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I n den Diskussionen in den Partei-, FDJ- und Gewerkschaftskollekti ven zur Auswertung der 8. Ta gung wurde zum Ausdruck ge bracht, daß die im Bericht des Po litbüros gegebene Analyse unserer Entwicklung auf außen- und innen politischem Gebiet uns bestärkt und die Gewißheit vermittelt, daß die DDR im Bündnis mit der UdSSR und der sozialistischen Gemein schaft, gestützt auf die im Lande vorhandenen geistigen und materiel len Potenzen in der Lage ist, auch unter den Bedingungen der ver schärften internationalen Klassen auseinandersetzung die Aufgaben der Gegenwart und Zukunft, gemäß der Beschlüsse des X. Parteitages zu meistern. Während in der Welt des Kapitals die gewaltigen Rüstungslasten die Ausbeutung des Menschen, die Mas senarbeitslosigkeit, Existenzangst und schließlich die Verelendung im mer mehr vergrößern, konnten wir in unserer 35jährigen Geschichte mit den Maßnahmen zur Ren tenerhöhung und der Förderung von Familien mit drei und mehr Kindern ein weiteres Mal die Er fahrung machen, gute und ehrliche Arbeit im und für den Sozialismus zahlt sich sowohl für das Ganze als auch für den einzelnen in unserem Lande aus. Entscheidende Impulse durch die 8. Tagung des ZK der SED Die 8- Tagung orientiert darauf, daß es gilt, weiter konsequent den erforderlichen volkswirtschaftli chen Leistungsanstieg zu sichern, durch die Überbietung des Planes 1984 und in der Planausarbeitung 1985 ausgehend von der „gemein samen Direktive“ für 1985 höchste Ziele anzuvisieren. Sonit stellte und stellt für uns als Kommunisten für jede Parteileitung die 8. Tagung des ZK der SED einen entscheidenden Impulsgeber für die Bestimmung der politisch- ideologischen, politisch-organisato rischen Arbeit, für das massenpoli tische Wirken unter den Universi tätsangehörigen, für die Organisie rung des Kampfes um hohe Leistun gen auf allen Gebieten dar. In Auswertung der 8. Tagung wird sichtbar: Die Parteileitungen und die Mehrzahl der Kommunisten der Kreisparteiorganisation erken nen immer besser die Notwendig keit, den eingangs genannten Zu sammenhang von Friedenssicherung und allseitiger Stärkung unserer Re publik zu erläutern und die Bereit schaft zu vertiefen, dafür einen eige nen, ständig höheren Beitrag zu lei sten. Das bestätigen die uns zugegan genen Stellungnahmen von Angehö rigen der Universität sowie der bis herige Verlauf der Mitgliederver sammlungen. Aus der Führung der politisch-ideologischen Arbeit im er sten Halbjahr 1984 zur Vorbereitung des 35. Jahrestages mit der Vor bereitung der Kommunalwahlen im Kern gilt es nun folgende Schluß folgerungen zu ziehen und Erfah rungen zu verallgemeinern: Erstens: ist zu sichern, daß zum 35. Jahrestag der DDR mit Blick auf den 40. Jahrestag der Befreiung kontinuierlicher mit jedem Univer sitätsangehörigen über seine Posi tion zur Politik der Partei, zur Si cherung des Friedens und seinen persönlichen Anteil für einen hohen Leistungszuwachs weiter gespro chen und vor keiner Frage zurück gewichen wird. Zweitens: Es muß weiter daran ge arbeitet werden, daß alle Genossen ihre politische Verantwortung für die Durchsetzung der Beschlüsse der Partei bis in jedes Arbeits-, Stu dien- und Forschungskollektiv voll erkennen und wahrnehmen. Der Parteierziehung muß weiterhin große Bedeutung beigemessen wer den, damit jeder Genosse unter al len Bedingungen wie ein Kommu nist handelt, offensiv die Politik von Partei und Regierung propa giert und selbst mit Leben erfüllt. Drittens: Ihren Aufgaben und Funktionen entsprechend wird in Verantwortung der Grundorgani sationen unter Führung der SED- Kreisleitung die noch stärkere Ein beziehung der Abgeordneten in die politische Arbeit fortgeführt. Viertens: Die in Vorbereitung und Durchführung der Wahlen erreichte höhere Wirksamkeit der Genossen in den Wohngebieten ist zum Maß stab für die ständige Arbeit zu ma chen. In den Mitgliederversamm lungen ist die öffentliche Kontrolle über die Erfüllung der Parteiauf träge zur Arbeit im Wohngebiet aus zuüben. Unlösliche Verbundenheit zwischen Partei und ihrer Kampfreserve Mit großem Elan und guten Lei stungen bereiteten sich die Jugend freunde der FD J-Kreisorganisation KMU auf das Nationale Jugendfe stival vor. Zu einem bedeutenden Höhepunkt wurden dabei die am 23. Mai 1984 vor dem Sekretariat der SED-KL erstmals durchgeführ ten Verteidigungen der Ergebnisse der FDJ-Grundorganisationen im Friedensaufgebot der FDJ und der Roten Ehrenbanner jener FDJ- Grundorganisationen, die diese hohe Auszeichnung tragen. Diese Verteidigungen gestalteten sich zu sehr konstruktiven Ausspra chen über Grundfragen der FDJ- Die Aufgaben der Kreisparteiorganisation KMU in Auswertung der 8. Tagung des ZK der SED und zur weiteren Vorbereitung des 35. Jahrestages der Gründung der DDR Aus dem Bericht des Sekretariats der SED-Kreisleitung zur 4. Kreisleitungssitzung am 22. Juni 1984, vorgetragen von Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär Arbeit im 35. Jahr der Republik. Die FDJ-Leitungen hatten sich gründlich vorbereitet und verban den die Abrechnungen mit neuen Verpflichtungen. Für 1020 FDJ-Mitglieder unserer KMU, darunter 513 junge Genossen, wurden die Pfingsttage 1984, das Na tionale Jugendfestival der DDR, zu einem eindrucksvollen Erlebnis. We nige Monate vor dem 35. Jahrestag der DDR fand in Berlin eine tiefbe eindruckende machtvolle Manife station der jungen Generation für Frieden und Sozialismus, eine Schau ihres Leistungswillens und ih-, res Leistungsvermögens, der Freude und des Frohsinns statt. In unserer von Kämpfen erfüllten Zeit de monstrierten die FDJler die unlös liche Verbundenheit zwischen Par tei und ihrer Kampfreserve, dem so zialistischen Jugendverband. Die De legierten, unter ihnen unsere FDJler, bekundeten ihre Entschlos senheit, ihr Vaterland des Friedens, des Sozialismus und der Menschen würde weiter zu stärken und zuver lässig zu schützen. Wenn während der Tage des Festivals 29 Jugend freunde unserer FDJ-Kreisorgani- sation den Antrag stellten, Kandi dat unserer Partei zu werden, so mag dies das Genannte nur noch un terstreichen. Jetzt kommt es darauf an, den Schwung und Elan des Festivals mit Blick auf den 35. Jahrestag in die FDJ-Kollektive zu tragen und um höchste Studien- und Arbeitsleistun gen zu ringen und jene, die in Ber lin nicht dabeisein konnten, mitzu reißen. Jetzt ist entscheidend, wie aus der Willensbekundung Taten für den Sozialismus erwachsen. Das muß organisiert werden. Hierzu brauchen wir auch das Engagement der Hochschullehrer und aller Lehr kräfte. Unsere Studenten verlassen in we nigen Tagen oder Wochen den Hoch schulort. In allen Parteiorganisatio nen ist poch einmal zu prüfen, ob wir sie richtig politisch-ideologisch auf die Anforderungen im Stu dentensommer oder im Praktikum vorbereitet haben, ob wir sie mit schlagkräftigen Argumenten für die zu erwartenden Diskussionen mit ausländischen Jugendfreunden aus gerüstet haben. Haben wir sie befähigt, im Sinne des Aufrufs des 35. Jahrestages der DDR, offensiv die Errungenschaften unserer 35jährigen erfolgreichen Entwicklung darzulegen, etwa, daß 35 Jahre DDR auch 35 Jahre erfolg reiche Hochschul- und Wissen schaftspolitik verkörpern? Effektivität des Studiums weiter erhöhen Für die Arbeit der Kreisparteior ganisation zur weiteren Verwirk lichung der Wissenschafts- und Hochschulpolitik ist die Feststellung im Bericht des Politbüros an die 8. Tagung des ZK der SED von erstran giger Bedeutung, „daß eine neue Etappe der- Verwirklichung der vom X. Parteitag beschlossenen ökono mischen Strategie begonnen hat“. Das schließt für uns die Forde rung ein, sehr gründlich zu beraten, wie wir noch wirksamer unseren Beitrag zur Erhöhung der ökono mischen Effektivität durch neue Technologien und neue Produkte ge stalten können und unsere Studen ten so erziehen und ausbilden, daß schöpferisches Suchen und Ausarbei ten neuer Lösungswege zur grund legenden Maxime ihres Arbeits-, Le bens- und Denkstiles werden. Entsprechend dem im Rechen schaftsbericht an die Kreisdelegier tenkonferenz (vom 14. 1. 1984) for mulierten Auftrag, untersuchte eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Prorektors für Erziehung und Ausbildung und des 1. Sekretärs der FDJ-KL Möglichkeiten zur effekti veren Nutzung der Studienzeit und beriet darüber mit Wissenschaftlern und Studenten aus fast allen Sek tionen und dem Bereich Medizin. Reserven für die spürbare Erhö hung der Effektivität des Studiums sind vor allem auf folgenden Wegen zu erschließen: — Hohes inhaltliches Niveau jeder Lehrveranstaltung und qualitativ hohe Anforderungen an jeden Stu denten. Das schließt auch ein, daß Hochschullehrer ihre Lehrveranstal tungen selbst halten und Prüfungen abnehmen. — Keinen Ausfall an Lehrveranstal tungen zulassen, die unvertretbar hohe Zahl von Verlegungen auf die Mitte der Woche muß abgebaut wer den. — Es müssen Lösungen gefunden werden, um die z. Z. ungenügend vorhandene Literatur allen Studen ten zugänglich zu machen. Damit werden an die UB höhere Anforde rungen gestellt. — Die Sicherung der konzeptionel len Einheit von Lehrveranstaltun gen und vorlesungsfreien Zeiten ist die entscheidende Voraussetzung da für, daß auch der neue Studienjah resablauf zur Effektivierung des Studiums beiträgt. Im Berichtszeitraum hat sich er neut der unverzichtbare Beitrag von Kultur und Kunst für die allseitige Bildung und kommunistische Erzie hung der Studenten und unserer Ju gendlichen erwiesen. Die Ensembles „Solidarität“ und „Pawel Kortscha gin“, das Poetische Theater, das Tanzstudio, die „Spitzhacken“, das Akademische Orchester und der Leipziger Universitätschor bewiesen mit neuen Leistungen, daß sie mit hohem künstlerischen Anspruch in den Kämpfen unserer Zeit auf der richtigen Seite der Barrikade ste hen. Mit drei neuen Ausstellungen (zwei im Ausstellungszentrum, eine in der Galerie im Hörsaalbau) hat die Karl-Marx-Universität erneut demonstriert, daß sie auch durch die Ausstellungstätigkeit ihren Platz im geistig-kulturellen Leben der Stadt weiter ausbaut. Diese umfangreichen Aktivitäten sind das Ergebnis intensiver, poli tisch-ideologischer, künstlerischer und organisatorischer Arbeit, die ge genwärtig noch von einem zu klei nen Kreis von Genossen und Kolle gen getragen wird, dieser Kreis ist zu vergrößern und die Leitungstätig keit auf diesem Gebiet ist struktu rell zu verbessern. Die weitere Erhöhung der Pra- xiswirksamkeit der Universität hatte sich die Kreisleitung als ein Ziel für das Studienjahr 1983/84 ge stellt. Darum geht es bei der Aus wertung der wissenschaftlich methodischen Konferenzen, die in diesem Jahr stattfanden und diesem Thema war auch das Konzil 1984 der Universität gewidmet. Hohe Praxiswirksamkeit bleibt ständig im Mittelpunkt Mit der Frage nach der weiteren Erhöhung der Praxiswirksamkeit sind grundlegende Fragen des Be greifens und Betreibens von Wis senschaft in der Einheit von For schung und Lehre aufgeworfen. Pra xiswirksame Ausbildung und Erzie hung ist auf das engste mit einer praxisorientierten Wissenschafts- und Forschungsstrategie verknüpft. Deshalb seien an die im Konzilrefe rat an jedes Kollektiv gerichteten Fragen hier noch einmal als ein Auf trag an jede Parteileitung erinnert: 1. prüfe jede Parteileitung, ob in ihrem Verantwortungsbereich mit der gebotenen Schärfe und auf der Grundlage einer schonungslosen Einschätzung des erreichten For schungsstandes, die wissenschaft lichen Profillinien und die Themen bestimmung in der Grundlagenfor schung bereits von der nötigen Weit sicht und wissenschaftlichen Gründ lichkeit getragen sind, um pro gnostisch Innovationen zu gewähr leisten, die für die Entwicklung un serer sozialistischen Gesellschaft un erläßlich sind. 2. prüfe jede Parteileitung, ob in ihrem Verantwortungsbereich die Stoßrichtung der Grundlagenfor schung auch auf gesellschaftlichen Nutzen mit hohem Effekt zielt. 3. prüfe jede Parteileitung, ob in ihrem Verantwortungsbereich be reits die Themenerkundung und Themenbestimmung auch mit der Schaffung der langfristigen Voraus setzungen für die erforderliche Ka derqualität verbunden sind. 4. prüfe jede Parteileitung, ob in ihrem Verantwortungsbereich in Ab stimmung mit den Vertretern von N achbardisziplinen entsprechende Planangebote für interdisziplinäre Projekte unterbreitet werden. 5. prüfe jede Parteileitung, ob in ihrem Verantwortungsbereich der in Verantwortung der Universität zu disponierende Teil der For schungskapazität — auf dem Konzil als „Rektorforschung“ apostro phiert — tatsächlich als Vorlauf und Erkundungsforschung zur Prü fung der Tragfähigkeit neuer Ideen, zur Sicherung wissenschaftlichen Vorlaufs für Entscheidungen über neue Staatsaufträge, Arbeitsrich tungen, auch zur Prognose neuer Lehrgebiete genutzt wird. Das sind Fragen, die in diesem Jahr, da an der Universität der stra tegische Vorlauf für den nächsten Fünfjahrplan zu erarbeiten ist, in je der Sektion, jeder Klinik und jedem Institut gewissenhaft zu beantwor ten sind. Zu einigen Führungs schwerpunkten der Forschungsarbeit In den Berichtszeitraum fallen wichtige Aktivitäten zur politischen Führung der mathematisch- naturwissenschaftlichen und agrar- wissenschaftlichen Forschung. Wir möchten zusammenfassend einige Führungsschlußfolgerungen für die politisch-ideologische Arbeit in die sem Bereich ableiten: 1. Auch im mathematisch- naturwissenschaftlichen Bereich der KMU hat sich in den zurückliegen den Jahren das Potential an qua lifizierten Kadern beständig erhöht. Dieses Potential bildet den Aus gangspunkt für unsere optimistische Gewißheit, daß die Karl-Marx- Universität mit ihrem geistigen Po tential in kluger Kooperation mit den Leipziger Akademieinstituten und den Kombinaten vor allem des Bezirkes in der Lage ist, auch wei terhin und in steigendem Maße ge wichtige Beiträge für den Leistungs anstieg in der Volkswirtschaft zu erbringen. 2. In der Arbeit der Sektionen ist dem objektiven Erfordernis der Wis senschaftsentwicklung nach inter disziplinärer Arbeit, das inzwischen vielen Wissenschaftlern zum Bedürf nis geworden ist, weiter Raum zu ge ben und jegliches Ressortdenken zu überwinden. 3. Ausgehend von dem an der Karl-Marx-Universität repräsentan- ten Spektrum der Wissenschaften ist verstärkt gemeinsam mit füh renden Wissenschaftlern darüber nachzudenken, was die Wissen schaft mehr tun kann und welche Führungsschritte erforderlich sind, um im Sinne des Beschlusses der Be zirksdelegiertenkonferenz neue Ideen und wissenschaftlich ausge arbeitete Lösungen für die Entwick lung der Konsumgüterproduktion und zur Gestaltung der Umweltbe dingungen in weiterem und höhe rem Maße einzubringen, wozu wir durch die Sitzung der Bezirkslei tung vom 19. Juni 1984 nachdrück lich aufgefordert sind. 4. Das Sekretariat der BL stimmte der dargelegten Auffassung zu, sich in der Sicherung der materiell- technischen Voraussetzungen auf den mathematisch-naturwissen schaftlichen und agrarwissenschaft lichen Bereich zu konzentrieren und unterstützte das Herangehen, dazu das eigene Potential von der Wert erhaltung bis zum wissenschaftli chen Gerätebau zielstrebig zu ent wickeln und alle Möglichkeiten der Kooperation mit anderen Hochschu len, den Akademieinstituten und den Praxispartnern auszuschöpfen. Das Sekretariat zog eine Reihe von Schlußfolgerungen zur Qualifi zierung der politischen und der staatlichen Leitungstätigkeit bei der Erfüllung der Aufgaben der Karl- Marx-Universität am Zentralen Plan der gesellschaftswissenschaft lichen Forschung. Es kommt darauf an, die ideologi- sche Arbeit in den Parteiorganisa tionen der Gewi-Sektionen und In stitute so zu gestalten, daß alle Wis senschaftler begreifen, welchen be sonderen Rang ein Forschungs thema durch die Aufnahme in den zentralen Plan der Gewi-Forschung und seine Bestätigung durch das Po litbüro des ZK der SED erhält. In al len Parteikollektiven und bei allen staatlichen Leitern des Gewi- Bereiches ist die erforderliche Hal tung zu den Aufgaben des zentralen Planes der Gewi-Forschung als einem zentralen Parteibeschluß, der unbedingt mit höchster Qualität und termingerecht zu erfüllen ist, zu schaffen. In weitaus höherem Maß ist der Kampf um die Erfüllung der ZP- Projekte in der Tätigkeit der GO po litisch zu führen. Alle GO-Leitun- gen, in deren Verantwortungsbe reich bis 1985 ZP-Projekte zu er arbeiten sind, nehmen unverzüglich Stellung zum Stand der Arbeit, for mulieren die erforderlichen Kampf positionen und beschließen die not wendigen Ergänzungen zu den Kampfprogrammen bzw. Empfeh lungen für die persönlichen Füh rungsschwerpunkte der Sektionsdi rektoren sowie die Wettbewerbspro gramme. Die Parteisekretäre der Gewi-Sektionen und Institute wer den verpflichtet, persönlich ihre Verantwortung für die Realisierung der ZP-Projekte wahrzunehmen. Die rechtzeitige Verteidigung der er arbeiteten Ergebnisse vor einem kompetenten Gremium erweist sich immer mehr als eine Schlüsselfrage der Planerfüllung in Termin und Qualität. In Vorbereitung des Pla nes 1986—90 ist die Orientierung auf ein anspruchsvolles, verantwor tungsbewußtes und realistisches Planangebot durchzusetzen. Wir können einschätzen, daß die Beschlußfassung über die konse quente Nutzung des sozialistischen Leistungsprinzips in Einheit mit dem Beschluß der Kreisdelegierten konferenz dem Kampf um die Or ganisierung hoher Leistungen neue Impulse vermittelt hat. Auf der Grundlage der Kampfprogramme so wie der Programme der koordinier ten massenpolitischen Arbeit haben die Grundorganisationen zielstrebig daran gearbeitet, eine neue Qualität bei der konsequenten Nutzung des sozialistischen Leistungsprinzips an der Karl-Marx-Universität zu errei chen. Plandiskussion mit Blick auf erforderlichen Leistungszuwachs Der nächste wichtige Anlaß, Grundfragen des Kampfes um hohe Leistungen in den Mittelpunkt der politischen Arbeit zu stellen, ist die Diskussion zur Erarbeitung des Pla nes 1985. Die grundlegende Anforderung an den Volkswirtschafts- und Haus haltplan 1985 besteht darin, den er forderlichen Leistungszuwachs in Erziehung, Aus- und Weiterbildung, Forschung, medizinischer Betreu ung, Export und wissenschaftlichem Gerätebau vorrangig durch die In tensivierung der Arbeits- und Stu dienprozesse und den effektiveren und rationellen Einsatz der materiel len, finanziellen und personellen Ressourcen zu erzielen. Es. geht uns um einen unmittel baren Nutzen für die Volkswirt schaft, um einen neuen Schritt bei der Verwirklichung der ökono mischen Strategie des X, Parteita ges der SED, darum, den notwendi gen Bildungsvorlauf für das Lei stungswachstum der DDR zu si chern. Zu dieser grundlegenden Aufgabe sind hohe Leistungsziele in folgen den Richtungen auszuarbeiten: 1. Ausgehend davon, daß Wissen und Können der Menschen den ent scheidenden Vorlauf für den Lei stungsanstieg bilden, ist in Verwirk lichung des Beschlusses des Polit büros des ZK der SED vom 18. 3. 1980 eine weitere Erhöhung des Ni veaus der Ausbildung und Erzie hung der Studenten und jungen Wis senschaftler sowie der Weiterbil dung der Hoch- und Fachschulka der zu erreichen. Dazu ist vor allem: — die erzieherische Wirksamkeit der Lehre zu verbessern sowie die Ausprägung der politischen Stand haftigkeit, die Eigenverantwortung und selbständige wissenschaftliche Arbeit der Studenten zu fördern, — das Wissenschafts- und Bildungs potential mit immer höherer Effek tivität für die Ausbildung aller Stu denten einzusetzen und dabei den vielfältigen Formen der differenzier ten Förderung besonders begabter und talentierter Studenten ver stärkte Aufmerksamkeit anzuwen den, — die ständige Vervollkommnung der Lehrinhalte, die sich aus den neuesten Erkenntnissen der Wissen schaft und Technik und ihrer An wendung in der Praxis ergeben, und Einführung weiterer präzisierter Studienpläne zu gewährleisten, — die Planmäßigkeit sowie die Qua lität und das Tempo bei der Heran bildung junge r Nachwuchswissen schaftler, insbesondere für die Beru fung zum Hochschuldozenten, zu verstärken. 2. Die Plandiskussion 1985 ist dar auf zu richten, den Beitrag der Uni versität zur Verwirklichung der ökonomischen Strategie durch For schungsziele mit hohem wissen schaftlich-technischen Niveau und großer volkswirtschaftlicher Wirk samkeit zu erhöhen. 3. Die Plandiskussion 1985 muß spürbare Impulse für die Entwick lung des wissenschaftlichen Gerä tebaus, die Herstellung von Ersatz teilen, den Ausbau von Servicegrup pen zur Sicherung der ständigen Nutzungsfähigkeit hochwertiger For schungstechnik und die Bereitstel lung von Labor-, Bio- und Fein chemikalien auslösen. 4. In der spezialisierten und hoch spezialisierten medizinischen Betreu ung sind 1985 qualitativ und quanti tativ höhere Leistungen erforder lich. 5. Mit der Planausarbeitung 1985 sind die Voraussetzungen für die Er höhung des Exports immaterieller Leistungen zu schaffen, um einen maßgeblichen Beitrag der Universi tät für die Steigerung des National einkommens zu erreichen. 6. Die zur Verfügung stehenden personellen Kapazitäten sowie mate riellen und finanziellen Fonds sind unter strikter Beachtung des Spar samkeitsprinzips schwerpunktorien tiert für die Erhöhung des Niveaus der Lehre, Forschung und medizi nischen Betreuung, der Sicherung des Exports, die NSW-Importablö- sung, den wissenschaftlichen Geräte bau und den Aufbau des „Techni- kum-Analytikums" einzusetzen. Der notwendige Leistungszuwachs ist mit einem absolut geringeren Ver brauch an Material und Energie zu erreichen. 7. Zur Aktivierung der Neuerer bewegung sind mehr Arbeiter und Angestellte als Neuerer zu gewin nen. Die planmäßige kollektive Neuerertätigkeit ist besonders zu entwickeln. In enger Verbindung mit der Plan diskussion ist die Aussprache über die weitere Verbesserung der Ar beits-, Lebens- und Studienbedin gungen im Sinne der Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik zu führen. Praktische Parteiarbeit noch wirksamer organisieren Für die weitere Erhöhung der Wirksamkeit der Führungstätigkeit der GO- und APO-Leitungen lassen sich folgende Schlußfolgerungen zie hen, die es sozusagen zum „golde nen Fonds“ praktischer Parteiarbeit zu machen gilt. Dazu gehören: — die zielstrebige und in höherem Maße eigenverantwortliche Arbeit mit den Beschlüssen der Partei, ih rer gründlicheren Durcharbeitung und Umsetzung im Verantwortungs bereich. Für die Erhöhung der poli tischen Wirksamkeit gilt es, noch konsequenter die Presse, Parteiin formationen sowie die Massenme dien überhaupt zu nutzen, und die Genossen für das offensive Ge spräch noch besser zu befähigen. Da für erweisen sich die Parteigruppen als das sofort wirksame, organisie rende Kollektiv. — die weitere Durchsetzung der Operativität der gewählten Leitun gen, ihr Wirken vor Ort direkt in den Parteikollektiven. — schließlich muß hervorgehoben werden, daß die Führung persönli cher Gespräche immer wieder zu einem unverzichtbaren mobilisieren den Faktor in der Parteiarbeit wird. Die im Ergebnis solcher Gespräche erarbeiteten Parteiaufträge aktivie ren die Genossen und tragen dazu bei, den ständig wachsenden Anfor derungen gerecht zu werden. Gene rell wollen wir hervorheben, daß es immer darum gehen muß, die Ein heit von Aufgabenstellung, Organi sation, ihrer Durchführung und Kon trolle durchzusetzen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Stärkung der Kampfkraft bildet die ständige Wahrung der Ein heit, Reinheit und Geschlossenheit aller Parteikollektive. Parteierziehungsarbeit auf der Grundlage der Anforderungen des Statuts ist deshalb ein ständiger Pro zeß. Er bezieht alle Genossen ohne Ansehen der Person, ohne Unter schied im Parteialter oder der Par teierfahrung ein. Oberflächlichkeit. Routine, Ver trauensseligkeit haben deshalb in der Gestaltung unseres innerpartei lichen Lebens keinen Platz. Wir lie gen immer richtig mit unserem Kurs, wenn wir als Einheit, Rein heit und politisch-ideologische und die organisatorische Geschlossen heit der Reihen der Partei wie unse ren Augapfel hüten. Die 8. Tagung des ZK der SED un terstreicht, daß unsere Partei in der gründlichen Aneignung der marxi stisch-leninistischen Weltanschau ung eine wesentliche Bedingung für die Erhöhung der Ausstrahlungs kraft der Partei, für die weitere Fe stigung der Massenverbundenheit, als Quelle für die Mobilisierung der Kommunisten sieht, um die Werktä tigen zur allseitigen Stärkung der DDR und für den Kampf um den Frieden zu aktivieren. Dazu leistete und leistet unsere Bildungs- und Erziehungsarbeit im Parteilehrjahr und in der Kreisschule Marxismus- Leninismus einen wirksamen Bei trag. Jede Studienform muß durch das schöpferische Studium der Klassi kerwerke und Parteibeschlüsse, tie feres Eindringen in die Gesetzmäßig keiten der gesellschaftlichen Ent- wicklung, theoretisch-fundierte Er örterungen aktueller Fragen in der Innen- und Außenpolitik sowie die Erarbeitung von Schlußfolgerungen für die Parteiarbeit und das tägli che Handeln der Kommunisten ge kennzeichnet sein.