Volltext Seite (XML)
UZ - heute mit acht Seiten - UZ ■ heute mit acht Seiten - UZ - heute mit acht Seiten - 7 -------------------------------Mubiei Sächsische Organ der 2 0. SEP 1982 UNIVERSITÄT MARX Kreisleitung der SED 17. September 1982 Universitätszeitung Landesbibliothek ZSWK Kubi sn. Marxistisch-leninistische Qualifizierung des Parteiaktivs und der Propagandisten: Internationale Zur Vertiefung Grundfragen ökonomischer dargelegt Integration Genosse Günter Sieber informierte über Hintergründe der internationalen Situation (UZ) Einen mit großem Interesse und Beifall aufge- nommenen Vortrag über Grundfragen der internatio- nalen Entwicklung der Gegenwart hielt am 8. Sep tember das Mitglied des ZK der SED und Leiter der Abteilung Internationale Verbindungen des ZK der SED, Genosse Günter Sieber. Im Rahmen der marxi stisch-leninistischen Qualifizierung des Parteiaktivs Und der Propagandisten der Kreisparteiorganisation KMU ging Genosse Sieber auf die wesentlichsten Fak toren ein, die zur gegenwärtigen Lage führten. Aus gehend von den Einschätzungen, die auf den Plenarta gungen des ZK der SED getroffen- wurden, erfuhren die anwesenden Kommunisten viele Details,' Zahlen und Pakten. Interessante Argumentationslinien wurden Vermittelt, die allen wertvolle Hilfe im täglichen po litischen Gespräch und bei der kommunistischen Erzie hungsarbeit sein werden. Anschaulich charakterisierte Günter Sieber die Politik der aggressivsten imperia listischen Kreise. Gleichzeitig legte er eindrucksvoll dar, daß trotz der zugespitzten und komplizierten Si tuation, die Kraft des Sozialismus zum Optimismus berechtigt. Genosse Prof. Manfred Engert erläuterte Hauptentwicklungslinien (UZ) Über „Aktuelle Probleme der ökonomischen Zusammenarbeit und sozialistischen ökonomischen In tegration, besonders mit der UdSSR“ referierte vor den Parteiaktivisten und Propagandisten Genosse Prof. Dr. Manfred Engert, Direktor des Instituts für Ökonomik des sozialistischen Weltsystems an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED. Nach seinen Vorbemerkungen, in denen Genosse Prof. Engert den Prozeß der sozialistischen ökonomi schen Integration in die gegenwärtige internationale aktuell-politische Situation einordnete, erläuterte er die Hauptentwicklungslinien der sozialistischen ökono mischen Integration und charakterisierte sie als ein Wesensmerkmal der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft. Weitere Abschnitte seines Vortrages be schäftigten sich mit den Problemkreisen „Sozialisti sche ökonomische Integration — Wachstum — Intensi vierung“ sowie „Sozialistische ökonomische Integration und das Rohstoffproblem“. Im Anschluß an seine mit großem Interesse aufgenommenen Ausführungen nutz ten die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen an den Re ferenten zu stellen. Ergebnisse und Aufgaben der Gewerkschaftsarbeit Gewerkschaftsfunktionäre berieten Aufgaben des Studienjahres (UZ-Korr.) Vor den Mitgliedern der UGL, den BGL- und AGL-Vor- Sitzenden referierte zur Vorberei tung des Studienjahres 1982/83 der Vorsitzende der UGL, Dr. Werner Lehmann, über „Ergebnisse und Weitere Aufgabenstellungen in Aus wertung des 10. FDGB-Kongresses Und der 4. Tagung des ZK der SED in der Universitätsgewerkschaftsor- ganisation". Dazu wurde in 4 Ar beitsgruppen ein angeregter Erfah rungsaustausch geführt. Im Mittel punkt standen die Wirksamkeit der Politisch-ideologischen Arbeit so wie Aufgaben zur weiteren Qualifi zierung des sozialistischen Wettbe werbs. (Vgl. „UZ“ Nr. 31/82). Diese Diskussion diente zugleich der Vor bereitung der UGL-Sitzung am 21. 9. 1982, die sich mit der Wettbe werbsführung 1983 an der KMU be schäftigen wird. Die Mitglieder des Sekretariats der UGL, Kollegin Erika Preußer und Kollegin Doz. Dr. Annemarie Langanke, referierten zu Erfahrun gen und Aufgaben der Gewerkschaft bei der Durchsetzung des Leistungs prinzips bzw. der Verbesserung der Rechtspropaganda und der Wahr nehmung der gewerkschaftlichen Mitbestimmungsrechte auf den ver schiedenen Leitungsebenen. Mit dieser Veranstaltung wurde der Auftakt zur Verwirklichung der Be schlüsse des Kreisparteiaktivs in der Gewerkschaftsorganisation der KMU gegeben. Studenten der 14. Matrikel des Fernstudiums begrüßt Hohes Niveau der Erziehung und Ausbildung im Mittelpunkt (UZ-Korr.) Zum feierlichen Be ginn des Studienjahres 1982/83 fan den sich in Anwesenheit des Pro rektors für Erziehung und Ausbil dung, Prof. Dr. sc. A. Klose-Berger, ünd des Direktors für Weiterbil dung, Dr. P. Kramer, kürzlich die Studenten der 14. Matrikel des zen tralgeleiteten Fernstudiums der Karl-Marx-Universität ein. In ihrer Eröffnungsvorlesung un terstrich Prof. Klose-Berger die ho he gesellschaftliche Verpflichtung, die diese Studenten aus zwölf Grundstudienrichtungen der tech nischen, der ökonomischen und der Agrarwissenschaften neben ihrer tagtäglichen Arbeit nunmehr über nommen haben. Erneut und fordern der denn je erwartet unsere Partei die weitere Erhöhung des Niveaus der kommunistischen Erziehung und der qualifizierten Ausbildung, wobei eine besondere Aufgabe darin be steht, die sich aus der ökonomischen Strategie des X. Parteitages ergeben den Konsequenzen in den Erzie- hungs- und Ausbildungsprozeß ein fließen zu lassen. Weitaus mehr als im Direktstudium sei dies im Fern studium eine Aufgabe, die im Sinne der Hochschulkonferenz in Partner schaft von Hochschullehrer und Fernstudenten unter Führung des Hochschullehrers zu lösen ist. Nach einer eihführenden Vorle sung des Leiters des zentralgeleite ten Fernstudiums, Dozent Dr. Sielaff, zu Problemen des Hochschulfernstu diums, ' speziell zu methodischen Fragen des Selbststudiums, ging im Rahmen der dreitägigen Eröffnungs tagung Prof. Dr. Kannegießer, Sek tion Marxismus-Leninismus, wäh rend seiner Vorlesung u. a. auf die Zusammenhänge von Natur- und technischen Wissenschaften . und Marxismus-Leninismus, -insonder heit marxistisch-leninistischer Phi losophie. ein. Ausgehend von dieser Eröffnungs tagung begannen alle Matrikel des zentralgeleiteten Fernstudiums das Studienjahr 1982/83. Engagement im „dritten Semester" (UZ-Korr.) Von der Einsatzbe reitschaft und dem ökonomischen Leistungsvermögen der FD J-Stu denten während des „dritten Semesters" konnten sich am 10. September der 2. Sekretär der SED-Kreisleitung, Gen. Dr. S. Thäle, und der 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, Gen. Dr. K. Teichmann, während eines Be suchs von Brigaden der ,FDJ- Initiative Berlin“ überzeugen. In Gesprächen am Arbeitsort mit Freunden, die im WBK Berlin bzw. Fernmeldeamt Berlin einge setzt sind, wurden Erfahrungen ausgetauscht, Meinungen über das aktuell-politische Geschehen er örtert und Schwerpunktaufgaben für das Studienjahr 1982/83 disku tiert. Für 105 Jugendliche begann 1. Lehrjahr (UZ) 105 Lehrlinge nahmen am 1. September an der KMU ihre Lehre auf. 77 Lehrlinge werden im Hochschulbereich der Univer sität in 21 Berufen eine Ausbil dung erhalten. Im Bereich Medi zin wurden 28 neue Lehrlinge aufgenommen, die in 22 Berufen ausgebildet werden. Mit dem 1. September begannen 134 Jugendliche bereits ihr 2. bzw. 3. Lehrjahr. EM-Titelfür Thomas Munkelt (UZ) Seinen Erfolg von Prag über HO m Hürden wiederholte Thomas Munkelt bei den Leicht athletik-Europameisterschaften in Athen. Mit seiner Siegerzeit von 13,41 s bewies der Student der Medizin an der KMU seine große Zuverlässigkeit. Schon im Vor- und Zwischenlauf war der Olympiasieger von Moskau die schnellsten Zeiten gelaufen. Ge meinsam mit der Männer-Sprint staffel belegte Thomas Munkelt, der als Startläufer aufgeboten war, den 2. Platz hinter der siegrei chen UdSSR-Staffel. Rektor Prof. Dr. Lothar Rath mann beglückwünschte Thomas Munkelt zu seinen Erfolgen. Unser Bekenntnis zur Friedenspolitik der DDR Kundgebung vereinte 120 000 Leipziger Bürger (UZ) Auf dem traditionsreichen Leipziger Karl-Marx-Platz bekundeten am Sonn tag anläßlich des Internationalen Gedenktages für die Opfer des faschistischen Terrors und Kampftages gegen Faschismus und imperialistischen Krieg 120 G00 Leipziger, darunter zahlreiche Angehörige der Karl-Marx-Universität, ihre Be reitschaft, alles zu tun, um die Menschheit vor der Geißel eines nuklearen Völ kermordes zu bewahren. Foto: Curt Velten Gute Ergebnisse in der ZV- Ausbildung am Hochschulort Studenten absolvieren umfangreiches Programm (UZ) Alle Studenten des 1. Stj., die aus familiären und gesundheit lichen Gründen nicht am Außenlager der ZV teilnehmen können, werden seit 30. August in Leipzig ausgebildet. Sie absolvieren hier ein umfangrei ches praktisches Programm, das dem im Außenlager entspricht, so z. B. in der Ersten Hilfe und im Retten und Bergen von Verletzten. In einer dreiwöchigen Selbststudienphase er halten die Studenten die Möglichkeit, sich intensiv Kenntnisse über diese Bereiche anzueignen und sich auf die daran anschließende zweiwöchige praktische Ausbildung vorzubereiten. Das im Selbststudium erworbene Wissen wird in einer Klausur über prüft. Zum Lehrprogramm in diesen 14 Tagen gehören außer der Vermitt lung theoretischer und praktischer Grundkenntnisse auch Vorlesungen und Seminare zu Grundfragen der marxistisch-leninistischen Weltan schauung, die inhaltlich denen, die alle Studenten in der Vorbereitungs woche hören werden, gleichen. Beson dere Höhepunkte während der Aus bildung werden die Vorführung des rumänischen Filmes „Nach dem Beben“, die Vorlesung zur Militär- politik von Doz. Dr. Treiber.und eine weitere Lektion zu medizinischen Problemen von Prof. Wiezorek sein. Die Zugführer, vorwiegend For schungsstudenten und Wissenschaft ler, werden die Teilnehmer auf einen eventuellen Einsatz als Gruppen führer in Sanitätszügen der Zivilver teidigung vorbereiten. Am Ende des Lehrganges stellen alle Teilnehmer ihre in dieser Zeit erworbenen Kennt nisse und Fähigkeiten unter Beweis. a Leipziger Markt im Zeichen der internationalen Solidarität Uber 74 000 Lose der Solidaritätslotterie wurden verkauft (UZ) 80 000 Leipziger und ihre Gäste waren am Sonnabend bei herrlichem Sonnenschein Besucher der traditionellen Solidaritätsveranstaltung der Leipziger Journalisten auf dem Markt. Der Verkauf von 74 500 Losen der internationalen Solidaritätslotterie und der Erlös von weiteren 47 000 Mark aus dem Verkauf anderer Gegenstände stehen als Ergebnis dieses beeindruckenden Bekenntnis ses des Friedenswillens und zur internationalen Solidarität. Foto: Müller Willkommen an der KMU Von Rektor Prof. Dr. sc. Lothar Rathmann Liebe Studentinnen und Studen ten des 1. Studienjahres! Im Namen der Wissenschaftler, Arbeiter, Angestellten und Studen ten der höheren Studienjahre be grüße ich Sie an unserer traditions reichen Karl-Marx-Universität. Mit Ihrem Studium beginnen Sie einen neuen Lebensabschnitt, der in den nächsten Jahren das entscheidende Feld Ihrer Verantwortung gegen über unserer Gesellschaft sein wird. Das verlangt, daß Sie es als gesellschaftlichen Auftrag ansehen, um hohe Leistungen zu ringen, daß Sie Ihre persönli chen Fähigkeiten und die des Kol lektivs ausschöpfen und bereichern. Wir sehen in Ihrer neuen Studenten generation eine bedeutende Po tenz für die Stärkung der Leistungs kraft unserer Hohen Schule, die darum ringt, die Beschlüsse des X. Parteitages mit großer Einsatzbereit schaft und politischem Engagement zu realisieren. Wie vor der gesamten Jugend der DDR, so steht auch vor Ihnen die geschichtliche Aufgabe, bis weit über das Jahr 2000 hinaus die kommu nistischen Merkmale unserer Gesell schaft mit auszuprägen und einen bedeutenden Beitrag zur Erfüllung der historischen Mission der Arbei- terklasse zu leisten. Unsere Gesell« schäft braucht Absolventen, die über ein solides und anwendungsbereitet Grund- und Fachwissen verfügen, die ideenreich und schöpferisch Forschungsaufgaben lösen, die da nach drängen, sich auch nach dem Studium weiterzubilden, für die ein enges Verhältnis zwischen Theorie und Praxis unerläßlich ist und die, und das zu allererst, in den Kämp fen unserer Zeit einen festen Klas senstandpunkt beziehen. Sie beginnen Ihr Studium in ei- nem Zeitabschnitt, in dem alle In itiativen auf einen volkswirtschaft lichen Leistungsanstieg gerichtet sind, um das materielle und kultu relle Lebensniveau in unserer Re publik Schritt für Schritt zu erhöhen und somit die Wirtschaftsstrategie der Partei Wirklichkeit werden zu lassen. Frieden ist dafür jedoch eine unabdingbare Voraussetzung. Der Frieden, wir wiederholen es uner müdlich, solange er durch die Exi stenz des Imperialismus in Gefahr ist, ist der Menschheit wichtigstes Gut, die Voraussetzung für den Fort schritt in jedem Bereich menschli- eher Tätigkeit. Deshalb werden wir in unserer Erziehungsarbeit zum Kampf um die Sicherung des Frie dens nicht müde. Auch Ihr Studium, liebe Freunde, hat seinen tiefsten Sinn darin, den Frieden zu schützen. Sie, liebe Studenten, sind vom er sten Tag Ihres Studiums an In die Pflicht genommen, durch beste Stu dienleistungen dem hohen Anspruch an die Wissenschaft gerecht zu wer den. Alle Voraussetzungen dafür sind gegeben. Gerade mit dem Studienjahr 1982 83 beginnt ein neuer Studienjahresablauf, der, ba sierend auf einer Konzentration des Lehrstoffes, zu intensiver wissen schaftlicher Arbeit herausfordert und mehr zusammenhängende Zeit für Selbststudium und Forschung bietet. Erwartungsvoll nehmen wir Sie in diesen Tagen in das große Kollek tiv der Karl-Marx-Universität auf, und ich möchte Ihnen mit auf den Weg geben: Begreifen Sie die Wissen schaft als geschichtlich bewegende, revolutionäre Kraft, reihen Sie sich ein in den politisch aktiven Kern der FDJ-Studenten, verstehen Sie Ihr Studium als Klassenauftrag, ringen Sie um die Einheit von persönlichen und gesellschaftlichen Interessen, nutzen Sie die große Chance, Wis sen und Können zum Wohle des realen Sozialismus zu erwerben und erweisen Sie sich auf diese Weise unserer traditionsreichen Alma ma- ter Lipsiensis würdig. UZ-Interview mit Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-KL Vorlesungsfreie Zeit — erhöhte Ansprüche »Friedensaufgebot der FDJ“ — Meine Tat für unser sozialistisches Vaterland UZ-Studienmaterial für die Vorbereitungswoche