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-SWK 127.6 255(1 KARL- MARX - UNIVERSITÄT Universitätszeitung Sächsischy . | Landesbibiiothek |l Organ der I 2 5. 06. 84 Kreisleitung der SED 2 op 2 0 u 5 o 22. Juni 1984 ’ d—— Gespräch über Parteiarbeit (UZ-Korr.) Am 14. Juni weilte Dr. W. W. Istschenko, stellvertre tender Leiter der Abteilung Agi tation und Propaganda des Stadt parteikomitees Kiew der KPdSU, an der Karl-Marx-Universität. Dr. Lutz-Dieter Behrendt, Sekre tär der SED-Kreisleitung KMU, informierte den Gast in einem Gespräch über Erfahrungen der Parteiarbeit der Kreispartei organisation in Vorbereitung auf den 35. Jahrestag der DDR. An schließend sprach Genosse Dr. Istschenko vor Parteifunktio nären und Propagandisten zu Er fahrungen der politisch-ideologi- sehen Arbeit der Kiewer Stadt parteiorganisation im Lichte der Beschlüsse des Juni-Plenums 1983 der KPdSU. Ehrenname verliehen (UZ) Für die hervorragenden Ergebnisse im „Friedensaufgebot der FDJ“, abgerechnet vor dem Sekretariat der SED-Kreisleitung, wurde der FDJ-GO der Univer sitätsbibliothek während einer Mitgliederversammlung im Auf trage der FDJ-KL vom 2. Sekretär Genossen Wolfgang Gühne der Ehrenname „Georg Mayer“ ver liehen. Diese Mitgliederversamm lung am 5. Juni stand unter dem Thema: „Georg Mayer — legen därer Rektor unserer Universität“. Herzlich begrüßter Gast war der ehemalige Prorektor der Univer sität, Emeritus, Prof. Dr. Robert Schulz. (Lesen Sie dazu Seite 4.) Fachkonferenz der Theologen (UZ-Korr.) Im Rahmen der Ver anstaltungen zum 575. Gründungs tag der Alma mater Lipsiensis Veranstaltete deren Sektion Theo logie vom 12.—15. Juni in Bad Lausick die „VI. Internationale Fachkonferenz für Praktische Theologie“. Sie stand unter dem Gesamtthema „Der Pfarrer in Kirche und Gesellschaft“. Neben Theologieprofessoren aus allen Sektionen der DDR nahmen an dieser Tagung Gäste aus der UVR der CSSR, aus Österreich, der BRD und Berlin (West) teil. Hauptreferate hielten Prof. Dr. Gottfried Kretzschmar (Leipzig), Prof. Dr. Manfred Josuttis (Göt tingen), Landesbischof Dr. Dr. Jo hannes Hempel (Dresden) und Ge. neralsuperintendent Dr. Günter Krusche (Berlin). Kurzreferate der ausländischen Gäste berei cherten das Tagungsprogramm. Prorektor Prof. Dr. Hans Piazza hatte am Eröffnungsabend die Grüße von Rektor Prof. Dr. Dr. Rathmann überbracht und der Ta gung gutes Gelingen gewünscht. Dekan und Sektionsdirektor Prof. Dr. Hans Moritz machte in seinen Begrüßungsworten auf die Bedeu tung der Sektionen Theologie an unseren Universitäten aufmerk sam und skizzierte deren Aufga ben. Genossen des IIS stellen sich neuen Aufgaben Konsequente Durchsetzung des sozialistischen Leistungsprinzips beraten Mitgliederversammlung erörterte wissenschaftspolitische Fra gen / Als GO-Sekretär gewählt: Dr. Claus-Joachim Drews (UZ) Über die wissenschaftsstrate gischen Aufgaben der Parteiorgani sation bei der weiteren Durchfüh rung der Beschlüsse des X. Parteita ges und der 7. und 8. Tagung des ZK der SED berieten am Montag die Kommunisten der GO des Instituts für internationale Studien. Vor dem Bericht und dem Referat der GO- Leitung und der Diskussion erläu terte Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-KL, einen Beschluß über den Wechsel in der Lei tung der GO. Nach langjähriger er folgreicher Tätigkeit in der Lei tung und als GO-Sekretär wurde Dr. sc. Karin Meier von der Wahr nehmung der Funktion des Sekre tärs entbunden. Dr. Werner Fuchs sprach ihr den herz lichen Dank für ihre Arbeit aus. Er informierte über die Bestätigung durch das Sekretariat der SED-KL zum Vorschlag der GO-Leitung, Dr. Claus-Joachim Drews als GO-Sekre tär zu wählen. Er beglückwünschte den neuen Sekretär und wünschte ihm Erfolg für seine verantwor tungsvolle Tätigkeit. Genosse Drews ist seit 1980 als wissenschaftlicher Oberassistent am IIS tätig. Davor arbeitete er, eben falls als Oberassistent, an der Sek tion Journalistik. Studiert und pro moviert hat er an der Sektion Wirt schaftswissenschaften. Nachdem er mehrere Jahre in ver antwortlichen Funktionen im Kom binat Impulsa wirkte, kehrte er 1978 an die Universität zurück. 1983/84 absolvierte er ein Zusatzstudium in Moskau. Im sozialistischen Jugend verband und in der Partei hatte er bereits verschiedene Funktionen inne, seit 1982 war er stellv. GO- Sekretär am IIS. Das Referat der Leitung, das Ge nosse Drews im Anschluß an die Ausführungen von Genossen Wer ner Fuchs vortrug, behandelte die wissenschaftspolitischen Auf- gabenstellungen, die am IIS in den nächsten Jahren zu lösen sind. Dabei ging es um die stärkere Wahr nehmung der politischen Verantwor tung der Genossen zur Erhöhung der Qualität der wissenschaftlichen Forschung. Gleichzeitig wurde im Referat eine Zwischenabrechnung des Kampf Programms vorgenom- men. Auf der Grundlage der kriti schen Bilanz des Erreichten orien tierte die Leitung auf eine konse quente Durchsetzung des sozialisti schen Leistungsprinzips, die Über windung der teilweise noch vorhan denen Zersplitterung der Forschungs kapazitäten und die weitere Ent wicklung des wissenschaftlichen Meinungsstreits. Dr. Werner Fuchs bekräftigte dieses Herangehen der Kommunisten an die Lösung der Auf gaben. Dabei betonte er, daß, ausge hend von der 8. Tagung des ZK der SED, die Genossen des IIS ihren spezifischen Beitrag zur Weiterent wicklung der Gesellschafts- und Wissensehaftsstrategie der Partei leisten müssen. Der Kampf um die Herzen und Hirne der Menschen ist in der Systemauseinandersetzung die entscheidende Frage, hob er hervor, wovon die Kommunisten des Insti tuts sich in ihrer Arbeit leiten las sen müssen, um noch stärker zur Stärkung der Republik und zur Si cherung des Friedens beizutragen. Dr. Werner Fuchs dankt Dr. Karin Meier für ihre langjährige Tätigkeit als GO- Sekretär am IIS.Rechts Dr. Claus-Joachim Drews, der als neuer GO-Sekretär ge wählt wurde. Dr. Fritz Halm (links) wurde als stellv. GO-Sekretär gewählt. Foto: MULLER Sighard-Gille-Ausstellung in der Galerie im Hörsaalbau Malerei, Grafik, Zeichnungen und Fi guren des Leipziger Malers und Grafi kers Sighard Gille sind seit vergange nen Sonnabend in der „Galerie im Hör saalbau" zu sehen. Der festlichen Er öffnung durch Prorektor Prof. Dr. Hans Piazza im Hörsaal 19 wohnten auch der Stellvertreter des Ministers für Kul tur Dr. Dietmar Keller, der Sekretär der SED-KL Karl-Marx-Universität Dr. Klaus Rendgen sowie der Sekretär der SED- Stadtleitung Dieter Lehmann bei. Die Ausstellung vereint fast ausnahms los Werke, die in den vergangenen fünf Jahren entstanden sind. Gezeigt werden mit diesem aktuellen Einblick vornehmlich Doppeiporträts sowie Zeichnungen und, als eine Art Überra schung, einige plastische Arbeiten. Ein Ausstellungsgespräch mit dem Künstler findet am 5. Juli, 18 Uhr, in der Gaierin statt. der Galerie statt. Foto: Müller Arbeitsbesuch im ZV-Praktikum der Mediziner (UZ-Korr.) Am 6. Juni besuchte, einer langjährigen Tradition fol gend, Dr. Werner Fuchs, 1. Sekre tär der SED-Kreisleitung Karl-Marx-Universität, das Me dizinische ZV-Praktikum. Auf der Grundlage des Berichts des Kommandeurs und dessen Stellvertreters fand ein reger Er fahrungsaustausch statt, in dessen Verlauf Dr. Fuchs wertvolle Hin weise für die weitere Durchfüh rung des ZV-Praktikums gab. Er orientierte die anwesenden Füh rungskader vor allem darauf, in Vorbereitung des 35. Jahrestages der DDR das Medizinische ZV- Praktikum zu den bisher höch sten Leistungen zu führen und nahm in umfassender Weise zur weiteren Auswertung der Doku mente des 8. Plenums des ZK der SED Stellung. Er unterstrich die Notwendig keit. die Auswertung des 8. Ple nums mit der ZV-praktischen Ar beit zu verbinden. Wehrsportler der KMU erkämpften Meistertitel (UZ-Korr.) Am 25. und.26. Mai sowie am 2. Und 3. Juni 1984 fan den die diesjährigen Bezirksmei sterschaften im Sportschießen, Wehrkampfsport und Militäri schen Mehrkampf statt. Am 25. Mai erkämpften sich die Sportschützen der KMU durch Kam. Haudel (GO Psychologie) mit 193 Ringen (Bezirksrekord) in der Disziplin Standardgewehr, 20 Schuß liegend, einen Meistertitel. Gemeinsam mit Kam. Frost und Kam. Schumann (beide GO Rewi) wurde der 2. Platz in der Mann schaftswertung erreichte. Unsere Frauen, die nicht in stärkster Be setzung antraten, errangen „nur“ einen 3. Platz. Großer Kampfgeist und Ein satzwillen zeichnete unsere Wehrkampfsportler und Militäri schen Mehrkämpfer aus, die eine Woche später ihre Meisterschaft austrugen. Glänzend schlugen sich unsere Wehrkampfsportler. Kam Theel siegte vor Kam. Kleinspeen (beide GO Rewi). Den 4. Platz belegte Kam. Bittdorf (GO TV). Damit wurde die Mannschafts wertung eindeutig zugunsten der KMU entschieden. Mit einem 3. Platz im Schützenduell wurde der FDGB-Pokal der AK I gewonnen. Im Militärischen Mehrkampf ge lang es Kam. Spiegel (GO TV), erneut den 1. Platz zu erringen. In der Mannschaftswertung wurde der 2. Platz belegt und damit erstmalig der Gewinn des „Ernst- Schneller-Pokals“ in dieser Klasse gesichert. Während die Jugend C mit einem 3. Platz ihre Möglich keiten ausschöpfte, sicherte die Jugend B durch einen 1. Platz den Pokalsieg dieser Klasse. Die Se nioren, Kam. Karstädt (GO Rewi), Kam. Jauer und Kam. Schumann (beide GO TV) errangen überra schend einen 2. Platz. Im Schüt zenduell überzeugten unsere Mannschaften der Jugend und Senioren durch sichere Siege. Mit großem Kampfgeist und Einsatz willen schafften unsere Wettkämp fer, die nur in 4 von 7 Klassen antraten, Platz 5 und damit den Anschluß an die Bezirksspitze. Mit dem Schwung des Jugendfestivals weiter im „Friedensaufgebot“ (UZ) Aktive FDJ-Grundorganisationen wurden am Vorabend des Natio nalen Jugendfestivals für ihre Ergebnisse im „Friedensaufgebot der FDJ" durch die SED-Bezirksleitung ausgezeichnet (UZ berichtete darüber in Nr. 23 vom 8. Juni). Die FDJ-GO „Clara Zetkin" der Sektion TAS erhielt die Ehrenurkunde der SED-Bezirksieitung. Auf unserem Foto überreicht Jochen Pommert, Sekretär der SED-Bezirks leitung, die Auszeichnung an Wilfried Schubarth, Sekretär der FDJ-GO „Clara Zetkin“. Wir sprachen nach den erlebnisreichen Tagen des Natio nalen Jugendfestivals mit Wilfried Schubarth. Foto: MULLER Noch stärker mit persönlichen Aufträgen für jeden arbeiten UZ sprach mit Wilfried Schubarth, Sekretär der FDJ- Grundorganisation „Clara Zetkin", Sektion TAS UZ: Wilfried, am Vorabend des Nationalen Jugendfestivals ge hörte eure FDJ-GO zu den von der SED-Bezirksleitung ausge- zeichneten. Eurer Grundorganisa tion wurde die Ehrenurkunde der SED-BL verliehen. Mit welchen Ergebnissen seid ihr nach Berlin gefahren? W. Schubarth: Die Rechen schaftslegung am 23.5. vor dem Sekretariat der SED-KL machte deutlich, daß wir gute Leistungen zu Buche stehen haben. Ich möchte nur einige davon hervorheben; z. B. führten wir mit Erfolg wäh rend der Studententage erstmalig eine Studentenkonferenz zum ge sellschaftswissenschaftlichen Wett streit durch, auf der wir die be sten Arbeiten des laufenden Jah res vorstellten. Oder: Ein guter Erfolg war unsere thematische Mitgliederversammlung im Monat April. Oder: Fortschritte erzielten wir im FDJ-Studienjahr, die Vor bereitungen für den Studenten sommer sehen günstig aus. Ich könnte noch mehr nennen, möchte aber eins hervorheben: das Enga gement der FDJ-Studenten für das Studium. Die Ergebnisse der im Rahmen der wissenschaftlichen Jugendobjekte angefertigten Di plomarbeiten. z. B. zeigen, daß wir hier vorangekommen sind. Bei allen Aufgaben und Vor haben, die wir in Angriff nehmen, ist eines deutlich: Uns ist es ge lungen, viele in die Aufgaben ein- zubeziehen.’ Der Kern’von Ver bandsaktivisten versteht es im zunehmenden Maße, alle mitzu reißen, wobei uns gerade das Fe stival deutlich machte, daß es uns gelingen muß, durch eine noch in teressantere Gestaltung der Ver bandsarbeit auch die einzubezie hen, die sich noch zurückhalten. UZ: Ihr seid mit vielen Ein drücken von den erlebnisreichen Tagen in Berlin zurückgekehrt. Was hat dich am meisten beein druckt? W. Schubarth: Das läßt sich mit wenigen Worten kaum richtig wie dergeben. Aber zwei Ereignisse wirkten am nachhaltigsten: der Eröffnungsappell. und die große Kampfdemonstration der 750 000. Das Wetter konnte uns da gar nicht beeindrucken. Es herrschte eine solche Begeisterung, daß alle von dieser Stimmung mitgerissen wurden, wobei besonders das En semble „Pawel Kortschagin“ und die Singegruppe das Ihre dazu beitrugen. Es war schön zu erle ben, das gehört auch dazu, wie die FDJ-Studenten diszipliniert und geschlossen auftraten. Besonders beeindruckt haben mich auch die anderen Begegnungen mit Genos sen der Parteiführung. Das zeigte sich bei den beiden erwähnten Großveranstaltungen und eben so im etwas kleineren Rahmen, als sich Mit glieder der Leipziger Bezirks delegation, darunter auch zahl reiche Jugendfreunde der KMU, mit Genossen Joachim Hermann trafen. Und vielleicht noch ein Gedanke: Viele interessante An regungen erhielten wir für unsere weitere Arbeit bei Besuchen der Bezirkszentren. UZ: Womit wir bei einer wich tigen Frage sind: Wie geht es nun weiter im „Friedensaufgebot der FDJ“? W. Schubarth: Uns muß es ge lingen, den Elan und den Schwung, den wir Mandatsträger miterlebt haben, in alle Gruppen zu tragen. Dieses Festival hatte eine große mobilisierende Wirkung, die wir natürlich für unsere Verbandsar beit ausnutzen wollen. Wir wer den — das ist eine Schlußfolge rung — uns konsequenter mit de nen auseinandersetzen, die sich noch zurückhalten, und wir wollen dazu die analytische Tätigkeit verbessern. Das ..Friedensaufge bot der FDJ“ erfolgreich weiter zuführen, heißt für uns, stärker mit persönlichen Aufträgen für jeden einzelnen zu arbeiten. Wir bereiten jetzt die Vorbereitungs woche für das kommende 1. Stu dienjahr vor und haben schon die nächsten Verbandswahlen im Blick. Unserem Auftrag, als Helfer und Kampfreserve der Partei zu wirken, wollen wir noch besser gerecht werden und in der Kan didatengewinnung vorankommen. Zwei Jugendfreunde unserer Grundorganisation baten anläß lich des Jugendfestivals um Auf nahme als Kandidat der Partei. UZ stellt Institute der KMU vor: ItL FDJ-GO der Uni-Bibliothek erhielt Ehrennamen Angebote zur Weiterbildung am ORZ Grundeinheit des Kulturbundes an Sektion WiWi