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— , Erdgebunde« , Roman von Fritz Gantzer Lop^nM bx «Mi» k^«cküvM8e^ n»ns lSsaich IS. Kutsitzung. Lachdruck verbot««. Nun kam ste ihm entgegen. .Sie lasse» aus sich warten, Herr Beck." An Lächeln, weich und zärtlich tu seiner Ari, hpthte ans ihre« Appen, die in dunkler Röte leuchteten ... Und etn sei»»«, die Sinne reizender Duft strömte ihm ent gegen. Er erweckte seine Erinnerung an den Tag ihres Besuchs im Krankenhause... War eS nicht derselbe Duft wie damals? Dieser Dust, der blühenden Frauenleibern eigen ist, gesättigt von Wärme und Süße? Er wappnete sich mit Abwehr. Eine Stetlfalte grub sich über der Nase in die Stirn. Kühl und gelassen sagte er: „Ich hatte über vieles nachzudenken, Frau Hellwig, und verspätete mich Es ist ernst und schlimm, was mich de- schästigtc. Und ich komme nun, nm mit Ihnen darüber zu sprechen..." .So7 Ernst und schlimm I Angst kann man ja da kriegen, Herr Beck. Und das bißchen frohe Laune, das man gerad' mal hat, wo es hier sonst schon immer ein Trauer spiel nach dem andern gibt, läuft auch noch davon.- Sie bemühte sich, ein schmollendes Gesicht zu zeigen, fand sich aber in die Maske nicht vollendet hinein. Ihre Augen redeten mit dem ihnen entströmenden heißen Licht eine andere Sprache: Alle Heiligen seien ge priesen, daß ich ihn endlich bei mir habe! Was nun zu geschehen hat, daS soll meine Sorge sein. Sie schlug einen leichteren Ton an und lächelte. »Mr können daS sür uns Unangenehme aber ruhig ei« bißchen ansschieben. Das läuft uns nicht weg. Zunächst darf es aber nicht so auSsehen, als wenn Sie mir gleich wieder weglausen wollte». Als», bitte schön! Hier auf dem Sosa, oder, wenn Sie baS nicht mögen, auf einem Stuhl, nehme» Ste Platz - Gr zog einen der Stühle ein wenig näher an den Tisch Hera» und nahm Platz; nun so sitzend, daß er noch im Dämmerlicht Uteb. »SS wird viel Mühe machen-, dachte Liane; .er ist schüchtern wie ein Jüngling, der das erst« Rendezvous hat.* ^Jch bin nicht sür das .Ausschieben', wie Ste stch a«S- drücken, Frau Hellwig-, fügt« er mit brüchiger Stimme,, und räusperte sich .ES liegt mir nicht» an peinliche» Dingen vorüberzugehen, als wem, man stch vor ihnen fürchtete.- Lian« hatte sich so gesetzt, daß er ihr Profil sah. Dies» feine Linie, der der schwer« Haarknote» erhöhte« Letz ver lieh. Und v«, der ste wußte, daß ste die Männer verrückt machte, wenn st« Ml ihre» Blicken eine Weile dara« ge hangen hatte». Wie der Mege i« Spinnennetz ging N» ihnen dann. »So rede nur erst von deinen peinlichen Dinge»*, dacht« sie, .und danach werde ich au der Reihe sei».* Sie gab stch ganz aU di« wgeudsanre, fleißig« Hausfrau: ste -«ist zu ihrer Stickerei, und sagt«, ihr« Aufmerksamkeit dem Eft»- zieh« etues neuen Fadens schenkend, oh»e Karl »«z» fetzet» »Ich bi» natürlich «uh Mt der umgekehrte» Methon- folge einverstanden, Herr Vock. «E», bitte, rede» Siv nur* Er sand nicht sofort ein«, Anfang. SS war ihm, als wenn eine Hand verwirrend in seine Gedankenfäden hinoingegriffen hätte, ein« gehetme Macht seinen Augen eine ganz bestimmte Richtung gäbe, dorthin, wo die feine Profillinie eines leidenschaftslosen, schönen Frauen antlitzes sich zeichnete. Er mußte feinem Blick Gewalt an- tun, um ihn davon loszumachen, und zwang ihn zu Boden. Gewann auch endlich die Kraft, seine Gedanken zu ordne« und in die gewünschte Richtung zu bringen. Was er dann sagte, klang lässig und entbehrte der Fähigkeit, zu überzeugen. Es berührte wie etwas, dem er selbst keine allzu große Bedeutung und Tragweite zumaß. Es mußte eben einmal gesagt werde». Und wen« es ge sagt war, konnte man ohne weiter« Erörterungen zu ande ren Dingen übergehen. I« dieser Weise etwa rebele Karl Bock von den viel- fachen Nöten des Hellwtg-HofeS: von Leutenol und ver unkrautetem Acker, von fehlendem Saatgut und knappen Geldmittel«, von Kredittofigkeit und mangelndem Ver trauen. Und daß es infolgedessen eine Unmöglichkeit sei, die Wirtschaft fortzuführe«, wenn nicht irgendwie Hilfe komm«. Lian« hatte ohne Einwurf -ugehStt. Sie hatte sich mit merkwürdige, Gelassenheit ihr«, Arbeit gewidmet, ohne ein einziges Mal aufzusehe«. Erst als Karl Beck in einer «tt Hilflosigkeit schwieg, Netz ste die Stickerei finke« und erhob de« Mick. Sie richtete ihn voL auf sei« Gesicht und legte eine unerhörte Menge Gleichgültigkeit hinein, die auch i« dem Heben und Senken ihrer Schütter« zum Ausdruck kam. .Ja, Herr Beck, das alles weiß ich längst. Aber wir beide werde« nichts dazu ttm können, datz eS ander« wird? Sie erhob stch, machte ein paar Schritte in das Zimmer, und schob, -um Tisch zurückkehreud, sine Schachtel Ziga retten vor lh« hi«. »Bittel" Er griff zu. Gedankenlos, mechanisch. Drehte die Zigarette -wische« de« spitz gehaltenen Fingern. .So, nichts tun?* Beobachtete, daß Lian« sich selbst bediente, ein Streichholz anzündete und ihm Feuer anbot. Dann nach ihm auch ihre Zigarette anzündete und eine» langen, seinen Rauchstrahl auS ihrem Munde blies. Sr hatte Frauen, die rauchten, noch nie gemocht. Heute berührte es ihn kaum, daß es Liane tat. Ja, er war sogar so weitherzig, »nein- gestanden zu empfinden, daß dies Zeitlaster zu dieser Frau einfach gehöre. Daß sie dadurch an Reiz gewinne. Und eS schien ihm, als wenn mit de« stch vo« seiner Zigarette leichtfertig und graziös in die Höhe kräuselnden Rauch wölkchen etwas auS seiner Seele entwiche, das ihm bisher Halt und Festigkeit verliehen hatte. Sich dagegen auf- bäumend, sagte er herrisch, betont, lauter als nötig ge wesen wäre: .ES muß aber etwas geschehen, sonst ist der Lot. verlor««. ES Er brach ab. Etwas wie Gedankenleere verhinderte ihn am Weiterfprecheu. Er mochte ei« paar heftige Züge und warf de» Zigarettenrest in di« Aschenschale. Er merkte, daß seine Hand zitterte. .Fran Hellwig!* Sein« Auge« hefteten sich auf ihr Ge sicht. Ein drängendes Bitten potz aus feinem Blick. »Gibt es wirklich keine Möglichkeit?" Liane sah ihn scharf an. »Ja, Sk liegt bei Jhrtkn? .Bei Mr?« ' - - - »Ja.* .Ich verstehe nicht. .Nein?* Ihr Wick wurde zu einem Brennen .Wirklich nicht S* Er schwieg. Hatte nur das wahnflnntg-machende Emp finden, daß iu diesen Sekunden etwas Furchtbares mit ihm geschah, daß er stch selbst verlor; daß er in eine dunkle Tiefe versank, daß er mit seinen Sinnen diesem Weibe verfiel. Er schüttelt« stch. Ein eisiger Frostschauer rann über seinen Körper. Der Gedanke au etwas Gutes, Reines glttt durch seinen Sinn. Ein Name tauchte aus. Liane lächelte, betörend, wie es ihm schien, vernichtend. .Also es gibt eine Möglichkeit", sagte ste, und reckte sich. „Daß der Hof unter den bestehenden Verhältnissen nicht mehr zu halten ist, bedars keiner Erörterung. Er muß verkauft werden. Daß er nicht in polnische Hände kommt, kann ich nur noch mit ihrer Hilfe verhindern. Aber nur dann, wenn ich weiß, daß ich mich ganz auf ste verlassen darf...' .DaS sollten Ste wisse«, Frau Liane*, sagte Karl Beck mit schwerer Zunge. »Woher?* St« zündete sich eine neue Zigarette an. .Woher wisse« ? Ich habe keinerlei Beweise. De« Beweis müssen Ste erst erbringen." Sr bedacht« schwerfällig, sich die Folgerungen ab- quäleud: »Es ist lauter törichtes Zeug, waS sie da her schwatzt. ES hat keinen Sinn und Verstand. Und ich müßte längst Ml der Faust auf den Tisch geschlagen haben. Müßte ihr ein Wort i«S Gesicht schreie«. Und dann davox... War«« tue ich es nicht? Warum bleibe ich? Wett ich ge bunden Vin. Sebuude« cm diese Erde mit ihrer Sünde, die tm MM wohnt.* Ans de« Gedanke» heraus sagte e« ^Stue« Beweis?" Ste wußte, datz er ihr nicht mehr entrinnen konnte. »Ach, mein lieber Freund, wie kann man nur so schwer fällig sein!* St« trat eine« Schritt näher, und legte ihre Hand auf seine Schulter. Sin Heitzer Strom durchrieselte ihn. Gr glaubte die Wärme ihre« Blute» zu spüre«, da« dnrch ihm Hand potz. Sr hat» da« letzte »ar« Besinne«: Miehe, eh« es -» spät tpl Ungestüm sprang er anf; blieb, und starrte sie Ml pim»er»de» Augen an. St« standen nahe «»einander. Fast in körperlicher Berühr»»-. Er spürt« den Hauch ihre« Mnnde«, der über sein Gesicht wie eine Well« von Lockung un» Verführung -litt. Empfand die Wärme ihres SS»- PUMM» LhVNü G^WeHh «HU. »Geh k* kenchte 0H zwischen znsilnnnengeStWonon ZNH» ne« heraus. »Komm!* flüsterte st« tu über schäumender Leidenschaft lichkeit, und neigt« stch ihm zu. »Gebunden, gebunden!* schrie es in ihm. Eine Welle vo« Leidenschaft und Sünde und Begierde und — Stch- vergesse« flutete übrr ihn dahin, zog thn hinab und er stickte ihn. Er umschlang ste, ritz st« a« sich und küßte sie... Und dann doch noch — vor dem völligen Versinke» — ein verzweifeltes Emporrudern. Wie ein grelles Licht durchzuckt« es ihn. Er drängt« Liane von stch und floh vor ihr. Floh in dte rettende Einsamkeit seines Zimmers, ver schloß die Tür, und warf sich mit einem stöhnenden Laut auf fti« Bett. Drei Tage lang ginge« die drei Menschen auf dem Hellwigschen Hof wie Fremde aneinander vorüber, sprachen kaum das Notwendigste, gerade nur das, was durch aus gesagt werden mußte, und saßen während der Mahl- zeiten stumm am Tisch. Liane mit einem leise« Anflug von Hochmut tm Ge sicht, i« de« Augen etne« nm so gewisseren Schein des Triumphe-, der Befriedigung und des Wartens tragend. Gegen Satt Beck völlig teilnahmslos, ihn kaum be achtend. Anna scheuer dem» je, bleich, abgespannt. Dte Auge« von einer liefe« Wehmut überschattet, die ihr« Li«te« auch u« de« Mu«d zeichnete. Ma« konnte btt ihre« Anblick fast vermuten, datz ste wisse, was geschehe« sei, und daß ste nun ei« Leid trüge, vo« de« st« nie wieder genesen würde. Ihr Anblick schnitt Karl Beck in« Herz. Ein« liefe Scham schüttelte ihn, ein grenzenloser Zorn gegen stch selbst wütet« i« ihm. Er überlegte immer von neuem, datz eS für ihn nur noch eius gab: fort, so bald wie möglich. Und wenn er stch doch nicht entschließen tonnte, seiner Ein sicht nachzugeben, so war es nur der Gedanke «n sei«, Merten Hellwig verpfändetes Wort. Trotzdem der Oktober kalt und unwirsch geworden war, und mit Regenfällen auswartete, blieb Karl doch während des ganzen Tages dem Hos fern, pflügte und eggte wie ein gewöhnlicher Ackerknecht, daß ihm Beine und Arme am Abend wie Bleiklumpen am Körper hingen. Fand aber in der Nacht doch keinen Schlaf. Mit wachen, brennende« Augen starrte er in die Dunkelheit der stürmischen Rächte, dte endlos schienen, und zermarterte sein Hirn mit Selbst vorwürfen. Er schlich gebückt über den Hof, in dessen ver ludertem, verwahrlostem Anblick er sein eigenes Gesicht sah, und ging Anna scheu aus vcm Wege. Sie war ft» ihrer Sieb« zu Hellseher»-, um nicht zu wissen, daß etwas vo« tief einschneidender Wirkung ge schehen sein mußte, was ihn so ganz und gar -n einem andere« g ein acht, und als Mensch -u klug und in ihrem Seelenleben »u fein empfindend, um nicht z» erkennen, zu fühlen, daß die Ursache mtt der Person der Schwester in Zusammenhang stand. Irgend etwas hatte sich, darüber war ste nicht im Zweifel, zwischen beiden abgespielt. Und da sie Liane in ihrer Veranlagung genügend kannte und aus dem Verhalten Karl Becks dessen tiefe Nieder geschlagenheit feststellen konnte, würde das, was sich zu- getragen, etwas Gutes nicht gewesen sein. Eine peinigende Unruhe fraß in ihr, ersüllte ste mit einer tiefen Bangig keit, und machte ste unstet. Und immer von neuem klagte sie sich an, datz ste an allem mitschuldig war, weil sie sich Karl Beck verschlossen hatte. Ja, warum hatte sie es nicht vermocht, an jenem Abend im Grasgarten zu ihm zu reden? Am Vormittag des vierten Tages erhielt sie von Mer ten einen Bries, in dem er sie um ihr sofortiges Kommen bat. Er fühle sich schwach und elend, quäle stch mit Todes ahnungen und habe den Wunsch, sie noch einmal zu sehen. Sie erschrak heftig. Richt über den Inhalt dieses Briefes allein. Weit mehr noch packte sie dte Angst des halb, weil sie sich sofort vorstellte: Wenn ich reise, werden beide allein sein. Nicht einen Tag nur; zwei, drei Wohl gar. Und was konnte alles während dieser langen Zeit geschehen! Ihr erster Gedanke galt dem Entschluß: Ich bleibe! Rein, unmöglich dürft« ste jetzt fort... Sie hatte das Empfinden, datz ihres Lebens Glück und Seligkeit auf dem Spitt staub, wenn sie reiste. Mochte daS Lebe» Mertens zerbrech««, ohne daß st« seine» Abschiod von der Welt mtt- erlebt«. Aber sie wollte nicht, daß ihr eigenes Leben zer brach. Indes — und dieser Gedanke kam ihr dann wie eine unsäglich niederdrückend« Ernüchterung —, wenn das Schicksal es daraus angelegt hatte, ihr Leben zu zerbrechen, dann würd« auch ihr Bleiben nichts mehr dara» ändern. Und alS ste hierauf Wetter erwog, «» Merton schuldig zu sei«, seinen Wunsch -« erfülle«, datz eS herzlos, grausam gehandett wär«, seine« flehende« Notschrei: »Komm. Anna, kommk* unberückflchtigt -« lassen, nahm ste ihr Herz in die festen Hände des klarer« und unabänderlichen Ent schlusses, stch zu Metten auf de« Weg zu mache». »Wie? Du »ach Bromberg? Du -« Werte«? Auf keine« Fall! Du bleibst!* Liane, obwohl tm ersten Höre« aufjauchzend, dte lästige Beobachterin, di« Störerin der Kreise, die um de« Mann tu» Hause ließe», Mr et« paar Tage fer« -« wissen, er- kannte dann doch sofort schlagwetterattig di« Gefahr, die der Besuch Anna- bet Merten Mr ste, Liane, und andere tm Gefolge haben könnte. Der dort t« seinem Sanatorium mutzt« still und allein a»S der Welt gehe,». Still und heimlich i« das Grab. Nur nteman» mehr au» der Heimat zu ihm! «er wußte denn, waS ihn veranlaßte, nach Anna zu rufen! Nein, ste hatte keine Lust, stch als deS Mordes Mitschuldige in daS Zucht haus stecken zu lasse«. »Und warum soll ich bleibe»?* Anna fragte eS ruhig und gelassen. Und ihr Herz machte auch plötzlich ruhige und gelassene Schläge. Wenn Liane sich mit dieser Entschieden heit, dte einem Angstgefühl zu entströmen schien, gegen die Fahrt nach Bromberg sträuhte, dan« durfte doch wohl als sicher gelte», daß st«, Anna, mit ihren Vermutungen auf einem falschen Wege gewesen war. Derst, anders hätte ste froh sein müssen, mit Karl Beck allein zu sein. »Das ist nicht deine Sache, danach zu sragen, warum ich es nicht will. Untersteh« dich, mir zu trotzen! Und im übrigen* — Lianes bis jetzt wirklich von Angst verzerrtes Gesicht erhellte stch, und ihre Brust hob stch -u einem tiesen Atemzug der Erleichterung —, »wen« du Reisegeld hast, dann fahre. Von mir bekommst du keine« Pfennig. Und dte Isabell bleibt auch im Stall." Ja, Anna wußte es nun gewiß: ste hat Angst, daß ich zu Metten kommen könnte. Und ste versucht, meine Reise auf jeden Fall zu verhindern. Etwas stimmte hier nicht. Sie erinnerte stch plötzlich eines Gesprächs mtt Karl Beck. Er hatte damals auS seinen Beftirchtungen, auS seiner Sorge kein Hehl gemacht. U«d was ste einst lächelnd als unberechtigte Vermutung bezeichnet hatte, glaubte st« nun nachträglich beipflichtend bestätigen zu müssen. Di« Sorge um Merten brannte ihr auf der Seele, wie et« jäh emporloderndes Feuer. Niemand und nicht- würde ste zu hindern vermögen, stch sofort auf die Reise zu begeben. Sie sah der Schwester fest in da- Gesicht, suchte mtt einem zwingenden Blick die Augen der anderen. Sah, datz eS in ihnen nnruhig flackerte, daß ein Fürchten an ihr Hertz stietz. »Ich werde weder dein Geld, noch dein Pferd in An spruch nehme«. Sei unbesorgt. Aber sichre« werd« ich doch!" »Hütt dich!" la« es in namenloser Wut über Aan«S Appen. »Ich sage dir: hüte dich!' Anna wandte stch still «m und ging ft» ihr« Kammer; kleidete stch in Hast um, und suchte au» einem Kästchen ein paar Schmuckstück« hervor, di« sie als teure Andenken an ihre Mutter aufbewahtte. Der Erlös au» dem Verkauf dieses Ringes und dieses HalskettchenS würde zur Be streitung der Reisekosten vollauf genügen. Sie schloß das Gemach ab und verließ das Hau». Der Häusler Wulkow, der am Ende Peluschken- wohnt«, und etne« mageren, aber stinken Klepper und ein Sorbwägtt- chen besaß, würde ste mit Vergnüge« nach Schneidemühl fahre«. Der verdiente sich die paar Stark gern... * * * «Sottfotznx« MM