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Donneröiag, den 2«. Ottober 1SS7 - 8-0^/ - die * s wer von Un- und die der schlagen werden mußten. In einigen Vereinen scheint (Blocke nicht genügend kursiert zu sein, denn die Erträge Glocke entsprechen nicht den Erwartungen! Weiter wurde in dieser Sitzung bekanntgcgcve», daß Name wird nicht genannt! Sie schweigen darüber, Ihnen zu dem Bilde gesessen!" Es war nicht nötig, das; die Oeffentlichkeit sich neuem mit dem Namen Hofheim beschäftigte! Cie erinnerte sich an Frau Zandtners Bemerkung, ausfällig, doch scharf beobachtete sie Hermann Lohr Pia, die geduldig in ihrer Stellung verharrte. Nein, da gingen keine zärtlichen, verliebten, bedew tungsvollen Blicke hin und her; nicht der geringste beim Ortsgruppe für die beste Mannschaft der Gliederungen der Partei nnö Sportvereine im Kleinkaliberschießen den Schützen einen Pokal zur Verfügung gestellt hätte, der näch stes Jahr zum ersten Male auögeschvssen wird. UnterabschnittSdictwart Richter betonte, daß es nicht immer nötig sei, daß jeder Verein einen eigenen Dietwart habe. Es genüge, wenn einer im ganzen OrtSbereich die wehr- und volkSpolitischc Schulung übernehme. Nach dem großen Erfolg des Ncichsbundsportfestes in diesem Jahre null man im Mai n. I. ein ähnliches Fest in Zschopan durchführen, das gleichzeitig als Auftakt für das große deutsche Turnfest in Breslau gedacht ist. Am Schluß der Sitzung wurde bekanntgcgeben, d doch die Ncichsbundfahuo bei allen sportlichen Veraustac.i.gen gezeigt werden möchte. Als Träger der Fahne der Orts gruppe Zschopau wurde der Kamerad Rothe in Aussicht ge nommen. Ais 6lWs «MMN Zeugenmelneid und Begünstigung. Chemnitz. Zeugenmeineiü und Begünstigung legte dio Anklage -er am 12. Juni 1002 in Hohenstein-Ernstthal geborenen Helene Martha Kämpfe und dem am SU. No- vember 1901 in NöhrSdorf geborenen Max Georg Bart- hold, beide aus Wittgcnsdorf, zur Last. Ju einem am 2«. Dezember 193« beim Landgericht Chemnitz anhängigen Ehestreit beschwor die Kämpfe als Zeugin vor de», Amts gericht Limbach inv erschicdeucn Punkten unwahre Angaben. In dem Ermittlungsverfahren war skrupellos gelogen wor den. Unter der Wucht des erdrückenden Bewcismnterials legte dio Kämpfe schließlich nach zwei Monaten ein Geständ nis ab. Barthold konnte nicht nachgcwiescn werden, daß er die Kämpfe zu einem Falschcid angcstistct hatte. Dennoch wurde er der Begünstigung für schuldig befunden, zumal er auch nicht den Versuch gemacht hatte, die Kämpfe davon ab- znbringen, einen Zeugeumeineid zu leisten. Das Urteil lautete gegen die Kämpfe auf ein Jahr und zwei Monate Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust, wobei ihr noch der Paragraph des Eidcsnotstandes zugute kam. Sie mußte damit rechnen, daß Fran Barthold Strafantrag gegen sie stellte. Barthold kam mit sechs Monaten Gefängnis wegen Begünstigung davon. * Ein Exempel statuiert — 'Rohlingen zur Warnung! Chemnitz. Eine unglaublich rohr Ausschreibung ließen sich der an 18. November 1918 in Chemnitz geborene Max Elsner und der am 12. Dezember 1915 in Hartmannsdorf geborene Erich Johannes Kretzschmar zuschulden kommen. Am zweiten Weih nachtsfeiertag 1936 gerieten sie auf einem Tanzvergnü gen im Gasthof Meinersdorf mit einem gewissen L. in Wortwechsel. Der Streit konnte aber noch beigelrgt wer den und man trennte sich friedlich. Nur Elsner schien es nicht verwinden zu können. Als man sich am 8. Januar in einem hiesigen Gasthaus zum Tanz traf, da lockte Elsner den L. unter einem harmlosen Vorwand auf die im Dunkel gelegene Straße hinaus, wo Kretzschmar schon bereitstand. Ohne jeglichen Grund stürzten sich beide auf L., den sie, nachdem sie ihm „die Beine weggezogen" hatten, in das Gesicht schlugen und traten. Die Ver letzungen des L. waren so schwer, daß er vierzehn Tage arbeitsunfähig war. Die niedrige und feige Ge sinnung, besonders des Elsners .fand vor dem Chem nitzer Schöffengericht ihre entsprechende Sühne. Elsner und Kretzschmar wurden wegen gemeinschaftlicher und gefährlicher Körperverletzungen und wegen Verübung groben Anfuges zu je zehn Wochen Gefängnis ver urteilt. Uche Flirt! Freundlich und geduldig saß Pia da und er war nur ein feiner Arbeit Hingegebener, ein mit der Seele Schaf fender. O, sic kannte dieses intensive Arbeiten, das die Außen welt ganz ausschaltete, zur Genüge von dem Gatten her! Ihr fiel auf, daß Hermann Lohr sehr elend und ab gespannt aussatz; die großen dunklen Augen glühten fie berisch. „Eie sind nicht wohl, Herr Lohr, Sie übernehmen sich," mahnte sie, „cs eilt ja mit dem Fertigwerden des Bildes nicht so." „Doch, gnädige Frau, mir eilt es!" entgegnete er leise. Wenn sie gewußt, wie sehr! Wie brennend er danach strebte, weil er fühlte, daß er am Ende seiner Kraft war! Seit einigen Tagen fühlte er sich unpäßlich; er hatte sich bei dem naßkalten Wetter eine Erkältung zugezogen und fürchtete nun eine Grippe. Er durste aber nicht zum Lie- gen kommen, eh« nicht das Bild fertig war. Ein paar Tage mußte er sich noch zwingen können! Wär« nur da» scheuß- ^ich» Ohnmacht-geftihl nicht gewesenI „Donnerkeil" enttäufc . Der erste Versuch des Engländers Evston, mit feinem mit einem Motor von 3000 P8 ausgerüsteten Nicsenrennwagen „Donnerkeil" den absoluten Autowcllrekord von 484,6 Stunden kilometer zu überlreijeu, ist mißglückt. Der Engländer erreichte nur 435,5 Stundenkilometer und war also nur wenig schneller als Rosemeyer am Montag mit seinem nur 60V L8 starken Nennwagen. Fünf Jahre Zuchthaus für einen Sittlichkeitsoerbrccher Die Große Strafkammer des Landgerichts Leipzig ver- urteilte den 23 Jahre alten Willi Kretzschmar aus Eallschütz bei Mügeln wegen versuchter Notzucht in zwei Fällen und wegen gewaltsamer Vornahme unzüchtiger Handlungen zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust. Kretzsch mar, zweimal wegen gleicher Verbrechen bestraft, hatte von Januar bis Mai os. Js. auf der Landstraße Döbeln—Leisnig abends und nachts radsahrenoe Frauen und Mädchen angehal- ten, um sich unter Gewaltanwendung an ihnen zu vergehen. Schmeling-Kampf in New Hort? Wie verlautet, hat Max Schmeling auf drahtlosem Wege von New Hort das Angebot erhalten, noch im Dezember dort in den Ning zu gehen. Sechs Boxer wurden ihm als Gegner zur Wahl gestellt. Schmeling soll seine Zusage zu einem Kampf am 17. Dezember bereits gegeben haben. Allerdings wird be tont, daß sich trotzdem an dem vorgesehenen Hamburger Kampf am 30. Januar gegen den Engländer Ben goord nichts ändern wird. Vorsichtig öffnete sie ein Fenster, um durch einen schma len Spalt ein paar Atemzüge frische Luft einzufangen. Dem Kranken die fiebernde Stirn ein wenig zu küh len, suchte sie nach einem Handtuch in dem Schlafraum hin ter dem teilenden Vorhand. Auch da herrschte Ordnung und Sauberkeit. Zwei Feldbettstellen, mit Decken belegt, zwei Wasch ständer, ein Schrank, zwei Koffer, nur das Nötigste, und ein kleiner Spiegel. Sie tauchte das Handtuch in die mit Wasser gefüllte Waschschüssel, rang es wieder aus und legte es Hermann auf die Stirn. Ein Klingeln zerriß die Stille; sie kannte an der Art des Klingelns den Einlaßbegehrenden; es war Herbert. „Was ist, Mutter? Pia ries mich an; ich konnte gleich selbst abkommen " „Dein Kommen ist sehr nötig! Der arme Hermann Lohr! Es ahnt mir nichts Gutes für ihn!" Nach kurzer Untersuchung des Kranken konnte der Sohn ihr nicht widersprechen. „Sofort Krankenhaus, Mutter — das einzige! Ich werde gleich das Nötige veranlassen!" sagte er ernst. Er betrachtete jetzt Pias Bildnis. „Ein Meisterwerk, Mutter!" sagte er überrascht. „Das hätte ich nicht erwartet! Ich glaube, wir können das Bild ruhig schon mitnehmen! Es wird lange, sehr lange dauern, bis er dazu kommt, es zu vollenden. Und ob es je sein wird?" fügte er ernst und leise, mehr für sich, mit einem Blick auf den Kranken hinzu. Die letzten Worte waren wohl nicht für die Mutter bestimmt. Dennoch hatte sie sie gehört. In banger Frage sah sie den Sohn an, der ihr bekümmert und mit einem bedenklichen Achselzucken zunickte. 5. Die Gäste hatten sich zerstreut, mit Dankesworten für den schönen Abend an Frau Hedwig, die noch für einige Minuten das Aufräumen durch das Zimmermädchen be aufsichtigte. Dann ging sie hinüber In ihr Zimmer. Pia hatte schon ihr Kleid mit dem Schlafrock vertauscht und saß da, auf di- Mutter wartend. Frau Hedwig machte es sich ebenfalls bequem; sie wollte noch einen Blick in die Zeitung werfen, ehe sie zu Bett ging. Ihr Schlafzimmer, das Pia mit ihr teilte, befand sich nebenan, und die Damen hatten sich ihr kleines Reich so behaglich und gemütlich wie möglich gemacht. „Du bist blaß, Piakind, willst du nicht schlafen gehen? Ich komme auch gleich! Es war viel Betrieb heute abend; aber sehr anregend! Der Rechtsanwalt Veit ist ein ge scheiter Mensch und seine kleine Frau ein liebes Ding." „Ja, Mama! Schade, daß sie Freitag schon wieder ab reisen! Und wie schön hat Magdalene Peterhans wieder gesungen! Ich alaube, sie wird mal ein» große Sängerin! Ihre Stimme ist wundervoll, und, was noch mehr wert ist, ihr Vortrag hat Seele! Wie ergreifend yat sie Brahm» herausgebracht —und leis« sang Piar iFortsetzung folgte Aber aller Kräfteüberspannung sind Grenzen gesetzt, und wer diese überschritt, wurde bestraft. Plötzlich war es ihm, als ob das Zimmer sich wie in einem Kreise um ihn drehte, und seine Arbeit schien wie durch einen Schleier verhängt. Es sauste und brauste ihm vor den Ohren — und da — aus weiter Ferne kam ihm die erschreckte Stimme Frau Hedwigs, dann ein klatschen des Geräusch, die Palette war wohl seiner Hand enrglit- ten; denn sein Arm war schlaff herabgesunken — wie war ihm nur mit einem Male so leer und so schwindlig zu mute! Er fühlte sich gestützt und halb getragen — dann wußte er nichts mehr von sich. Hermann Lohr war von Frau Hedwig, die eine Ver änderung in seinem Gesicht und sein plötzliches Schwanken mit Schrecken bemerkte, auf den Diwan gebettet; sie be mühte sich um den Ohnmächtigen, lockerte ihm den Kragen und netzte sein Gesicht mit Wasser. Und wie seine Hände heiß waren — wie die Stirn glühte! Aengstlich stand Pia neben der Mutter, die ihr jetzt gebot: „Du kannst Herbert anrufen — ein Arzt muß un bedingt her! Vielleicht kann er selbst kommen, oder er schickt einen Kollegen; ich bleibe so lange hier!" Frau Hedwig war voller Sorgen; Her n Lohr ge fiel ihr gar nicht; ihre erfahrenen Fraue.mugen sahen eine schwere Krankheit, die vielleicht schon länger in ihm geschlummert, zum Ausbruch kommen. Ihr Blick fiel zufällig auf Pias Bild; ein leises Er schrecken faßte sie — über den zarten Hals zog sich ein zitternder Pinselstrich von dunkelbrauner Farbe. Er hatte wohl an dem Haar noch etwas arbeiten wollen, aber in seinem Schwindelgefühl nichts mehr unterscheiden können. Mit geschlossenen Augen lag Hermann Lohr da; un ruhig glitten seine Finger auf der Decke hin und her. Eie legte ihre gütige Frauenhand darauf, sis festhal tend. „Mutter!" flüsterte er da plötzlich; wie Hauch kam da» Wort aus seinem Munde. Sie strich ihm das Haar aus der Stirn. Wie hager sein edel gebildetes Gesicht war — zum Erschrecken! Lange sah sie ihn an — ihr war, als ändere sich da sein Eeliht — ganz verfallen und alt schien es; die zwei scharfen Fal ten, die sich von der Nase zum Mund zogen, riefen wchl diesen Eindruck hervor. Plötzlich faßte sis ein heftiger Schrecken: über dem Kopfende des Diwans hing die Skizze eines Skeletts; ihr war das kleine Blatt noch gar nicht so aufgefallen wie heute, da in der Stille des Raumes allein mit dem Er krankten ihre Augen es bewußt erfaßten. Und wie ein düsteres, schreckliches Mal erschien es ihr in diesen Minuten: der Mann, den sie hier betreute, war ein vom Tode Gezeichneter! Sie konnte sich dieses Gefühls nicht erwehren und ein tiefes heiliges Erbarmen erfaßte sie für den Jüngling, dem am Anfang eines verheißungsvollen Weges vielleicht schon «in „Halt" für imm«r geboten wurde. Eng und heiß wurd« ihr; der kleine eisern« Ofen lvrllbte vor Lid«. Immer neue Rekorde Bernd Rosemeyer t in S t r o m l i n I e n w a g e n Die Motorradfahrer stehen nicht nach Bei der-Internationalen Nckvrdwoche der ONS. auf der Ncichsantobahn Frankfurt a. M.—Darmstadt fällt Rekord um Rekord. Bernd Rosemeyer setzte seine Rekordscrie aus Auto-Union am Mittwoch erfolgreich fort. Aber auch die Motorradfahrer Winkler, Kluge und Henne griffen die Rekorde erfolgreich an. Rosemeyer batte noch am Dienstag in verhältnismäßig spälcr Stunde einen Versuch gemachl, mit dem großen Auio- Uuion-Waoeu den Rekord über 5 Kilometer mit fliegendem Slarl auzugreiseu. Er erreichte 404,585 Sluudenkilomeler nnd verbesscrlc damit seinen alten Rekord von 376,3 Sttiiidcukilo- mcter beträchtlich. Auch der Engländer Gardner aus MG. ver besserte die von ihm selbst gehaltenen internationalen Klasscn- rekordc der Klasse bis 1100 Kubikzentimeter für den Kilometer bzw. die Aleile mit fliegendem Slarl auf 231,095 bzw. 232,675 Sluudenkilomeler. Ain Mittwoch ging Noscmehcr zunächst daran, die am Vor tage mil dem uuvcrklcidcteu Rennwagen aufgestellten Rekorde jetzt mil dem mit S l r o m l i n i e u k a r o s s e r i e ausgerüste ten Wagen zu überbieten. Bei der Meile mit stehendem Start kam Rosemehcr auf 223,175 gegenüber 216,244 Stundenkilometer, während der Kilometcrrckord nicht erreicht werden konnte. Nach diesem Vorspiel erschienen die Motorräder ans der Bahn. Ern st H enncs BMW.-Maschine hat sich gewisse ^cudcruugeu gefallen lassen müssen. Die wiudschlnpsige ^Limousine" ist länger geworden und trägt hinten eine ^chwanzslosse sowie drei Scitenstabilisationsslächcn. Nach den »esten Probesahnen verschwand Henne wieder und machte den DKW.-Rädern der Auto-Union Platz, die nun mit einer ganzen Serie von Weltrekorden aufwartctcn. Walfried Winkler aus einer unvcrkleideten DKW.-Maschine mit i7S-Kubitzcuti- meter-Motor nnd Ewald Kluge auf einer gleich aus- gestattnen DKW. von 250 Kubikzentimeter führten diese Fahrten durch. Die neuen Höchstleistungen lauten: Klasse bis 175 Kubik- »enlimctcr <W. Winkler aus DKW.): 5 Kilometer mit fliegen dem Start: l6l,334 Stundenkilometer lbishcr Fumagalli- Jtalien aus Miller-Spezial mit 142,86); 5 Meilen mit fliegen dem Start: 160,541 Stundenkilometer (bisher Fumagalli mit 142); 10 Kilometer mit stehendem Start: 132,820 Stundenkilo meter «bisher Fumagalli mit 130,91); 10 Meilen mit stehendem Start: 134,839 Stundenkilometer (bisKr Fumagalli mit 133,06). Klasse bis 250 Kubikzentimeter (Ewald Kluge aus DKW.): - Kilometer mit fliegendem Start: 172,100 Stundenkilometer (bisher Dodson-England auf New Imperial mit 161,58); - Meilen mit fliegendem Start: 171,652 Stundenkilometer (bisher Dodson mit 161.60); IO Kilometer mit fliegendem Start: 164,421 Stundcukilomcler (bisher Dodson mit 152,87); 10 Meilen mit fliegendem Start: 159,201 Stundenkilometer (bis her Dodson mit 155,94). Bernd Rosemever unternahm darauf den Angriff auf die tnteruaiioualen ^Bestleistungen derKlasse 3 bis 5 Liter, und zwo» mit fliegendem Start über 5 Kilometer, 5 Meilen, 10 Kilometer und 10 Meilen In einer Hin- und Rückfahrt konnte er awe diese vier Rekorde erobern. Die ersten drei Höchstleistungen hatte er selbst um Montag ausgestellt, während der 10-Meilen-Nekord bisher von dem Amerikaner Hartz aus Union-Spezial mit 236,099 Stundenkilometer gehalten wurde. Rosemcvcrs Bestleistungen lauten: 5 Kilometer: 346,153 Stundenkilometer; 5 Meilen: 345,105 Stundenkilometer; 10 Kilometer: 341,555 Stundenkilometer; 10 Meilen: 340,861 Stundenkilometer. Das Ergebnis des dritten Rekordtages um faßte also bis dahin: einen Autowcltrckord, fünf internationale Rekorde für Autos und acht Weltrekorde für Motorräder. Zweite Runde der Fuhball-Eauliga ab S. Dezember Der Fußball-Eausnchwart gibt bekannt, daß in der säch sischen Fußball-Eauliga die Punktspiele der zweiten Runde bereits ihren Anfang nehmen. Frei von Spielen bleibt der 19. Dezember (Goldene Sonntag), dagegen muß der 26. Dezem ber (zweiter Weihnachtsfeiertag) zur Austragung von Punkt spielen herangezogen werden. Der Nachtr?-swielplan der ersten Runde, der die im Laufe der Spielzeit ausgefallenen Treffen enthält, wird in der kommenden Woche veröffentlicht. -i- Zschopau beglückwünschte de» Rcichssportfllhrcr. Eine Vereinsvertretersifzung des DNL. beriet über die Zukunstsausgaben. Die Ortsgruppe Zschopan des NeichsbundcS für Leibes übungen übersandte dem NeichSsportführer von Tschammer und Osten anläßlich seines 50jährigen Geburtstages ein Glückwunschtelegramm. In einer in diesen Tagen stattgefundencn Vereinsver- tretcrsihung behandelte man in eingehender Weise die Ocff- nung der Olympiaglocken, die ja am 17. Oktober alle zer W Ml M « ««« Originalroman von Fr. Lehne. 9. Fortsetzung. Frau Hedwig erträumte sich doch etwas anderes für das geliebte Kind als eine Künstlerehe, der jeder wirt schaftliche Hintergrund fehlte! — — Am nächsten Tage begleitete sie die Tochter wieder in das Atelier des jungen Künstlers. In beinahe unheimlicher Lebendigkeit grüßte Pias Bild von der Staffelei. Unwillkürlich erfüllte ihre Brust Stolz aus ihr schönes anmutsvolles Kind. Wie hatte Hermann Lohr Pias inniges keusches We sen, ihren jungfräulichen Zauber erfaßt! Ja, das Bild war ein Meisterwerk geworden! Mit glücklich leuchtenden Augen hörte er ihr Lob. „Gelt, gnädige Frau, das Bild darf doch, wenn es fer tig ist, für eine Weile ausgestellt werden, ehe es in Ihren Besitz übergeht?" fragte er beinahe zaghaft, endlich wa gend, das äuszusprechen, womit er sich schon lange inner lich beschäftigt hatte. Sie sah ein, daß sie nicht „nein" sagen durfte. Solches Talent mußte gefördert werden. Darum gab sie ihre Zu stimmung. „Aber eine Bedingung knüpfe ich daran: unser