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und Weidauer, Bürgermstr. 1 im Todtengrund, Holz» ) schlag geschält, °b»" S»,-, S„ M. I°»L I von Bormittags 9 Uhr an, folgende auf Schönheider Forstrevier aufbereitete Hölzer, alSr 344 Raumkubikmeter wandelb. Scheite, am oberen Keilberg und Todtengrund, 183 » Klöppel, daselbst und Kuhberg gerückt, 74 - Aeste, Kuhberg gerückt am 28. Mai 1873. Müller. , . Wettengel , A e « -r -r f rr -r F. Herr Markscheider Heinrich Moritz Reichelt allhier ist heute als auf Zeit gewähltes Mitglied des hiesigen StadtratheS, an Stelle des auSge- schiedcnen Herrn R-uhmanmS Jacob, in Pflicht genommen und in den hiesigen Stadirath cingewiesen worden. Schwarzenberg, am 27. Mai 18<3. Der Stadtrath allda. vo n Na chmittags 14 Uhr an : 1474 Stämme von 11—19 Centim. Mittenstärke, 45 » - 20—26 Holz-Auktion In der SchSfer'ichcn Restauration zu Schönheide sollen einzeln und partienweise aeyen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Aucüon bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunterzeichneten Revierverwalter zu wenden. König!. Forftrentamt Eibenstock und Revierverwaltung Schönheide, Schrecken und Ängst um sich verbreitete, damit man sie für unbedingt nöthig halte Um aus dieser peinlichen, gefährlichen Lage herauszukommen, erschen am 4.. eine Proclamatlon des Kriegsministers, des berüchtigten Generals de Saint Arnaud, um anzukündigen, daß man den passiven Widerstand nicht mehr dulden könne, und die Truppen setzten sich gegen 12 Uhr Nachmittags in Bewegung, um Alles niederzuschießen, waS sich auf den Straßen befinden würde. Die Leu te gingen den Truppen aus dem Wege. Da man aber sein Blutbad habe» mußte, so ließ der damalige Brigade-General und heutige Marschall Can- robert auf die Läden des Boulevard Poissonnicre schießen, dessen Pflaster sich schnell mit dem Blut der armen friedlichen Ladenbesitzer bedeckte, von der Cite' aus wurde auf die gegenüberliegenden Häuser ein zwei Stunden lang währen des Gewehrfeuer eröffnet, kurz, man schoß in ganz Paris bis deS Nachts 12 Uhr, und erreichte auch seinen Zweck, denn am nächsten Tage waren die Trup pen so blutgierig geworden, wie man sie haben wollte, und die Hauptstadt war mit solcher Angst erfüllt, daß man mit ihr machen konnte, was man eben woll te. In einer ähnlichen Lage wie die December-Regierung befinden sich die Sie ger vom 24. Mai. Dieselben hatten nicht geglaubt und auch wohl nicht ge wünscht, daß cS zu einem Blutvergießen kommen möge. Aber sie harten doch erwartet, daß die Entrüstung und die Erregung, welche der Sturz von ThierS in der Er Hauvtftadt Hervorrufen müßte und auch hervorgerufen hat, zu lan gen lärmenden Demonstrationen, zu kleinen Aufständen, wie sie unter dem Kai serreich stattfanden, als Rochefort der Hel» der Massen war, Anlaß geben wür de. Sie hatten darauf gerechnet, daß nur der Theil der radikalen Deputirten und Führer zu Dummheiten hingerissen würden, und die republikanische Presse, besonders aber die radikale, eine muthige Sprache führen werde. Zur Ausfüh rung ihrer Plane waren solche Vorkommnisse nothwendig. Diese Plane beste hen darin, zur Unterdrückung der republikanischen Presse und zur Vertagung der National-Versammlung auf drei Monate zu gelangen, um mit einer vollständi gen Dccemder-Ruhe an ihrem Werke arbeiten zu können. ^Um schnell dahin zu gelangen, mußten aber die republikanische Presse und ihre Deputirten so wie auch die pariser Bevölkerung selbstverständlich ihrer Entrüstung freien Lauf las sen: die Aufstände - I» Rochefort gebraucht man hauptsächlich dazu, um der Armee den nothwendigen Zusammenhalt zu geben, und auch, um dem Marschall Mac Mahon, der ein ehrlicher Mann sein soll, die Nothwendigkeit von AuS- nahmemaßregeln darzuthun. Aber wider alles Erwarten blieb Paris vollstän dig ruhig. ES sammelren sich am Samötag wohl ungeheure Volksmassen auf den Boulevards an, überall gab sich laut die Entrüstung über das Auftrete» der Royalisten kund, aber die Demonstrationen,.die Statt fanden, waren ganz unbedeutend; die eigentlich rechtmäßigen Rufe von „ES lebe die Republik" wur den nur sehr wenig gehört, und die radikalen Deputirten erließen, ehe noch der Nachfolger von ThierS ernannt war, eine Proklamation, worin sie die Pariser auffordern, die vollständigste Ruhe zu bewahren, und die republikanischen Blät ter von gestern und heute treten mit einer Mäßigung auf, die Alle erstaunen läßt und sogar von Vielen für zu vorsichtig gehalten wird. Am 4. December 1871 nahm man, um der. ähnlichen Lage ein Ende zu machen, zu den Tmppen seine Zuflucht. Die heutige Regierung läßt die clerical-royalisttsch-orleanistisch- imperialistische Presse ins Felo rücke», und die ihr gewordene Aufgabe besteht darin, ThierS, die Nepublicaner und die Radikalen auf alle mögliche Weise zu beschimpfen und so die gegnerische Presse zu reizen und sie zu zwingen, Dinge zu sagen, die eine Einschmtung gegen sie gestattet. Daß die royalistisch-impe rialistische Presse sich dieser Aufgabe mit Eifer erledigt, braucht man wohl nicht zu sagen. Doch sind ihre Schimpfworte gegen ThierS und die Republikaner:, längst so stark gewesen, daß man dagegen abgestumpft ist. Ob die republika nischen und radikalen Blätter bis zum Schluß ihre Kaltblütigkeit bewahren wer den, läßt sich nicht sagen, aber eS ist kaum anzunehtncn, daß ihnen die Gedul» nicht zuletzt ausgeht und sie sich hinreißen lassen werden, Dinge zu sagen, dit man zu ihrer Unterdrückung benutzt. Einige republikanische Journale, die feit gestern kein Blatt vor den Mund genommen, können vielleicht bald unterdrückt werden. Es sind solche, welche die Politik des Herrn ThierS vertheidigten. Natürlich hassen de Broalie und Consorten diese noch mehr als die radikalen Blätter. Paris, 27. Mat. ThierS war heute in der National-Versammlung; die ganze Linke erhob sich und begrüßte ihn mit vierfachem Beifallssturm. Er nahm im linken Centrum Platz; die Rechte beobachtete tiefes Schweigen. Die Linke veröffentlicht kein Manifest, weil sie dann die Botschaft Mac MahonS angrei- greisen müßte und vor der Hand gegen dm Marschall nichts sagm will. Hundert Deputirte der Recht« warm heute in Chartres, um an der Wall fahrt zu Ehren der Jungfrau Maria Theil zu nehm«. 202 Klötzer - 15—22 57 - - 23-27 Tagesgefchichte. Deutschland. Bertin, 28. Mai. Die Befestigungsarbeiten, welche in den letzten Mo- «atm in Angriff genommen worden, werden im Allgemeinen mit Aufbietung aller Kräfte gefördert. Diejenigen ln der Festung Straßburg, zu derm Aus führung zahlreiche Arbeiter aus Italien herangezogen worden, werden bis zum Herbst d. I. beendet sein. Im klebrigen sind die umfassendsten Vorkehrungen getroffen worden, um die Ausführung des Gesetzes über den Umbau der F-» fiunzen sofort in Angriff nehmen und die Zweck- der Vorlage so schnell wie möglich erreichen zu können. . Sprember g, 25. Mai. Hier sind vor einigen Tagen fünf Personen, «in hiesiger Photograph, zwei Spanier, ein früherer merikanischer Major und dessen Schwägerin wegen Falschmünzerei verhaftet worden. Es wurden bei ihnen 7000 Thlr. in preußischen, g«oße Packet- mit spanischen Scheinen und sehr gelungene, auf photographischem Wege hergestellte Platten L 25, 100, 300 Piaster mrt Beschlag belegt. De Geschichte ist dadurch h:rauSgekommen, daß 'her milverhaftete Photograph nach Dresden zu einem guten Freunde gereist war, . um sich von demselben Platten zur Anfertigung von Goldstücken stechen zu lassen, allein der Freund brachte eS zur Anzeige. Wie man schon vorher gehört hatte, wurden vom ReichSkanzleramt bereits mehrere Spanier wegen Münzfälschung verfolgt. Heute soll vo» Berlin ein Professor der spanischen Sprach- zur Ver mittelung der Verhandlungen untreffen. Thorn, 26. Mai. Der Magistrat hat den Beschluß, nur solche Lehrer zu berufm, die vaS Unfehlbarkeitsdogma nicht anerkennen, zurückgenommen, nach dem sämmtliche Bewerber ihre vollständige Unterwerfung unter die Beschlüsse dcS vai iranischen ConcilS kundgelhan halten. Straßburg, 26. Mai. Ueber den Eindruck, welchen die neuesten Vor gänge in Versailles in Elsaß Lothringen machen, schreibt man der „Bad. LandeS- ztg."r „Ein Straßburger Gelehrter, ein hochachtbarer Mann, sagte uns etwa Folgendes.- Die Nachrichten, welche heute aus Paris kamen, haben wie ein Donnerschlag auf mich eingewirkt. Ruhig habe ich mich den deutschen Verhält nissen gefügt, obschon ich innerlich Franzose war. Man ist mit den Franzosen geistig, familiär und materiell verwachsen: geistig durch gemeinsame Studien, familiär durch Heirat.» und materiell dadurch, daß man seine Sparpfennige in französischen Papieren angelegt hat. Und nun solchen Schlag! O das arm-, vaS unglückliche Frankreich, eS richtet sich selbst zu Grunde! Mac Mahon ist Soldat, aber kein Staatsmann. Er verläßt sich auf Gott und das H-cr. Wird ihm nun ein andere: Gott beistehen, als der Gott, der ihn bei Sedan mit seiner Armee gefangen nehmen ließ? O, du armes Frankreich!" So sagte «in Straßburger Gelehrter. Das gewöhnliche Frankreich steckt die Köpfe zu- i sammcn und weiß nicht, was cS sD.en soll. Ihr Widerstreben gegen Deutsch- « land gründete sich darauf, daß si- Franzosen und Republikaner seien, und nun sehen sie die Republik auf so schwachen Füßen stehen. Die Leidenschaften dar unter sagen: ebenso gut, wie sie Mac Mahon wählten, hätten sie auch Bazaine wählen können, schwer sei eS, den Ehrlichsten unter Beiden herauszufinden, ja sie glauben sogar, daß durch Mac Mahon in nicht allzu langer Zeit Lulu Kaiser von Frankreich sei. So denkt das gewöhnliche hiesige Bürgerthum. Oesterreich. Wien, 29. Mai. Die Jndustrialbank meldete heute ConrurS an, die Wechselstube ist gesperrt und ist vor derselben große Ansammlung von Inhabern von Ratenbriefen und Kassenscheinen; die Polizei ist eingcschritten und untersucht. die Bücher. Frankreich. Paris, 26. Mai. AIS Louis Napoleon Bonaparte am 2. December sein« Staatsstreich ausführte, wurden am ersten Tag im Faubourg Saint An toine wobl einige Versuche mit dcm Ball von Barrikaden gemacht, aber ernst licher Widerstand fand nicht Statt. Man gab damals seine Entrüstung nur dadurch kttnd, daß man die Truppen, welche Tag und Nacht nach Parts spa zieren geführt wurden, mit dem Rufe: „ES lebe die Constitution l ES lebe die Republik I ES lebe die Armee!" begrüßt-, den größten Theil der Läden schloß und sich auf de» Straßen und' in den Kaffee- und übrigen WirthShäusern ver sammelte, um über die Ereignisse zu discutiren. Dieser Zustayd wurde für die neue Regierung unerträglich. Eie wußte sehr wohl, daß sie sich nur an der Gewalt halten könne, wenn ste ein Blutbad anrtchte, um so einen Abgrund herzustellen zwischen der Bevölkerung und der Armee, auf die sie keineswegs, besonder-was die Officiere anbelangt, rechnen konnte, und wenn sie zugleich! 438 P- Wiederk« nach enh zufichern befehl, r Marschai die Gesei Die Wa rechtfertig ner DiS« Minister, B-sprechi der Gese setzung d Ge entwurf würfe n Pfarrer Pfarrern Klerus 1 Laien ui der Geiß durch die Ro Großfürs von Hess den Gro welcher s Fürst Bc Später ü M< unter grc die Pri»! 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