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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 37, 12. Oktober 1
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Band 1984
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derkonfe. renz bericht XXII. Internationale Konferenz über Hochenergiephysik Markante wissenschaftliche Ergebnisse auf experimentellem Gebiet erstmalig vorgestellt Anerkennung für Forschungsleistungen der DDR-Physiker Man darf, so glaube ich, die im Juli in Leipzig durchgeführte „22. Internationale Konferenz über Hoch- snergiephysik" zu den bedeutend- Sten naturwissenschaftlichen Ver- 4nstaltungen zählen, die seit dem 35jährigen Bestehen der DDR auf ih- ‘em Boden stattfanden. Die unter Schirmherrschaft der UAP (Internationale Union für ^ine und angewandte Physik) ste henden Weltkonferenzen der Ele- Mentarteilchenphysiker nahmen 1950 in der Stadt Rochester, USA, ih- Den Anfang. Seitdem hat das heute Als „Hochenergiephysik“ bezeich- lete Wissenschaftsgebiet bemerkens- Verte Wandlungen gesehen. Heute Eeht man mit dem Begriff des Ele- Dentaren weitaus vorsichtiger um: Die Rolle der Wechselwirkungen Turde sehr deutlich erkannt. Sehr Vereinfacht gesagt ist man bemüht, die Existenz und Eigenschaften der Teilchen als notwendige Konse- Quenz „fundamentaler“ Kräfte zu Erstehen. Immer wieder beeindruckend hat ich auch die Experimentierkunst Entfaltet, die höchste technische Raf finesse und Extensität vereint. Ge- Tade auf experimentellem Gebiet urden auf der Leipziger Kon- erenz ungewöhnlich viele mar- fante wissenschaftliche Ergebnisse Srstmalig vorgestellt. In der leb- ^ften Berichterstattung in unserer Rresse, dem Rundfunk und Fernse- hen konnte hiervon, wie auch von Einigen neuen theoretischen Über- jungen, auch dem Nichtfachmann Sin gewisser Eindruck vermittelt Nerden. Tatsächlich war es ein Elücklicher Umstand, daß in den atzten zwei Jahren eine Reihe lang- listig angelegter Forschungsvorha- Den kulminierten und wichtige Er- Eebnisse, erwartete wie unvorherge- “ehene, vorlagen. Sowohl die Vergabe der Kon- ®renz an die DDR als auch ihr wis- Senschaftlicher Verlauf dürfen als Bestätigung einer korrekten und Sfolgreichen Arbeit der auf dem Konferenzgebiet arbeitenden DDR- Physiker angesehen werden. Dies Sr um so bestimmter gesagt werden, da diese Konferenzserie seit langem Shr deutlich der kritischen Sicht und Anordnung der in den jeweils letz- beiden Jahren erzielten For- Ihritten gewidmet ist und weit we- ter allen „Selbstdarstellungen“. den nach Qualifikation und re- Zonalen Gesichtspunkten auszu- Bählenden Diskussionsleitern und Blenarvortragenden wird eine sorg- Sltige Auswahl und Bewertung der Borschungsergebnisse und die Snschätzung der wichtigsten inter- Rationalen Trends verlangt. In einer Vorkonferenz muß sich dieser Per- 0nenkreis zusammen mit dem Pro- chen und Anlauffragen endgültig einig werden; ein Vorgang, der durch intensive internationale Ab stimmung vorzubereiten war. Übrigens kamen zwei Diskussions leiter von 23 (Dr. Klein, Prof. Kaschluhn) und ein Plenarsprecher von 18 (Dr. Kripfganz) aus der DDR. Von 940 eingereichten Origi nalbeiträgen stammten 62 von DDR-Autoren. Von letzteren wur den durch die Sektionsleiter 19 zum Vortrag ausgewählt. Nach dem oben Gesagten ist dies tatsächlich eine sehr gute Bewertung für die aus un- bei strikter Beschränkung auf Be reiche unserer Universität. Eine ganz hervorragende und überzeu gende Arbeit leistete der Leiter der Kongreßleitstelle der KMU, Lothar Krasemann. Nur Lob konnte von den Teilnehmern über unsere Mensa vernommen werden, die un-> ter Leitung von Frau Pätzold und mit Unterstützung von Studenten al len Anforderungen gerecht wurde. Die zum Teil außergewöhnlichen Leistungen der mit dem Hörsaal- und dem Seminargebäude zusam menhängenden technischen und Ver- Der Plenarvortrag über Gitter-Eichtheorien, gehalten von Dr. Jochen Kripfganz, Karl-Marx-Universität, Sektion Physik, wurde von den Teilnehmern der Konferenz mit großer Anerkennung aufgenommen. Dr. Kripfganz beherrschte das behan delte Gebiet umfassend, und ihm gelang eine gute Kombination von Darstellung des Fortschritts sowie kritischer Wertung. grammkomitee über die inhaltli- seren Instituten kommenden Er gebnisse. Die für das Programm zuständige Untergruppe des Organisationsko mitees stand unter der Leitung von Prof. J. Ranft. Ich will hier aus drücklich seine konsequente und mit überzeugendem Sachverstand durchgeführte Arbeit hervorheben, die für das Gelingen der Konferenz sehr wesentlich war. Einmal einen Namen genannt, ist es schwer, nicht weitere anzufüh ren. Aber bei etwa 300 Personen, die aktiv an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt waren und deren Arbeit in jedem einzelnen Falle für den Konferenzerfolg wich- Foto: HFBS/SCHULZ tig war, ist das sehr schwel-, selbst waltungseinrichtungen müssen ge nannt werden wie auch die ganz vorzügliche Arbeit des Wohnheimes „Jenny Marx“. Die Bild- und Tontechnik er reichte, an der KMU und in der Kongreßhalle unter Leitung von Kollegen Arndt (Sektion Physik), ex zellente Qualität. Eine große Hilfe bei allem war die unter Leitung des 1. Prorek tors. Prof. Stein, stehende Koordinie rungsgruppe. Hier wurden ener gisch und verantwortungsvoll die Entscheidungen über die von unse rer Universität zu erbringenden or ganisatorischen, ökonomischen und technischen Leistungen getroffen. Herorragenden Anteil am Gelin gen unserer Konferenz hatten die etwa 180 Studenten, die sowohl in Dienstleitungs- als auch ■ in wissen schaftlichen Bereichen eingesetzt waren. Aber nicht nur die For- schungs- und Beststudenten, die un mittelbar mit wissenschaftlichen Se kretären, Diskussionsleitern und Hauptvortragenden zusammenar beiten durften, konnten einen fach lichen Gewinn verbuchen. Während der zweiten Hälfte der Konferenz, die den Plenarvorträgen in der Kon greßhalle Vorbehalten war, konnte die Mehrzahl der Studenten an den wissenschaftlichen Veranstaltungen teilnehmen. Sie erhielten hier eine überaus anschauliche Vorstellung von den Leistungen, die nötig sind, um im internationalen Vergleich wissenschaftlich zu bestehen. So war für viele Studenten die Beteili gung an diesem Kongreß sicherlich ein interessantes wissenschaftliches Erlebnis. Die 22. Leipziger Internationale Hochenergiekonferenz war ein Ge meinschaftsunternehmen der Aka demie der Wissenschaften (Institut für Hochenergiephysik, Zeuthen) und der Karl-Marx-Universität un ter Mitwirkung eines Bereichs der Humboldt-Universität Berlin sowie der Physikalischen Gesellschaft der DDR. Es ist wohl gerecht zu sagen, daß das IHP, Zeuthen, und die KMU zu etwa gleichen Teilen an der Vorbereitung und Durchfüh rung der Konferenz beteiligt waren. Sehr gefreut habe ich mich über die gute und vertrauensvolle Zusam menarbeit der Wissenschaftler und technischen Mitarbeiter der genann ten Institutionen. Ich glaube, es war im besten Sinne des Wortes soziali stische Gemeinschaftsarbeit, die da zustande gekommen ist. Diese Er fahrung wird die lange bestehende Zusammenarbeit der genannten Ein richtungen noch enger werden las sen. Das Dominieren der Grundla genaspekte erleichterte auf dem Ge biet der Hochenergiephysik ohne Zweifel die internationale Zusam menarbeit, an der auch die Physiker unseres Landes rege teilnehmen. Es ist auf diesem Wissenschaftsgebiet gelungen, die weltweite Zusammen arbeit trotz der starken politischen Spannungen und Konflikte auf einem nennenswerten Niveau zu hal ten. Sehr viele Teilnehmer der Kon ferenz brachten explizit ihr Inter esse an der weiteren Entwicklung dieser Zusammenarbeit zum Aus druck und verbanden damit ihren Wunsch nach vernünftigen, den Weltfrieden befördernden interna tionalen Beziehungen. Prof. Dr. sc. ARMIN UHLMANN Zum Abschluß des XV. Internationalen Kongresses für Namenforschung Per XV. Internationale Kon- Ugreß für Namenforschung an der Karl-Marx-Universität darf herausragendes Ereignis in der Sisherigen Entwicklung der interna- Sonalen Onomastik bezeichnet wer- Sen. Mit 362 offiziellen Teilnehmern Rus 27 europäischen und außer- Europäischen Ländern und 256 ge- Qaltenen Referaten (davon 75 aus Ser DDR) stellte er ein einmaliges Forum des wissenschaftlichen Mei- ungsaustausches dar, das gleich- itig der internationalen Verstän- Sj8ung und damit dem friedlichen usammenwirken von Menschen un. SGrschiedlicher Herkunft und Welt- Behauung diente. । Entsprechend der marxistisch- '^inistischen Grundorientierung Ser DDR-Onomastik war als Gene- nalthema „Der Eigenname in Spra- Che und Gesellschaft“ gewählt wor- Cen, um den unlösbaren Zusam- Menhang von Namengebung und Na- "engebrauch mit den gesellschaft- chen Bedürfnissen im Rahmen der ’ 6s ellschaftlichen Kommunikation Aerstärkt zu verdeutlichen. Diese Aufgabenstellung hat der Kongreß psrvorragend erfüllt und damit die kosition der Namenforschung im "reis der Gesellschaftswissenschaf- beachtlich weiter gefestigt. i In sieben Sektionen wurde eine bdeite Palette von Fragestellungen ^handelt, die zu einer wesentlichen ertiefung und Klärung von bisher 5 der Onomastik erörterten Pro- Dembereichen und theoretischen so- ie methodologischen Einzelfragen Urte. Erkenntnisse der Grundla- Enwissenschaften wie Allgemeine inguistik, Sozio- und Psycholingui- Uk Kommunikationswissenschaft. Asellschafts-, Sprach-, Siedlungs- dod Kulturgeschichte wurden qibei immer wieder mit Erfolg in 6 anregenden und lebhaften Dis- Mionen einbezogen. So stand vor Namenforschung vor neuen Aufgaben allem der Aspekt des interdiszipli nären Zusammenwirkens dieser Fachwissenschaften im Vorder grund der meisten Sektionsreferate wie auch der sieben Plenarvorträge. Er dominierte ebenfalls bei den drei Rundtischgesprächen zu den The men „Namenkunde und Archäolo gie“, „Onomastik—Heimatge ¬ schichte-Schule“ und „Probleme der Rekonstruktion in der Onoma stik“. Vor allem zahlreiche Beiträge aus der DDR und den anderen so zialistischen Ländern wirkten ent sprechend orientierend und beispiel gebend. So konnte insgesamt ein beachtlicher Erkenntniszuwachs in den einzelnen Veranstaltungendes Kongresses erreicht werden. Die theoretischen und methodolo gischen Grundpositionen der Na menforschung der DDR steckte auch erneut und wesentlich vertieft der Plenarvortrag von Prof. Dr. Dr. Elke Saß, Sektion Theoretische und Angewandte Sprachwissenschaft, Wissen schaftsbereich Namenforschung, sprach in einer Sitzung der Sektion II (Eigen namen und Sprachgeschichte) zum Thema „Ortsnamen mit den Suffixen -ov- und -in- im Altsorbischen. Foto: HFBS/SCHULZ Wolfgang Fleischer (KMU) über „Der Eigenname als sekundäre Be nennung“ ab. Zu den allgemeinen Fragen des Kongreßthemas steuerte Dr. sc. A. V. Superanskaja (Akade mie der Wissenschaften der UdSSR) in ihrem Plenarvortrag Beachtens wertes bei. Aspekte der Eigennamentheorie wurden von weiteren DDR-Lingui sten, die nicht speziell als Namen forscher tätig sind, behandelt. Von besonderer Bedeutung für die Theo rie der Onomastik war auch der Ple narvortrag von Dr. R. Sramek (Aka demie der Wissenschaften der CSSR, Brno) über „Die Kategorie des Allgemeinen in der Namenfor schung“. In seiner Schlußansprache konnte der Präsident des Kongresses, Prof. Dr. Ernst Eichler, feststellen, daß sich die Profilierung der Onomastik als Gesellschaftswissenschaft ins gesamt weiter verstärkt habe Und sie diesen Weg in der DDR konse quent weiter beschreiten werde. Be sonders würdigte er auch das Enga gement vieler Nachwuchswissen schaftler der Universitäten und Hochschulen der DDR für den Kon greß. Mit der Ausrichtung dieses Kon gresses hat die Karl-Marx-Universi tät erneut ihren weltweiten guten Ruf als führende Kraft der interna tionalen Wissenschaftsentwicklung bekräftigt. Die Namenforscher, die an ihr und anderen Hochschulen der DDR tätig sind, sehen in den erzielten Erfolgen eine Bestätigung für die Richtigkeit ihres eingeschla genen Weges und eine Verpflich tung zu neuen, noch höheren Lei stungen für unsere sozialistische Ge sellschaft im Sinne einer weiteren Erschließung unseres kulturellen sprachlichen Erbes. Prof. Dr. sc. HANS WALTHER (für den WB Namenforschung) 1. Weiterbildungstage an der Sektion Wissenschaftlicher Kommunismus Die 1. Weiterbildungstage der Begriffes und auf der Grundlage Sektion Wissenschaftlicher Kommunismus (WK) zu neuen theoretischen Fragen der weite ren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft im Juni wurden durch den Prorek tor für Gesellschaftswissenschaf ten, Prof. Dr. sc. Hans Piazza, er öffnet. Ausgehend von der zu nehmenden Bedeutung der mar xistisch-leninistischen Weiter bildung für die Prozesse der be wußten Gestaltung des entwickel ten Sozialismus, würdigte er die Initiative der Sektion WK zur Weiterbildung ihrer Absolven ten. Der Prorektor gab der Hoff nung Ausdruck, daß diese Ver anstaltung einen Beitrag leisten möge zur weiteren Festigung der unabdingbaren Verbindung von Wissenschaft und Praxis sowie zur Qualifizierung der Lehre und Propaganda auf dem Gebiet des WK. Herangehensweise an die wissenschaftliche Arbeit unter heutigen Bedingungen erläutert Während der Weiterbildungs tage wurden sieben Vorträge von Wissenschaftlern der KMU ge halten. Prof. Dr. sc. D. Wittich, Dekan der Fakultät für Philoso phie und Gesellschaftswissen schaft (Sektion Marxistisch-lenini stische Philosophie), sprach zum Thema „Welche Arbeitsweise for dert die sozialistische Praxis heute von den Gesellschaftswis senschaftlern?“. Anhand des bei spielhaften Leninschen Arbeits stils in der vor 75 Jahren erschie nenen Arbeit. „Materialismus der Auswertung umfangreicher empirischer Untersuchungen wurden grundlegende methodi sche Zugänge zur Erkenntnis, Analyse sowie zur Beeinflussung der Wertorientierungen der Werktätigen im Sozialismus er schlossen. Prof. Dr. sc. J. Kübler (Sektion WK) sprach „Zu Erfahrungen der sozialistischen Revolution in Kuba“. Unter Beachtung des dia lektischen Wechselverhältnisses von Allgemeinem und Besonde rem in der gesellschaftlichen Ent wicklung arbeitete er anschau lich am Beispiel der Erfolge und Probleme des lateinamerika nischen Landes eine Reihe grund legender Erfahrungen der kuba nischen sozialistischen Revolu tion heraus. „Aktuell-politische und theo retische Fragen der sozialisti schen ökonomischen Integra tion“ erläuterte Prof. Dr. sc. W. Maiwald (Sektion Wiwi) in sei nem Vortrag. Er stellte dar, daß sich aus den veränderten inne ren und äußeren Reproduktions bedingungen der RGW-Mitglied staaten in den 80er Jahren sowie aus den Erfahrungen von nahezu anderthalb Jahrzehnten der Ver wirklichung des Komplexpro gramms der sozialistischen ökonomischen Integration eine Reihe Schlußfolgerungen und neue Anforderungen an den In halt und die Methoden der Ar beit der internationalen soziali stischen Wirtschaftsorganisation ergeben, die diese gegenwärtig schrittweise in Angriff nimmt. Am zweiten Beratungstag sprach Prof. Dr. sc. E. Kalbe (Sektion Geschichte) zu „Ent Absolventen vertieften ihre Kenntnisse über neue Aspekte der weiteren Gestaltung des entwickelten Sozialismus und Empiriokritizismus" erläut terte er das notwendige methodo logische Herangehen an die Pro blemfindung und -bestimmung, die empirischen Untersuchungen sowie an die weitere Ausprägung des begrifflichen Instrumenta riums und die Systematik in der wissenschaftlichen Arbeit. Prof. Dr. sc. H. Pawula (Sek tion WK) wandte sich „Grund problemen der Entwicklung der Klassen und Schichten in aus gewählten Ländern der soziali stischen Staatengemeinschaft“ zu. Von der fundamentalen Be deutung der Fragen der Klas senkräftekonstellation und der Macht für die Herausbildung und Entwicklung des Sozialis mus ausgehend, erläuterte er die Hauptfaktoren, die — bei zu nehmenden grundlegenden Ge meinsamkeiten der Klassen- und Sozialstruktur — diese in den ein zelnen sozialistischen Ländern modifizierend beeinflussen. Un ter diesem Aspekt des Allgemei nen und Besonderen arbeitete er hinsichtlich der Grundprozesse der Entwicklung der Sozialstruk tur drei Ländergruppen im heute existierenden sozialistischen Weltsystem heraus. Entwicklung des Parteienbündnisses unter Führuna der SED dargestellt Einer bedeutsamen revolutions theoretischen und bündnispoli- tischen Problemstellung in Ge stalt von „Fragen der Entwick lung des sozialistischen Parteien bündnisses in der politischen Organisation der DDR unter Füh rung der SED“ war der Vortrag von Prof. Dr. K. Schneider ■ (Sek tion WK) gewidmet. Er cha rakterisierte das in einer Reihe sozialistischer Länder beste hende Mehrparteiensystem als ein wichtiges Element der poli tischen Organisation der soziali stischen Gesellschaft. Am Bei spiel der spezifischen Formen des Parteienbündnisses in der DDR — des Demokratischen Blocks und der Nationalen Front — wurde das Ringen der mit der SED verbündeten Parteien um einen eigenständigen Beitrag zur Realisierung der im Programm der SED fixierten Aufgaben dar- gestellt. Prof. Dr. sc. H. Wolf (Sektion WK) behandelte in seinem Bei trag „Werte des Sozialismus — methodische Probleme und Er gebnisse soziologischer Forschun gen“.' Ausgehend von einer exak ten Darstellung des Werte wicklungsproblemen der soziali stischen Staatengemeinschaft“, wobei er sich vor allem gegen wärtigen Diskussionen zur Ge sellschaftsstrategie in der UdSSR bei der Vervollkommnung des entwickelten Sozialismus, Grund fragen der Festigung der Einheit der sozialistischen Gemeinschaft sowie dem differenzierten Her angehen sozialistischer Länder an die Entwicklungsprobleme des sozialistischen Aufbaus zu wandte. Er arbeitete durchgän gig die übereinstimmenden Grundpositionen der Bruderpar teien zu den Hauptfragen heraus und verdeutlichte unterschiedli che Standpunkte sowie deren Ur sachen. An eine Reihe thematischer Vorträge schlossen sich Fragestel lungen der Absolventen an die Wissenschaftler und angeregte Diskussionen zu den aufgeworfe nen Problemen an. In der Diskussion eine bemerkenswerte Übereinstimmung der Auffassungen erreicht In seinen Schlußbemerkungen schätzte der Direktor der Sektion WK, Prof. Dr. sc. H. Pawula, ein, daß die Vorträge die in sie gesetz ten Erwartungen voll erfüllt ha ben. Neue theoretische Erkennt nisse der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft wurden aus der Sicht des Marxismus-Leninismus in der Einheit seiner drei Be standteile dargestellt. Die Her ausarbeitung des aktuellen Dis kussionsstandes war mit der Dar legung eigener Standpunkte der Referenten verbunden, wobei sich eine bemerkenswerte Über einstimmung der Auffassungen ergab. Insgesamt war die Ver anstaltung eine gezielte und anre gende Fortsetzung der Auswer tung der Gesellschaftswissen schaftlichen Konferenz des ZK der SED vom Dezember 1983. Im Anschluß fand eine Bera tung über bisherige Ergebnisse und Erfahrungen des Fernstu diums sowie über aktuelle Auf gaben seiner weiteren Profilie rung an der Sektion WK statt. Der Erfolg der ersten Weiter bildungstage rechtfertigt voll das Anliegen, diese zu einer alle zwei Jahre Stattfindenen, tradi tionellen Weiterbildungsform an der Sektion WK werden zu las sen. Dr. sc. B. HÄHNER, Dr. D. KLEMM, Sektion WK
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