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s'^nk-tcile dc-r Hauses — Türen, Fenster, Decken- und , :ißb deuverschäliiug. en erkensneet ist nur dass Vie vrei abgeschloss«, H^:«PttrcP^cn v. ikommen unbesch.vigt und so- gar unver.jualrut nc-eejen sind. Dee Schaden wird auf drei Millionen Ntarl geschäht! Er ist durch Ber- sichcrirug völlig gedeckt. * Großfeuer in Mainz. Brand eines französischen Besatzungsgebäudes. In Mainz ist die in der Waldstraße gelegene groß« Lagerhalle der französischen Besatzungsbehörde, in der Hunderte von Automobilen der Besatzung untergebrachi sind, in Brand geraten. Infolge der großen Benzin mengen verbreitete sich das Feuer außerordentlich rasch Die Besatzung alarmierte die Mainzer Feuerwehr, oi< mit zwei Löschzügen anrückte. Bei den Löscharbeiten fand der Oberbrandiuspekto« Leichner beim Einsturz der Brandmauer den Tod. Ein weiterer Feuerwehrmann wurde schwer verletzt. Di, Entstehungsursache des Feuers ist noch unbekannt. Je doch wird vermutet, daß die Halle durch Kohlen in Brand geraten ist, die aus einem brennenden Ofen herausgefallen sind. Gerichtssaal. Ungetreuer Postbeamter. Vor einiger Zeit der- schwanden beim Postamt H in Duisburg Briefe, hauptsächlich solche mit erheblichem Wertinhalt. Di, Fahndungsstelle der Oberpostdirektion gab im Verlauf ihrer Ermittlungen schließlich mehrere gezeichnet« Briefe nach Hannover auf. Am gleichen Abend stellt, die Ueberwachungspolizei fest, daß der Oberpostserretäi Gustav Hiller nach Schluß seiner Dienstzeit im Um- kleidcraum einen dieser Wertbriefe öffnete. Hiller halt« sich nunmehr wegen dieser Straftaten vor dem Duis burger Schöffengericht zu verantworten. Vor der Be weisaufnahme wurde auf Antrag eines Ueberwachungs- beamten der Reichspost die Oeffentlichkeit und auch die Presse wegen angeblicher Gefährdung der Staats sicherheit ausgeschlossen. Das Gericht verurteilte Hille, zu einem Jahr Zuchthaus. Fernsprcchapparat ohue Kopfhörer. Nach den neuesten Meldungen soll auf dem Ge biete des Fernsprechwesens eine bahnbrechende Erfin dung gemacht worden sein: Das Telefon ohne Kopfhörer. Die Unterhaltung zwischen zwei Per sonen soll vermittels eines neuartigen Apparates ohne die lästigen Kopfhörer durchgeführt werden können. Sport. rr TaS schwere Jagdspringen de» Berliner Reitturnier« wurde von dem erfolgreichen Turnierreiter Oberleutnant v. Barnekow auf ..Semvre avanti" mit drei JeUern oe- Sie bellm Aube» «Mi*» - mm» Mvuw 40. Fortsetzung Er nahm das Mädchen bei der Hand und führte es an di« kleine Ecke, die für feierliche Zwecke im Zimmer errichte! war. Dort ließen sich alle drei nieder, während Frau vor Breskow mit leisen Fingern das Zeitungsblatt verschwinden ließ, worin Bertas Mutter an den Pranger gestellt wurde So bewahrten sie das Kind vor einer schmerzlichen Er kenntnis. Hellmut sah finster drein, und seine Stirn zog sich in tief« Falten. „Ich schlage in Ihre Hand ein, Herr Germann, denn ich kann ein Leben in dieser Welt mit diesem Namen nicht mehr halten, ich will " Heinz Germann hob die Hand. „Sachte, junger Freund, ich war auch einmal ein solche, Brausekopf. Sie wissen als studierter Mann, daß unser Goethe einmal gesagt hat, Name ist Rauch und Schall. — Hier mag man dem Grundsatz noch nicht allgemein huldigen, aber drüben — ha," er lachte fröhlich, „da gilt erst der Kerl und dann der Name, und — ein paar Jährchen über den Kopf und an der Schläfe ein graues Fell, dann können Sie getrost überall hier in Deutschland eine Zeitung oder sonst was gründen, das Gedächtnis ist überall siebartig, keiner wird es Ihnen wehren. Und wir Deutsche sind jo schließ lich auch durch eine Schule gegangen, eine — harte Schule. Das Verbrechen der Frau Stegeberg war — Krankheit — die Gelehrten nennen es Psychose. Gehen wir darüber zur Tagesordnung und preisen wir auch einmal die höhere Ord nung, durch die meine kleine Schwester vor dem Schlimm sten bewahrt wurde." — Er legte Hellmut die Hand auf die Schulter, aber dieser zuckte bei den letzten Worten empfindlich zusammen. „Hella?" sagte er erschrocken. Dann schüttelte er den Kopf. „Nein. Herr Germann, ich weiß, daß Ihr Fräulein Schwester jenem — Baron, der mit meiner Mutter gemein same Sache machte, nichts entgegengebracht hat." Ein Lää)eln glitt über die Züge des Amerikaners. Wonnen. Zweiter wurde Basch jr. auf „Tommy" ünb Dritte, Oberleutnant Lippert auf „Hartmannsdorf". Das Renne» führte über 14 schwere Hinoernisse, so daß kein einzige« Pferd in den sechs Abteilungen fehlerlos über die Bahn kam — Am kommenden Sonnabend wird Reichspräsident vor Hindenburg Gelegenheit nehmen, im Berliner Sport palast dem Reit- und Fahrturnier beizuwohnen. j rr Hauptmann Lange-Goldap gewinnt Vie Meisterschasi ! der Grünen Woche. Der Deutsche Jaadschutzverein veran- i staltete im Rahmen der Berliner Grünen Woche eir Meisterschaftsschießen, an dem sich erstklassige Jäger uni - Sportschützen beteiligten. Der Meistertitel wurde Haupt mann Lange aus Goldap zuerkannt, der von SO Tauben 4! traf und auf Wildscheiben 162 Ringe erzielte. rr Tie Kämpfe um die deutsche Skimeisterschast ir Klingenthal haben mit dem Militärpatrouillenlauf begonnen Die Flachlandtruppen starteten getrennt von den Gebirgs truppen. Auch wurde ihnen die Vergünstigung gewährt das sonst vorgeschrtebene Gepäck am Start zurückzulassen Die Teilnehmer an den Metsterschastskämpfen sind bereit« größtenteils eingetroffen. Fast die gesamte deutsche Ski- lauferklasse sowie zahlreiche ausländische Läufer haben ihr« Meldungen abgegeben. rr Tie Tschechoslowakei Favorit im Budapester Eis hockey-Turnirr. Im weiteren Verlauf der Kämpfe um di« Europameisterschaft im Eishockey besiegte die Tschechoslowakei Oesterreich 3:1, Polen besiegte die Schweiz mit 2:0 und Un garn kämpfte gMn Belgien 1:1. Als Favorit gilt allgemcir die tschechische Mannschaft. rr Für dir deutsch«,« Eisscgel-Mcisterschast«» vom 20 bis 24. Februar auf dem Mauersee bet Angerburg haben bisher gemeldet: Angerburg 5, Berlin und Königsberg j« 4 Schlitten. :: Ein glänzendes Meldeergcbnis haben die internatio nalen Skiwettkämpfe in Zakopane (Tatra) zu verzeichnen. Obwohl der offizielle Meldeschluß noch aussteht, haben fetz! schon über 200 Skiläufer und -Springer genannt. Handelsteil. — Berlin, den 31. Januar 1920. Am Devisenmarkt zog der Dollarkurs wieder et was an. Am Effektenmarkt setzte das Geschäft in behaup teter Haltung ein, erfuhr aber bald eine Abschwächung, die auch bis zum Schluß anhielt. Das Geschäft blieb sehr ruhig. Am Anleihemarkt fehlte jedoch Interesse. Am Geldmarkt war eine starke Nachfrage nach Tagesgeld zu beobachten. Am Privatdiskontmarkt waren die Sätze mit 5Vs Prozent unverändert, Reichsbankdiskont 6>/-- Am Produktenmarkt war die Haltung von Brot getreide sehr fest. Mehl lag still. Gerste stetig. Hafer ruhig. Mais kaum verändert. In Raubfutter wurden kleine Ge schäfte getätigt. Devisenmarkt. Dollar: 4,2085 (Gelds, 4,2165 (Brief), engl. Pfund: 20,303 20,443, holl. Gulden: 168,61 168,95, ital. Lira: 22,025 22,065, franz. Franken: 16,435 16,475, Belgien (Belga): 58,465 58,58. schweiz. Franken: 80,93 81,09, dän. Krone: 112,21 112,43, schweb. Krone: 112,47 112,69, norw. ! Krone: 112,13 112,35, tschech. Krone: 12,455 12,475, österr. . Schilling: 59,115 59,235. span. Pe>cta: 66,86, 67,00. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oclsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Mark. 215—217 (am 30. 1.: 213-215). Roggen Märk. 207-209 M6-208). Braugerste 218-237 (218 sis 237). Futter- und Jndustriegerste 192—202 (192 bis 202). Hafer Märk. 202-208 (202-208). Mais loko Berlin 238-239 (238—239). Weizenmehl 26,25—29,75 (26,25 bis 29,75). Roggenmehl 27,75-29,75 (27,50-29,60). Weizen- lleie 15 (15). Roggenkleie 14,70 (14,70). Weizeukleiemelasse 15 (15). Raps —(—,—). Leinsaat —(—,—). Biktoria- rrbsen 40—46 (40—46). Kleine Speisecrbsen 30—35 (30 iiS 35). Futtererbsen 21-23 (21-23). Peluschken 22-24 22—24). Ackerbohnen 21—23 (21-23). Wicken 26-28 >26-28). Lupinen blaue 15,80-16,50 (15,80-16,50), gelbe 18,25-19 (18,25—18,75). Serradella 40-44 (40-44). Rapskuchen 19,90-20,30 (19.90—20,30). Leinkuchen 25 iiS 25,20 (25-25,20). Trockenschnitzel 13,20—13,60 (13,20 »iS 13,60). Sojaschrot 22,90-23 (22,90-23). Kartoffel stöcken 18,80-19,20 (18,80-19,20). Eierpreise. , Bericht der Berliner amtlichen Notierungskommission: I Deutsche Eier: Trinkeier: Sonderklasse über 65 Gramm „Nun denn, ich wußte nicht, daß Sie orientiert sind, eine Gefahr blieb es immerhin. Aber — Herr Stegeberg - ich bin erstaunt — doch - das ist Privatsache. Sie brechen also freudig alle Brücken in der Heimat ab? Sie gehen gern fort?" Er sah ihm fest ins Auge. Hellmut schlug die seinen zu Boden. Er antwortet nicht. Auch Heinz schwieg nunmehr und sah Berta bedeutungsvoll an. Endlich begann Hellmut zögernd: „Ich — habe nicht das Recht, meinen Gefühlen zu ge horchen — ich muß so schnell als möglich meinen Entschloß ausführen," sagte er hart. Heinz Germann nickte. „Das Schiff geht übermorgen. Versuchen Sie, noch «ine Karte zu erhalten, es sollte mich freuen/ — Sie gingen auseinander, Hellmut wollte sofort nach dem Reisebüro, aber Heinz erklärte ihm, daß er selbst di« Sache in die Hand nehmen müsse, wenn sie einen Erfolg haben, follte. Da erscholl plötzlich draußen vor dem Gartentor das Gebell Tyras' und dazwischen angeregte Männerstimmen. Und nnen Augenblick später führte der Archivrat Ermler Her mann Wiemar zur niederen Tür herein. „Das ist fa wundervoll, ganz wundervoll, daß ich Sie alle beisammen finde. Drüben in der „Einsamen Rast" ward mir )er Bescheid, und Herr Wiemar soll meinen Fürspruch machen. Ich suche den fungen Herrn Doktor." Hellmut, der sich aus dem Staube machen wollte, weil er menschenscheu war und sich vor den Blicken der anderen fürchtete, hielt einen Augenblick inne. Was formte Archivrat Ermler von ihm wollen? „Nun, schauen Sie, junger Gelehrter, der Himmel führt sie mir in den Weg. Sie sind Historiker» Germanist, ich hörte auch, in Literatur recht gut beschlagen und sollen Sinn für Altertumsforschung haben, daß ich es kurz mache, oben n Greifswald, ganz im Norden — mein Geschmack wäre es mcht, aber es ist immerhin eine ganze Strecke weit, und die Tugend will nun einmal ausschwärmen — suchen sie einen ilssistenten am Archiv. Mein alter Freund fragt hilflos bei mir an, er findet nichts Passendes. Da siel mein Sinn auf d«n Herrn Doktor. Die Stell« ist gut - sogar zum N«s» ^D«r Archivrat lächslte sein und streckt« di« Hand nachMk- 18, vv Gramm 1VV-, 53 Gramm 14H, 48 Tramm 13; frische Eier: Sonderklasse über 66 Gramm —, 60 Gramm 15V-, 63 Gramm 13V», 48 Gramm 12; aussortierte kleine ind Schmutzeier: —,— Pf. je Stück. — AuSlandSeier: vänen: 18er 18, 17er 17, 15V»—16er 15; Holländer: 88 Gramm 1?V-, 60-62 Gramm 15V»—16V«, 57—58 Nramm 15V«, leichtere 14; Rumänen: normale 13—13V»; Nüssen: normale 12V»; Abweichende: 11; kleine. Mittel- »nd Schmutzeier: M/»—10; KühlhauSeier: normale 10—11, Chinesen und ähnliche 8—12 Pf. je Stück. — Tendenz: Fest. Milchpreise. Die Berliner Milchnotierungskommtfsion hat den Er-- ieuaermilchpreis für die Zeit vom 1. bis 7. Februar auf? 17V- Pfennig je Liter frei Berlin festgesetzt. Der letzte Preis betrug auch 17V- Pfennig. Magerviehhof Berlin-Friedrichsfelde. (Amtlicher Bericht vom 31. Januar.) Auftrieb: 339 Rinder (darunter 331 Milchkühe, 2 Zugochsen, 6 Stück Jungvieh), 81 Kälber und 430 Pferde. Es wurden je nach Qualität gezahlt für das Stück: Milchkühc und hochtragende Kühe: 280—550 Mark. Tragende Färsen: 250—460 Mark. Marktverlauf: Langsames Geschäft. Pferdemarkt: Preise je nach Qualität 200—1200 Mark, vchlachtpferde 60—200 Mark. — Marktverlauf: Lang- km, im Verlaufe etwas lebhafter. Schweinemarkt. Auftrieb: 266 Schweine und 240 Ferkel. Es wurden lezahlt im Engroshandel für das Stück: Läuferschweine: 6—8 Monate alt 66—76, 5—6 Monate ilt 57—66 Mark. Pötte: 3—4 Monate alt 38—57 Mark. Ferkel: 9—13 Wochen alt 28—38, 6—8 Wochen alt 20—28 Nlark. Marktverkauf: Ruhiges Geschäft. Preise sehr fest. Schlachtvieymärkte. Hamburg, 31. Januar. Preise für 50 Kilo Lebend-- «ewicht in Reichsmark: Rinder (1112): Ochsen und Färsen 26-56, Bullen 27—52, Kühe 16-46, Schafe (496): Staw- nast 44—64, Weidemast 22—66. — Marktverkauf: Rinder nätzig rege, Schafe ruhig. Frankfurt a. M., 31. Januar. Preise für 1 Pfund Lebendgewicht in Pfennigen: Kälber (1102) 1. —, 2. 6S »is 71, 3. 62-67, 4. 55—61, Schafe (286): 1. 50-54. 2. 45-49, 3. 38-44, Schweine (357) 1. —, 2. 72—74, 3. 72—75, 4. 72—75. — Marktverkauf: Schleppend. Gedenktafel für den 2. Februar. 962 Otto l. wird zum Kaiser gekrönt (Beginn des „Hei ligen Römischen Reiches Deutscher Nation") — 1819 * Dw Dichter Wilh. Jordan in Insterburg (-f 1904) — 1829 * Der deutsche Naturforscher Alfred Brehm in Renthendorf (f 1884) — 1846* Der Maler Wilh. Steinhausen in Sorau (f 1924). Sonne: Ausgang 7,38, Untergang 16,51. Mond: Aufgang 1,40, Untergang 10,56. Gedenktafel für seit 3. Februar. 1721 * Der deutsche Neitergcneral Friedr. Wilh, von Seydlitz in Kalkar (f 177:!: - 1786 * Der Orientalist MH. Gesenius in Nordhausen (f 1842) — 1809 * Der Komponist F. Mendelssohn-Bartholdy in Hamburg (7 1847) — 1813 Aufruf Friedrich Wilhelms III. in Breslau zur Bildung frei williger Jägerkorps — 1845 * Der deutsche Dichter E. von Wildenbruch in Beirut (j- 1909) — 1917 Die Bereinigten Staaten brechen die Beziehungen zu Deutschland ab — 1924 f Woodrow Wilson, Präsident der Vereinigten Staaten in Washington (* 1856). Sonne: Aufgang 7,36, Untergang 16,53. Mond: Aufgang 2,50, Untergang 11,17. Mitteldeutscher Rundfunk Sonnabend, 8. Februar. 12.00: Schallplattenkonzert. 4- 16.00: Funkfchach. 4- 1SÄW Konzert. Das Leipziger Funkorchester. 4- 18.00: Funkbast« stunde. 4- 18.30: Spanisch für Ansänger. 4- 19.00: Prof. Dk. G. Witkowski, Leipzig: Lessing als Philosoph. 4° 1SL0: Reg^ Rat Dr. Fritz Kaphahn, Dresden: Die Geschichte d«S europ. Lebensgefühls. Die Renaissance. 4« 20.00: Wiener und Beist liner Schlager. Max Kuttner (Gesang) und das Leipzig« Funkorchester. 4- 22.00: Bekanntgabe des Sonntagsprogramm« 4- 22.30: Übertragung des Opernballs aus dem Opernhaus ich Dresden. mut aus. Ein peinliches Schweigen folgte diesen Worten das der Archivrat sich günstig deutete. „Warten Sie mal, Lieber, da habe ich noch etwas, da« Sie interessieren und zu dieser Sache passen wird. Stege berg» der Name geht nach Norddeutschland, alteq gutes Bauerngeschlecht, das Wappen ein Spaten, gläw zende Vertreter, Sie können weiter suchen, dort vbe* haben Sie Gelegenheit. Wenn Sie das Wappenschitt einmal sehen wollen, der Stammbaum deutet sogar aus guten Adel. Machen Sie Ihrem Namen Ehre, jung« Mann, schlagen Sie ein. Sie sind es ihm schuldig." Hellmut war bleich geworden, er sah, wie ein Lächeln üb« Heinz Germanns Lippen huschte, und sein Blick wanderst von einem zum andern. „Darf ich — um Bedenkzeit bitten?" fragte er unsicher. Da nickte der Archivrat. „Bis nach dem Mittagessen uni eine Stunde Schlaf. Dann muß ich es wissen, das Tele gramm muß heute abend noch dort sein." Hellmut nickte, er war eigentlich entschlossen, abzusagen, aber er wollte nicht unhöflich sein. „Darf Ich mich für jetzt zurückziehen?" bat er und wurd« in Gnaden entlassen. Nur Heinz sprang ihm nach. „Halt, noch einen Augenblick. Der Archivrat meint es gui mit Ihnen, Hellmut, und — vergessen Sie — die Hellen Stu ben nicht, ehe Sie — zu Schiff gehen!" Es klang ihm rätselhaft, aber er hatte an so vieles zu denken jetzt — er wollte allein sein. — Und «s kam seltsam, daß er den Weg nach der Gartenstrahe einschlug» dorthin, ! wo er seine Jugend begraben. Im Äreskowhause aber nahm die kleine Berta Hermann Wiemars Hand. „Ist es dir recht, Väterchen," sagt« sie, „wenn ich dich - zu — meiner Mutter lühre, du hast ihr viel zu verzeihen, vielleicht liegt ihr daran, und ich möchte ihr meine Kinder- sünden abbitten. Gehen wir zusammen." Da nickte Hermann Wiemar lebhaft und die beiden schrit ten langsam an der „Einsamen Rast" vorüber» um Christine zu benachrichtigen und noch ein Viertelstündchen dort einzu kehren. „Das war «in schweres Stück Arbeit," meinte Heinz zu den Zurückbleibenden im Breskowbause. (Schluß folg,.)