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Nr. 158 ZschopEr Tageblatt and Anzeiger. Immer wieder Sachsen als Vorbild. Die Erkenntnis von dem Erfolg der Sommer lager der Hitler-Jugend in geistiger und kör perlicher Hinsicht verbreitet sich in der Elternschaft, bei den Erziehern, Meistern nnd Betricbsfiihrern von Jahr zu Jahr iu zunehmender Weise. Deshalb kann die Gcbiets- führung Sachsen der Hitler-Jugend in diesem Sommer rd. 500 Lager, vor allem im sächsischen Grenzgebiet, durch führen. In peinlicher nnd genauer Weise wird für das Wohlergehen icdes Jungen gesorgt, jedes Lager wird ärzt lich betreut, so daß also die Eltern ihren Jungen ohne irgendwelche Bedenken an den Lagern teilnchmen lassen können. Neben der körperlichen Erholung durch Ausspan nung von der Arbeit wird aber in erster Linie der poli tische Anschauungsunterricht im sächsischen Grenzgebiet gepflegt. Bor dem Ehrcnausschnß für die Sommerlager der sächsischen HI, in dem die führenden Männer des Staates, der Partei und deren Gliederungen, der Wehrmacht und aller sonstigen öffentlichen Einrichtungen angchören, be tonte der Schirmherr der sächsischen HJ-Lager, Reichsstatt halter nnd Gauleiter Mntschmauu, daß die sächsische Hitlcr-Jugend iu besonderem Mast dazu auScrschcu sei, au der Grenze des Reiches Borpoftcn- dicnst für Volkstum und Heimat zu leisten. Wie einst die Väter der heutigen Jungmann schaft als zähes, fleissiges und geistig hochstehendes Ge schlecht von Arbeitern der Stirn und der Jaust das Sach- scnlaud zur Werkstatt Deutschlands gemacht hätten, so hätten sie auch als Soldaten immer wieder bewiesen, das; sie bereit seien, im Glauben an Deutschland das Letzte zu opfern. Tiefes Erbe verpflichte die Jugend und solle in den gemeinschaftlichen S-? vncrlagcrn gepflegt werden. Je enger die Jugend ohne Unterschied des Standes und der Konfession mit der Heimat verbunden sei, um so se gensreicher werde auch die charakterliche und körperliche Ertüchtigung nach dem Willen des Führers gelingen. Nach den Ausführungen des Gcbietsführcrs V u s ch stand 1934 der Gau Sachsen, der als erster Gau die Großfahrten der HI einrichtete, mit 18 350 Teilnehmern an der Spitze im Reich; in diesem Sommer hätten sich 75 000 Jungen zum Lagcraufenthalt gemeldet, durch deren Durchführung der sächsischen Wirtschaft etwa drei bis vier Millionen Mark zugefllhrt werden. Die Lagcrordnung und der Schulungsplan der säch sischen Hitlrr-Jugend seien so vorbildlich aufgezogen war den, das, sic auf Anordnung der Ncichsiugcndsührung für alle Lager im Reich als Muster zu gelten haben, Urlaubs- und Uniformanorduung für die sächsische HI. Mit Rücksicht auf die bevorstehenden Sommerlager hat die Gebietsführung der sächsischen HI nachstehende Anordnung erlassen: Für die nicht in den Sommerlagern der sächsischen HI und des DI erfaßten Jugendlichen finden während der Zeit der Durchführung der Sommer lager Dienste nicht statt. Den nicht an einem Lager teil nehmenden HI- nnd DJ-Angehörigen ist es untersagt, während dieser Zeit Uniform zu trag-?». Nach Rückkehr aus den Sommerlagern wird jeweils für die Einheit eines Bann- und Jungbannbereiches 14 Tage Urlaub gewährt. Für die Festlegung der Urlaubstermine sind die Bann nnd Jungbannführer verantwortlich. Saatensiand in Sachsen. Im Juni hielt die vorwiegend kühle und nicdcrscksi^s- rciche Witterung des Mai an, bis gegen Mitte des Monals ein heiteres, trockenes und sommerlich warmes Wetter cinsctztc. Tie Saaten haben sich meist günstig entwickelt. Tie Wintergerste wird bereits geinäht. Winnrroggen ist durch Gewitterregen vielfach gelagert worden, teilweise bereits vor der Blüte, so das; er nicht immer gleichmässig abblühtc. Die Blüte des Weizens ist gut verlaufen. Som mergerste und Hafer waren in der ersten Junihülfte infolge oer kühlen Witterung in ihrer Entwicklung zurückgeblie ben, haben sich aber in dem folgenden warmen Wetter wie der erholt. Toch war in den letzten Tagen des Monats nsolge der anhaltend trockenen Witterung wieder ein Still stand in der Entwicklung des Hafers zu beobachten. Kar toffeln nnd Rüben haben sich infolge des kühlen Wetters in der ersten Monatsbälste verhältnismässig langsam entwickelt und beginnen seit Ende Juni mttcr der Trocken heit zu leiden. Futterpflanzen, Wiesen und Weiden die sich znnächst günstig entwickelt hatten, sind tn der zweiten Junihältte infolge der Trockenheit nur ungenügend nach gewachsen. Die Heuernte ist unter günstigen Weiterver- I hältnisien größtenteils beendet worden; in den Gebirgs lagen ist sie teilweise noch rückständig. Das Mähen der Wintergerste und des Rapses ist begonnen worden. Die Bearbeitung der Hackfrüchte ist noch im Gang, weil das stark wachsende Unkraut viel Mübe bereitet. Das Versieben der Rüben und Häuseln der Kartoffeln ist fast beendet. An Schädlingen traten ans: Hamster, Feldmäuse, Engerlinge, Erdraupen, Trahtwürmer, Erdflöhe, Larven der Rübcn- und Jritfliege und der Gartcnhaarmücke, Rost am Weizen, Schwarzbeinigkeit an Kartoffeln. Für das Land Sachsen wurden vom Statistischen Landcsamt folgende Durchschnittsquoten des Saatenstan des errechnet (dabei bezeichnet 1 einen sehr guten, 2 einen guten, 3 einen mittleren, 4 einen geringen und 5 einen sehr geringen Standl: Winterroggcn 2,4 (2,6), Sommer roggen 2,5 (2,8), Wintcrweizen 2,3 (2,6), Sommerweizen 2,4 (2,7), Wintergerste 2,3 (2,4), Sommergerste 2,4 (2,7), Hafer 2,6 (2,9), Erbsen aller Art (auch Peluschken) 2,4, Ackerbohnen (Sau- und Pferdebohnen) 2,5 (2,7), Wicken 3,1 (3,2), Spätkartoffeln 2,7 (2,8), Frühkartoffeln 2,6 (2,9) Zuckerrüben 2,6 (2,7), Futterrüben (Runkelrüben) 2,7 (2.9), Kohlrüben (Steckrüben, Wruken) 2,9 (3,5), Mohrrüben (für Futterzwecke) 2,8 (2.8), Raps 2,4 (2,5), Rübsen 2,6 (2,5), Klee (auch mit Beimischung von Gräsern) 2,3 (2,9), Luzerne 2,3 (2,5), Wiesen (ohne Bewässerungs anlagen) 2,5 (2,8), Bcwüsserungswiesen (Rieselwiesen) 2,2 (2,5), Viehweiden 2,4 (2,8). Die eingeklammerten Zah len beziehen sich auf Anfang Juni 1935. Die Entwicklung der Reben ist als zufriedenstellend zu bezeichnen. Als Schädlinge treten Heuwurm in mäßi gem. Peronosvera in geringem Umfana auf. DMnrrStaz, den 9. Juli 1936. 1M SMer glage« i« den MI» 1LO0 Städter gingen Sonntag in den Wald, Teils im „Besten", teils den Rucksack aufgeschnallt. 7LO taten es zur Muskelkräft'gung, 100 mangels andrer Feiertagsbeschäft'gung. 50 sahn den Wald vor lauter Küssen nicht. 40 suchten Reime für ein Waldgedicht. 34 holten uneßbare Schwämme, 30 schnitten ihren Namen in die Stämme, 28 rissen alle Blumen aus (Freilich brachte keiner seinen Strauß nach Haus). 13 gingen dem Gesang der Bögel lauschen, 4 erfreuten sich am grünen Wipfelrauschen. And der Rest? Der wollte einmal ganz allein Mit sich selber und mit seinen Träumen fein. Joachim Lange. Mitteilungen der NSG. „Kraft durch Freude", Kreis Flöha. Wer will im Monat Juli noch mit „Kraft durch Freude" verreise«? Es sind plötzlich folgende Plätze frcigcworöen: U.-F. 86 Eifel 10.-17. 7. Preis NM. 26,60 — 7 Plätze U.-F. 90 Schwäb. Alb 10.-20. 7. Pr. NM. 23,20 — 2 Plätze U.-F. 93 Mosel 10.-17. 7. Preis NM. 37,00 — 1 Platz Sofortige telephonische Anmeldung beim Kreis Flöha (Nuf 570) unbedingt erforderlich. NS-Gemeinschast „Kraft durch Freude", Kreis Flöha, gez. Gehrisch, Kreiswart. Amtliche Mitteilungen der NSG. „Kraft durch Freude", Ortsgruppe Zschopau. Die Teilnehmer au den Urlaubsfahrten UF 97 vom 16. 7. bis 23. 7. 36. Hochseefahrt UF 99 vom 17. 7. bis 24. 7. 36. Rhein UF 102 vom 17. 7. bis 30. 7. 36. ins Allgäu UF 104 vom 18. 7. bis 25. 7. 36. ins Glatzer Bergland müssen sich am Mittwoch, dem 15. Juli 1936, abends X>8Uhr in Flöha, Kaffee Römer, zur Entgegennahme der Teilneh- merpapicre einfinden. Die Teilnahme ist Pflicht! Die für den 12. 7. 36. angesetzte Fahrt nach dem Filzteich wird verschoben. Ter neue Termin folgt in den nächsten Tagen. NSG „Kraft durch Freude". (Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten.) Hauptschriftletter: Heinz Voigtländer, verantwortlich f»r Politik und Bilderdienst: Heinz Voigtländer, verantwortlich für Sport, örtliche und Provinznachrichten: Heinz Haber land, verantwortlicher Anzeigenleiter: Willy Schmidt, sämt lich in Zschopau. Druck und Verlag: Wochenblatt für Zscho pau und Umgegend, Richard Voigtländer, Zschopau. Oä VI 22VV Zur Zeit ist Preisliste Nr. 6 gültig. AlniMGe Anzeigen Jahrmarkt in Zschopau vom 12. Juli 1936 bis Dienstag, den 14. > Juli 1936, mittags 12 Uhr. V Der MMkZchmkl am 12. bis 14. M M wild sich, soweit die Lage schon heute zu übersehen ist, wieder eines sebr regen Besuches erfreuen dürfen. Die hiesigen Firmen dürfen daher mit einem guten Geschäft rechnen, so fern sie durch geschicktePropaganda die interessierten Kreise zu einem Besuche ihrer Läden emladen. Diesem Zweck soll die MMKtSlWMl Zschopauer Tageblattes und Anzeigers dienen. Sie wird aus diesem Grunde einen großen Umfang haben. Die Iahrmarktsnummer wird eine weitgehende Beachtung finden und von allen führenden Firmen zur Ankündigung benüht werden. Es liegt im Interesse der Firmen, We Inserate rechtzeitig einzusenden, damit wir für gute Plazierung und sorg fältige Ausgestaltung der Anzeigen besonderes Augenmerk ausbringen können. Mpmr Tageblatt «ab Anzeiger Fernruf 712 kur ckis arckäMod unserer ZrILsrdoodssrl unck unserer Vsrrvädlcrvg erwiesenen Muekwunseks uncr Assobsnks sagen wir nur disrckarod unseren dsrrliodsisv Dank Lsoüopau, cksn 9. 19Z6. Zrnsi unckZZss ged. Decker Asr/ unck keau Ar'ZcZs ged. Radius Vas Ickeal cksr Hausfrau — Der ^^6-Sparhsrci! Daussnclfach erprobt unck immer wieckse begehrt! Koob bei geringem Stromverbrauch. Ss brennt nichts an unci kocht nichts über. Preis ohne Cescsiirr PIA. 89.— ^uf Wunsch auch in Deürahlungen! Verkauf nur ciurch cüs ortsansässigen konzessionierten Slektro-lnstallateure! Lheckmit^Dhsatsrstr. 62/64 Sämtliche Llekttto - Uvnrks kaufen Sie auf bequeme Dsürablung im I. 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