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Aktuelle Wettbewerbsauswertung Als Wettbewerbssieger in der zurückliegenden Wettbewerbs etappe wurde die GO „F. Joliot- Curie“, Sektion Chemie, mit dem Karl-Marx-Banner geehrt. Einige ausgewählte Er gebnisse dieser GO sind, daß die Mitgliederversammlungen Ja- nuar/Februar sowie die Kontroll postenaktion aut hohem Niveau vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet wurden. Davon zeu gen. nicht zuletzt die anspruchs vollen Ergebnisse, die die Freunde dabei erzielten. Die FDJ-Arbeit bei den Lehrerstu denten kannte spürbar verbes sert werden. An der GO wurden die XVI. FDJ-Studententage mit einem anspruchsvollen Pro gramm vorbereitet, das zu den besten an der Kreisorganisation zählt. Das Solidaritätsbanner konnte an die GO „Gerhart Eisler“, GO Journalistik, verliehen werden. Die Grundorganisation erzielte die besten Ergebnisse im Rah men der Aktion ..Hilfe für die Kinder Volkspolens“, sie spen dete bisher 2300 Mark für die Fi nanzierung des Pioniertreffens in Dresden und 3200 Mark auf das Solidaritätskonto der FDJ 8787. Mit großer Initiative kon zentrieren sich die Freunde der GO auf die Vorbereitung der So lidaritätsaktion auf dem Leipzi ger Markt am 1. Mai. Wettbewerbssieger’ in der zwei ten Etappe der Vorbereitung auf den 25. FDJ-Studentensommer wurde die GO „Karl Lieb knecht“, Sektion Rechtswissen schaft. sie konnte mit dem Stu dentensommerbanner ausgezeich net weiden. Bei der Teilnehmer gewinnung für das Interlager, die Interbrigaden und die FDJ- Studentenbrigaden wurden hohe Ergebnisse erzielt. Alle Verträge wurden abgeschlossen. Die Ak tivitäten der dritten Etappe wur den mit guter Qualität in Angrif? genommen. Das Traditionsbanner wurde der GO „Heinrich Rau“, Sektion Wirtschaftswissenschaften, ver liehen. Damit werden neben den insgesamt sehr guten Ergebnis sen in der bisherigen Erfüllung des FDJ-Auftrags ..X. Parteitag“ vor allem die kontinuierliche Er forschung der Geschichte der FDJ-GO sowie die Erfüllung des Verbandsauftrages „Beitrag der FDJ-Kreisorganisation an den bisherigen zentralen Leistungs schauen“ gewürdigt. Es gelang der GO, ein mit großem Enga gement eingerichtetes Traditions zimmer zu gestalten. I ch hatte Glück. Mein Hospita tionspraktikum im 2. Stu dienjahr konnte ich in der Schule absolvieren, in der sich mein Freund seit September als Absolvent die ersten Lehrer- Sporen verdient. Für uns war das ein Anlaß, einmal darüber nachzudenken, welche Bedeu tung dieser Studienabschnitt eigentlich für die unmittelbare Vorbereitung auf den Lehrerbe- ruf hat. Wir sehen es als ganz ent scheidend an, daß man auf diese Weise als Student die Möglich keit hat, schon vor dem „richti gen“ Start beim großen Schul praktikum normale Lehrerzim meratmosphäre zu schnuppern und so Illusionen von irgendei nem Idealzustand aufgibt. Man erlebt z. B. wie schnell ein Leh rer zu einer unvorhergesehenen Vertretungsstunde kommt, damit wertvolle Unterrichtszeit nicht verlorengeht, -oder wie auch im kurzen Gespräch von Kollege zu Kollege so mancher fachliche und pädagogische Tip gegeben wird. Kürzlich fand an der Sektion Rechtswissenschaft die diesjährige Konferenz der Betreuerstudenten für unsere ausländischen Kommili tonen statt. Während der Veranstaltung kam es zu einer angeregten Diskussion über eine Vielzahl von Aspekten und Problemen der Zusammenar beit zwischen den Betreuerstuden ten und ausländischen Freunden. An unserer Sektion studieren 50 ausländische Studenten verschie dener Nationen und Kontinente, das sind 12 Prozent aller Studenten der Sektion. Die Mehrzahl von ihnen ab solviert das erste Mal in ihrem Le ben eine sozialistische Bildungsein richtung. Es liegt in unserem ur eigensten Interesse, daß sich alle ausländischen Studenten eine hohe fachliche Bildung aneignen, um bei der Entwicklung ihrer Heimatstaa ten einen aktiven Beitrag zu leisten. Ebenso ist es notwendig, die aus ländischen Freunde zu einem um fassenden gesellschaftlichen Enga gement anzuregen, um ihnen den realen Sozialismus in seiner ganzen Breite und Vielfalt näherzubringen. Unsere ausländischen Kommilito nen sollen nach ihrem vierjährigen Studium an unserer Sektion die DDR als wahre Freunde und über zeugte Kämpfer für den Sozialismus verlassen. Nicht zuletzt müssen wir uns verstärkt darum bemühen, daß bei ihnen das Gefühl des Stolzes ge weckt wird, in einem sozialistischen Land studieren zu können. Eine ganz besondere Verantwor tung bei der Betreuung der auslän dischen Studierenden kommt in die sem Zusammenhang unserem sozia listischen Jugendverband zu. Ge rade in den Seminargruppenkollek tiven lernen sie aus unmittelbarem Erleben und in der täglichen Zu sammenarbeit mit unseren Jugend freunden die Verwirklichung der Einheit von Partei, Staat und Ju gend die sozialistische Jugendpoli tik und die vielfältigen, verantwor tungsvollen Aufgaben des Jugend verbandes bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesell schaft am besten kennen. Für unsere FDJ-Studenten be deutet das, die Notwendigkeit einer intensiven und wechselseitigen Zu sammenarbeit mit den auslän dischen Freunden in ihrem ganzen Umfang zu erkennen und sich zu verdeutlichen, daß die Betreuungs funktion Ausdruck einer zutiefst in ternationalistischen Haltung ist. In dem der real existierende Sozialis mus allseitig propagiert wird, insbe sondere hinsichtlich seiner Vorzüge und Werte, wird Klassenkampf in Aktion durch unsere FDJ-Studenten demonstriert. Die Betreuung der aus ländischen Studenten ist seitens der FD J-Grundorganisationsleitung stets als erstrangige Führungsgröße mit besonderer politischer Bedeu tung betrachtet worden. Hervorzu heben ist die in der Diskussion deut lich gewordene Tatsache, daß nicht nur die Betreuerstudenten, sondern die gesamte FDJ-Gruppe mit hoher Einsatzbereitschaft und großen An strengungen. die ausländischen Stu denten bei der Bewältigung der Stu dienaufgabe unterstützt und ver sucht, sie auch in die gesellschaftli che Tätigkeit und in die Gestaltung der Freizeit innerhalb des Semi nargruppenlebens zu integrieren. 'im Verlaufe der Diskussion wurde auf die besondere Bedeutung der Funktion eines Ausländerbe treuers hingewiesen, die künftig eine ihrer ganzen Bedeutung ent sprechende Würdigung erfahren soll. Schließlich sind es in erster Li nie die Betreuerstudenten, die durch ein freundschaftliches und aufgeschlossenes Verhältnis den un mittelbaren persönlichen Kontakt zu den ausländischen Freunden her stellen. Seitens der FDJ-Grundor_ ganisationsleitung ist der Vorschlag unterbreitet Worden, einen Sektions preis für ausländische Studenten zu verleihen, der zugleich auch für aus gezeichnete Leistungen der Be treuerstudenten vergeben werden kann. Die Funktion des Betreuerstu denten wird in Zukunft verstärkt bei der Vergabe eines Leistungssti- pendiums Berücksichtigung finden. Die bestehende Tradition, kon tinuierlich im Rahmen der monatli chen Mitgliederversammlungen zu Problemen und Fragen der Auslän derbetreuung zu diskutieren, wird künftig weiter beibehalten und in tensiviert. Es wurde unterstrichen, daß die Erfahrungen der auslän dischen Kommilitonen im antiimpe rialistischen Klassenkampf mehr als bisher zur Gestaltung der Mit gliederversammlungen, des FDJ- Studienjahres und den aktuell politischen Gesprächen genutzt Wird. Seitens der FDJ-Gruppen und der Grundorganisationsleitung sind den ausländischen Studenten die vielfältigen Möglichkeiten unseres Jugendverbandes hinsichtlich der Teilnahme am Studentensommer, am Interlager und an den Inter brigaden und nicht zuletzt im Rah men des Jugendtourismus zu er läutern und sie dafür zu gewinnen. Nicht zuletzt sollten die auslän dischen Freunde auch verstärkt in Solidaritätseinsätze einbezogen wer den sowie in die Führung des soziali stischen Wettbewerbs in der GO. Mehrere Diskussionsredner berich teten über ihre Erfahrungen bei der Betreuertätigkeit, Im Mittelpunkt der Ausführungen stand die Zu sammenarbeit in fachlicher Hin sicht durch solche bewährte Formen wie die Studiengruppenarbeit, die gemeinsame Seminar- und Prüfungs vorbereitung und Klärung von Fach- termini und fachspezifischen Pro blemen, um bestehende, zum Teil er-, hebliche Sprachschwierigkeiten ab bauen zu helfen, die besonders bei den ausländischen Kommilitonen im ersten Studienjahr auftreten. Positiv wird auch die sogenannte „Gemischtbelegung“ im Studenten wohnheim eingeschätzt, das heißt, es wird angestrebt, daß der Betreuer mit. dem ausländischen Freund im Wohnheim zusammen unterge bracht wird. Unbedingt sollte an dem Prinzip festgehalten, werden, einen Betreuer für die gesamte Zeit des Studiums einzuetzen. Notwendig ist auch, die ver stärkte Einbeziehung unserer aus ländischen Studierenden in die be stehenden guten Beziehungen unse rer FDJ-Grundorganisation zur Be völkerung des Wohngebietes. Im ver gangenen Studienjahr sind erstma lig durch die ausländischen Freunde im Studentenklub der FDJ- Grundorganisation Foren über ihre Heimatländer durchgeführt worden. Leider riefen diese Veranstaltungen bei unseren Jugendfreunden bezüg lich der Teilnahme noch keine allzu große Resonanz hervor. Aufgabe der Grundorganisationsleitung wird es sein, diese überaus interessanten Veranstaltungen zu popularisieren, um somit auch auf dem Wege enge Beziehungen zwischen auslän dischen Studenten und FDJ- Studenten zu gestalten. Ziel unserer Bemühungen muß es sein, die ausländischen Freunde durch eine intensive Hilfe allseitig zu befähigen, ihr Studium planmä ßig in der dafür vorgesehenen Zeit abzuschließen und auch im stärke ren Maße ihren Anteil an Spitzen leistungen bei der wissenschaftli chen Arbeit zu erhöhen. Von ehemaligen ausländischen Studenten unserer Sektion werden verantwortungsvolle Positionen in Staat und Gesellschaft, wie bei spielsweise im diplomatischen Dienst, ausgeübt; ihre Tätigkeit fin det hohe Anerkennung in den je weiligen Staaten. H.-G. Heilmann, St. Poppe, M. Röllig Es ist gut, daß man auch die unzufriedenen Gesichter von Lehrern gesehen hat, denen eine Stunde „danebengegangen“ ist. Lehrerzimmer atmosphäre geschnuppert Gedanken einer künftigen Lehrerin nach dem Praktikum Ja, in so einer Zehnminuten pause geht es im Lehrerzimmer um so viele Dinge, die manchmal wie nebensächlicher Kleinkram wirken, ohne die aber der große Organismus „Schule“ mit seinen zahlreichen sozialen Beziehun gen und trotz ihrer Alltäglich keit wichtigen Problemen über haupt nicht funktionieren könnte. Es nötigt Achtung ab, wenn man sieht, wie angespannt und doch scheinbar so leicht Lehrer aus diesem Lehrerzimmer in der folgenden Stunde ihre Schüler nicht nur beschäftigen, sondern sie mit persönlichem Engage ment und Begeisterungsfähigkeit bilden und erziehen in einem. Vielleicht sind Hospitationen in solchen Unterrichtsstunden für so manchen Studenten eine An regung. einmal die Haltung zu seiner eigenen täglichen Studien arbeit zu überprüfen. Die Versuchung war oft groß, sich in solch guten Stunden alles mitzuschreiben — wie ein Re zept für spätere Zeiten. Aber genau das hieße, am Ziel dieses Praktikums vorbeizuarbeiten. Als junger Absolvent braucht man nicht fremde Stundengliede- rungen, sondern pädagogisches Geschick, das sich mit fundier tem Wissen paart. Und dafür ist Abgucken nicht nur erlaubt, sondern sogar ge fordert. Jeder Lehrerstudent sollte die Zeit, die ihm während dieser’ drei Wochen ausreichend zur Verfügung steht, nutzen, um sich so viele Erfahrungen wie möglich kritisch anzueignen. Antje Hennig, Sektion TAS, Bereich Fremdsprachenlehrer, SG 80-17 Studenten im Wettstreit um die besten Argumente Um Aussagen und Meinungen zur Friedenspolitik ging es im diesjährigen Ar gumentationswettstreit des zweiten Studienjahres der Sektion Journalistik. Vor den sechs Mannschaften der Seminargruppen stand die Aufgabe, sich in einer 15minütigen Argumentation mit Zitaten imperialistischer Politiker bzw. Massen medien auseinanderzusetzen. Dabei bewiesen alle Teilnehmer, daß sie über gute politische Grundkenntnisse verfügen und diese auch anwenden können. Dennoch wichen die Argumentationen qualitativ stark voneinander ab. So gelang es nicht allen, ihre Gedanken folgerichtig und überzeugend darzulegen. Am Schluß gingen Lutz Deckwerth und Steffen Grimm aus der SG 25 (unser Foto) eindeutig als Sieger aus dem Wettstreit hervor. Sie hatten nicht nur die am überzeugendsten aufgebaute Argumentation, sondern zeigten auch die beste rhetorische Leistung. Im Vergleich zum Vorjahr war das Niveau der Argumentationen deutlich höher. Jetzt kommt es darauf an, noch mehr Studenten an das Können der Besten heran zuführen. Text und Foto: Klaus Engelhardt Im Programm der SED heißt es: „Die Voraussetzung für die Verwirklichung des kommunisti schen Verteilungsprinzips ist eine sehr hohe Produktivität der/ ge sellschaftlichen Arbeit, wie sie durch die schöpferische Aktivität der Werktätigen der kommunisti schen Gesellschaft und durch die effektivere Nutzurtg der mate riell-technischen Basis des Kom munismus hervorgebracht wird.“ 1 ) Diese Aufgabenstellung erfor dert große Leistungen von allen sozialistischen Staaten. Verschär fend tritt hinzu, daß der welthi- storische Verlauf der sozialisti schen Revolution eine Situation geschaffen hat, in der nicht die entwickeltsten kapitalistischen Länder den sozialistischen Auf bau begannen, sondern es bra chen die schwächsten Glieder - beginnend mit Rußland — aus der Kette imperialistischer Länder heraus. Durch Bürgerkrieg, im perialistische Intervention und den faschistischen Überfall auf die Sowjetunion wurden produk tive Kapazitäten über Jahrzehn ¬ te gebunden bzw. stark zerstört; Die Wahrnehmung internationa listischer Pflichten und uneigen nützige Hilfsleistungen im Rah men der weltweiten Solidaritäts bewegung binden bis in die Ge genwart erhebliche Mittel. 2 ) Aus diesem Komplex von Ursachen ergibt sich, daß es eine langfristi ge Aufgabe ist, die kapitalisti schen Länder im Niveau der Ar beitsproduktivität zu übertreffen. (Die UdSSR erreichte 1980 rund 80 Prozent des Produktionsvolu mens und 55 Prozent des Niveaus der Industrieproduktion der USA). Das heißt aber nicht, davon Abstriche zu machen. Mit dem Nebeneinanderstehen des kapita listischen und des sozialistischen Wirtschaftssystem gewinnt viel mehr die Forderung nach einer höheren Arbeitsproduktivität ein zusätzliches politisches Gewicht. In dem Maße wie sie verwirk licht wird, werden weitere Erfol ge in der Wirkung des sozialisti schen Beispiels auf nichtsozialisti sche Länder erreicht werden. Abb. 4: Stundenaufwand pro 1000 Mark industrielle Warenproduk- tion/Anteil von Wissenschaft und Technik an der Steigerung der Ar- beitsproduktivität/Einsparung von Arbeitsstunden Jahr Stunden pro 1000 M ind. Anteil v. W. u. T. Wp an der Ap-Steige- rung in Prozent Einsparung an Arbeitsstunden in Mill. 1975 18 55 188 1976 17 — 230 1977 16 75 299 1978 15 —• 330 1979 15 — 383 1980 14 über 90 422 1985 (Plan) 12 über 90 570 Errechnet nach: Statistisches Jahrbuch der DDR 1980, Berlin 1980, S. 124 und 1981, Berlin 1981, S. 112, 131; „Was und wie“, H. 4/1981, S. 30; Zum Studium der Beschlüsse des X. Parteitages der SED, Ber lin 1981, S. 48 ökonomische Strategie der SED und Niveau der Arbeitsproduktivität Von Prof. Dr. sc. Jürgen Becher, FMI / 3. Teil 7. Die entscheidende Quelle für die höhere Arbeitsproduktivität im Sozialismus ist die gesell schaftliche Assoziation der Pro duzenten, geführt von der Arbei terklasse, dem Akteur des wirt schaftlichen Aufbaus. Bereits F. Engels betonte: „Die größte Ersparnis von Arbeits kraft liegt in der Vereinigung der einzelnen Kräfte zur sozialen Kollektivkraft.“ 3 ) Diese „Verei nigung der einzelnen Kräfte“ im sozialistischen Staat ermöglicht beständig produktive Arbeit in allen Bereichen der gesell schaft- liehen Produktion, eine den so zialistischen Produktionsverhält nissen entsprechende Entwick- lung der Technik und eine hohe Effektivität des gesellschaftlichen Reproduktionsprozesses. Die Be herrschung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts und die Entwicklung der materiell-tech nischen Basis des Sozialismus sind in letzter Konsequenz ein Ergeb nis dieser sozialen Aktivität. Die Erhöhung der Arbeitsproduktivi tät ist deshalb eine Angelegen heit aller Werktätigen. In der ökonomischen Strategie der in tensiv erweiterten Reproduktion, in der „Intensivierung im großen Stil,,, findet die Vereinigung aller Kräfte zur sozialen Kollektiv- kraft ihren Ausdruck. Intensivie rung schließt massenhafte Initia tive der Werktätigen ebenso ein wie wissenschaftlich-technische Spitzenleistungen; evolutionäre ebenso wie revolutionäre Ent wicklungen, gravierende Lösun gen von Wissenschaft und Tech nik ebenso wie alltägliche Klein arbeitet. Eine Grundvoraussetzung ist dabei ein hohes Qualifika- tionsniveau der Werktätigen. Abb. 5: Entwicklung der Qualifikationsstruktur der wirtschaftlich Tätigen in der DDR 1946—1990 (in Prozent) Jahr Hochschul- Fachschul- Facharbeiter/ ohne Be- insges. kader kader Meister rufsabschl. 1946 0,6 1.5 44 54 100 1971 4 • 7 55 34 100 1980 6 10 58 26 100 1990 8 12 60 20 100 Quelle: E. Sachse, Die marxistisch-leninistische Reproduktionstheorie und die Reproduktion der Bevölkerung bzw. der Arbeitskraft, WZ der Hfö Berlin, H. 3/1979, S. 43 8. Am Ende dieses Entwick lungsprozesses steht der Kommu nismus. Das entscheidende Krite rium für das Hinüberwachsen der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in die höhere Phase der kommunistischen Gesellschaft ist die neue Qualität der Arbeit. Lenin schreibt: „Der Kommunis mus beginnt dort, wo einfache Arbeiter in selbstloser Weise, harte Arbeit bewältigend, sich Sorgen machen um die Erhöhung der Arbeitsproduktivität, um den Schutz eines jeden Puds Getrei de, Kohle, Eisen und anderer Produkte, die nicht den Arbeiten den persönlich und nicht den ih nen .Nahestehenden 1 zugute kom men, sondern Fernstehenden, d. h. der ganzen Gesellschaft in ihrer Gesamtheit, den Dutzenden und Hunderten von Millionen Menschen, die zunächst in einerh sozialistischen Staat vereinigt sind und später in einem Bund von Sowjetrepubliken vereinigt sein werden.“ 4 ) Damit wird der Maß stab für die an den Dimensionen der neuen Gesellschaft orientier te Qualität des sozialen Handelns gesetzt. (wird fortgesetzt) 1) Programm der SED, Berlin 1976, S. 74 2) Vgl.: F. Matho.U. Müller/G. Schilling, Die Legende von der „systemimmanenten Ineffizienz" des Sozialismus, Wirtschaftswis senschaft 1/1979, S. 16 ff. 3) F. Engels, Zwei Reden in El berfeld, In: Marx/Engels, Werke Bd. 2, S. 545 4 W. I. Lenin. Die große In itiative, a. a. O., S. 417