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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1984
- Erscheinungsdatum
- 1984
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198400003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19840000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19840000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1984
-
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- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. April 1
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- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 31. August 1
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- Ausgabe Nr. 33, 14. September 1
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- Ausgabe Nr. 37, 12. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 9. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. Dezember 1
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Band
Band 1984
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Samarkand. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er... KMU-Interbrigadisten erlebten Usbekistan Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen ... Besonders, wenn er vier Wochen Zn Asien war. Unsere Interbri gade Taschkent 11 — 15 Studen ten der verschiedensten Sektio nen unserer Uni — fand sich beim gemeinsamen Singen im Zug nach Moskau, beim gemein samen Arbeiten, Stadtbummel und bei Anpassungsschwierigkei ten an einheimische Mahlzeiten recht schnell zusammen. Vier Wochen Usbekistan — das waren drei Wochen, in denen wir von Montag bis Freitag, von halb neun bis halb fünf für den Woh nungsbau von ganz Usbekistan Fensterrahmen mit Schrauben zusammenfügten, das waren neu gierige, aufgeschlossene Gesprä che auf die Frage „otkuda vy?“ mit usbekischen Arbeitern, Teestubenbesuchern, Frauen und Männern an der Trolleybus-Hal testelle oder im Geschäft, und das waren nicht zuletzt Tage und lange Nächte, in denen wir mit unseren jugoslawischen, un garischen, tschechischen und Freunden der Taschkenter Le- nin-Universität zusammensaßen, tanzten, sangen und lachten. Wir erlebten Taschkent und auf einer siebentägigen Kultur reise Samarkand und Bu chara, wie es Touristen erleben: Neubauten auf usbekisch, orien talisch anmutende alte Wohnvier tel, quirlige, laute Basare mit Bergen von Melonen, Weintrau ben, Pfirsichen, ehrwürdige bunte Moscheen. Medressen, Mi narette und Mausoleen, braun gebrannte Usbeken mit Zöpfen, und im. „chalat", Usbekinnen mit vielen kleinen Zöpfen im bunten Kleid mit Pluderhosen darunter. Wir lernten Usbekistan aber auch kennen, wie es kaum ein Tourist erleben wird. Wir ar beiteten und gewannen so inter essante Einblicke ins Arbeits milieu, wir „genossen“ usbeki sches Mensaessen, hatten dabei unsere Probleme, und wir muß ten auch erfahren, daß es sehr vom Organisationstalent und -willen einer Interlager-Leitung abhängt, ob man sich wohl fühlt oder nicht, ob ein abwechslungs reiches Freizeitprogramm zu stande kommt oder nicht. Trotz dem bleibt wohl für jeden von uns diese Reise ein unvergeßli ches Erlebnis, und die ersten Briefe in die Bruderländer sind bereits abgeschickt. Text und Fotos (3): STEFFI DICKHOFF Riesenstapel von Fensterrahmen na gelten wir jeden Tag im Holzverar beitungswerk Taschkent zusammen. Dabei gab es so manchen blauen Daumen. Renate Rudat, Sektion TAS, müht sich gerade redlich. Markttreiben in Taschkent. Zum Thema Vorbereitungswoche €na$ Physikstudenten diskutierten die großen Errungenschaften in 35 Jahren DDR Zu Beginn des neuen Studienjah res war die thematische Vorlesung „Werden und Wachsen der DDR — historische Erfahrungen und ak tuelle Aufgaben“ Bestandteil der Vorbereitungswoche. In ihrem Seminar zu diesem Thema hoben die angehenden Di plomphysiker der Seminargruppe 82-01 besonders die großen Errun genschaften und Erfolge in Wirt schaft und Politik hervor, die in 35 Jahren DDR erzielt worden sind. Ge rade die letzten fünf Jahre haben be wiesen, daß unter der konsequenten Führung der SED das Wirtschafts- und Sozialprogramm ohne Abstri che realisiert wird. Dabei nannten die Studenten insbesondere das Wohnungsbauprogramm, das bis 1990 vorsieht, das Wohnungspro blem als soziales Problem zu lösen. Oder aber auch die erheblichen Fort schritte in der Höherveredlung von teuren Rohstoffimporten für die In dustrie. „Für die Physikstudenten heißt das, sich schon jetzt durch tiefgrün diges Studium und die Anerziehung einer richtigen Einstellung zur wachsenden Rolle der Wissenschaft, auf den späteren Einsatz in der Pra xis vorzubereiten.“ So der Gast des Seminars, Prof- Weller. In der sehr lebhaften Diskussion wurde deutlich, daß die Physikstu denten sich Gedanken zu vielen Fra gen des aktuell-politischen Alltags machen und bestrebt sind, Lösun gen für Probleme zu finden und auf zuzeigen. So z. B schätzte Thomas Erge un ser Bildungswesen als ein sehr hoch entwickeltes ein und verwies auf die Einführung neuer anspruchsvol ler Lehrpläne in Bildungseinrich tungen aller Ebenen. Als besonders positiv hob er auch hervor, daß der zeit für EOS- und später auch POS- Schüler die Möglichkeit besteht, zu angemessenem Preis, leistungs starke Schultaschenrechner zu kau fen. Zum anderen wünschten sich die Physikstudenten aber mehr, daß im Handel verstärkt Literatur und Bastlermaterial für Interessenten der Mikroelektronik angeboten wer den. Damit könnte der Ideenreich tum junger physikbegeisterter Men schen in erste wissenschaftliche Bahnen gelenkt werden. Es wäre so mit auch eine gute Grundlage, Be gabte zu fördern und zum Wissen schaftler zu führen. Prof Weller sagte: „Wir haben in 35 Jahren viel geschafft. Jetzt müs sen wir darangehen, wie diese gute Bilanz fortgeführt werden kann und welchen Beitrag jeder selbst dazu leisten kann.“ Er erklärte, daß die Physik Zunehmend zur technischen Wissenschaft wird und in verstärk tem Maße in die Technologien ein dringt. Das verlangt schon jetzt von jedem Studenten, die theoretische und praktische Ausbildung gleich wertig zu betrachten und nach höchstmöglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu streben. „Sie als Studenten der Physik“, so sagte Prof. Weller, „müssen sich im kla- ren darüber sein, daß das Lernen in ihrem späteren Beruf weitergeht. Erhalten Sie sich die Lust dazu und gehen Sie mit Elan an neue Auf gaben.“ CONSTANZE PAUL Prof. Weller (Bildmitte) während der Diskussion mit den Studenten der Seminar ¬ gruppe DP 82-01. Foto: HFBS'SCHIEFER Journalistikstudenten nahmen zur aktiven Friedenspolitik der SED Stellung Im Rahmen der Vorbereitungs woche führten am vergangenen Don nerstag Studenten des 1. Studienjah res, Seminargruppe 11 der Sektion Journalistik, das Seminar zum Thema „Friedenspolitik des Sozialis mus kontra Konfrontationskurs des Imperialismus“ durch. Im gemein samen Gespräch wurden von den Studenten aufgeworfene Probleme diskutiert, wie z. B. die gegenwär tige Politik der SPD-Führung in der BRD und die Tätigkeit der UNO. Prof. Dr. Rödel, der das Seminar leitete, nahm zu Fragen der aktiven Friedenspolitik des Sozialismus und der widersprüchlichen Haltung der imperialistischen Staaten in den 80er Jahren Stellung. Er forderte die zukünftigen Journalisten auf, die gespannte, weltpolitische Situa tion und die Entwicklung in unse rem Land als langwierigen, dialek tisch widersprüchlichen Prozeß zu betrachten. „Wenn wir angesichts der großen Gefahr für den Welt frieden heute 1 dennoch optimistisch in die Zukunft sehen können, dann gründet sich das auf die Stärke und Kraft des Sozialismus“, sagte Prof. Rödel. Abschließend wurde die Frage „Je stärker der Sozialismus, desto si cherer der Frieden — was bedeutet das für den einzelnen?“ erörtert. CARSTEN HELLER Wir stellen vor Herbstschulung setzte gute Ausgangspunkte UZ-Interview mit Anke Lautenbach, Arbeiterjugendsekretär der FDJ-Kreisleitung KMU Am 17. September wurde Anke Lautenbach von der 9. Sitzung der FDJ- Kreisleitung in die Funktion des Arbeiterjugendsekretärs der FDJ-KL ge wählt. Anke schloß im Sommer ihr fünfjähriges Studium als Diplom-Kulturwissen, scheftler an der KMU ab und ist 25 Jahre alt. Dem Verbandsaktiv der FDJ ist Anke bekannt als langjähriges engagiertes Mitglied der Kommis sion „Studententage der FDJ". UZ führte mit ihr folgendes Gespräch: UZ: Anke, du bist erst wenige Tage „im Amt“. Wie gehst du diese für dich doch unge wohnte neue Tätigkeit an? Anke Lautenbach: Vielleicht mag es dem einen oder anderen ungewöhnlich vorkommen, daß ein Kulturwissenschaftler sich mit Problemen der Arbeiterju gend befaßt. Doch ich glaube, die Probleme der FDJ-Arbeit ähneln sich überall. Vor dem Studium habe ich zwei Jahre im Kreis kulturhaus meiner Heimatstadt Halberstadt gearbeitet, war u. a. auch für Jugendarbeit verant wortlich, kam mit vielen Jugend lichen in Kontakt. Die Erfahrun gen aus jener Zeit weiß ich jetzt sehr zu schätzen. Na und seit dem 2. Studienjahr habe ich je des Jahres in enger Zusammenar beit mit dem Sekretär für Wissen schaft der FDJ-KL die Studen tentage der FDJ an der KMU mit vorbereitet. Ich weiß, ‘was FDJ- Arbeit bedeutet, worauf es an kommt — ob der FDJler nun Stu dent oder junger Arbeiter ist. UZ: Welche Aufgaben sind vor rangig zu lösen? Anke Lautenbach: Für mich heißt es erst einmal, in die Be reiche zu gehen, die Jugendli chen an ihrem Arbeitsplatz zu be suchen, ihre Probleme ken nenzulernen, um Schwierigkei ten auf den Grund zu kommen. Diesbezüglich war die Herbst schulung des FDJ-Verbandsak- tivs in Mutzschen für mich sehr wichtig. Ich habe die FDJ-GO- Sekretäre der Bereiche persön lich kennengelernt, mir einen Überblick über die wichtigsten Probleme verschafft, an de ren Lösung wir behutsam, aber zielstrebig herangehen müssen. Die FDJ-Sekretäre sollen das Gefühl haben, daß sie sinh auf die FDJ-Kreisleitung, auf mich persönlich, fest verlassen kön nen. Dieses Vertrauensverhältnis zu entwickeln, ist ein Ziel, das ich anstrebe. Es kann nicht alles auf einmal geschaffen werden. Doch der Anfang ist getan. UZ: Du sprachst von Proble men, die zu lösen sind. Kannst du das konkretisieren? Anke Lautenbach: In einigen Positionen sind Grundsatzdoku mente zu schaffen bzw. vorhan dene zu präzisieren. Es geht z. B. um die Verbesserung des Verhält nisses zwischen staatlicher und FDJ-Leitung. Die jungen Leute müssen innerhalb des staatlichen Planes konkrete Aufgaben erhal ten, an denen sie sich bewähren und die sie abrechnen können. Der Leistungsvergleich zwischen den Jugendbrigaden ist zu akti vieren, Jugendförderungspläne aufzustellen, vorhandene mit Le ben zu erfüllen. Da ist noch eini ges, was nur auf dem Papier exi stiert und aus dem „Dornröschen schlaf“ zu erwecken ist. Die FDJ-Arbeit in den Berei chen der Arbeiter, Angestellten, Schwestern und Lehrlinge ist über interessante Veranstaltun gen zu intensivieren. Ich denke da an das FDJ-Studienjahr, zu dem kompetente Wissenschaftler der Universität als Referenten ge- gewonnen werden können. Der A&A-Klub wird zur Zeit re konstruiert. Nach seiner Wieder eröffnung werden wir auch ihn — über ,Diskotheken hinaus — verstärkt' für unsere FDJ-Arbeit nutzen. Es ist hier wie auch in . den an deren Bereichen — wenn man den Jugendlichen attraktive, ih ren Fähigkeiten entsprechende Aufgaben stellt, sie über die FDJ und die staatliche Leitung för dert. dann macht FDJ-Arbeit Spaß. Das Gespräch führte STEFFI GRÜNEWALD All das sind Erlebnisse, die mich in meiner Entwicklung entscheidend geprägt haben Achim Siegert, 23 Jahre, Student der Fakultät für internationale Beziehungen und Völkerrecht an der Staatlichen Universität Schewtschenko Kiew, 5. Studienjahr Es ist gut zu wissen, hier ist ein Kollektiv, in dem ich meinen festen Platz habe Thomas Schätzel, 24 Jahre, Student an der Historischen Fakultät der Leningrader Shdanow-Universität, 5. Studienjahr W enn mich heute jemand fragen sollte, ob ich noch einmal die sen Ausbildungsweg gehen würde, käme ein klares „Ja“. Warum? Der Lehrstuhl in Kiew ist einer der anerkanntesten in der So wjetunion und in Europa. Wir haben beste Fachleute, die über interna tionale Erfahrungen verfügen. Wir können ausgezeichnete Bibliotheken nutzen, Literatur in Originalsprache lesen und haben ein gutes Verhält nis zu den Dozenten. Das Studium selbst ist sehrinter- essant, man dringt in Sphären ein, die hochaktuell sind. An der Fakul tät sind Studenten zahlreicher Na tionen vertreten, viele Auffassungen prallen aufeinander — der Klas senkampf wird' unmittelbar erleb bar. Ein besonders herzliches Ver hältnis verbindet uns mit den SU- Studenten, wir DDR-Studenten wer den zu vielen Veranstaltungen des Leninschen Komsomol eingeladen. Wir erleben dieses riesige wunder schöne Land Sowjetunion, knüpfen viele Kontakte, die sicher auch spä ter hoch von Nutzen sein werden. All das sind Erlebnisse, die mich in meiner Entwicklung entscheidend geprägt haben. Im 4. Studienjahr schrieb ich meine Jahresarbeit. Im 5. werde ich meine Diplomarbeit schreiben. Sie soll Bestandteil der künftigen Pro motion A werden. Nach Abschluß des Studiums beginne ich am Insti tut für internationale Studien der KMU meine Tätigkeit. Es ist schön, daß man während der Fachberatun- gen, die ja in dieser Form für uns nicht das erste Mal stattfinden, die Gelegenheit erhält, mit Leuten in Berührung zü kommen, mit denen man später zusammenarbeitet. Ich habe jetzt wieder mit Prof. Poeggel vom IIS gesprochen, wir stehen im Briefkontakt. Demnächst kommt Prof. Poeggel zu einer Beratung nach Kiew. Hier erweist sich auch die Tatsache, daß die Leipziger und die Kiewer A n der Fakultät in Leningrad, bin ich der einzige DDR-Student. Obwohl die Spezialisierung im Studium normalerweise erst mit dem 3. Studienjahr einsetzt, bestand schon im ersten Studienjahr die Möglichkeit, mich mit dem „Auf Ende August führte das Direktorat Kader und Qualifizierung, einer schö nen Tradition folgend, eine zweitägige Fachberatung mit DDR-Studenten durch, die zur Zeit im Ausland studieren und nach Abschluß ihres Studiums ihre Tätigkeit als Forschungsstudent oder Assistent an der Karl-Marx-Uni versität aufnehmen werden. Nach der Begrüßung durch Dr. Georgi, Direktor für Studienangelegen heilen an der KMU, einem Vortrag von Dr. Koschulla, Leiter des Kabinetts für Landesverteidigung, fand am Abend ein Erfahrungsaustausch mit Vertretern der Universität statt. Am zweiten Beratungstag wurden Fachgespräche in den künftigen Ar beitsbereichen für den Absolventenjahrgang 1985 und 1986 geführt. Im Anschluß daran unterzeichneten die Studenten des Absolventenjahrgangs 1985 ihre Arbeitsverträge. UZ nutzte die Gelegenheit und sprach mit zwei DDR-Auslandsstudenten. Uni Partneruniversitäten sind, als Vorteil. Leipzig 1985 wird für mich in vielerlei Hinsicht ein Neubeginn. In den Tagen der Fachberatung haben wir Studenten — gleich welcher Fachrichtung — uns schon ganz gut kennengelernt. Es ist später gut, wenn man hier Bekannte wieder trifft. geklärten Absolutismus in Portu gal“ als Spezialrichtung zu beschäf tigen. Mit der Kaderabteilung der KMU stand ich schon nach dem 2. Stu dienjahr in Verbindung und wußte damals bereits, wo ich nach dem Studium eingesetzt werde. Das ist nicht überall so günstig geregelt. Seit über einem Jahr verbindet mich auch mit Professor Kossock von der Sektion Geschichte, Lehr stuhl für allgemeine Geschichte der Neuzeit, ein enger Kontakt. Er in formierte mich über das Profil der Einrichtung, machte mich mit den hohen Anforderungen vertraut, die mich erwarten. So war es frühzeitig möglich, sich gemeinsam in Abstim mung mit Leningrad, auf ein Di plomthema zu einigen, an das sich meine spätere wissenschaftliche Tätigkeit nahtlos anfügen kann. Ich bin bemüht, die wissenschaft lichen Verbindungen zwischen Le ningrad und Leipzig zu unterstüt zen, für Februar wurde ich bereits zu einer wissenschaftlichen Kon- ferenz an die KMU eingeladen. Meine Perspektive ist schon klar aufgezeigt. Das ist ein beruhigendes Gefühl und spornt mich unheimlich an, die in mich gesetzten Erwartun gen zu erfüllen. Die zwei Tage der Fachberatung nutzte ich auch, um mir über ar beitsrechtliche Fragen Klarheit zu verschaffen. Ich habe mich hier recht wohl gefühlt. Das ist schon wichtig, wenn Leipzig meine neue Heimat werden soll. Es ist gut zu wissen, hier ist ein Kollektiv, das mich braucht. Hier werde ich mei nen festen Platz haben. Aufgeschrieben von: STEFFI GRÜNEWALD Fotos (2): HFBS - KRANICH
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