Volltext Seite (XML)
KARL- MARX - UNIVERSITÄT Delegierte der Konferenz bekräftigen für sich und ihre Parteikollektive: „Das Beste zum X. Parteitag! Alles zum Wohle des Volkes!" Hauptkettenglieder nun besser packen Cornelia Wirth, GO Medizin: Ich bin APO-Sekretär im 3. Studienjahr Humanmedizin. In unserem Stu dienjahr sind wir für die politisch- ideologische Arbeit in 17 Seminar gruppen mit ungefähr 230 Studenten verantwortlich. Mit jedem Studien jahr wachsen die Anforderungen auf fachlichem und gesellschaftlichem Gebiet. Wir Genossen waren bei der Lösung dieser Aufgaben in jeder Hinsicht Vorbild, was natürlich nicht ausschließt, daß wir selber manchmal Schwierigkeiten haben. Wichtig für die Befähigung der Ge nossen, im Studium ihren Mann ste hen zu können, ist die Hilfe und Un terstützung durch die Parteileitung. Da wir Genossen der APO-Leitung selber Studenten sind und meist in der Parteiarbeit auch nicht über mehr Parteierfahrung verfügen, ist z. B. die Unterstützung durch erfah renere Genossen besonders wert voll. Auf der V. Hochschulkonferenz, deren Delegierte ich war, wurde betont, daß das Hauptkettenglied der Leistungssteigerung die wachsende Eigenverantwortung der Studenten und die entwickelte Gemeinschafts arbeit von Lehrkräften und Studie renden ist. Aber noch ist ein solcher Kontakt, ein solches Miteinander mit den Hochschullehrern nicht überall hergestellt. Darum aber muß es uns gehen. Sachgerechte Leistungskriterien retischen Physik“ und des „Leipzig- Wroclaw-Seminars“. Mit großem Interesse sehe ich auch dem 1. Ma thematikerkongreß der DDR im Herbst dieses Jahres entgegen. Vom X. Parteitag erwarte ich grundlegende Beschlüsse, weitere Anregungen und Ermutigungen auch zur Entwicklung von Wissenschaft und Technik sowie der Ausbildung von Fachleuten auf diesem Gebiet. Die FDJ-Arbeit weiter verbessern Regina Berthold, GO Zentrale Lei tungsorgane: In den vergangenen anderthalb Jahren hat sich in die sem Bereich ein sichtbarer Anstieg der Aktivitäten verzeichnen lassen. Auch hier wird um höchste Qualität in der Arbeit gerungen, sei es in politisch-ideologischer Hinsicht oder im kulturellen Bereich. Die Forde rung nach hohen Arbeitsergebnissen in den materiellen und Verwaltungs bereichen sowie die enge Zusammen arbeit mit jungen kubanischen Ar beitern hier in Leipzig auf der Ba sis eines Freundschaftsvertrages und der Aufbau einer gemeinsamen Tanzgruppe sind Bestandteil unserer Arbeit zu Ehren des X. Parteitages. Dabei können wir heute sagen, daß die offene, kritische, aber auch ju gendgemäße Atmosphäre im FDJ/ ZLO-Bereich sicher einen Teil dazu beigetragen hat, daß unsere Jugend freunde in der FDJ ihren Interes senvertreter erkennen und selbst an der ständigen Verbesserung der Ju gendarbeit mitwirken. Prof. Dr. Ehrenfried Butter, Sek tionsdirektor, GO Chemie: Die seit dem VIII. Parteitag konsequent um gesetzte politische Linie hat sich, wie das von der 13. Tagung des ZK unserer Partei eingeschätzt wurde, und wie wir das auch täglich spü ren, bewährt. Für mich war das Anlaß, unseren Beitrag in Forschung und Lehre zur gemeinsamen Sache kritisch zu werten und nach Lei ¬ stungssteigerung zu trachten. In der Leitungstätigkeit betrachte ich die Aufstellung sachgerechter Lei stungskriterien und eine effektive Leitungsstruktur als eine vorder gründige Aufgabe an der Sektion Chemie. In der Forschung werden wir weiter auf dem Gebiet der Halbleitermaterialentwicklung für optoelektronische Bauelemente, be sonders für Lichtleiternachrichten technik, arbeiten, eine Thematik, die eine gute Verbindung zwischen Grundlagen- und angewandter For schung zuläßt. In der Lehre sehe ich in der verstärkten konsultativen Tätigkeit, die den persönlichen Kon takt Student/Hochschullehrer ver bessert und die beste, weil unmit telbarste. Art der Erziehung und Ausbildung ist. als eine wesentliche Aufgabe besonders im 1. Studienjahr an. Neue Fragen warten auf Antwort Prof. Dr. Armin Uhlmann, GO Physik: Zu Ende 1980 konnten Dr. Alberti und ich unsere Verpflichtun gen zum X. Parteitag der SED erfül len und wie vorgenommen ein Ma nuskript für die „Teubner-Texte zur Mathematik“ abgeben. Wir analy sieren darin Bewegungen in Zu standsräumen der Klassischen Sta tischen Physik. Jetzt warten Fragen, die uns in den letzten Monaten, ja Wochen, bewußt wurden, auf ihre Beantwortung. In der Lehre erfor dern 1981 wirksam werdende Ver änderungen zusätzliche Überlegun gen, die für mich die Vorlesung „Quantentheorie“ betreffen. Zur Förderung der interdisziplinären Forschung und der akademischen Weiterbildung werde ich mich im N aturwissenschaf tlich -theoretischen Zentrum für Durchführung von NTZ-Seminaren, Vorlesungen und Vorträgen einsetzen. Hierzu werden auch Gäste aus dem In- und Aus land erwartet. Besondere Pflichten habe ich 1981 bei der Durchführung der IV. Tagung „Probleme der Theo- Unser Ziel ist mehr Effektivität Dagmar Schmidt, GO Chemie: Zur Kreisdelegiertenkonferenz vertrete ich die Genossen der Parteigruppe Quantenchemie und Koordinations chemie, der ich als junger Assistent seit zwei Jahren angehöre. In dieser Parteigruppe fühle ich mich wohl. hier gibt es stets eine offene und konstruktive Diskussion zu allen Problemen des täglichen politischen Lebens, zu Lehre und Forschung. Gerade in der politisch-ideologischen Arbeit, im aktuell-politischen Ge spräch mit jedem Kollegen, sind wir in den letzten Jahren ein gutes Stüde vorangekommen. Die For- schungsergbnisse der beiden Ar beitsgruppen sind durch wissen schaftliche Höchstleistungen sowie durch zahlreiche Publikationen und Vorträge ausgewiesen. Die Effektivi tät der wissenschaftlichen Arbeit trotz bestehender objektiver Mängel noch zu erhöhen,/ das ist auch mein Ziel. Die Lehre spielt ebenfalls eine erst rangige Rolle im Leben unserer Parteigruppe. Die Genossen. sind in mehreren Lehrkollektiven vertreten, ob als Hochschullehrer oder als Se minargruppenberater, und leisten eine vorbildliche Arbeit bei der kommunistischen Erziehung und Ausbildung der Studenten. Zusatzaufgabe in der Forschung Ute Thorn, GO Mathematik: Als Forschungsstudentin bin ich eines der jüngsten Mitglieder des For schungskollektivs Methodik des Ma thematikunterrichtes. Von meinen Genossen und Kollegen, kann ich mir daher in der täglichen Arbeit sehr viel „abgucken“, z. B. auch, wie man den höheren Anforderungen konkret gerecht werden kann. So bekamen wir von der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften auf unseren Auftrag hin zusätzlich zu den vorgesehenen Forschungsauf gaben die Arbeit an der Entwick lung eines neuen Mathematiklehr buches für die Klasse 9 übertragen. Zur Erhöhung der Effektivität der Ausbildung unserer Lehrerstudenten werden wir Kontakte zur Pädago gik-, Psychologie- und Physikmetho dik herstellen bzw. vertiefen. Während einer Grundkursvorlesung an der Sektion Physik. Foto: UZ/Archiv Genossen der KMU: Mit Plus V ‘i zum „a. GO Chemie Zur Erfüllung der Aufgaben in Erziehung, Ausbildung und For schung werden unter Parteikon trolle genommen: — die inhaltliche Qualifizierung der Analytikausbildung — die Überarbeitung und gegensei tige Abstimmung des Synthese praktikums im Grundstudium und in der Fachrichtung Syntheseche mie — die Neugestaltung des Betriebs praktikums — der Einsatz ionenselektiver Elek troden im VEB Filmfabrik Wolfen. GO Rechtswissenschaft Bis zum X. Parteitag sind fol gende Eröffnungsverteidigungen der Z- und M-Themen des Fünfjahrpla nes 1981—85 'durchzuführen: — Aufgaben und Wirksamkeit ar ¬ beitsrechtlicher Regelungen zur Nutzung des gesellschaftlichen Ar beitsvermögens — Die Funktion des gesellschaft lichen Rechts in der sozialistischen Gesellschaft — Die Wirksamkeit des sozialisti schen Rechts bei der Vertiefung des Konzentrationsprozesses in Kombinaten und Betrieben — Bekämpfung von Rechtsverlet zungen im wirtschaftlichen Ent scheidungsprozeß. GO Geschichte Das Oberseminarprojekt als einer wichtigen Initiative zur Erhöhung des. schöpferischen Anteils des Stu diums ist bis zum X. Parteitag in anwendungsfähige und abrechen bare Ergebnisse zu überführen. Ins besondere ist das Stufenprogramm zur Fähigkeitsentwicklung und zur Steigerung der Anforderungen vom 1. Studienjahr an zügig zu erarbei ten. GO Tierproduktion/Veterinärmedizin Die zum X. . Parteitag geplanten Spitzenleistungen werden unter Parteikontrolle genommen: — „Zur Automatisierung der Milch gewinnung“ — zentral gesteuerte Stimulierung für Stallmelkanlagen und . automatisches Nachmelken (Überleitungsaufgabe) — Entwicklung neuer Tierarzneimit tel „Sulumin" (Überleitungsauf gabe) — Leistungsentwicklung und Merk malskombinationen beim Rind (Überleitungsaufgabe zur Rind fleischproduktion) — Staatsplanthema — mikrobiologi sches Futtereiweiß. GO Germanistik/Literatur- Wissenschaft — Einführung in die multinationale Sowjetliteratur — Untersuchungen zum Wortschatz der DDR (Konzeptionelle Arbeit) — Untersuchungen zur DDR-Litera tur (Konzeptionelle Vorarbeiten) — Jugendobjekt Studentenkonferenz zu J. R. Becher. Unter Parteikontrolle stehen GO Kunst- und Kulturwissenschaften Die Vereinbarung des FB Musik mit der EOS Markkleeberg (Spe zialklassen Musikerziehung) zur in tensiveren Vorbereitung der Stu dienbewerber, die Vorbereitung eines Angebots sektionsoffener Lehr veranstaltungen sowie der Aufbau und die Arbeit von Studentenzirkeln sind Schwerpunktaufgaben,. die un ter Parteikontrolle stehen. Initiativen aus den Grundorganisationen Gewerkschafts kollektive halten Wort Wissenschaft, Literatur und Praxis Kommunique der 10. Sitzung der SED-Kreisleitung (UZ) Die Mitglieder der SED: Kreisleitung Karl-Marx-Univer- sität bestätigten auf ihrer 10. Sit zung am 14. Januar die Entwürfe des Rechenschaftsberichts und des Beschlusses der Kreisdelegierten konferenz am 17. Januar. Über die Planaufgaben 1981 an der KMU sprach das Mitglied des Sekretariats der SED-Kreislei tung, Rektor . Lothar Rathmann,' wobei zugleich wesentliche Schlußfolgerungen -aus der Er füllung des Planes vom Vorjahr gezogen wurden. Dabei betonte der Referent vor allem den qua litativen Aspekt des erforderli chen Leistungsanstiegs in allen Hauptprozessen der Universität. In der Diskussion sprachen die Genossen Heinz Niemann, Armin Uhlmann, Horst Hennig, Horst Schumann, Werner Lehmann, Günter Warm, Hilmar Walter und Gerhard Fuchs. Die Mitglie der der SED-Kreisleitung gaben dem Referat ihre einmütige Zu stimmung. Symposium über Biotechnologie (UZ) Rund 500 Gäste aus elf Ländern nahmen im Dezember am 2. Symposium sozialistischer Länder über Biotechnologie teil. Als Vertreter der Sektion Bio wissenschaften der KMU war Prof. Kleber, Bereich Biochemie, als Mitglied des wissenschaftli chen Komitees an der Vorberei tung des Symposiums beteiligt. Im Mittelpunkt des Interesses standen theoretische Grundlagen mikrobiologischer und biochemi scher Prozesse, die Gestaltung von Bioreaktoren von der mathe matischen Modellierung bis zur technischen Ausführung und Fragen der Gewinnung und An wendung von Produkten mikro biologischer Herkunft. Vor allem die Plenarvorträge, aber auch Kurzvorträge und Poster zeigten, welche Bedeutung die Biotechno logie für die Volkswirtschaft, aber auch für den einzelnen Men schen und seine Umwelt hat. Be sonders interessant war der Vor trag von Prof. Sawarsin aus der UdSSR, der darlegte, welchen Beitrag die Biotechnologie auf dem Gebiet, der Energiewirt schaft in Zukunft leisten könnte. Neues Präsidium der Sächsischen AdW (UZ) Die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig wählte Ende des Jahres 1980 ein neues Präsidium. Als Präsident wurde Prof. Dr. Werner Bahner gewählt, mit der Funktion des Vizepräsidenten ist Prof. Dr. Ed gar Lehmann betraut. Dem Prä sidium gehören des weiteren an: Prof. Dr. Herbert Beckert (Se kretär der mathematisch-natur- wissenschaftlichen Klasse), Prof. Dr. Eberhard Brüning (phil.-hi- stor. Klasse) sowie Prof. Dr. Wil helm Oelßner und Prof. Dr. Rolf Lieberwirth als stv. Sekretäre ■der math.-nat. bzw. phil.-histori- sehen Klasse. Auf der Wahlveranstaltung wurde zugleich der Arbeitsplan der Akademie für die Jahre 1981 bis 1985 bestätigt. Besonderen Stellenwert haben gegenwärtig vor allem Aussprachen in den Kommissionen zur weiteren Ef fektivierung der Arbeit. Sonntagsvorlesung „Wider die soziale und gesell schaftliche Abhängigkeit der Frau — eine historische Betrach tung“ ist das Thema der Sonn tagsvorlesung, zu der die Leip ziger Hochschulen und Akade mieinstitute für den 18. Januar einladen. Im Hörsaal 17 des Hör saalgebäudes der KMU spricht 10 Uhr Prof. Dr. sc. J. Müller von der Pädagogischen Hochschule zu diesem Thema.