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(5869—70) Eine reiche Auswahl von sehr guten sr«Äöü- u. «Z88„«liLt;» » 8 Ngr. bis 1 Tyl, L rülL8li»vZL8 - und IVo88ert-^v1iiv hält zu den bevorstehenden Festtagen bestens empfohlen 6I6W6L8 KIL88 M I.ö88Mtr. zu div. Preisen, re. 12 bis 13 Schock Spind- und Schlagbretter liegen zum sofortigen Verkauf bereit in der neuen Mühle zu Aue.(1—2) Klempner-Gesellen finden dauernde Beschäftigung bei (1—2) Richard Dörfel in Kirchberg, Sachsen. Zur Feier seines Jahresfeftes «-'s-«'m., -er Schwarzenberger Zweigverein der Guftav-A-olph-Stiftung. Pari-, 28. Mat. Die Majorität der Nationalversammlung ist um der Wiederkehr von Krisen auf Seiten der Regierung vorzubeugen, dem Vernehmen nach entschlossen, dem Präsidenten der R^ublik die Richtverantwortlichkeit zu- zustchem und die Dauer seiner Gewalt auf 5 Jahre festzusetzen. — Der Tage-» befehl, mit welchem General Chaney seinem Armeecorps die Ernennung deS Marschall Mac Mahon zum Präsidenten der Republik anzeigt, spricht au-, daß die Geschicke de- Landes tn eine loyalere Hand nicht gelegt werden können. Die Wahl fei eine Ehre fiir die Armee, das siebente Corps werde die Ehre zu rechtfertigen wissen, indem eS Zeugniß ablege von seinem Pflichtgefühl, von sei ner DiSctpltn, von seinem Patriotismus. — Morgen soll zwischen dem Finanz minister, dem HandelSmintster und dem Vorsitzenden der Tariscommisston eine Besprechung über dir Mittel stattfinden, durch welche entweder die Aufhebung der Gesetze über die Besteuerung der Rohstoffe oder wenigstens eine Herab setzung der Tartfbestimmungen herbeigeführt werden solle. Schweiz. Genf, 28. Mai. DaS „Journal de Genöve" veröffentlicht den Gesetz entwurf betreffend die Organisation des katholischen CultuS. Nach diesem Ent würfe wird der Canton in Parochien eingetheilt. Jede Parochte ernennt den Pfarrer und eine Commission mit administrativen Befugnissen. Der von den Pfarrern zu leistende Eid ist den von ihnen bisher geleisteten analog. Der gesammte CleruS wird durch eine besondere Oberbehörde geleitet. Dieser besteht aus 20 Laien und 5 Geistlichen, welche sämmtlich gewählt werden. Die Suspension der Geistlichen kann durch den StaatSrath wegen Verletzung des AmtSeideS und durch die Diöcesanbehörde wegen DiSciplinarvergeh n verhängt werden. Italien. Rom, 28. Mai. Die Kaiserin von Rußland begab sich heute mit den Großfürstinnen Maria Alerandrowna und Maria Nicolajewna, dem Prinzen von Hessen und einem zahlreichen Gefolge nach dem Vatican und wurde mit dm Großfürstinnen von dem Papste in einer Privataudienz empfangen, nach welcher sie demselben ihre Begleitung verstellte. Der Prinz von Hessen und der Fürst BariatinSky statteten hierauf dem Cardinal Antonelli einen Besuch ab. Später übersandte der Papst der Kaiserin ein prachtvolles Bouquet. Mailand, 29. Mai. Heute fand das feierliche Leichenbegängniß Manzonis unter größter allseitiger Theilnahme statt. An der Seite des Sarges gingen die Prinzen Humbert und AmadaeuS. Die Stast hißte Trauerflaggen auf. Rußland. St. Petersburg, 13. Mai. Seit Donnerstag prangt Petersburg wie der im Flaggenschmuck; n ben den russischen Farben kann man an manchen Stellen wieder die deutschen und preußischen erblicken und bei den größeren Magazinen und öffentlichen Gebäuden wehte neben der russischen die persische Flagge: auf weißem, grün angekanteten Felde Löwe und Sonne. Auch die Büste des persischen Herrschers sieht man an manchen Orten ; doch kann man eben nicht sagen, daß das Aeußere des Schah sich zur plastischen Darstellung besonders eigne, in Wirklichkeit sieht er besser aus als diese steifen gradlinigen Püften. Das Gefolge des Schah ist weniger bedeutend, als man es angekün- ^gt hatte, man behauptet, daß er aus Teheran mit einer viel größeren Anzahl von Menschen ausgerückt sei, namentlich sollen sich auch einige Begleiterinnen bei ihm befunden haben; in Astrachan jedoch soll ihn der hiesige persische Gesandte darauf aufmerksam gemacht haben, daß ein zu großes Gefolge beschwerlich sein dürfte. Darauf habe dann der Schah sich entschlossen, nur eine ganz geringe Begleitung mitzunehmen und nur ein entschieden ausgedrücktes Verlangen des persischen Würdenträgers habe ihn vermocht, der Begl itung zu gestatten, an der ferneren Reise mit Theil zu nehmen. — Die Begrüßung und der Empfang in Moskau sind sehr glänzend gewesen und der persische Herrscher hat seiner Zu »8vS»ULA8vl»l»VN, KtÜLLim»8vIUttvtt für Weißwaarengeschäste, LLl»Ki»»a8eI»liLv». HV«8vI»I»» vtvr, HV»8vI»lL»vI»tÄK»tv eigner Fabrikation, sowie Lager von. französischen HalL8vUuDvtt und empfiehlt (1—2) Littst Schäfewigut! AbesteNa' men Lein billigst abzugeben. ^1e* »ÜGtvl Ferner habe als vorzüglich preiswürdig zu offeriren: ff. Waizenmchl VO, „ gemahl. Jucker krimL Qualität, Reine „ Gewürze, Bests kriwL Vourla Elemö Rosinen, „ Zanther Corinthen, „ große süße und bittre Mandeln, „ bairische Schmalzbutter, ReinfchmeckendegebrCaffeeSv.14—174Nar. ff. Raffinade und Melis in Broden. Idvp HdlKv. 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Heubner, wohnhaft im Heubnerschen Haus. friedenheit durch ei» Telegramm an den Kaiser Ausdruck gegeben, worin er säaie, daß er im Bewillkommnungöruf des russischen Volkes, welches ihn, al- veir Gast des Kaisers von Rußland, so herzlich begrüßt habe, dm besten Be weis für die grenzenlose und glühende Liebe des Volkes zu seinem aroßm Herrscher erblicke. Am Abend seiner Ankunft besuchte der Schah daS yiefhe große Theater und fand bedeutendes Wohlgefallen am Ballet (welches schon m Moskau seine Zufriedenheit erregt hatte); währmd der ganzen Zeit der Vorstel lung blieben die Herren seiner Suite stehen, da die persische Etiquette ihnen das Sitzen in Gegenwart des Herrschers verbietet. DaS strenge Festhalten an diese» Vorschrift hätte natürlich, namentlich bei Diner'S, zu großen Unzukömmlichkeiten geführt und man war hier in nicht geringer Verlegenheit darüber, wie man die Sache einrichten würde. Gestern jedoch beim Frühstück im PalaiS des Prinzen von Oldenburg, welches nach einer großen Parade auf dem Marsfelde stattfanv, gestattete der Schah seiner Suite sich zu fetze« — mithin können die Perser di erste Errungenschaft registriren, die ihnen die Reise ihres Herrschers nach Westes gebracht hat. Während der Parade ritt der Schah ein prachtvolles Pferd, von dem versichert wurde, es stamme in grader Linie von der Stute des Prophet« ab, Spanien. Don Carlos soll den einen Vertrag genehmigt haben, welchen seine Ab- theilungSführer mit der Nordbahn abgeschlossen, und wodurch dieser die freie Circulation wiederum gesichert wird. In Berga wie überhaupt in Catalonft« nimmt die JndiSciplin der Truppen von Tag zu Tag zu und man bezweifelt, daß eS dem General Velarde gelingen werde, die von ihm angeordnete Mass«- bewaffnung zu Stande zu bring«. Belgien. Brüssel, 28. Mai. In einem Walzwerke bei JemappeS hat, dem „Jour nal de Hainaui" zufolge, eine Dampfkessel-Erploston stattgefunden, wobei 14 Personen um'S L-ben gekommen und eine Anzahl verwundet find. Königreich Sachsen. Wir hören, daß die zwischen Regierung und Landtag vereinbarten neuen Ver waltungs- und OrganisationSgesctzs am t. Oktober 1874 ins Leben tret« sollen: Der Abgeordnete LaSker ist von der Leipziger Universität Mm Doctor gor» bonvris vsusa creirt morden. Die Widmungsurkunde betont, daß sich LaSker „unter dem allgemeinen Beifall des deutschen Volks als der erfahrenste, beredteste und aushaltendfle Redner" bewiesen habe. Auch der ReichSkanzler- amtspräsident Delbrück ist von der Juristenfacultät derselben Universität und zwar ebenfalls wegen seiner Verdienste um Herstellung eines allgemeinen deutsch« bürgerlichen Gesetzbuchs zum Ehrendoctor ernannt worden. ' ""Kirchennachrichten aus Lößnitz. Am l. Pfingstfeiertage predigt Hr. Sup. Anacker, (Ap. Gesch. 2, 1—1L) Nachm. Hr. Diac. Dr pl» Eckardt, (Joh. 14, 23—27.) Die Beichtrede hält Hr. Sup. Anacker. Am U. Feiertage predigt Vorm. Hr. Sup. Anacker, (Ap. Gesch. 2, 14—18.) Nachm. Hr. Diac. Dr. pl>. Eckardt (Luc. 13, 18—21.) Kirchennachrichten aus Zwönitz. Am 1. Pfingstftie.tag früh 7 Uhr Beichte und zugleich Communion die Beichtrede hält H. Diac. Schwabe. — Früh 8 Uhr predigt H. p Neidhardt über Ap.-Gesch. 2, 1—13, Nachm. 1 Uhr H. Diac. Schwabe über Joh. 14, 23—27. — Kirchenmusik: „Jauchzet Gott" (Psalm 66) von R. Thoma. — Am 2. Pfingstfeienage predigt früh 8 Uhr H. k Neidhardt über Ap.-Gesch, 2, 14—18. Nachm. 1 Uhr H. Diac. Schwabe über Luc. 13, 18—21. -- Kirchenmusik: „Tag der Erleuchtung" von I. F. Finke. Kirchennachrichten aus Schwarzenberg Am 1. Pfingstfeiertage Beichte mit Communion, die Beichte früh 8 Uhr. Versammlung bchuss Gründung des Confnm-Vereins zu Hartenstein. In Folge des großen Anklanges, welchen das Unternehmen gefunden hat, für unseren Ort einen Consumverein zu gründen, ist von der Versammlung am 26. April ein Ausschuß zum Entwurf von Statuten gewählt worden. Alle Personen, welche sich hierfür interessiren, werden daher eingeladen, behufs Fest stellung der Statuten und Wahl eines Vorstandes des Consumverkinö sich 5913—14) Sonntag, den 1. Juni d. I., Nachmittags 3 Uhr, im Schießhanfe zn Hartenstein Der vorläufige Aussckmk. E. Eb-MIM. d. z. V-rk. Guts-Verkauf. Veränderungshalber ist in einem sehr bevölkerten Dorfe bei Stollberg ein Gut in schöner Lage auS freier Hand entweder mit oder ohne Inventar, Vorräthen, auszugsfrei, sofort preiSwürsig zu verkaufen; cs enthält 33 Acker 2 Qu. R. Areal, ist mit 411,«« Steuereinheiten belegt, hat viel schöne und in guter Cultur befindliche Felder und Wiesen, die Aussaat ist best llt, der Wald besteht aus meist schlagbarem Holz bestand und Streu; — ein aushaltend starklaufendes Röhrwasser mit steinernem Wassertrog; — dieWohn- und WirthschastSgebäude sind in gutem Stande und die erzeugten Products im Orte selbst sehr hoch zu verwerthen. — Alles Nähere ist in der Expedition dieses Blattes in Schneeberg zu erfahren. tl—2)