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Bettage zur Weitzeritz-Zeilung Nr. 304 Freitag, 31. Dezember 1926 92. Jahrgang I . ! ' . ' - Sparkoekkercke von 15 bis 100 M-, bereiten mit einigen Schaufeln Kohlen ein Mahl und verbreiten zugleich Wärme und Behaglichkeit Zu haben bei Varl llevnvr Ruf 118 rs«vs Ladle kör riegenlslls llDiW siliki"« kam IlM. M dlsuii M bir2MMeikmn1.W., ^vlßüi!» dir?5 kig. I-ssksrnskme »Hs k^slls 2Uiri Osrdsn A»x NippolU;««»! 4» gegenüber der Post 'M 5clisekt- ! pklile ' r kauft zum i ' höcksten -^- Tagespreis s KsrmauL LvdLrkv vsziml LoalLg, sw S.^ssssr suk säwlttodv sucii ssk odigv Alur einmal lm Fahre gewähre ich aus meine bekannt niedrigen Netto-Preise bei Einkäufen von b Mark an Linigv Vvispiolvs dichte Qualität, 130 cm I»a üvilllllüll breit 1.15, 80 cm breit vü 8tgngsnls!nen cmbL^ 1.88 ^Ü^ök^kOllölllweibu.ungebl. 1.25,1.00,1? 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Geburten und 176 Sterbefälle kamen 1901 — in unserer Parochie vor. bvkMk tkÄ-PWiM ,z iiimdiüik 0ippolil>»«s>6v, liZS liefert: 30 Pfund Wäsche (Mindestgewicht) gewaschen und halb trocken zurück . ... 30 Pfund Wäsche (Mindestgewicht) gewaschen und getrocknet, wobei glatte Wäschestücke ge mangelt sind Roßschlächterei, Dippoldiswalde, am Merkt Telephon Sir. kO Msdsvisedv Vvs«MNiMM In 30 Minuten: 1 Paar Schuhe besohlen ml» Abläßen; d her billig SodildvLrsllkLuz 0 kisoUsr Dippoldiswalde, H-rrenoase 100 sich, daß dieser Zustand besteht, obwohl die übliche Saisonzunahme normale Grenze gar nicht übersteigt, obwohl offenbar in den Haupt- Industrien des Landes die Konjunktur nicht ungünstig beurteilt werden kann, so muh man zu dem Schluß kommen, daß dieser Stand der Erwerbslosigkeit doch sehr stark auf grundlegende struk turelle Veränderungen im Produktionsapparat zurückzuführen ist und daher aller Voraussicht nach nur sehr langsam herabgedrückt werden kann. Heber 200 000 Arbeitsuchende, von denen 161310 Hauptunterstützungsempsänger von Erwerbslosenunterstützung sind, 10 240 bei Notstandsarbeiten beschäftigt werden, 6396 aus der Krisenfürsorge unterstützt werden, bedeutet daß am Ende des Jahres, rechnet man die Angehörigen der Unterstützten dazu, un gefähr jeder 15. Einwohner im Freistaat Sach en von der Er- Zittau. Einen Vogeltrinkbrunnen hat Frau Stadkrak Stöbe der Stadt zur Aufstellung in den städtischen Anlagen geschenkt. Der Brunnen ist einstweilen in den Anlagen am Hospital ausge stellt worden, vis eine Entscheidung über die endgültige Auf stellung herbeigeführt Ist. Drcsvnfr Brief Wie man Glück wünscht! „Prost Neujahr! Prost Neujahr!" Die Glocken brausen feierlich durch die Winternacht, ihr Schall jchwebt oben in den Lüsten, und jeder horcht. Ein neues 3ahr, ein neuer Lebensabschnitt! Und weniger feierlich, fröhlich an geregt, rufen sich die Leute an> Fremde und Bekannte, mit dem nichts sagenden Worte: „Prost Neujahr!" Aber die einander näher stehen, wünschen sich gegenseitig allerhand Gutes, ja, und wenn nur die Hälfte davon in Erfüllung gehen würde, dann gäbe es keine Kranken oder ungläubigen Menschen in Dresden und seiner näheren oder weiteren Umgebung. „Wünsche sind billig," mit dieser philosophischen Bemerkung pflegte eine alter Dresdner, den ich nicht nennen will, die vielen mehr oder weniger gut gemeinten Neujahrswünsche entgegen zunehmen. Oder abzuweisen? Das war nicht genau zu erkennen. Mas nutzten ihm Wünsche? Was nützten sie überhaupt? Dem einen kosten sie nichts, der andere hat nichts davon. Also wozu dann wünschen? Das ist nun ganz Gefühlssache. Einem lieben Menschen, dem man alles Gute gönnt, will man auch einmal das aussprechen, was das Herz erfüllt, und dazu ist gerade solch ein Tag der geeignete Anlaß. So entsteht eine Sitte. Also will ich der Bitte und meinen menschenfreundlichen Ge sinnungen gemäß auch allen denen, die meine Briefe lesen und nicht lesen, das Füllhorn meiner Wünsche ausschütten, es mag sich jeder heraussuchen, was ihm gefällt. Auch die verschiedenen Wunschsorten weiterverwenden, ohne just wegen Diebstahls geistigen Eigentums vor ein Hohes Tribunal geladen zu werden. 3a, woher nehme ich ein so großes Füllhorn, wie Ich es brauche? Halt! Der goldne Mann aus dem Rathausturm wird mir gewiß seines borgen, wenn ich ihn schön bitte. Und dafür wünsche ich ihm gleich zuerst — einen warmen Wintermantel! Denn der arme Kerl friert gewiß. Und wenn er von meinem Wurzen. Der Dahnbau Eilenburg—Wurzen sollte bis Ende dieses 3ahres fertiggestellt sein und die Eröffnung des gesamten Betriebes am kommenden 1. Januar erfolgen. Da aber eine Brücke über die Lossa wegen des lockeren Untergrundes unbrauch bar wurde, müssen dort umfangreiche Befestigungsarbeiten vor genommen werden, so daß sich eine Hinausschiebung des Erösf- nungszcitpunktes notwendig macht. Gersdorf. 3m 3ahre 1927 vollenden sich 85 3ahre, daß sich In hiesiger Gegend der erste Anlaß zur Stcinkohlenindustrie bot. 1842 wurden im nahen Dorfe Würschnitz auf einem Gartengrund stück die ersten Steinkohlen entdeckt. Es entstand hieraus auf Mürschnitzer Flur der erste Kohlcnschachk, genannt nach dem da maligen Sachverständigen Wolf „Wolfschächlel". Es enistandcn dann die Oelsnltzcr, Luganer, Gersdorfer und Höhndorfer Kohlen- wcrke. Mancher Einwohner erwarb dann sein Brot „tief unter der Erde." Meerane. Welch gewaltige Summen auch kurze Unter brechungen im 3ndustriclcbcn erfordern, beweisen die Ziffern der Unterstützungssätze, die der Deutsche- Texlilarbeitervcrband beim Streik hzw. oei der Aussperrung im Bereiche des Verbandes Sächsisch-Thüringischer Webereien an seine Mitglieder gezahlt hat. Für die etwa vierzchnlägigc Arbeltsruhe in Teilen des 3ndustrie- gebieteS waren zur Unterstützung der feiernden Arbeiter über 450 000 M. erforderlich. 3n Meerane allein sind 15 000 M. zur Auszahlung durch den Verband ackommen, obwohl die Aus sperrung sich dort nur aus vier Tage erstreckte. Dippoldiswalde. 1876, also vor 50 3ahren, zahlte der Vor- jchußvereln 11°/- Proz. Dividende und führte dabei noch über 1000 M. der Rücklage zu. — Hier kann man wohl einmal mit Recht von der guten alten Zeit sprechen. Man erinnert sich da bei zweier Biedermänner: Voigt und Lincke. — Die Brauerei zum „Felsenkeller" gab 1876 27 Proz. Dividende. — Vor 75 3ahren — 1851 — wurden In Dippoldiswalde 116 Kinder geboren, in Ulberndorf 8, in Oberhäslich 6, in Berreuth and Reinberg je 3 und in Elend 8. Unter den 146 Geburten Im Kirchspiel waren 18 uneheliche und 9 Totgeburten. Beerdigt wur den aus Dippoldiswalde 93, aus Ulberndorf, Oberhäslich und Elend g , . , „ , . je 5, aus Berreuth 4 und aus'Reinberg 1 Person. werbslosigkeik betroffen wird und aus Mitteln -er Erwerbslosen- — 1851, also vor 75 3ahren, gab die Grube „Himmelfahrt" fürsorge unterstützt werden muß. bei Freiberg 17 920 Taler Ausbeute. Ein Kux derselben, der 25 ' Seifersdorf. 1876 — also vor 50 3ahren — starben hier 57 3ahre vorher für 2'/- Ncugroschen zu haben war, hatte einen Wert Personen, darunter 42 Kinder im achten und zweiten Lebensjahre, von 2400 Taiern. Die Grube beschäftigte 1600 Arbeiter. — 31. Dezember. Heute vor 75 3ahren beschloß die Bundes versammlung in Frankfurt a. M. die Auflösung der deut - lchenFlotte. Alle Versuche, das zu verhindern, hakten schließ lich keinen Erfolg. Die deutsche Flotte hörte auf, zu existieren. Sie bestand aus 3 Dampfregatken, 2 Segelsregakten, 6 Dampf korvetten und 26 Kanonenbooten. Reinhardtsgrimma. 1901, also vor 25 3ahren, wurden in hiesiger Parochie 84 Kinder geboren, während 40 Beerdigungen staktfanden. — Das Landesamt für Arheiksvermitklung teilt mit: 3n der Gestaltung der Arbeiksmarktlage haben sich nunmehr die Ein flüsse der Saisonbewegung stark durchgeseht. Die vorübergehende Konjunkturbelebung durch das Weihnachtsgeschäft hak nicht ver hindern können, daß die Zahl der Arbeitsuchenden wesentlich ge stiegen ist. Am 16. November 1926 wurden bei den öffentlichen Arbeitsnachweisen in Sachsen insgesamt 139 382, am 15. Dezember 1926 dagegen 206 684 Arbeitsuchende gezählt. 3m gleichen Zeit raum ist die Zahl der Hauptunterstützungsempsänger von 148 665 auf 161 310, also um rund 12 000 gestiegen. Die Entwicklung der Arbeiksmarktlage zeigt also bei 3ahresschluß das Bild der üblichen Angebokszunahme. Sie hält sich — vergleicht man mit ihr die durchschnittliche, auf die Saisoneinflüsse zurückgehende Zunahme in früheren Jahren — in mäßigen Grenzen. Die Gesamtlage aber ist offenbar nach wie vor äußerst besorgniserregend. Während im Vorjabre, am 15. Dezember 1925, insgesamt 124 600 Arbeit suchende bei den öffentlichen Arbeitsnachweisen gezählt worden waren, sind es in diesem 3ahre 206 684. Dergegenw,ärkigk man NLSvGL Komp» 7 teilte, voll 135 Aki. NN Steibx, von 285 nn Spei»«- unci sowie liinrelmöbel, wie Hinrle»-- KsHen, mit unä ohne Onrnitu», unck 8v^^««d»e»»vk, HainnBailv», Svk»-3nte« usw. ferner i^nsw. in alle i freislaxen Mel-lim KüdMLl ^rtin llippoti8 IßikuIaisK^AZe Höckendorf. Vor 50 3ahren — 1876 — kommen beim hie sigen Standesamke 89 Geburks- und 57 Sterbefälle zur Anmeldung. Höckendorf. Am I. und 2. Weihnachtsfelertage fanden in un serer Kirche die angekündiglen Krippenspiele statt. Der Besuch war besonders am 2. Feiertage verhältnismäßig gut und die Dar bietung der Spieler befriedigte alle Zuschauer. Die vom Orts- psarrer vom Pfarrhaus über hohe Bäume gelegte provisorische Lichtleitung ermöglichte die Helle Beleuchtung der Engelszenen, läßt aber auch den Wunsch nach ständiger elektrischer Kirchen beleuchtung erstehen. Um nun allen Gemeindeglledern, auch den Minderbemittelten, die sich keine Freikarte holen wollten, den Be such des Krippenspiels zu ermöglichen, sind die Eintrittspreise auf die Hälfte erniedrigt. Alles Nähere sagt das 3nserat in der heu tigen Zeitung. Freikarten nach wie vor im Pfarrhaus. Möge ein recht zahlreicher Besuch nach Deckung der Unkosten noch einen Reingewinn für ein Harmonium Im Konsirmandenzimmer ver bleiben lassen. Schmiedeberg. Morgen am Neuiahrstag abends 8 Uhr findet, wie aus den 3nseralen ersichtlich, im Saale des Gasthofes Schmiede berg daS Gastspiel des bekannten Dresdner Humoristen und Solo- schauspielers Arlur Wenzel statt. Artur Wenzel ist kein gewöhn licher Spaßmacher, sondern Humorist und Komiker von groß städtischem Format, nicht nur, was seine Fähigkeiten der charak teristischen Gestaltungskunst und zwerchsell-erschlltternden Rou- tiene anbetrisfl, sondern der liebenswürdige und geistreiche Künst ler ist auch ein geschickter 3mprovisakor und bei aller Volkstüm lichkeit ein Stimmungskünstler unter den Dichterhumoristen. Wir können deshalb jeden den Besuch dieser Vorstellung empshelen. 3ohnsbach. Vor 50 Jahren — 1876 — wurden in hiesiger Parochie mit reichlich 1000 Seelen 39 Geburten und 40 Todes- sälle gemeldet. Unter den Verstorbenen waren 27 Kinder. 1901, also vor 25 3ahren, Zählte man 43 Geburten und 19 Sterbefälle. Schrankfertige Wäsche in belieben Mengen „ach Pi eisliste. Herrenwäsche (Kragen, Oberhemden usw.) wird zum Plätten angenommen.