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Bekenntnis für Frieden und gegen Hochrüstungspolitik des Imperialismus Begeistert und entschlossen be kannten sich zu den Pfingsttagen Millionen Jugendliche und wei tere Bürger zu unserer Friedens politik und gegen den NATO-Ra- ketenbeschluß. Auch Tausende FDJ-Studenten, Wissenschaftler, Arbeiter und Angestellte unserer Universität waren dabei und ge stalteten die „Pfingsttreffen der Jugend" aktiv mit. Als gute Facharbeiter unseren Mann stehen Pfingsten 1982! Diese Tage der Manifestation der Jugend in unserer Stadt zur Erhaltung des Friedens waren für uns eine eindrucksvolle Dokumentation dafür, wie wir mit allen friedliebenden Menschen der Welt die NATO-Pläne durchkreuzen und unsere gesamte Kraft zur Erhaltung des Friedens einsetzen können. Als Lehrlinge im 1. Lehr jahr stecken wir uns das Ziel, gute Facharbeiter zu werden und in un seren Bemühungen im Kampf um die Erhaltung des Friedens nicht nachzulassen. Jana Neubert Die 8. Tage der jungen Arbeiter und Angestellten fanden ihren Abschluß Lehrlingskollektive besuchten einander am Arbeitsplatz Die 8. Tage der jungen Arbeiter und Angestellten gehören der Ver gangenheit an. Mit der 4. Politkir mes am 29. Mai endeten Tage be sonders intensiver Arbeit. Faßt man die Ergebnisse zusammen, so kön- 'nen wichtige Fortschritte in der Durchsetzung der sozialistischen Ju gendpolitik bilanziert werden. Das hervorstechendste Merkmal war in diesem Jahr zweifellos das Bekenntnis der übergroßen Mehr heit unserer jungen Arbeiter und Angestellten zur Friedenspolitik des Sozialismus und gegen die Hochrü stungspolitik des Imperialismus. Nicht nur die eindrucksvolle Frie densmanifestation der Jugend am 28. Mai, an der sich viele junge Kol legen beteiligten, zeigte das. Auch die lebhafte Diskussion im A & A- Klub zur Frage „Wer bedroht den Frieden“ ? und die 4. Politkirmes waren ein Beweis. Es erwies sich ebenfalls, daß die Mehrheit unserer Jugendlichen ver standen hat: Der konstruktivste Bei trag zum Friedenskampf ist die' gute, tagtägliche eigene Arbeit! Wenn wir im Verlaufe der 8. Tage drei neue Jugendbrigaden bildeten und wenn der Rat der Jugendbriga- diere den Startschuß für den Lei stungsvergleich der Jugendbrigaden geben konnte, so zeigt das das ge- wachsne Verständnis für "diese Grundwahrheit. Der Tag des Lehrlings unterstrich erneut, das große Gewicht der Be rufsausbildung an unserer Universi tät Viele Lehrlingskollektive be suchten einander am Arbeitsplatz, tauschten Erfahrungen aus und lernten sich besser kennen. Zur Bilanz der 8. Tage gehört auch, daß es diesmal schon besser gelungen ist, die Aktivitäten vor al ¬ lem . dort zum Tragen zu bringen, wo die Jugendlichen arbeiten, näm lich in den Kollektiven und Berei chen. Treffpunkt Leiter, Kader gespräche mit jungen Kollegen, Er fahrungsaustausche usw. wurden genutzt, um spezifische Aufgaben und Probleme der Kollektive zu be raten und Lösungen festzulegen. Nicht zuletzt trug ein umfangrei- ches Kulturangebot zur erfolgreichen Gesamtbilanz der 8. Tage bei, die auch dadurch nicht geschmälert wird, daß manches noch nicht so gut ge lang, daß manche Veranstaltung eine größere Beteiligung verdient .hätte. Allen, die an der Vorberei tung und Durchführung der 8. Tage der jungen Arbeiter und Angestell ten beteiligt waren, gelten Dank und Anerkennung. Ganz sicher werden sie wieder so aktiv, wenn es gilt, die 9. Tage in Angriff zu nehmen, die im Mai 1983 stattfinden werden. Dr. Wolfgang Mallok K ürzlich führte das Institut für internationale Studien eine Studenten- und Nachwuchswis senschaftlerkonferenz zum Thema „Frieden, Abrüstung und ideologi scher Kampf — zum Beitrag von Öffentlichkeit, Massenmedien, Wis senschaft und Kultur für ein ent- spannungs- und abrüstungsfördern des geistiges Klima“ durch. In der Eröffnungsrede wies der Direktor des Instituts, Prof. Dr. sc. Premßler, auf die Tradition derartiger Veranstal tungen hin. Erstmals beteiligten sich daran auch Studenten, die in einem interdisziplinären Studentenzirkel am Institut betreut werden und hier ihre ersten Forschungsergebnisse vorstellten. Insgesamt nahmen junge Wissenschaftler aus acht Einrich tungen der KMU teil. Im Eröffnungsreferat von Dr. Raaz wurde in 13 Thesen das inter nationale politische Klima und die es beeinflussenden Kräfte darge stellt. Die Thesen verdeutlichten, Alle Kräfte vereint für den Frieden Vor einigen Jahren kam einer auf die Idee... Gedanken einer neugegründeten Jugendbrigade der gesellschaftswissenschaftlichen Zweigstelle der UB Vor einigen Jahren kam jemand auf die Idee, daß es auch in der UB möglich sei, eine Jugendbrigade zu gründen. Doch damals fühlten wir uns dazu noch nicht in der Lage, weil unser Kollektiv noch nicht ausrei chend gefestigt war. Im vergangenen Jahr wurden wir wiederum mit die sem Problem Jugendbrigade konfron, fiert. Wir haben lange darüber disku tiert und kamen zu der Meinung, daß wir uns ja besser verstehen und sich jeder für die Arbeit verantwortlich fühlt. Jetzt haben wir es geschafft! Zusammen mit den Jugendfreunden von der Ausleihe sind wir ein 14 „Mann” starkes Jugendkollektiv geworden. Unser Ziel für die kom mende Zeit ist es, uns noch besser zu verstehen. Außerdem sind wir be strebt. unsere Arbeitsaufgaben noch besser zu erledigen, um damit den Studenten und Wissenschaftlern die gewünschte Literatur schneller zu gänglich zu machen. Als Jugendbrigade der Universi tätsbibliothek tragen wir somit eine hohe Verantwortung., damit die Plan- aufgaben der Karl-Marx-Universität erfüllt werden. In puncto FDJ-Arbeit ist bei uns auch etwas los. Wir haben uns als Jugendbrigade bei Solidaritätsaktio nen wie Solibasar beteiligt, aber auch gemeinsam einen Arbeitseinsatz mit der Gewerkschaft durchgeführt. Außerdem haben wir uns vorgenom men. Wandzeitungen zu verschiede nen aktuellen Anlässen und Proble men zu gestalten. Als neue und zugleich erste Ju- gendbrigade der Universitätsbiblio thek begrüßen wir es. wenn unserem Beispiel weitere folgen würden. (Aufgeschrieben von Bettina Weichsel) Der letzte Tag der WA 77-02 und ein Jahr danach Was aus der 81er Initiative geworden ist 27. August 1981 Festlich gekleidet und erholt durch leider viel zu kurzen Urlaub traf sich unsere Seminargruppe zur fei erlichen Exmatrikulation in Leip zig. Unsere Seminargruppe, das sind Studenten der Sektion Wirtschafts wissenschaften, Fachrichtung Ar beitsökonomie. Nach der „staatlichen“ Exmatriku lation versammelte sich unsere FDJ- Gruppe zum fetzten Male: Wir wa ren zu einer Abschlußveranstaltung in die FDJ-Kreisleitung eingeladen. Eine Einladung, die wir gern än- nahmen, war doch die gesellschaft liche Arbeit nicht nur für die Funk tionäre ein nicht unwichtiger Be standteil unseres Studentenlebens. Während dieser Veranstaltung fielen natürlich auch kritische Worte, was alles noch besser gemacht werden könnte. Wir stimmten den Worten von Wolfgang Gühne. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, voll zu,.auch wei terhin mit ganzer Kraft für die Entwicklung unserer DDR und die Sicherung des Friedens in der Welt einzutreten. Deshalb werden wir uns für die Erfüllung unseres FDJ- Auftrages „...sich ständig wissen schaftlich zu .orientieren, verantwor tungsbewußt wissenschaftliche Er kenntnisse umzusetzen und sich mit Parteilichkeit und großem persönli chem Engagement für die Stärkung und den Schutz des Sozialismus ein zusetzen“ voll engagieren. 14. Mai 1982 Der 1. Sekretär der FDJ-Kreislei tung, Dr. Klaus Teichmann, lud uns zum Absolvententreffen ein. Mit uns kamen Vertreter der FDJ-Kreislei tung, unseres ehemaligen Lehrkör pers und Studenten, die jetzt unse ren Platz einnehmen. X Fast ein Jahr Praxis liegt hinter uns, und wir konnten Erfahrungen als Ökonomen und in der FDJ-Ar beit sammeln. Wir erkannten die Unterschiede in der FDJ-Arbeit an der Universität und im Betrieb. Da bei war es nicht immer leicht, unse ren FDJ-Auftrag in die Tat umzu- setzen. Ulrike Michael sagte: ..Die FDJ- Arbeit in der Praxis setzt Kenntnis der Praxis voraus.“ Deshalb mußten wir uns zu unserem theoretischen Wissen praktische Erfahrungen an eignen. Erst dann war es uns mög lich, wirklich gesellschaftlich aktiv zu werden. So konnte Elke Krause berichten, daß, angeregt durch ihren FDJ-Auftrag und ihre eigene Initia tiven im Betrieb, persönliche Ge- spräche mit jedem FDJler geführt wurden. Viele konnten ähnliche Er fahrungen vermitteln. So unter schiedlich diese auch waren, in einem Punkt stimmten alle über ein: Die Vergabe von FDJ-Aufträ- gen an Absolventen — eine Initia tive, die sich lohnt. WA 77-02 Von einer wissenschaftlichen Konferenz am IIS daß die Schaffung eines Klimas des Vertrauens im Kampf für Frieden und Abrüstung eine immer größere Rolle spielt. Zur Rolle des Wissenschaftlers, der Massenmedien und der Kultur für die Schaffung eines Klimas des Vertrauens wurde in drei inhaltli chen Komplexen beraten. Der 1. Komplex untersuchte die Rolle des Wissenschaftlers in die sem Prozeß. In den beiden Gesell schaftssystemen, die Rolle der Öf fentlichkeit und die Wirksamkeit der Pugwashbewegung, Aufgaben und Stellung des Wissenschaftlers zur Rüstungskonversion. Alle Dis kussionsbeiträge verwiesen auf die wachsende Verantwortung des Wis senschaftlers in der Gegenwart für die Erhaltung des Friedens? Der 2. Komplex widmete sich dem Wirken der bürgerlichen Massen medien. Im Zentrum der Diskussion standen u. a. solche Probleme, wie die Verantwortung der Massenme dien in den Fragen des Friedens und der Abrüstung, die wachsende ideo logische Diversion und ihr Einfluß auf das internationale politische Klima. Es konnte festgestellt wer den, daß die bürgerlichen Massen medien letztlich gezwungen werden müssen, den Prozeß der Demokrati sierung der internationalen Bezie hungen nicht zu behindern. Der 3. Komplex zeigte anschau lich den wachsenden Beitrag der Kulturschaffenden für die Erhal tung des Friedens. Dabei ging es z. B. um eine erste Auswertung des amerikanischen Schriftstellerkon gresses, die Stellung und Verant wortung des Schriftstellers im Frie denskampf, wie auch die Möglich keiten des Films in diesem Prozeß. Die insgesamt lebhafte Diskussion machte deutlich, daß die Fragen des internationalen politischen Klimas weiter untersucht werden müssen. Die Konferenz leistete besonders durch ihre interdisziplinäre Zusam mensetzung einen ersten Beitrag dazu. Am Abend fand in einem „Klima der Geselligkeit“ in der Mo- ritzbastei ein Abschlußtreffen statt, auf welchem die Diskussion ihre Fortsetzung fand. Burkhard Blass /" ’ / Tag des Sports H ochbetrieb herrschte auf den von der KMU zum Tag des Sports genutzten Sportstätten. Weit über 4000 Studenten hatten sich zusammengefunden, um ihre Kräfte zu messen. Hajime — kämpft! hallte es be reits am Vorabend durch die Judohalle im Sportkomplex Fich testraße. 142 Studentinnen waren auf der Tatami angetreten. Da wurden Würfe, Hebel, Festhalte- und Würgegriffe angesetzt. Und auch Weißgurte zeigten, daß man seinen Gegner mit entsprechen der Technik und Wendigkeit auf „sanftem“ Weg zu Boden bringen kann. Auf andere Weise, mit viel Anmut und Können, turnten die Studentinneh an den verschiede nen Geräten in der Turnhalle Lumumbastraße. Mit großem Ehrgeiz strebten, sie nach einer löst und lieferten sich harte Kämpfe. i Siebzigminütiges Leichtathle tik-Power auf dem Sportplatz Wettinbrücke: Kaum eine Ver schnaufpause blieb zwischen 4 80-m-Staffel, 100-m-Sprint, 80-m-Hürdenlauf. Weitsprung und Kugelstoß. Die Mediziner taten sich hervor mit Uta Borchert, 3. Studienjahr, die den Weitsprung mit 5,15 m und das Kugelstoßen mit 10,68 m gewann. A. Sandig schlug ihre Gegnerinnen im Sprint mit 13,09 sec. Matthias Müller, Medizin 1. Studienjahr, siegte im Weitsprung mit 6,25 m und er- rang im Sprint den 2. Platz hin- ter Thomas Strauch, Medizin 1. Studienjahr, der sich mit 11,90 als Bester erwies. Im Kugel stoßen erkämpfte er den 2. Platz hinter Dietmar Fuchs, Medizin, güten Bewertung durch die Kampfrichter. Um Punkte und Tore ging es bei den Turnieren der Handballe rinnen in der Sporthalle Arno- Nitzsche-Straße. In fairen und gutklassigen Spielen kämpften 16 Mannschaften um den Sieg. Die Studentinnen der ersten Stu dienjahre waren am erfolgreich sten. Die Siegermannschaften so wohl im A- als auch im B-Tur nier kamen von der Sektion TV. Wer Gelegenheit hatte, am El- ster-Flutbecken vorbeizukommen, konnte die Ruderer hören, deren Steuermänner ihre Crew laut hals zu Bestleistungen anfeuer ten. , Bei spannenden und schönen Spielen konnten sich die Volley- ball-Spieler bei ihren Turnieren am Cottaweg gegenseitig beob achten. Besonders gelungene Spielzüge und überlegt erwor bene Punkte riefen Beifall her vor. Zum Beispiel unterstützten die Journalistik-Männer des 2. Studienjahres, die im A-Tur- nier antraten, ihre Frauen, die im B-Turnier spielten. Klar, daß die zukünftigen Journalisten das — zugegeben nicht immer perfekte und gutklassige — Spiel ihrer Kommilitonen in zünftiger Reporter-Manier kommentierten. Ähnlich war es beim Basket ball. Auf allen Feldern in und vor der Sporthalle Fichtestraße und in der Sporthalle Teich straße galt es, die Bälle in den Körben unterzubringen. Um 10.50 Uhr hatten die Frauen die Männer auf den Spielflächen in der Sporthalle Fichtestraße abee- 3. Studienjahr, der mit 11,80 m gewann. Ergebnisse, die aus den Leistungen der rund 500 Teil nehmer herausragen. Mit dem Studienjahr 1981/82 gehört der Wehrsport zur sport artspezifischen Ausbildung der Studenten. Die Frauen und Män ner dieser Gruppen nahmen am Tag des Sports mit 2000- und 3000-m-Läufen teil. Auf die glei che Art waren 380 Gymnastinnen an diesem Tag beteiligt. Die 50 Besten von ihnen hatten außer dem am Vorabend bei Einzel wettkämpfen ihre Meister ge kürt. A. Luksch, S. Schröder. R. Krause, Dr. W. Schacherl Fotos: Rietz (2); Uhlemann, Krause, Riecke