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UZ heute mit 8 Seiten * UZ heute mit 8 Seiten ■ UZ heute mit 8 Seiten * UZ heute mit 8 Seiten MARX - UNIVERSITÄT iversitätszeitung gan der 0 2. NOV 1981 Kreisleitung der SED 5U 30. Oktober 1981 SächsischeU Landesbicliotheko Sektion TV leistet „Tage der Wissenschaft" erfolgreiche Arbeit Arbeitsbesuch des Sekretariats der SED-Kreisleitung an Grundorganisation und Sektion TV UZ) Im Mai dieses Jahres, unmittelbar nach dem X. Parteitag der SED, rief die Sektion TV zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs nach dem X. Partei- 19 alle KMU-Angehörigen auf. Breite Resonanz fand der Aufruf in allen Bereichen »er Universität, erste Ergebnisse wurden anläßlich des Nationalfeiertages abge- fechnet. Auch die Sektion TV gehörte zu den Wettbewerbssiegern. (UZ berichtet ausführlich in der nächsten Ausgabe.) Vor dem Sekretariat der SED-Kreis- eitung, das in der vergangenen Woche unter Leitung seines 1. Sekretärs. Dr. Werner Fuchs, an der Grundorganisa tion und Sektion TV weilte, berichteten die Genossen über Ergebnisse und Er- ohrungen, Aktivitäten und Probleme der SED-GO und der Sektion TV bei der Auswertung des Politbürobeschlusses Vom 18. März 1980. Der Sekretär der 30, Dr. Otto Müller, informierte über Cie Realisierung des Kampfprogramms und nannte als eine wesentliche Vor- ussetzung der erfolgreichen Verwirk- .chung der Wettbewerbsbeschlüsse die stabile politisch-ideologische Situation Onder Sektion. Sektionsdirektor, Prof. Dr. Hans- Jochim Schwark, legte ausführlich Re- Lhenschaft über die Realisierung der Hauptprozesse ab. Als wichtige Aufgabe nannte er die Notwendigkeit, das Stu- diüm als Prozeß produktiver Wissens- oneignung weiter auszubauen. Im- Anschluß- an ■ die Aussprache be ¬ sichtigten die Genossen des Sekretariats das von der Sektion eingerichtete tech nologisch-technische Kabinett. Prof. Dr. Gerhard Schleitzer und Doz. Dr. Jost Kilian erläuterten die Ausbildungsmög lichkeiten, die das Kabinett bietet. Die wissenschaftlich-produktive Auseinander setzung mit dem Gegenstand, die hier praktiziert wird, dient der Fähigkeits entwicklung bei Studenten, z. B. bei selbständig durchgeführten Projektie rungsarbeiten. Dr. Werner Fuchs hob hervor, daß nach dem X. Parteitag von den Sektions angehörigen mit den Kommunisten an der Spitze eine erfolgreiche Arbeit ge leistet wurde und daß das um so mehr ins Gewicht falle, da die Sektion /eine große volkswirtschaftliche Bedeutung besitzt. Er forderte die endgültige Über windung der „weißen Flecken" bei der Bewältigung der Hcuptprozesse und brachte die Gewißheit zum Ausdruck, daß die Bedingungen dafür vorhanden sind. TV-Studenten auf der Bezirks-MMM vertreten 641 Exponate der Leipziger Bezirks-MMM, die noch heute ihre Besucher erwar- et, künden von der Freude jugendlicher Neuerer am praxisbezogenen Forschen. An der Vielfalt interessanter Lösungen für Aufgaben aus 16 Fachbereichen hahen auch zwei Kollektive der Sektion TV der KMU Anteil. Eines davon - be- iehend aus vier FDJ-Studenten des WB Veterinärpharmakologie, Pharmazie und Toxikologie - brachte wertvolle Teilforschungsergebnisse für die Entwicklung neuer Tierarzneimittel auf der Basis von Huminsäurepräparaten aus DDR-Pro- duktion. Einen „Beitrag zur technischen Gestaltung der Stufenproduktion bei Szhlachtrindern im Kreis Delitzsch unter den Bedingungen des Kohleabbaust Gistete ein Forschungskollektiv aus dem WB Agrarökonomie. In Zusammenarbeit mit der LPG (T) Rackwitz konnte im Ergebnis dieses Projekts u. a. der Tierbe- Slond erhöht werden (was einer Steigerung der Eigenproduktion an Lebend- masse von 580 t auf 1270 t entspricht), es wurde eine Einsparung von Arbeits- Fäften sowie erhebliche Mengen Dieselkraftstoff durcheTourenoptimierung beim Külbertransport erreicht. Foto: Gloger Pionierrolle der UdSSR mit neuen Forschungsergebnissen untermauert Auseinandersetzung mit unwissenschaftlichen Sozialismuskonzeptionen wurde geführt yUZ-Korr.) An der Karl-Marx- sniversität fand ein internationales mposium statt, zu dem die Sektion Heschichte und der Wissenschafts- Wich Geschichte der KPdSU, der .dSSR und der sozialistischen Län- Mr Europas eingeladen hatten. Im stttelpunkt dieser Veranstaltung iand der Leninsche Plan des sozia- Hstischen Aufbaus und seine histo- unche Realisierung in der UdSSR End in den sozialistischen Ländern buropas. Das Ziel: des Symposiums stand darin, die Erkenntnisse von der Pionierrolle der Sowjetunion bei der Errichtung des Sozialismus und die Allgemeingültigkeit der grund legenden sowjetischen Erfahrungen und die Besonderheiten bei der Durchführung der sozialistischen Umwälzung in den einzelnen soziali stischen Ländern mit neuen For schungsergebnissen zu untermauern Die Veranstaltung leistete damit auch einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit unwissenschaftlichen Sozialis- muskonzeptionen, und antikommuni- stischen Verfälschungen. (UZ) Die „Tage der Wissen schaft" zwischen den durch Ko- Operationsvereinbarung verbun denen Partnern KMU, VEB Kom binat GISAG, VEB Kombinat Po lygraph „Werner Lamberz“ und VEB „Otto Grotewohl“ Böhlen finden am 3. und 4. November statt. Der Inhalt der „Tage“ be steht in erster Linie in der Ab rechnung der in den Themenkata logen 1981 von den Komplexpart nern fixierten Aufgaben. An der Martin-Luther-Univer sität Halle-Wittenberg fanden 8 Tage vorher ebenfalls „Tage der Wissenschaft“ statt, die die MLU gemeinsam mit dem Waggonbau Ammendorf, den Pumpenwer ken und der Maschinenfabrik veranstaltete. Symposium der Physiologen (UZ) Der 450. Wiederkehr je nes Datums, an dem an der Leip ziger Universität ein Lehrstuhl für Physiologie begründet wurde, war ein Symposium gewidmet, das, am 29. Oktober vom Carl- Ludwig-Institut für Physiologie und der Abteilung für Patophy siologie veranstaltet wurde- Zum „ Georg-Schi Itel-Symposium“ — Georg Schiltel war der erste Or dinarius für Physiologie an der Leipziger Alma mater — nahmen Wissenschaftler u. a. aus der UdSSR, der CSSR, Holland und Spanien teil. Den Festvortrag zum Symposium, auf dem auch Stu denten mit Forschungsergebnissen auftraten, hielt der Direktor des Carl-Ludwig-Institutes Prof. Dr. sc. Peter Schwartze zum Thema „Georg Schiltel und die Anfänge der Physiologie in Leipzig“. Chemiker berieten (UZ-Korr.) Die Chemische Ge sellschaft der DDR veranstaltete in Zusammenarbeit mit der Sek tion Chemie der Karl-Marx-Uni versität vom 27. ’ bis 29. 10. im Hörsaalgebäudekomplex der KMU die Hauptjahrestagung 1981. Das wissenschaftliche Programm der Tagung verfolgte das Ziel, ab geleitet aus den anspruchsvollen Zielstellungen des X. Parteitages der SED, über Entwicklungsstand und Entwicklungstendenzen aus gewählter Schwerpunkte der all gemeinen, anorganischen Fest körper- und Koordinationschemie sowie der analytischen, organi schen, physikalischen und techni schen Chemie, über Forschungs methoden und Forschungsergeb nisse sowie Probleme der schnel len Überführung dieser Ergebnis se in die Praxis zu informieren und durch diese Form des Erfah rungsaustausches Probleme zu er kennen und lösen zu helfen. Lips-Porträt wurde übergeben (UZ) Offiziell an die KMU übergeben wurde am 23. Oktober das von Prof. Heinz Wagner ge schaffene Porträt Julius Lips’. Das Bild, das im Beisein der Witwe von Prof. Dr. Dr. Julius Lips, Prof. Dr. Eva Lips, übergeben wurde und im neuen Senatssaal seinen ständigen Platz fand, ge hört zu einem Projekt der Uni versität, bedeutende. Wissenschaf t- ler und Hochschulpolitiker zu eh ren, die Hervorragendes für die Entwicklung der KMU zu einer sozialistischen Bildungsstätte lei steten. (Lesen Sie auch Seite 8.) Feierliche Immatrikulation am Herderinstitut Herzlich beglückwünscht wurden die neuen Studenten des Herder-Instituts von Institutsdirektor Prof. Dr. sc. Erhard Hexeischneider. Foto: HFBS Engel Für 650 ausländische Kommilitonen begann intensive Sprachausbildung (LVZ/UZ) Im 30. Jahr des Aus länderstudiums in der DDR wurden am Montag 650 ausländische Studen ten, Aspiranten und Postgraduale feierlich in das Kollektiv der Ange hörigen der Karl-Marx-Universität aufgenommen. Sie werden am Her der-Institut der KMU ein Jahr mit deutschen Sprachkenntnissen für ein Studium an Hoch- und Fachschulen der DDR ausgerüstet. Der Direktor des Instituts, Prof. Erhard Hexeischneider, versicherte die Studenten während der .festli chen Immatrikulation im Neuen Ge ¬ wandhaus der uneingeschränkten Solidarität aller Bürger der DDR. In ihrer Verpflichtung gelobten die aus ländischen Freunde, hohe Leistun gen zum Wohle ihrer Völker für Frieden und sozialen Fortschritt zu erbringen. Das Herder-Institut hat seit seiner Gründung vor 25 Jahren 17 500 Stu denten aus 118 Ländern sowie von nationalen Befreiungsbewegungen auf ein Studium vorbereitet. Einer von ihnen ist Antonio Quimzoca aus Angola. „Angola darf nie wieder Opfer von Terroraktionen werden“ UZ sprach mit A. Quimboca, Sektion Rewi., 3. Studienjahr UZ: Du warst in den Semesterfe rien in Angola, deinem Heimatland. Wie ist die Situation im Süden des Landes? Antonio Quimboca: In Angola gibt es 18 Provinzen. Von den Angriffen Südafrikas ist die Provinz Cunene im -südlichen Teil des Landes besonders betroffen. Es gibt viele Tote, Ver letzte, und die ökonomische Lage ist sehr geschwächt. Unser sozialisti scher Weg soll uterbrochen und die fortschrittlichen Kräfte zerschlagen, werden. Das südafrikanische Rassi stenregime hat nicht nur die Volks republik Angola überfallen, sondern auch Namibia, Mocambique und Sambia. Doch der Überfall auf mein Land hat die bisher größten Aus maße angenommen und muß schnell stens wieder beendet werden. UZ: Wie kämpft dein Land gegen die konterrevolutionären inneren Kräfte und das rassistische südafri kanische Regime? Antonio Quimboca:, Der Überfall Südafrikas ist nicht nur ein, inter nationales. sondern insbesondere ein afrikanisches Problem. Angola er hält von allen fortschrittlichen Län dern diplomatische und materielle Unterstützung, um gegen das Rassi stenregime zu kämpfen. Unsere an golanischen Streitkräfte unterneh men alles, um die Aggressoren aus den besetzten südlichen Gebieten zu vertreiben und den sozialistischen Aufbau Angolas weiterzuführen. UZ: Du studierst Rechtswissen schaft an der KMU. Hat das Studium in der DDR eine besondere Bedeu tung für dich und wie wird dein Weg nach Beendigung der Ausbil dung sein? Antonio Quimboca: Ich schätze es sehr, in einem sozialistischen „Land studieren zu können und danke eben so wie meine Landsleute dafür. Die DDR ist für mich eine zweite Hei mat geworden, doch ich weiß, daß Fachkräfte zum Aufbau meines Lan des gebraucht werden. Deshalb muß ich nach Beendigung meines Stu diums unbedingt in mein Heimat land zurückkehren. Angola darf nie wieder Opfer von Terroraktionen Unvorstellbare Verwüstungen richteten die südafrikanischen Rassisten bei ihren Angriffen auf den Süden Angolas an. Foto: ZB'Quaas werden, und die Aggressionstruppen des südafrikanischen Minderheits regimes sollen angolanischen Boden sofort verlassen. Ich möchte den sozialistischen Auf bau meiner Heimat unterstützen und mithelfen, daß das Land nie mehr in einer Kriegssituation leben muß. Gewerkschafts wahlen 81/82 Von Dr. Werner Lehmann, Vorsitzender der UGL A m 2. November beginnen die Wahlen in. den über 530 Ge werkschaftsgruppen unserer Uni versität Mehr als 12 000 Wissen schaftler, Arbeiter, Angestellte, An gehörige des mittleren medizini schen Personals - darunter die in jahrzehntelangem politischen Kampf und in verantwortungsbewuß ter Arbeit ergrauten Gewerkschafts veteranen ebenso wie die am 1. Sep tember 1981 als Lehrlinge mit großen Erwartungen und vielen guten Vor sätzen an die KMU gekommenen jüngsten Mitglieder in unseren Rei hen — stehen vor der Aufgabe, ge meinsam Bilanz zu ziehen über die Verwirklichung der Hauptaufgabe, die Entwicklung des eigenen Kol lektivs und den erreichten Leistungs stand einzuschätzen sowie die künf tigen Aufgaben und nicht zuletzt den zu erbringenden Anteil am ge samtgesellschaftlichen Fortschritt zu bestimmen. Die Wahlversammlungen - gründ lichst und durch möglichst viele Kol leginnen und Kollegen mit vorbereitet und mitgestaltet — werden deutli cher als „normale" Veranstaltungen der Gewerkschaftsgruppe Ausdruck dafür sein, wie die gewählten Funk tionäre ihrer politischen Verantwor tung als gewerkschaftliche Vertrau ensleute gerecht geworden sind. Es ist die Frage zu stellen und zu be antworten, wie es gelungen ist, Klarheit über die Wesenseinheit von Frieden und Sozialismus sowie über die Ursachen und Ziele der Kon- frontationspolitik und des Rü stungswahnsinns der USA-Regie rung und ihrer Verbündeten zu schaffen. Denn davon hängt ab, ob die richtigen Schlußfolgerungen für das eigene, verantwortungsbewußte Handeln gezogen werden. A lle gewerkschaftlichen Leitungen und Vertrauensleute haben sich die Frage zu stellen: Haben wir es schon in genügender Breite und mit der erforderlichen Überzeu gungskraft verstanden, allen unse ren Mitgliedern die absolute Not wendigkeit des vom X. Parteitag formulierten Leistungsanstiegs für die erfolgreiche Fortsetzung der Politik der Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozial politik bewußt zu machen und sie zu persönlichen Konsequenzen in der eigenen Arbeit zu führen? Es gehört zu unserer gewerk schaftlichen Verantwortung, darüber Rechenschaft zu legen, wie wir dazu beigetragen haben, die Arbeits und Lebensbedingungen der Uni- versitätsangehörigen entsprechend den Bedürfnissen und Möglichkeiten zu gestalten und wie das geistig kulturelle Leben und sportliche Aktivitäten angeregt und gefördert wurden. D er Inhalt der gewerkschaftlichen Wahlversammlungen wird mit geprägt durch konstruktive Bei träge zum Planentwurf sowie dem Entwurf des BKV für 1982 und durch die Diskussion persönlicher und kollektiver Verpflichtungen für den sozialistischen Wettbewerb. Als treue Kampfgefährten der SED werden die Mitglieder und Funktionäre der Gewerkschaft an unserer Universität ihre Entschlos senheit bekräftigen, „zum Wohle des Volkes und für den Frieden“ ak tiv an der Verwirklichung der Be schlüsse des X. Parteitages mitzu wirken. 0 0 Aus dem Referat von Prof. H.-J. Böhme auf dem Bezirksparteiaktiv 0 0 Entwurf des Betriebskollektivvertrages 1982 UZ-Seminar zur ökonomischen Strategie 0 Neues Porträt für die Kunstsammlung der KMU