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auf »er Furcht. Tie Völker rühmen sich dessen, daß sie »en Mut habe», gegeneinander zu kämpfen. Wann wird die« Zeit kommen, wo sie auch den Mut Haven, einander zu vertrauen?" Der Präsident erklärte dann noch, seiner Ansicht nach sei größeres gegenseitiges Verstehen und der Geist gegenseitiger Hilfsbereitschaft in der Welt zur Zeit im Zunehmcn begriffen. Tie Lage in Nicaragua. In den Nevolutionswirren in Nicaragua hat sich die Lage in den letzten Stunden nicht wesentlich ge ändert. Der ursprünglich von Amerika begünstigte Präsident Diaz ist von seinem Gegner Sacasa völlig geschlagen worden. Der durch die amerikanischen Truppenlandungen in Nicaragua entstandene Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko ist je doch noch nicht beigelegt. DcuSjch-französisches Kerttabtomn^a. — Paris, 3>. Dczbr. Zwischen dein deutschen Kalisyudikat und der elsässischen Kalihandcisgesellschaft ist in Paris jetzt ein'endgültiges Abkommen unterzeich net worden. Der Zweck des Abkommens besteht nicht in der Hcraufschraubung der Preise, sondern in der Steigerung des Kaliverbrauchs. Die in der ganzen Welt gesammelten Bestellungen werden zu 70 Prozent dem Kalisyndikat und zu 30 Prozent der Kalihandelögcsell- schaft des Elsaß zugeteilt werden. In dem Maße, in dem der Wcltverbrauch an Kali wächst, wird der Anteil Frankreichs bis auf 50 Prozent betragen. Euklid um , «-MW Hie passiv, hie aktiv. — Weihnacht hübe» und drüben. — Rutsch ins neue Jahr. — Tu Gel» in »einen Neutell Auch Goethe muß sich einmal nach Weihnachten einige Tage lang mit Leibschmerzen und mit Magen verstimmung herumgequält haben, denn seine Weis heit von den schönen Tagen, die schwerer als sonst was in der Welt zu ertragen sind, dürfte wohl kaum aus harmloserer Erfahrung geschöpft sein. Immerhin sind auch Äerzte und Apotheker Menschen, die leben wollen. Man sagt sogar, daß dieser unser Passivposten in der Weihnachtsbilanz für die Stände, die um unsere leibliche Gesundheit besorgt sind, in manchen Jahren gar nicht mal ein schlechter Aktivposten sei. Trotzallcdem haben in Deutschland die Festtage, wenn man von der beklagenswerten Selbstmordhäu- sung absicht, die seit Jahren gerade zu Weihnachten stark hervortritt, einen recht guten Verlauf genom men. Nicht so in Amerika, wo alljährlich am Weih- uachtssest sogar sonst sehr alkoholverbotstrcue Leute ganz gehörig über die Stränge zu schlagen pflegen. Bereits im vorigen Jahre sind wahre Wunderdinge be kannt geworden, wie die Vettern über dem großen Wasser an und nach Weihnachten das Minus der lange geübten Enthaltsamkeit wieder gründlich wettzumachen suchten. Daß es auch in diesem Jahre nicht weniger- schwer hcrging, bezeugt die Meldung, daß allein in New Mork 37 Personen nach übermäßigem Genuß von Alko hol, der zudem noch sehr zweifelhafter Abstammung war, den Tod gefunden haben. Um so schärfer geht der Prohibitionskampf weiter. Neuerdings sind sogar vom amerikanischen Landwirtschaftsamt Ergänzungsbestim mungen herausgegeben worden, wonach das Alkohol verbot nunmehr auch auf die — Tiere auszudehnen ist. Selbst Arzneien gegen Tierkrankheiten müssen Hin fort unter allen Umstünden alkoholfrei gehalten sein. Den Erfolg dieses neuesten Experiments braucht man wohl kaum abzuwartcn. Man darf schon heute sagen, daß die amerikanischen Rinder und Schafe der Prohi bition zweifellos mehr Ehre machen werden, als die vielen Männlein und Weiblein, die nicht wissen, was sich in Amerika schickt. Ziemlich trübe Gesichter wegen des Weihnachts geschäftes haben diesmal vielfach die Baumhändler ge macht. In der Millionenstadt Berlin z. B. wurden nur 400 000 Bäume abgesetzt, d. h. es kam auf jede dritte Familie nur ein Weihnachtsbaum. Im Lager auf dem Tempelhofer Feld blieben am Heiligen Abend an nähernd 15 000 Bäume liegen, Bäume, die, wie die Händler mit Betrübnis erklärten, „ihren Beruf verfehlt hatten". Gleich in der darauffolgenden Nacht wurden von diesen 15 000 Bäumen trotz der Bewachung nicht weniger als 6000 Bäume gestohlen. Eine ganz merk würdige Geschichte, wenn man zugleich erfährt, daß die entwendeten Bäume zu Hunderten verladen und auf Fuhnverken fortgeschafft worden sind . . . Goldene Nüsse hat vom weihnachtlichen Tanncn- baum die Reichsbahn geschüttelt. Die Massenabwande rung in die Berge übertraf die kühnsten Erwartungen. Der Harz und andere Gevirgsgegenoen glichen einem riesigen Wintersportlager. Die Hotels waren teilweise iibersüllt. Kein Wunder, denn allein aus der Reichs- Hauptstadt waren mehr als eine Viertelmillion Menschen ins Eden der Rodel-, Bob- und Eisbahnen ausgeflo- gcn. Für die Mittelgebirge hatte die Herrlichkeit allen zuversichtlichen Wetterprophezetungen zum Trotz lei der nur ein ganz kurze Dauer. Buchstäblich über Nacht wurde mit allem, was Wtnterfreude heißt, vollkommen aufgeräumt, eine klägliche Wandlung, die noch ein gut Stück ins neue Jahr hinein fortdauern soll. In der Nachkriegszeit hat sich der Ueberaang vom alten zum neuen Jahr mancherorts in ständig schlim meren Formen vollzogen. Die Nacht fröhlichen Uebcr- muteS wurde von skandaliereudeu Rowdys zur Nacht allgemeiner Sicherheitsgefährduug gemacht, sodaß in diesem Jahre nunmehr eine Reihe von Smdwerwal- tungen ähnlich dem Beispiele des Berliner Polizei präsidiums scharfe einschränkende Bestimmungen na mentlich für das Abbrenncn von Feuerwerkskörpern erlassen hat. In Berlin werden im Straßendienst fast sämtliche verfügbaren Schupobeamlen aufgeboten wer den. Außerdem sind bedeutend verstärkte Kraftwa gen- und Radfahrerstreifen für diese Nacht vorgesehen. Alles Maßnahmen, die zweifellos durchaus notwen- ' dig und auch anerkennenswert sind. Nicht zuletzt be- , weisen sie aber, daß die ehemalige Harmlosigkeit der Silvesterscherze viel von ihrer gesunden und gemüt lichen Tendenz eingebüßt haben muß, wenn ein solcher > Aufwand von Schutzpolizisten erforderlich ist, um Schutz und Sicherheit in der Silvesternacht hinreichend auf- 1 rechtzucrhalten. In früheren Zeiten stülpte man sich j einen mordmäßigen Esels- oder Säuglingskopf aus , Pappe über und freute sich wie ein Schneekönig, wenn man schreckhaften Gemütern durch mehr oder minder- wüste Fratzen ein bißchen Angst einjagen konnte. Heut- : zutage, da — wie erst vor wenigen Tagen — selbst die altehrwürdige Maske Knecht Ruprechts von ver brecherischen Naturen mißbraucht wird, könnte man bei ungenügender polizeilicher Vorsorge vielleicht nur ! noch als waschechter Indianer zum Silvesterball gehen. ! Ueberdics kommt einer, der wirklich auf „Klasse" ! Wert legt, in diesem Jahre nicht sehr billig ins neue Jahr hinüber. In den großen Berliner Hotels und - Restaurants, die bereits seit Tagen ihre sämtlichen verfügbaren Tischplätze vergeben haben, kostet allein i das trockene Gedeck 25 bis 40 Mark. Ein Pater, der ' mit Muttern und drei heiratsfähigen Töchtern den Silvcsterball mitmachen will, wird schon recht tief in ' den Beutel greife« müssen, wenn der Rutsch ins neue ; j Jahr „klassisch" gefeiert werden soll . . . Aus Stadt und Land. ! " Berlins Pfannkuche«vcrbrauch zu Silvester. Jahr für Jahr werden in Berlin für die feierlichen Stunden der Silvesternacht ganz enorcke Mengen Mehl zu Pfannkuchen verarbeitet. Die von den Bäckereien alljährlich an Silvester hergestellten Pfannkuchen schätzt man auf etwa 7,5 Millionen. Rechnet man hierzu die von zahlreichen Familien selber hergestellten Sil vesterpfannkuchen, dann dürfte die Gesamtmenge der für die Jahreswende verfertigten Pfannkuchen mit rund zehn Millionen Stück nicht zu hoch gegriffen sein. Auch der Karpfen spielt an Silvester für den Berliner eine sehr wichtige Rolle. Diesmal umfaßte die „Karpsen- invasion" etwa 20 000 Pfund. Auch sonst ist der Kon sum an Lebensmitteln ganz ungeheuer. Eines der größten Berliner Restaurants, in dem sich in der jahr- weudenden Nacht ein ungemein lebhafter Betrieb ab- zuspielen Pflegt, verbraucht allein etwa einen Zentner ! Kaviar, über sechs Zentner Hummern, ungefähr 350 Poulards, über einen Zentner frischer Ananas, an nähernd einen Zentner Gänseleber und was dergleichen Leckerbissen mehr sind. " „Baron von Korff". Ein überaus gerissener Gauner, der als preußischer Prinz unter dem Namen „Baron von Korff" in Gotha, Weimar und Erfurt Streiche verübte, ist von der Berliner Kriminal polizei als ein 22 Jahre alter in Grusche, Kreis Ja- nischke in Estland, geborener „Arbeiter" Harry Do- mela fcstgestellt, der von früheren Schwindeleien Her den Behörden schon bekannt war. Im Jahre 1024 , trat der Nichtsnutz bereits in Berlin mit Erfolg als ! „Sachwalter" des Baltischen Roten Kreuzes auf. Er ' fälschte Stempel und Briefbogen dieser Organisation, ! veranstaltete Sammlungen und verschwand mit der Beute. Später wurde er festgenommeu und bestraft. Nach seiner Entlassung tauchte er bereits in Berlin in einem Hotel als „Prinz von Preußen", in einem anderen als Baron Korff, in einem dritten als Prinz , von Lieven auf. Ueberall blieb er nur eine Nacht. In i Potsdam und Berlin prellte er einige Geistliche um Geldbeträge. In Heidelberg tauchte er dann wieder auf, und zwar als Prinz von Lieven, Leutnant vom 4. Reiterregiment in Potsdam. Dort wollte er an- ! gcblich seinen Bruder in einer vornehmen Studenten- - Verbindung unterbringen. Nach einiger Zeit stiegen ' den Studenten jedoch Bedenken auf, ob der Prinz echt i sei. Man machte ihn deshalb mehrmals sck r be- j trunken, da man dachte, daß er sich dann we„.gstenS ; verrate. Der Prinz bestand jedoch die Probe glänzend. , j Der vermeintliche Prinz konnte noch so alkoholbeschwert ! ! sein, er fiel niemals aus der Nolle. Neuerdings fahn- j bet auch die Berliner Kriminalpolizei nach dem ab- > ! gcscimtcn Schwindler. i j " Fünf Schwerverletzte bei einem Antoznsammen- i stoß. Zwischen B e r l i n - Nieberschvneweide und AdlerShof stießen ein Lastkraftwagen und ein Privat- - auto zusammen. Der Anprall war so heftig, daß das Privatauto in Trümmer ging. Der Lastkraftwagen wurde ebenfalls arg mitgenommen. Die Insassen des Personenwagens, zwei Damen und drei Kinder, haben schwere Verletzungen davongetragen. Sie wurden von anderen Automobilisten nach dem Krankenhause ge bracht. Der eine der Chauffeure trug einen Arm bruch davon. j " Unheil lunch eine offene A-Keiltiir. Unweit Berlin-Zehlendorf wurde der D-Zug Magdeburg— . Berlin beim Vorbeifahren eines Berliner Vörortzuges < von einer offenstehenden Ablciltür gestreift, wobei mch- ' rere Fensterscheiben au beiden Zügen zertrümmert wnr- ! den. Vier Personen erlitten leichtere Verletzungen. Im Zusammenhang mit dem Unfall wurden verschiedene Attentatsgerüchte laut, die jedoch jeder Begründung entbehren. ! " Beim Spazierritt verunglückt. Ein 24 Jahre alter Milchkontrvlleur aus U sed om (Pommern) stürzte in der Gegend von Gülzow bei einem Spazierritt so unglücklich vom Pferde ab, daß er sich schwere innere Verletzungen zuzog, denen er im Stettiner Kranken- hausc bald darauf erlag. " Großfeuer j» Schncivcmnhl. Wahrscheinlich in- - folge Brandstiftung entstand in einer Baracke in Schneide mü hl ein Feuer, das in kürzester Zeit großen Umfang annahm. In der Baracke waren das städtische Arbeitsamt, das Wohnungsamt und das Miet» cinigungSomt un ergcbrccht. Tye Bureanei'nicktnn eu und ein Teil der Akten sind mit verbrannt. Nur im Wohnungsamt, dem ein feuersicherer Geldschrank zur Versügung stand, sind die wichtigsten Papiere erhalten geblieben. Die Listen des Arbeitsnachweises und des s MietSeinigungsamtes müssen dagegen völlig neu an gelegt werden. Der Brandschaden ist durch Versicherung bet der Provinzial-Feuerversicherung vollauf gedeckt. " Im Kampf mit einem Keiler. Nach einer Mel dung aus Trier wurde bei e r Saujagd in der Ge gend von Eisenschmitt im K^ - Wittlich ein Förster ' von einem Keiler angegriffen - :d so übel zugertchtet, daß der Förster bereits in kürzester Frist an den Fol gen der Verletzungen starb. -u " Ein Berliner Buchdrucker wurde im Flur eines, Hauses der Naunynstraße von einem Unbekannten niederge-<' stoche« und bedenklich verletzt. l * Auf dem Stettiner Hauptbahnhof stürzte infolge Sturmes ein Bahnhofshallcndach ein. Personen sind nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. * Die Zahl der Verletzten beim Eisenbahnunglück in SchweikerSheim (Sachsen) wird amtlich mit 11 angegeben. * Auf der Eisenbahnstrecke Hagen—Ambrock ließen sich ein 18 jähriger junger Mann aus Delstern und ein 18- jähriges Mädchen aus Hagen von einem Zuge totfahren/ * Ein Bergmann in Sprockhövel (Westfalen) rutschte beim Hinabsteigen in den Keller ans und starb an den Folgen einer Gehirnerschütterung * Beim Besteigen eines P< «zuges kam in Dahl hausen (Westfalen) ' ein 34 Ja alter Mann zu Fall und erlitt tödliche Verletzung - Die Zahl der Todesfälle, die im Laufe des letzten Jahres in New Bork infolge von Alkoholvergiftung ver ursacht wurden, schätzt man auf 400. Sport. rr QßmellaS Befinden. Der bekannte Rennfahrer Oß- mella erlitt bei den Berliner Weihnachtsrennen am Kaiser damm einen Sturz, dem man anfangs nicht allzu viel Bedeutung beilegte. Jetzt haben sich seine Folgen aber doch als schwerer herausgestellt, sodaß Oßmella nunmehr der Klinik zugesührt werden mußte. :: Ter Frankfurter Tennisklub 1S14 schreibt mit Ge nehmigung des Deutschen Tisch-TcnnisbundeS die Inter nationalen Tischtennismeifterschaftcn von Süddeutschland für den 14. bis 16. Januar aus. Man rechnet in diesem Jahre mit der Beteiligung der Berliner Extra-Klasse. Man hat auch bereits aussichtsreiche Verhandlungen mit den ungari schen Weltmeisterschaftsspielern angeknüpft. re Schnecschnh-Tauerlanf im TammS. Am 6. Fe bruar findet der seit mehreren Jahren zu den regelmäßigen Veranstaltungen des Verbandes Mitteldeutscher Ski-Vereine zählende große Taunus-Dauerlauf über 30 Kilometer statt. Die Rennstrecke wird auch in diesem Jahre wieder rund um den Feldberg führen. Der Termin für die eigentlichen Ver bands-Wettläufe, deren Abhaltung in der Rhön geplant ist, steht bis jetzt noch nicht fest. Handelsteil. — Berlin, den 81. Dezember 1V2S. Am Devisenmarkt waren die Kurse kaum verän dert. Am Effektenmarkt befestigte» sich die Kurse nach schwachem Beginn, doch war die Tendenz nicht einheitlich. Am Produktenmarkt war bei recht ruhigem Ge schäft die Stimmung etwas freundlicher. Das Angebot von Brotgetreide hatte nicht zugenommen, auch zeigten die Eigner keine Neigung zum Entgegenkommen bei den Forderungen, während die Mühlen gute greifbare Ware suchten. Die Nachfrage nach Mehl blieb schleppend. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelfaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Mark. 264-267 (am 29. 12.: 264-267). Roggen Mark. 232-237 (233-238). Sommergerste 217-245 (217 bis 245). Wintergerste 192-205 (192-205). Hafer Märk. 176-186 (176-186). Mais loko Berlin 193-195 (192 bis 194). Weizenmehl 34,75-37,75 (34,75-37,75). Roggen mehl 32,75-34,25 (32,75-34,25). Wcizenkleie 13,25 bi« 13,50 (13,25-13,50). Roggenlleie 12-12,25 <l2-12,25). Raps —(—,—). Leinsaat —,— (—,—). Viktoriaerbsen 51 bis 61 (51-61). Kleine Speiseerbsen 31-33 (31-33). Futtcrerbsen 21-24 (21-24). Peluschken 20-22 (20-22). Ackerbohncn 21-22 (21-22). Wicken 22-24 (22-24). Lupinen blaue 13,50-14,5«, gelbe 14,50—15 (14,50—15). Seradella neue 21,50—24 (21,50—24). Rapskuchen 16,40 bis 16,50 (16,40-16,50). Leinkuchen 20,80-21,20 (20,80 bis 21,20). Trockcnschuitzel 9,80-10 (9,60-9,80). Soia- schrot 19,10-19,80 (19,30-19,90). Kartofselflocken 29 bi» 29,40 (28,50-29). Magerviehhof Berlin-Friedrichsfelde. (Amtlicher Bericht vom 30. Dezember.) Auftrieb: 269 Rinder (darunter 258 Milchkühe, 8 Bullen. 3 Stück Jungvieh), 84 Kälber und 221 Pferde. Es wurden gezahlt für das Stück: Milchkühe und hochtragende Kühe: 1. Qualität 480 bi« 590, 2. Qualilär 300-460, 3. Qualität 260-300 Mark. Tragende Färsen, 1. Qualität 350—480, 2. Qualität 220-280 Mart. Jungvieh zur Mast: Bullen, Stiere und Färsen 43 bis 47 Mark für 1 Zentner Lebendgewicht. Marklverlauf: Schleppend. Nicht ausverkauft. Bei allen Plattungen ausgesuchte Posten über Notiz. > Pferdcmartt: I. Klasse 1100-1400, 2. Klasse 800 bi» 1000. 3. Klasse 500-800, 4. Klasse 100-400 Mark da» Stück. — M a r k t v e r l a u f: Ruhig. Eierpreisc. Bericht der Berliner amtlichen NoticrungSkommission: I it l a n b s e i c r: 1. große, vvllfrische, gestempelte 24, 2. frische über 55 Gramm 20. 3. frische unter 55 Gramm 15, 4. aussortierte Schmutz- und kleine Eier —Pf.: SluSlandseier: 1. extragroßc 24, 2. große 18—19, 3. normale 11>/s—14V?, 4. abweichende 1lp/r—12, 5. kleine und Schmutzeier 7V--10 Pf.: K ü h l h a u s e i e r: Diverse 10-/--I2, Ehinescn 9-13, Dänen 14-16>/2 Pf.: Kalk- et er: Diverse 10, Dänen 12—14 Pf. das Stück. — Tendenz: Ruhig. Bntterprcise. Amtliche Berliner Notierungen für Butter im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde zu Lasten des Käufers: 1. Qualität 180, 2. Qualität 168. abfallende Ware 144 Mark je Zentner. — Tendenz: Rubig. GweEafel für den 2. Jamwr. 1831 s- Ter Geschichtsschreiber B. G. Niebuhr in Vonn <* 1776) — f König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen in Sanssouci (* 1795) — 1905 Kapitulation von Hort Arrhur — 1921 s Ter Maler Franz o. Defreg ger in München (* 1835) - 1923 (2.-4.) Pariser Koio- fcrenz. Sonne: Ausgang 8,5, Untergang 4,3. M und: Ausgang 6,33 V., Untergang 2.50 N. Gedenktafel für de» 3. Januar. 1737 * Ter Dichter Heinrich Wilhelm o. Gerstenberg in Tondern ft 1823) — 1829 * Der Philologe Konrad Duden auf Gut Bvssigt bei Wesel ft 1911) - 1871 Sieg der Deut, scheu bei Bapaume — 1912 s- Der Geschichtsforscher und Dichter Felix Dahn in Breslau ft 1834). Sonne: Aufgang 8,5, Untergang 4,4. Mond: Aufg. 7,42 V., ttnterg. 3,40 N. Neumond.