiorganisation liegen dazu Vielfältige gute Erfahrungen vor, deren Verallgemeinerung auch Ge genstand der wissenschaftlich-prak tischen Konferenz der SED-Kreis leitung am 17. Dezember 1981 zur wei teren Erhöhung des Niveaus der po litischen Massenarbeit war. Im folgenden sollen einige Anre gungen vermittelt werden, wie den hohen Anforderungen an die poli tische Massenarbeit noch besser entsprochen werden kann. Kollektive Verant wortung für die politische Massen arbeit Wenn die ideologische Arbeit das Herzstück der gesamten Tätigkeit Unserer Partei ist, wie die 3. Ta gung des ZK der SED erneut her vorhob, dann kann es in dieser Hin sicht keinen Ressortgeist geben. Jede Parteileitung trägt in ihrer Gesamtheit kollektive Verantwor tung für die politische Massenarbeit. Gerade die kollektive Verantwor tung aller Leitungsmitglieder — un abhängig von ihrem engeren Aufga bengebiet — für diesen wichtigen Bereich der Parteiarbeit ist in den GO- und APO-Leitungen unserer Kreisorganisation noch stärker aus- zuprägen. Obwohl der Agitations funktionär und der Propagandafunk tionär die spezielle Verantwortung für besonders wichtige Formen un serer politischen Massenarbeit ha ben. darf man sie doch damit nicht allein lassen. Jedes GOL- und APL- Mitglied muß sich ständig bewußt sein, daß sein Auftreten vor Partei-, Arbeits- und Studienkollektiven bzw. im persönlichen Gespräch im mer der Verwirklichung der mas senpolitischen Zielstellung unserer Bartei dienen muß. Jeder Verstoß Regen diesen Grundsatz schwächt die ideologische Wirksamkeit unse rer Parteiorganisation. Die kollek tive Verantwortung der Leitungen beginnt erstens mit der kollektiven Einschätzung der politisch-ideologi schen Situation im jeweiligen Ver antwortungsbereich. Sie schließt zweitens die allseitige kollektive Be ratung aller inhaltlichen Fragen und die Bestimmung der Hauptrichtun- Ken der politischen Massenarbeit ein und umfaßt drittens die Organi sation von Agitation und Propa- Banda sowie deren Koordinierung mit den massenpolitischen Aktivitä- ten der gesellschaftlichen Massen- organisationen. Planung der Politischen Massen- Verbundenheit Eine entscheidende Voraussetzung für eine zielgerichtete politische Massenarbeit ist die auf der sorgfäl- tigen Analyse der politisch-ideologi schen Lage und auf den zentralen Rarteibeschlüssen beruhende Pla- nung dieses Prozesses. Has 3. Plenum hat das erneut un- trstrichen, indem es forderte, daß Sie Bezirks- und Kreisleitungen in planen der politischen Massenarbeit Sie ideologischen Hauptfragen, ein schließlich der Formen und Metho- Sen, mit denen sie an alle Bevölke- rungskreise herangetragen werden, kstlegen. Das Sekretarial der SED- Areisleitung sowie die GO- bzw. APO-Leitungen haben in den ver- angenen Monaten neue Pläne der Doitischen Massenarbeit erarbeitet, J e > den Erfahrungen der Universi- dt entsprechend, bis zum Abschluß e8 Studienjahres 1981/82 führen und dann jährlich für das neue Studienjahr präzisiert und erneuert werden. Mitunter werden Zweifel an der Planbarkeit der politischen Mas senarbeit und besonders der Agita tion erhoben. Dem liegt ein falsches Verständnis vom Wesen der Planung in derideologischen Arbeit zugrunde. So wird von einigen Genossen die Meinung vertreten, die vielen, oft . nicht vorherschaubaren . aktuellen politischen Ereignisse machen eine Planung der Agitation unmöglich. Sicher weiß niemand bei der Auf stellung des Planes der politischen Massenarbeit, welche Ereignisse im Laufe des Jahres auf uns zukommen werden, aber unsere Agitation wird doch in erster Linie von den Zielen unserer Politik bestimmt, die über längere Zeitabschnitte durch die Parteibeschlüsse gesetzt werden. Wir wollen durch die Agitation in Einheit mit der Propaganda die Werktätigen für die Verwirklichung dieser Politik mobilisieren, d. h. wir müssen ganz zielstrebig und offensiv auch in der tagtäglichen Agitation die ideologischen Grundfragen in den Mittelpunkt stellen, die unserer Meinung nach im jeweiligen Kol lektiv oder bei dem betreffenden Werktätigen geklärt werden müssen. So darf man eben bei der Diskus sion von Alltagsproblemen (Woh nung, Versorgung, Versorgung der Klinik usw.) nicht bei dem Einzel fakt stehenbleiben, sondern muß sich um Verständnis für unsere öko nomische Strategie und die Gesamt richtung unserer Sozialpolitik bemü hen. Immer muß unser Bestreben darauf gerichtet sein, nicht nur eine Antwort auf Fragen zu konkreten Tagesereignissen zu geben, sondern dauerhafte Überzeugungen zu schaf. fen, die es den Universitätsangehöri gen ermöglichen, von sich aus eine klare Haltung zu Vorgängen in der Weltpolitik zu beziehen, auch wenn sie noch nicht sofort bis ins ein zelne über Informationen verfügen. Es geht um die Herausbildung eines unverrückbaren revolutionären Klas senstandpunktes und der festen Überzeugung von der Sieghaftigkeit der Sache des Sozialismus. Es geht um die bewußte Parteinahme für unser' sozialistisches Vaterland’, die DDR, für den Sozialismus und die Verteidigung seiner Werte. Es geht um die klare Zurückweisung aller Versuche imperialistischer Diversion. Wir dürfen also unsere Agitations arbeit nicht einseitig von den Tages ereignissen, von den Fragen abhän gig machen, die uns vorgehalten werden. Agitation kann sich nicht im Reagieren erschöpfen. Dann befinden wir uns ständig in der Defensive, und der Klassengegner drängt uns die Fragestellungen auf. Wir müssen zielstrebig offensiv und konstruktiv die für uns wichtigen Probleme in die Diskussion werfen und zur Klä rung führen. Dazu brauchen wir den Plan der politischen Massenarbeit, der aber flexibel, d. h., unter Be rücksichtigung der aktuellen Tages ereignisse, verwirklicht werden muß. Zur Spezifik der poli tischen Massenarbeit an der KMU Die wichtigste Spezifik besteht wohl darin, daß über die Hälfte der Universitätsangehörigen junge Men schen, vorwiegend Studenten sind, die spätestens im Verlauf von 5 Jah ren die Universität wieder verlassen. Jährlich kommt ein neuer Jahr gang zu uns, mit dem bestimmte politisch-ideologische Grundfragen von neuem diskutiert werden müs sen. Die neuen Jahrgänge sind unter anderen Bedingungen als die älteren aufgewachsen, was bei der politi schen Arbeit mit ihnen berücksich tigt werden muß. Viele Ereignisse — auch aus der jüngsten Vergangenheit —, die für die meisten Genossen Lehrkräfte noch gegenwärtig sind, von ihnen diskutiert, gewertet, eingeschätzt, bewußt erlebt wurden, sind für un- sere Studenten schon Geschichte, zu der sie aus eigenem Erleben keine Beziehungen haben können. Deshalb fällt es ihnen wesentlich schwerer, zu einzelnen Fakten Zusammenhänge und Bezüge herzustellen. Das sollten erfahrene Genossen in allen politi schen Diskussionen berücksichtigen. Wir müssen also das Ausgangs niveau immer im Auge behalten. Eine Agitation, die auf Grund des damaligen Erfahrungsschatzes der Studenten vor vier bis fünf Jahren, mitunter auch vor einem Jahr, gro ßen Erfolg hatte, kann sich heute als wirkungslos erweisen. In Klam mern gesagt: Wir haben es — wenn auch nicht immer so deutlich sicht bar wie bei den Studenten — auch bei Wissenschaftlern, Arbeitern und Angestellten, die zum Stammperso nal der KMU gehören, mit sich stän dig verändernden Personen zu tun, was wir in unserer politischen Mas senarbeit zu beachten haben. Beachtung des Studienjahresablaufes Eine zweite Spezifik, der Ausbil dungsprozeß mit seinen Unterbre chungen, bringt es mit sich, daß die Studenten sich in jedem Jahr mehr mals einige Wochen oder gar Mo nate außerhalb des Hochschulortes und damit nicht im Wirkungskreis unserer politischen Massenarbeit be finden. Das trifft übrigens auf Grund der Lebensgewohnheiten der Studenten auch auf die Wochenenden zu. Stellt sich jede GOL immer rechtzeitig darauf ein? Kennt sie die die Studenten bewegenden Fragen? Aus dem genannten Tatbestand er gibt sich u. a. di© große Bedeutung der ersten Studienwoche zu Beginn eines jeden Studienjahres, deren politisches Anliegen darin besteht, nach der Sommerpause aktuelle As pekte der Verwirklichung der vom X. Parteitag unserer Partei festgeleg ten Innen- und Außenpolitik den Studenten nahezubringen. Wir er warten, daß die GOL noch stärker ihre Verantwortung für eine wir kungsvolle politische Massenarbeit in dieser Woche wahrnehmen und das politische Engagement aller Lehrkräfte durchsetzen. Hoher Bildungsstand Spezielle Anforderungen an die Agitationsarbeit in unserer Kreis parteiorganisation ergeben sich vier tens daraus, daß wir es hier mit einer großen Anzahl von Menschen zu tun haben, die über ein mehr oder weniger hohes Maß an Be wußtsein, an einem mehr oder we niger hohen Grad an Allgemein- und Fachwissen, über relativ große Informiertheit und über ein stark entwickeltes Bedürfnis nach analy tischem Herangehen an gesellschaft liche Erscheinungen verfügen. Dar aus erwächst die Fähigkeit vieler Universitätsangehörigen an fach liche Fragen politisch und an politi sche Fragen fachlich heranzugehen. Differenziertes Herangehen Keine ausgesprochene Spezifik an der Universität, dennoch aber von nicht zu unterschätzender Bedeutung für die Wirksamkeit unserer poli tisch-ideologischen Arbeit ist die Notwendigkeit des differenzierten Herangehens. Oftmals sitzen Wissen schaftler und Studenten sowie Ange hörige der verschiedenen Beschäftig tengruppen in ein- und derselben Versammlung, was außerordentlich hohe Anforderungen an Agitation und Propaganda stellt. Sie muß alle ansprechen, ohne die einen zu unter fordern oder zu überfordern. Wir wissen, daß das außerordentlich schwer ist. Hier liegt eine hohe Ver antwortung der parteierfahrenen Genossen. Sie können nicht davon ausgehen, daß ihnen die aufgeworfenen Fragen klar sind, sie müssen auch für Ver ständnis und Klarheit bei allen an deren Kollegen sorgen. Ist doch vol les Verständnis für die Innen- und Außenpolitik unserer Partei die ent scheidende Voraussetzung für die Mobilisierung aller Universitäts angehörigen zur Meisterung der gro ßen durch den X. Parteitag, die 3. Ta gung des ZK und die Rede des Ge nossen Honecker vor den 1. Sekre tären der Kreisleitungen gestellten Aufgaben. B ei der Ausarbeitung des Wahl führungsplanes im Dezember 1981 haben wir uns von der unteilbaren politischen Verant wortung der GO-Leitung für den Zuwachs an Kampfkraft der ge samten Grundorganisation, den wir mit den Partei wählen er- reichen wollen, leiten lassen. Davon ausgehend, war es unser Bestreben, die APO und Partei gruppen auf die entscheidenden Aufgaben zu orientieren und ih nen die größtmögliche Hilfe zu geben. Die Aussagen des Wahl führungsplanes konzentrieren sich deshalb auf folgende Schwer punkte: 1. Die Mobilisierung und For mierung der Parteikräfte zur vol len Aneignung und Umsetzung der 3. Tagung des ZK der SED in jeder Parteigruppe. Dazu wurden differenzierte Anforderungen an die APO für die politische Füh rung aller Hauptprozesse vor gegeben. 2. Besonderes Gewicht legten wir auf die gründliche Vorberei tung und Durchführung der per sönlichen Gespräche. Im Ergebnis von Beratungen in der Leitung und mit den APO-Sekretären so wie in Auswertung gewonnener Erfahrungen sind die Zielstellung und Formen der Gespräche fest gelegt worden. 3. Als wesentlich erweist sich auch die straffe und stabsmäßige Führung der Wahlen. Es gibt klare und verbindliche Regelungen über Orte und Zeiten aller Wahlversammlungen sowie zum Berichtswesen. Darüber hin aus wurden jeweils ein Genosse Erfahrungen aus der Arbeit mit dem Wahl führungs plan der GO- und der zuständigen APO-Leitung als Verantwortliche für die, Unterstützung der Partei gruppen verpflichtet. Dazu und zum Ergebnis der Wahlversamm lungen sind diese Genossen dem Sekretär der GO gegenüber re- chenschafts- und berichtspflich tig. Jetzt, während des Abschlus ses der Berichtswahlversammlun gen in den Parteigruppen und mit dem Blick auf den Vorberei- tungsstand der APO-Wahlen kann festgestellt werden, daß wir uns auf diese Weise ein wirksames Instrument zur politischen und organisatorischen Führung der Parteiwahlen geschaffen haben. Es ist gelungen, jene Fragen in den Mittelpunkt zu stellen, die bei der Erfüllung des Kampf programms der GO von besonde rem Gewicht sind. Ausgerüstet mit den Ergebnissen der persön lichen Gespräche, kamen die Ge nossen gut vorbereitet in die Wahlversammlungen, legten Standpunkte zu den erteilten Par teiaufträgen dar und sorgten für eine kämpferische, kritische und ergebnisorientierte Atmosphäre. Die Parteileitung der GO und die APO-Leitungen sind über den Stand der Wahlen und die Lage in den Parteigruppen gut infor miert und können schnell rea gieren. Der Wahlführungsplan hat uns auch geholfen, eine hohe Teilnahme, Disziplin und Termin- treue durchzusetzen. Jeder Ge nosse kann sich langfristig — bis hin zur Urlaubsregelung — auf die Wahlen einstellen. In Vor bereitung auf die APO-Berichts- wahlversammlungen geht es uns darum, abzurechnen, was in Umsetzung der Orientierungen — vor allem der Rede des General sekretärs des ZK unserer Partei vor den 1. Kreissekretären — er reicht wurde, was noch zu tun, zu präzisieren und zu beschließen ist. • Dr. Hubert Beer, Sekretär GO Wirtschafts wissenschaften GO FMI zog erfolgreiche Bilanz Blick auf das Präsidium (v. I. n. r.) Prof. Dr. sc. Klaus Kinner, Dr. Erwin Gutzmann, Prof. Dr. sc. Horst Richter Foto: HFBS/Weicker Überarbeitung der Lehrbücher für MLG Genossen des Franz-Mehring-Instituts begrüßten Dr. Erwin Gutzmann, Sektoren leiter des ZK, auf ihrer Berichtswahl versammlung „Ihr seid das einzige zentrale Weiterbildungsinstitut für ML- Lehrer in der DDR und tragt so mit eine hohe Verantwortung für die Vermittlung des Marxismus- Leninismus und seine Umset zung ..., ein Prisma, in dem sich der Stand MLG bricht.“ Diese Worte der Anerkennung traf Genosse Dr. Erwin Gutz mann, Sektorenleiter des ZK und herzlich begrüßter Gast der Berichtswahlversammlung der GO Franz-Mehring-Institut, auf der Zwischenbilanz über die Ver wirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages gezogen wurde. Die Bilanz, die die Genossen der Grundorganisation ziehen konn ten, ist insgesamt positiv. Die Kampfprogramme der Partei gruppen wurden in allen Be reichen erfüllt. Nunmehr kommt es darauf an, alle ideologischen und organisatorischen Potenzen auf die Planerfüllung zu konzen trieren, insbesondere auf die ter mingerechte Realisierung der Planaufgaben bei den ZP-The- men, der Überarbeitung der Lehr bücher Polök und DhM für das Grundlagenstudium, der Arbeit an den Kursmethodiken, For ¬ schungen zur Geschichte der SED sowie der weiteren Ausgestal tung der Vertragsforschung. Diese Schwerpunkte der Wissenschafts entwicklung gründen sich auf klare konzeptionelle Vorstellun gen, die nach bewährtem Prinzip im Ergebnis der Parteitage von den Wissenschaftsbereichen er arbeitet wurden und die Konse quenzen aus den Parteitags beschlüssen verkörpern. Im Zentrum der Diskussion standen die Frage: „Wie können wir die Qualität der Lehre ver bessern?“ und Überlegungen, durch welche Maßnahmen der erforderliche Leistungsanstieg ge sichert werden kann. So konnte der wiedergewählte Parteisekre tär, Prof. Dr. Klaus Kinner, in seinen Ausführungen darauf ver weisen, daß seit dem 15. Weiter bildungslehrgang im Gesamtlehr gang 24 neue Lehrveranstaltun gen aufgenommen wurden. „Da mit entsprechen wir dem Bedürf nis, daß die gegenwärtigen öko nomischen, politischen und gei stigen Prozesse unter dem Blick winkel der Einheit von Wissen schaft und Politik tiefer analy siert werden.“ Konkrete und differenzierte Einschätzungen gegeben Notizen von der Wahlversammlung der Parteigruppe Kuwi/TAS der Sektion Marxismus-Leninismus Mit 29 Mitgliedern ist unsere Parteigruppe Kuwi/TAS eine der größten Gruppen der GO Sektion Marxismus-Leninismus. Um die an das MLG gestellten Aufgaben lösen zu können, muß die Partei gruppe mit den Parteileitungen von fünf Sektionen eng Zusam menarbeiten. Diese kurzen Be merkungen lassen erkennen, daß auf unsere Parteigruppe nicht wenige Probleme zukommen. Im Bericht der Wahlversamm lung, vorgetragen vom PO, Ge nossen Peter Rentsch, sind diese Fragen energisch und mit großer Sachlichkeit angepackt worden. Konkrete und differenzierte Ein schätzungen waren das Charak teristische am Rechenschafts bericht und an der Diskussion dieser Wahlversammlung. Im Mittelpunkt des Berichts und der 15 Diskussionsbeiträge stand die Frage, wie die höheren Anforderungen der 80er Jahre in Lehre und Erziehung in Angriff zu nehmen sind. Eine wichtige Schlußfolgerung des Berichts: Der Erfahrungsaustausch zwi schen den drei Fachgruppen ist zu verstärken, um die steigenden Anforderungen in den einzelnen Studienjahren deutlicher zu ma chen. Eine wichtige Reserve ist das engere Zusammenwirken mit den Parteigruppen der Studenten. In diesem Zusammenhang hob Prof. Wolfgang Lorenz hervor, daß es nicht mehr ausreicht, über höhere Wirksamkeit im MLG nur zu sprechen. Notwendig ist es, so führte er aus, es jetzt zu tun. Die wichtigste Frage dabei ist, die richtige Haltung zu den Stu denten zu finden. Gegenüber frü heren Wahlversammlungen ist positiv zu vermerken, daß die jüngeren Genossen die Diskussion mit konstruktiven Vorschlägen bereicherten. Hier sei nur ein Gedanke der Genossin Sylvia Thieme genannt. Ihr Anliegen war es, daß sich der PO noch stärker dafür einsetzen muß, daß Dissertationsthemen noch schnel ler bestätigt werden müssen, da mit nicht zuviel Zeit unnütz ver streicht. Dieser und weitere Vorschläge der Diskussion werden die Ar beitsentschließung der Partei gruppe bereichern und bilden eine gute Grundlage für die wei tere Arbeit in der kommenden Wahlperiode. Gerhard Mathow Erfahrungen in drei Wahlperioden gesammelt Barbara Anders zum neuen Parteigruppenorganisator gewählt Worin sieht Bärbel das Haupt problem in ihrer Lehrtätigkeit? Vor allem in der qualitativen Verbesserung der Wirksamkeit der Lehrveranstaltungen. Die en ge Zusammenarbeit mit der Sek tion Germanistik zeigte uns, so sagt Bärbel Anders, daß in der engen Zusammenarbeit mit den Parteileitungen der immatrikulie renden Sektionen und den Ver antwortlichen der Parteigruppen der Studenten eine wichtige Re serve liegt. Über drei Wahlperio den übte Bärbel Anders die Funktion des stellvertretenden PO aus und karm ausgerüstet mit diesen Erfahrungen die neue Funktion in Angriff nehmen.