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MARX KARL Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 2. November 1984 UNIVERSITÄT 5. Konferenz der Parteigruppenorganisatoren Erfahrungsaustausch über Wirksamkeit und Verantwortung der Parteigruppen Politisch-ideologische Grundfragen zur Führung des Kampfes um hohe Leistungen im Mittelpunkt (UZ) Zu einem breit angelegten Erfahrungsaustausch über die Ver antwortung und Wirksamkeit der Parteigruppen bei der konsequenten ■Nutzung des sozialistischen Lei stungsprinzips gestaltete sich die 5. Konferenz der Parteigruppenor ganisatoren. Am 26. und 27. Ok tober trafen sich Mitglieder des Se kretariats der SED-Kreisleitung mit den Parteigruppenorganisatoren, mit GO- und APO-Sekretären, um. ausgehend von der Einschätzung der Ausstrahlungskraft der Partei- gruppen in den Arbeits-, For- schungs- und Studienkollektiven und von den in den Heschlüssen der 7. und 8. Tagung des ZK der SED formulierten hohen Anforderungen, die weiteren Aufgaben bei der Um setzung des Beschlusses der SED- KL vom 21. Dezember 1983 zur kon sequenten Nutzung des sozialisti schen Leistungsprinzips sowie des entsprechenden Beschlusses - der FD J-Kreisleitung abzustecken. Die Diskussionsgrundlage gab im Plenum Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär der SED-Kreisleitung. Genosse Thäle forderte, daß zur Durchsetzung des sozialistischen Lei stungsprinzips in allen Kollektiven um Klarheit in den politischen Grundfragen immer wieder gerun gen werden muß, weil zur Errei chung von hohen Leistungen politi sche Motivierung unabdingbar ist. Dazu, so hob er hervor, muß das zu erreichende hohe Ziel klar sein, der Zustand, die Zusammensetzung und das Leistungsvermögen des je weiligen Kollektivs müssen bekannt' sein und eine kritische und selbst kritische Atmosphäre im Kollektiv vorherrschen. Nur so gibt es echten Leistungszuwachs. In der Diskussion wurden diese Forderungen bekräftigt. So berich tete Astrid Raßbach, Parteigrup penorganisator im 5. Studienjahr, GO TV, über die Erfahrungen der jungen Kommunisten mit persön lichen Aufträgen: wie Parteiauf träge, differenziert erteilt, ■ zu Lei stungssteigerungen führen. In den Arbeitsgruppen, die am Sonnabend, dem 27. Oktober, zu sammentraten, gaben weitere Par teigruppenorganisatoren Erfahrungs berichte. In der abschließenden Be ratung im Plenum wurden die Er gebnisse, die beispielgebend für alle Parteikollektive der Studenten, Wis senschaftler, Arbeiter und Angestell ten sind, zusammengefaßt und ver allgemeinert. Insgesamt wurde deutlich, wie sich, die Parteigruppen-den hohen Anforderungen bei der Durchset zung des sozialistischen Leistungs prinzips stellen und wie sie dabei in nerhalb ihres Verantwortungsberei ches ausstrahlen. Das Schlußwort hielt Genosse Siegfried Thäle. Er zog aus der Konferenz erste Schluß folgerungen für die weitere Arbeit. Dr. Siegfried Thöle gibt im Plenum die Diskussionsgrundlage. Foto: HFBS/SCHULZ DSF-Mitglieder bekräftigten Willen, den Bruderbund weiter zu vertiefen Der Vorsitzende der sowjetischen Gesellschaft für Freundschaft mit der DDR, Sergej G. Lapin, zu Gast an der KMU Anlaß des den hohen Leistungen der KMU im Republik 35. Jahr der DDR. (UZ-Korr.) Eine aus DDR-Jubiläums in der und im Bezirk Leipzig weilende De legation der sowjetischen Gesell schäft für Freundschaft mit der DDR unter Leitung des Mitglieds des ZK der KPdSU und Vorsitzen den der Gesellschaft, Sergej G. La pin, wurde herzlich zu einem Be such in der DSF-Kreisorganisation begrüßt. In Begleitung von Prof. Dr. Bruhn, Vorsitzender des Bezirks vorstandes Leipzig der Gesellschaft für DSF. besichtigten die Gäste aus der UdSSR den Universitätsneubau. Beim Rundgang, geführt vom Pro rektor Prof. Dr. Piazza, sowie bei Gesprächen mit Universitätsange hörigen überzeugten sie sich von Während eines Freundschafts meetings mit DSF-Mitgliedern aus der Grundeinheit TAS bekräftigten Sergej G. Lapin und Prof. Dr. Koe- nitz den festen Willen, auch in Zu kunft den Bruderbund zwischen un seren Völkern weiter zu vertiefen und die Zusammenarbeit auf allen Gebieten auszubauen. In einer Ge sprächsrunde informierten Prof. Dr. Harder. Vorsitzender der DSF- Kreisorganisation KMU, und Kreis vorstandsmitglieder sowie DSF- Mitglieder die sowjetischen G/ über die Ergebnisse der Freund schaftsarbeit seit dem 12. Kogreß der politischen Massenorganisation. Aussprachen weckten neue Initiativen UZ sprach mit Dr. Werner Lehmann, Vorsitzender der UGL UZ: Die Wahlversammlungen in den über 570 Gewerkschaftsgrup pen wurden in der vergangenen Woche abgeschlossen. Welche Er gebnisse haben die Aussprachen mit den über 11 500 FDGB-Mitglie- dern gebracht? Dr. Lehmann: Mit den kollektiven Aussprachen in den Gewerkschafts gruppen, verbunden mit den Wah len der Vertrauensleute, haben die Wissenschaftler, Arbeiter und An gestellten, die Ärzte und das mitt lere medizinische Personal erneut unter Beweis gestellt, daß sie sich der hohen Verantwortung im Rah men der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung der DDR bewußt sind. Neben aktuell-politischen Fragen, bei denen vor allem die Verantwor tung jedes einzelnen für die Siche rung und Erhaltung des Friedens umrissen wurde, standen die erreich ten Ergebnisse und Erfahrungen beim Kampf um die Planerfüllung sowie im sozialistischen Wettbe werb und natürlich die Formulie rung neuer weitreichender Verpflich tungen im Mittelpunkt der Diskus sion. Dabei wurde deutlich, daß die kluge weitsichtige Politik der Partei der Arbeiterklasse nicht nur als so lide Grundlage unseres Wirkens ver standen wird, sondern daß diese Po litik alle zu hoher Leistungsbereit schaft motiviert. So standen in den Bereichen z. B. Fragen der Qualifi zierung der Erziehung und Ausbil dung, der planmäßigen Erfüllung der Staatsplan- und ZP-Themen so wie im medizinischen Bereich die weitere Effektivierung der Arbeit und Verbesserung der Patientenbe treuung im Mittelpunkt. UZ: Inzwischen haben die Re chenschaftslegungen in den AGL- und BGL-Bereichen begonnen. Wor auf kommt es dabei an? Dr. Lehmann: Neben der kri tischen Einschätzung der eigenen Leitungstätigkeit in deT vergange nen Wahlperiode kommt es darauf an, daß eine verantwortungsbe wußte Bewertung der Arbeit in den Gewerkschaftsgruppen vorgenom men wird; daß beispielhaftes Wir ken gewürdigt, Nachahmenswertes weitervermittelt wird, um anderen, die noch nicht den Maßstab der Be sten erreichen, Hilfe und Unterstüt zung zu gewähren. Die bisherigen Erfahrungen bekräftigen, daß sich die Autorität der Leitungen in dem Maße ausprägt, wie sie es verste hen, die politisch-ideologische Ar beit in den Kollektiven zu führen, den sozialistischen Wettbewerb auf die Schwerpunkte zu konzentrieren und der weiteren Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen die nötige Aufmerksamkeit zu schen ken. Darauf orientieren wir vor al lem in den Wahlversammlungen. Mitte November wollen wir die Wahlen in diesen Bereichen ab schließen und als Gewerkschaftsor ganisation, als Klassenorganisation und treuer, bewährter Kampfge fährte der Partei mit guten Ergeb nissen in die unmittelbare Vorberei tung unserer Delegiertenkonferenz am 15. Dezember eintreten. Treffen mit CDU-Mitgliedern Roland Wötzel traf sich mit Wissenschaftlern / CDU-Mitglieder im engen Bündnis mit Partei der Arbeiterklasse (UZ-Korr.) „Aktuelle Probleme der politischen Entwicklung und die Verantwortung des Hochschulleh rers“ — Zu dieser Thematik fand auf Einladung des CDU-Kreisvor standes Leipzig-Stadt zu Beginn des Studienjahres 1984/85 die inzwi schen traditionelle Begegnung mit Mitgliedern der CDU statt, die als Wissenschaftler und Hochschulleh rer an der Karl-Marx-Universität und anderen Hochschuleinrichtun gen unserer Stadt tätig sind. Als Ge sprächspartner wurde dazu herzlich begrüßt Dr. Roland Wötzel, Sekre tär der Bezirksleitung Leipzig der SED. Ausgehend von der überaus erfolg reichen Bilanz anläßlich des Na tionalfeiertages verwies Dr. Roland Wötzel in seinem Beitrag auf die entscheidenden Kriterien der gesell schaftlichen Entwicklung der 80er Jahre. Der Lehre und Forschung so ¬ wie der praxisnahen Ausbildung der heranwachsenden jungen Intel ligenz kommen dabei mit Blick auf die künftig zu lösenden Aufgaben in allen gesellschaftlichen Bereichen ganz besondere Bedeutung zu. Die Mitglieder der CDU haben sich dabei im engen Bündnis mit der Par tei der Arbeiterklasse als hervorra gende Mitstreiter für die allseitige Stärkung der Republik und im Kampf um den Weltfrieden be währt. In der anschließenden freimüti gen Aussprache unterstrichen die Teilnehmer nochmals ihre Bereit schaft, dieser Verantwortung zum Wohle des Ganzen auch künftig ge recht zu werden. — Vorlesung, Semi nar und Kolloquium sind dabei für jeden Hochschullehrer das beste Po dium und stets auch in Lehre und Forschung Maßstab der eigenen Be währung. Während der Begegnung im Gespräch: Prof. Dr. Karl-Hermann Steinberg, Dr. Ines Grosche, Prof. Dr. Hans Walther, Dr. Roland Wötzel, Dr. Siegmar Gerber und Dr. Peter Zimmermann (v. I. n. r.). Foto: BODEN Verbandswahlen der FDJ • Verbandswahlen Differenzierte Leistungsanalyse jedes Freundes fand Eingang in Kampfprogramme der Gruppen Nächste Etappe: Vorbereitung der GO-Wahlen (UZ) Die FDJ-Verbandswahlen an unserer Kreisorganisation auf der Ebene der Gruppen sind an den Grundorganisationen im wesentli chen abgeschlossen. Zeit, ein Re sümee zu ziehen. Als Höhepunkt im FD J-Leben einer jeden Gruppe zu Beginn des Studienjahres 1984/85 wurden die Wahlversammlungen in der über wiegenden Mehrzahl gut vorberei tet. Dem diente z. B. auch die Schu lung des FDJ-Verbandsaktivs in Mutzschen im September durch die Kreisleitung. An den Auftaktwahlversammlun gen nahmen zahlreiche Gäste teil', so der 1. Sekretär der SED-Kreislei tung, Genosse Dr. Fuchs, der 1. Se kretär der FDJ-Kreisleitung, Gen. Dr. Teichmann, Mitglieder des Se kretariats der FDJ-Kreisleitung, Freunde der FDJ-Grundorgani- sationsleitungen, Sektionsdirektoren und Hochschullehrer. Die Mitgliederversammlungen Sep tember bildeten gemeinsam mit den Wahlversammlungen eine themati sche Einheit. Die differenzierte Lei stungsanalyse jedes Freundes, die Überprüfung von Leistungsmotiva tion und Leistungsbereitschaft fan den Eingang in die Kampfpro gramme der Gruppen und Waren ebenso Gegenstand der persönlichen Gespräche in der Wahlvorbereitung. All das mündete letztlich in den per sönlichen Verbandsauftrag jedes Freundes. Entsprach in vielen Gruppen be reits der, äußere Rahmen dem wür digen Anlaß (Musik. Rezitation, Lie der, kleine Kulturprogramme, Blu men), sollen jedoch noch zu starke Unterschiede und Differenzierungen nicht ungenannt bleiben. Dies be trifft auch die Qualität von Rechen schaftsberichten, Kampfprogram men u. a. Kernpunkte der offenen und kon struktiven Diskussion waren in er ster Linie die Suche nach besseren Mitteln . und Methoden zur Lei stungssteigerung, vor allem im mar xistisch-leninistischen Grundla genstudium, wie z. B. durch Stu diengruppenarbeit und Lernpaten schaften. Des weiteren die ver stärkte Förderung besonders be fähigter Studenten und die selbstän dige wissenschaftliche Arbeit der Studenten. Aus der Vielzahl übernommener Verpflichtungen seien hier nur ei nige genannt: Die Jugendfreunde der Semi nargruppe 2A-02 der Medizinischen Fachschule verpflichteten sich, im Kampf um den Titel „Sozialisti sches Studentenkollektiv der KMU“ Lernpatenschaften innerhalb des FDJ-Kollektivs zu organisieren und ein Exponat zur Kreis-MMM zu er arbeiten. Die Freunde der Seminargruppe 81-02 der GO „Karl Liebknecht“, Sektion Rechtswissenschaft, ver pflichteten sich. Veranstaltungen im gesellschaftspolitischen Praktikum „Rechtspropaganda“ durchzufiühren. Die Freunde der Seminargruppe MD 81-01 der GO ..Gerhard Harig“. Sektion Mathematik, nahmen die Jahres- und Diplomarbeit unter FD J-Kon trolle. Mit einem Spitzenex ponat wollen sie sich an der IX. Zen tralen Leistungsschau 1985 beteili gen. • Papandreou würdigt Arbeit von KMU- Wissenschaftler Griechenlands Ministerpräsi dent Andreas G. Papandreou hat in einem Schreiben Prof. Dr. sc. Jürgen Werner für seinen „Beitrag zur Verbreitung der griechischen Kultur“ und für die ..griechenfreundlichen Aktivi täten“ gedankt, „die auf umfas sender Kenntnis der Probleme des zeitgenössischen Griechen land und des Griechentums über haupt basieren“. Andreas Pa pandreou wünschte Prof. Werner weiteren Erfolg bei seiner Tätig keit. Nobelpreisträger aus der UdSSR weilte an der KMU (UZ-Korr.) Im Rahmen seines Besuches in der DDR war der in ternational renommierte Lenin- und Nobel-Preisträger. Akade miemitglied Prof. Dr. L. W. Kan torowitsch vom Allunionsinstitut für Systemforschung Moskau am 24. Oktober Gast der Karl-Marx- Universität. Sein wissenschaftliches Inter esse richtete sich in erster Linie auf das von der Interdisziplinä ren Forschungsgruppe „Wirt schaftsorganisation“ gemeinsam mit dem Industriebereich Werk zeug- und Verarbeitungsmaschi nenbau entwickelte Instrumen tarium zur komplexen Planop timierung und seine Applikation in Kombinaten der DDR. Nach Demonstration von Betriebs- und Kombinatsmodellen mittels Bildschirmdialog informierte sich der Gast sehr eingehend über Probleme der Applikation. Im Ergebnis des angeregten In formationsgesprächs — an dem neben dem 1. Prorektor Prof. Dr. sc. Stein, Dr. sc. Knofe und Dr. sc. Kummerow als Mitglieder der Forschungsgruppe teilnah men — äußerte sich Prof. Kan torowitsch sehr lobend über die geleistete Arbeit und hob ihre große Bedeutung für alle soziali stischen Länder zur Leitung der intensiv erweiterten Reproduk tion hervor. Zusammenarbeit mit finnischen Einrichtungen (UZ-Korr.) Die Generalsekre tärin der finnischen UNESCO- Kommission. Frau Mickwitz, be suchte vergangene Woche das In stitut für internationale Studien. Prof. Dr. sc. Walter Poeggel, Di rektor des IIS, informierte den Gast über die Aktivitäten des In stituts in den Programmberei chen der UNESCO. In dem Ge spräch wurde insbesondere die Möglichkeit erörtert, wie durch eine Zusammenarbeit zwischen dem IIS und finnischen Einrich tungen zum Hauptprogramm 13 des bis 1989 gültigen zweiten mit telfristigen Planes der UNESCO ..Frieden, internationale Verstän digung, Menschenrechte und Rechte der Völker“ beigetragen werden kann. Frau Mickwitz be grüßte den Vorschlag, ab 1986 un ter der Schirmherrschaft der UNESCO-Kommissionen der DDR und Finnlands gemeinsame Seminare zu Problemen der Ver trauensbildung in den interna tionalen Beziehungen und zu Ab rüstungsfragen durchzuführen. Frau Mickwitz, die in Beglei tung der Generalsekretärin der UNESCO-K ommission der DDR, Botschafter Hildegard Kiermeier war, wurde auch von Prof. Dr. sc. Hans Piazza, Prorektor für Gesellschaftswissenschaften, empfangen. Prof. Piazza infor mierte über die Aktivitäten der KMU in Vorbereitung auf das Universitätsiubiläum. Leipziger Uni nach der demokratischen Wiedereröffnung UZ-Serie zur Geschichte der Leipziger Uni Gedanken zur Immatrikulation Zum Jubiläumskonzert des Akademischen Orchesters