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— 10 — den Inbalt des 2. Rbeils der Rbilosopbie, der Ltliik bexeielmet. — vemgemass Md 8oerates seinen 8cbü1ern Anweisungen xu einem recbt- sebatknen Reben. vieraus ergiebt sieb folgericbtig als veünition der Ltbik dieses, dass 816 die Anweisung XU einem recbtscbaffenen Reben oder xur Rugeml und xu einem ptliebtmässigen Verbalten ist: ouaestio 68t de virtule 6t ofüeio (III, 20). Oder endlieb, wenn wir binxunebmen, was sieb aus III, 15, 4 ergiebig) so lasst sieb die Rtbib im 8iim6 des Raetantius etwa mit )enem Vorausgebenden übereinstimmend deüniren, als äi6 Anweisung XU einem ricbtigen Reben oder tli6 Wissensebakt eines moraliseb guten Verleitens, oder die Runst, recbtsebaffen XU leben, »lier das Oesetx kür ein gutes reebtsebatkones teilen — alles dieses mit 6rund im6 gemäss der Iieiligen 8ebrift. Visse vebnitionen dürften genügen, den Kegriff' der vtbil< im Linne d68 Raetantius festxustellen. Vie kexeicbnung Rtbik, etluseli selbst findet 8ieir un86r8 Rrinuerns nur xweimal, in )enen beiden oben angexogenen 8teüen der Vpit. 33 und 35; daneben begegnet du» Wort moralis sc. Mio8Oi>Inu. Viese findet iliren Xwecdc in der Lestimmung des menscldicbeu Verbaitens im Reben und der Lildung der Kitten.^) Voi-riU88ot^uii8'6u äoi' Milk ä68 8 5. Verhältnis» der Uthih dss vuetuntius sur Religion nnd Rliilosoxliis. Vie Vn8i8 uiier Ltüik i8t für vuetuntiu» die veii^ion. 8eine ge- 868ammten etfd8eden ^n86dg,uunZen und Vor8efnitten gelten dun mu- unter der Vornu886txung der Veligion uv der conditio 8ine <iuu non, der Religion zunüedm im ullgemeinen Linne. Wenn 68 6in6 8ittlieli- Ireit uuelr olm6 Religion giedt, ivo der N6N8eli nur die lleberein8timm- ung mit 8ielr 86lli8t und »einer memeülielien Würde bekuupten ivill, und 86in Veden dured die dlo886 llumunitüt8idee bestimmt ivird, ubge- 86üen von Religion und einem böberen Willen, so orlrennt die Rtlük des Vuetuntiu8 eine soleb ubstraet autonome Littliebkeit xvvur an, ul» möglieb, ul» eine Justitia civilis et publica, verwirkt sie aber als wertb- los, als gleiebsam einen Rorper obne Ropf. «lede Weisdeit gilt ilun als falseb, wenn sie religionslos ist, es berubt vielmebr alle lloilnung des Veiles und Rekens allein auf der Religion. Vie allererste I'ibebt V Inst. III, 15, 4: Hulls. ltsMN rstio vel soientis, vrl lex bene vivendi, nisi in kso unios et vers et eoelesti sspientis. eonstitnls ost eto. 2) III, 7, 2: In disponendo vitse ststu ivrin-mdishno moribus so. psrs mo- mlis plnlosouliiso oontinetnr.