Volltext Seite (XML)
Für die Wissensdialt, die dem Sozialismus dient! er U N IVE RS ITATSZ EITUNG ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER KARL MARX UNIVERSITAT lahrgang / Nummer 22 Preis 15 Pf Leipzig, den 31. Oktober 1958 Die Tage bis zur Wahl richtig nutzen An vielen ken Wahlzeitungen heraus. Fakultäten und Iinstituten sind Agit- ersten haben bereits erfolgreiche Auf / die G‘ Revo Anwachsen Volkskampfes in Westdeutschland, varnt Während die Freunde des Franz- ics Christen und Sozialismus Von Prof. D. Dr. Johannes Leipoldt, Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Silber mit f ge- stud. slaw Hans Loose des in stud. stud. stud. stud. Manfred Diersch Janfried Döhler Klaus Krampe mit der Wahl zu aktueller Fragen, Tagen besonders stud. stud stud. stud. stud. stud. stud. stud. stud. stud. stud. germ. stud. germ. stud. germ. stud. stud. stud. stud stud. rom. Brigitte Ritter pharm. Peter Pöppel pharm Gunter Köhler phil. Hubert Leitko phil. Reiner Mocek jedoch unsere Wand- Fakultäten, die Sicht- Universitätsgebäuden, des udig No- Ver- istag eiter Be ta rx' gkeit und emie zent ufen r des rer. oec. Rudi Knoblau rer. oec. Joachim Dechant rer. oec. Heinz Kroske rer. oec. Franz Laube biol. Erhard Höhne biol Ortrud Schneider phil. Heinz Lehmann phys Gisela Jenkner phys. Michael Dietrich phys. Norbert Tschernik phys. Otto Lösnitz jur. Klaus Hanke jur.Lothar Lotze jur. Paul Friedrich gesamte Wahlbewegung zielstrebi- zu führen. Die Parteileitungen müs- jetzt mit aller Konsequenz die in Versammlungen der Grundorgam- tritte hinter sich. Betrachten wir Zeitungen in den Werbung an den stud. agr. Hans Biedermann stud. agr. Gisela Ebermann stud. med. Annegret Eberhardt stud. med. Edelgard Lieder stud. ehern. Roland Wagener stud. ehern Jochen Kreutzinger stud. ehern. Reiner Broddack stud math. Bernd Preußer stud. math. Kurt Heinze Dr. Richard Reding stud. phil. Alexander Reinstein stud. phil. Peter Wolf '^stud. phil. Manfred Kohler vor ar- der vordersten Linie stehen! Dann aber muß er sich zugleich für den Sozialismus einsetzen. Wie die Geschichte lehrt, führt der Kapitalismus mit Notwen digkeit immer wieder zum Kriege, beson ders in Zeiten von Wirtschaftskrisen wie Stud. med vet. Hans Köllner stud. med vet. Lothar Beck Stud. med. vet. Erwin Brusello Dozent Dipl. joum.. Werner Claus Assistent Dipl, journ. Kurt Seehafer stud. journ. Karl Barth stud. journ. Doris Wenner Stud. journ. Günther Friedrich Assistent Dipl. phil. Rudi Gehrke stud. phil. Helga Voigt stud. phil. Karl-Otto Scharbert Herbert Dietrich, Mitarbeiter der Verwaltung Dr. Gerlinde Mücke Dr. Herta Blösche Hermann Stein, Student der ABF Ulli Scholz, Student der ABF Manfred Heinze. Student der ABF stud. rer pol. Heinz Helm stud. rer. pol. Walter Suppe stud. rer. pol. Heinz Brüll stud phil. Hans Papproth stud. hist. Ingeborg Hanschmann Aufmerksam verfolgten 6000 Universitätsangehörige während der Großkund gebung zum Tag der Universität die Reden unserer Volkskammerkandidaten Prof. Kurt Hager und Rektor Prof. Dr. Mayer. . merkandidat Prof. Dr. Budzislawski Jungwählern des Klinikums. in diesem Sinne wollen wir also I allem in den nächsten 14 Tagen 2. S ■ 308% n B £1 Feierlich wurden die FDJ-Grundemheiten der Philosophen, Chemiker, Histo riker, Landwirte und des FMI am Tag der Universität ausgezeichnet. sie immer wieder zwangsweise auftreten. Der Krieg beseitigt mit einem Male alle Erwerbslosigkeit. Aber der Sozialist achtet den Menschen. Er erstrebt für alle ein besseres Leben. Er will lieber verhandeln als'schießen. Einen Krieg wird er nie be ginnen; er greift nur zur Waffe, wo er angegriffen wird. Die Gefahr,, die beim Großkapital liegt, hat Jesus bereits ge ahnt. Er spricht mehrmals von den reichen Leuten, die keine geistigen Werte kennen, sondern entweder in den Tag hinein leben oder nur daran denken, ihren Besitz zu sichern und zu vergrößern. So zeichnet er den großen Herrn, der herrlich und in Freuden lebt, aber den armen Lazarus vor seiner Tür hungern läßt. Und er erzählt Für vorbildliche Leistungen vom Rektor am Tag der Universität ausgezeichnet Dr. Horst Möhle, Prorektor für Studienangelegenheiten stud. psych. Mahie Arbi Stud. psych. Siegfried Müller stud. psych Ilse Just g 8 und die Mehring-Instituts und der Juristen fakultät in ähnlicher Weise verfahren, scheint uns die Behandlung grundsätz- do eite’ einer Reihe von FDJ-Grundeinheiten, wie z. B. der Physiker und der' Dolmet scher, noch zu kurz zu kommen. Wir raten diesen Freunden, auf solche Aus sprachen nicht zu verzichten, da sie gut das nötige Rüstzeug für die Agitation unter der Bevölkerung vermitteln kön nen. Stud. phil. Doris Stellmacher und an dere Leser wiesen uns darauf hin, daß die Agitprop-Gruppen neben ihrem Einsatz im Stadtbezirk nicht vergessen sollten, in den nächsten Tagen in Men sen und Vorlesungspausen aufzutreten. Besonders möchten wir dazu die neu gegründete Agitprop-Gruppe der Phy siker und die ausgezeichnete Gruppe des Landwirtschaftsseminar s der Jour nalisten auffordern. Unsere Korrespondenten berichteten von zahlreichen Gewerkschaftsgruppen- Versammlungen in fast allen Fakultä ten. Ihr Nutzen könnte noch erhöht werden, wenn sie die Fragen der Wahl mit der Verbesserung der wissenschaft lichen Arbeit enger in Zusammenhang brächten. Wir sagen: Verstärkt in den nächsten 14 Tagen bis zur Wahl eure Anstren gungen im Wahlkampf. Jeder Angehö rige der Karl-Marx-Universität ein Agi tator für den Sieg des Sozialismus! sationen beschlossenen Wahlpläne ver wirklichen und klug alle Erfahrungen vergangener Wahlkämpfe auswerten. Benutzen wir die Wahlbewegung, um die Wissenschaftler, Studenten. Arbeiter und Angestellten der Karl-Marx-Uni- yersität von der Richtigkeit der Politik unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates zu überzeugen und sie zu neuen wissen- schaftlichen Leistungen für Frieden und Sozialismus zu beflügeln! schehen, um der werktätigen Frau das Leben zu erleichtern. Das alles sind For derungen und Zukunftspläne, die durch aus auf dem Wege der christlichen Ethik liegen. Es gibt keinen kapitalistischen Staat, dessen Arbeitsweise und Ziel in gleicher Weise mit der Richtung der christ lichen Nächstenliebe übereinstimmt. Gibt es immer noch Menschen, die be- aupten, der Christ solle nicht mit Athe Sten zusammen in einem Staat arbeiten? Es hat wohl noch nie einen Staat gegeben, der wirklich christlich wäre. Bonn ist nur das Zerrbild eines solchen. Und hat der barm herzige Samariter den Mann, der unter die Räuber gefallen war. erst nach' seinem Glaubensbekenntnis gefragt? Der Christ, der Nächstenliebe übt, hilft, wo er helfen kann, ohne erst zu zögern, ohne viel zu fragen. Er ist glücklich, helfen zu können. die ger sen den licher Probleme, die sammenhängen, und z. B. das in diesen deutlich werdende Pro eiche Aus- sell- dium und ■ des wor- ziel- lurch aus. gut. ampl den un- iden. t er halt- glied das und- • das 1 des rxis- Par- Ein- 1 ist Mit- tJntersuchen wir den Stand der Wahl- — Vorbereitungen unserer Universität, so stellen wir fest: Von Tag zu Tag wächst die Aktivität der Universitäts- angehörigen. 300 Studenten und Dozen ten der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät führten am 19. Oktober einen Agita tionseinsatz im Stadtbezirk Südwest durch. Sie verteilten Flugblätter, spra chen mit den Einwohnern, forderten die Bevölkerung durch Sprechchöre auf, in die Wählerlisten Einsicht zu nehmen. Studenten und Wissenschaftler des Franz-Mehring-Instituts sprachen bis zum 22. Oktober in 40 Hausversamm lungen. Die Freunde der Fakultät für Journalistik geben in vier Stadtbezir- prop-Gruppen entstanden, ar on 2 n i w‘, Erri litis klärt terfj ien ir 0, bet m % daf itef‘ so stehen sie keineswegs alle im Zei chen der Volkswahl. Das wirft ein be zeichnendes Licht auf die Hauptschwä che unserer bisherigen Wahlvorberei tung. Wir dürfen bei unserer Aktivität nach außen nicht vergessen, im eigenen Haus nach dem Rechten zu sehen. Tnser großes Ziel im Wahlkampf ist, - jedem Bürger unserer Republik den Wahlaufruf der Nationalen Front zu er läutern und ihn für die bewußte Teil nahme an der Verwirklichung unserer tolitik zu gewinnen. Für uns heißt das, einen neuen Aufschwung in Forschung und Lehre zu erreichen. So beweisen wir nicht nur, daß unser Hochschul wesen dem der Westzone weit über legen ist, sondern helfen produktiv an der Erfüllung unserer ökonomischen Hauptaufgaben mit. Alle Grundorganisationen müssen da her in der letzten Etappe unserer Wahl vorbereitungen ihre Hauptkraft auf die politische Aussprache mit den Wissen schaftlern, den Studenten, Arbeitern und Angestellten konzentrieren. Dazu können die verschiedensten Formen be nutzt werden. Die Genossen Mediziner gehen in dieser Hinsicht beispielhaft voran. Fünf Agitprop-Gruppen wer den gebildet, die in den Vorlesungs pausen auftreten und die politische Agitation unterstützen sollen. In rund 50 Gewerkschaftsgruppen haben bis zum . 27. Oktober Versammlungen stattgefun den. Am 24. Oktober sprach Volkskam- beiten. Dabei ist das Schwergewicht auf Aussprachen im kleinen Kreis zu legen. Mit den Wissenschaftlern wollen wir gemeinsam beraten, wie unsere wissen- schaftliche Arbeit noch besser mit der sozialistischen Praxis verbunden werden kann, wie die letzten Schwierig, keiten und Hemmnisse aus dem Weg zu räumen sind. Das alles soll nicht heißen, mehr Ver sammlungen als schon geplant sind, sondern viel mehr: Jede Versammlung • und Aussprache der Partei, der Ge werkschaft. der Freien Deutschen Ju gend gut vorbereiten, in den Dienst der Verbesserung unserer wissenschaft lichen Arbeit stellen, um so einen hohen Nutzen für unseren Arbeiter-und- Bauern-Staat zu erreichen. (, roße Aufgaben stehen also vor je- • dem Genossen noch bis zum 16. No vember. Sie können gelöst werden, wenn es die Parteileitungen verstehen, Wahlkampf mit unseren Aufgaben verbinden Ist es so schwer für den Christen, die Frage nach Krieg und Frieden zu begrei fen. zumal die Frage des Atomkrieges, der uns immer heftiger angedroht wird? Im Bundestag sagte man neulich, man scheue sich nicht, die Geschütze auf Leipzig und Dresden zu richten- Man überlege folgen des. Auf Hiroshima fiel am 6. August 1945 eine Atombombe, e ne sogenannte „kleine“ Atombombe. Zehntausende Menschen starben sofort. Von den mehr als 32 000 Kindern, die von der Zeit an bis 1954 in Hiroshima geboren wurden, war jedes siebente eine Mißgeburt, hatte keine Augen oder nur leere Augenhöhlen, oder hatte nur Löcher statt der Nase oder hatte kein Gehirn. Dabei bedarf es, um solches Unheil anzustiften, keiner Bombe, die kriegs mäßig abgeworfen wird. Schon ein Ver such mit einer Atombombe abseits von jeder bewohnten Gegend führt zu Miß geburten. Hier erinnere ich an das Völker- Wenige Stunden vor Redaktionsschluß ponichteten unsere Korrespondenten aus saultäten und Instituten: Immer mehr Renten und Kollegen unterstützen it ganzer Kraft die Wahlvorbereitun- Ben. recht. Es erlaubt nicht, den Krieg, wie. Gerstenmeier vor einiger .Zeit sagte, mit allen Mitteln vorzubereiten und zu führen. Zum Kriegsrecht gehört (nach der Haager Landkriegsordnung), daß der nichtkämp- ■fende Teil der Bevölkerung geschont wird. Es war unverantwortlich, daß be reits im ersten Weltkrieg, noch mehr im zweiten, dennoch das Unrecht geschah. Aber dadurch wird es nicht Recht. Das Verbrechen des Atomkrieges ist um so größer, als es sich auch gegen die kom menden Geschlechter wendet. Soll der Christ hinter dem Völkerrecht Zurückblei ben? Hat er nicht die ganz besondere Pflicht sich gegen die Sünde der Massen vernichtung zu wenden? Er sollte hier in im .-8 XAUU ~dsh--a-I an Stadtbezirk Nord einen Agitations- Gnsatz durchgeführt und sind zur Zeit pbei, Kurzversammlungen in den Enaktikumssälen zu organisieren. Die Ssten Versammlungen dieser Art be- Shäftigten sich mit dem Wahlpro- aamm der Nationalen Front. In wei- Fren Kurzversammlungen nahmen die re Unde Stellung zur Antwort des Ge- p’ssen Walter Ulbricht auf die Fragen r °f, Hagemanns. Neue Versammlun- 8en zu aktuellen Problemen sollen in Ge nächsten Tagen stattfinden. Uns Mitd berichtet, daß fast alle Studenten " diesen Versammlungen teilnahmen und sich interessante Diskussionen er- Baben. gleichstellen; aber noch viel muß :eb 0 be .0 n n e Re ient gen 0 3t ni0, EheB Anfa2 gilt, eges. Drg82 Be? 2ep n. Va re he 1 ih * heb di g 1os50, n w 1 Bl Ein" n: J i uk 11 H s 332 er • ge" ! e a nteressante Kurzversammlungen bei den Chemikern - Physiker onnen davon lernen - Agitprop-Gruppen sollen in Universität auftreten - Auch Gewerkschaftsgruppen aktiv von dem Großgrundbesitzer, der keinen । anderen Zweck seines Daseins kennt, ’ als . seine Scheuern zu vergrößern.- Die Kirche . achtet zuwenig auf diesen Teil des Evan geliums. Aber es handelt sich, wenn wir vom Sozialismus sprechen, nicht nur um die Frage von Krieg und Frieden. Es soll mehr Brot geschaffen werden: darum schließen sich die Bauern zusammen und gewinnen so eine bessere Arbeitsweise. Wohnungen fehlen: wenn all die kleinen Baubetriebe sich zusammenschließen, kön nen sie alles besser verteilen und Maschi nen benutzen, die ihre Arbeit beschleuni gen. Wenn es sich um den Schutz der Volksgesundheit und um die Fürsorge für die Kranken handelt, ist die Sowjetunion ein unerreichtes Vorbild. Wir haben gute Gesetze, die Mann und Frau einander rtek mäcbtj er 0 und lcg n Fine besonders rege Aktivität herrscht itisCa Inter den Freunden der Chemischen van hdstitute. Sie haben z. B. am vergange- it d Ien Sonntag mit zahlreichen Studenten