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anoforte- Leipzig, läludium eringerer i anderen iteindruck günstigen lpfehlung l Gehalt stehen zs Kompo- ewidmet. reinigten ühling»- ierffassert >warmer Volkston m Lieder wohlfeil «erioso, rerdieneu illig im forttags- > anstän- gebaute» in. Die tebegleit- Leipzig iegSminißy erhielt bn ixdenS. >yern s«h,j dasselbe t» kr Ln«et^ den; nm zu daß p »den« onferenz kndgiltig» ;enheit der nbrief soll et werden, rüh unter -rrat zoz besprachen esordnunz ! über die : für dal heutigen o Kammer, Er dankte urch seine folgenden impfe der kierte und umsomehr lchem Lie Näßigung sinnungnz Mn dieser j auen, dal igt, durch ! und durch ! antworten ' großen warten, »essen bin blik unt n wird' )aS lep ieute i« n. Toch zur Aul-' Freunde die W- : wollen, „Untrr- ernennen. über, »daß wird, denn vorieros» iatrtchligt. >rvSIknuaz I . Lrreichl »ie Rndcr- arleigeno^! servati»,, :n Widers! jeifallswaue bei, daß bq! n, das q Reich? r 9178h» den, brtrnz o mehr al, tiger Stell, Zahl unser, m. Inga« iS Ansb^ > Feld st, haben sich ein konser- mokratischa die Kons«, :sten MHI, sstellung «, konservative siegte tun, rte sich je, ie National, stiegen die haben sich e und dem rat Kröber, hstage fizr. reu befolgt wird, dann Lum Wmkmmklslssl«. Trikot TaiUen Untcrröcke rn Ltosi ur>d gestrickt Ltrumpfwirl«, echt jchwarze Tamensnümpse von so Pi. an, Herreu-Tocken von 45 Pi an Gcsunkhcit» Korse r» in Wolle und Baumwolle, Korstttichoaer in alle» Alten Handschuhe in Wolle, Baumwolle, Zwirn, Halbseide und Seide, imitiert schwedisrc > — Gestrickte Westen, Jagdstrümvfe, Jagdgamaschcn, Jagd Hemden, Jagdhand'chuhe, Kamclhaar Teck.» Zivrirrnl-Kc kur«» rier!»«» und seidene Unterzeuge lür Herren, Damen ued Kinder Wollwareu, üapotken und Hauben, Tücher und Fichus, wollcne Plaid» Ball-Kragen, Ball-ShamlS, Ball-Üd-lschude, Ball Lttttmpje von 25 Pj. an Bestrickie Bllßh-Sachn, Kinder-Mäntel, Kleidchen, Häubchen unc Mützen Oschatzer Lchuhwareu von Ambrosius MarihauS, Schuhe u. 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Wie den „Times" gemeldet wird, wurde der Belagerungszustand über Rio de Janeiro bis zum 25. Dezember verlängert. Da» Flaggfchiff des Generals Mello, „Aquidaban", ist nach Desterro abgegangen, von wo auS Truppen nach dem Norden befördert werden sollen Seitens der Regierung wird dem Glauben Ausdruck gegeben, daß Admiral Goncalves mit den beiden Kriegsschiffen „Tiladentes" und „Bahia", die sich zur Zeit in Montevideo befinden, sich auf die Seite der Insurgenten stellen werde. Die neuerworbenen Schiffe sind noch immer ohne jede Besatzung, da es der Regierung nicht möglich ist, Mannschaften für dieselben zu finden Nach einer Depesche, die der Marinesekretär in Washington er hielt, ist die Lage in Rio de Janeiro unverändert. Seit der Abfahrt des „Aquidaban" werde die Kanonade zwischen den Forts und den Schiffen der Aufständischen täglich fortgesetzt. Die Schiffe seien gezwungen worden, in weiterer Entfernung vom Ufer vor Anker zu gehen. Dresdner Nachrichten vom 9. Dezember. * Ihre König! Hoheit die Frau Gräfin von Flandern beehrte zu wiederholten Malen das Magazin des Hof lieferanten I Olivier mit Höchstihrem Besuche und machte daselbst Einkäufe Ihre König!. Hoheit be suchte des weiteren die Weihnachtsausstellung der König!. Sächs. Hofbuchhandlung, H Burdach (Warnatz u. Lehmann). * Ihre Hoheit die Frau Herzogin Adelheid von Schleswig-Holstein beehrte kürzlich in Begleitung der Hofdame Fräulein v Cerrini die Gemäldeausstellung von THLichtenberg Nachf. im Bikloriahause mit einem Besuche. * Die Ressource der Dresdner Kaufmann schaft veranstaltet Sonntag, den 10 Dezember, auf dem König! Belvedere einen Tages ball Während der Tafel, die nachmittags '43 Uhr beginnt, werden einige Piano- forte-, sowie deklamatorische Borträge stattfinden. Der Ball endet punkr 11 Uhr. s In der Ausstellung des Sächsischen Kunst vereins im Brühlschen Palais, Auguftuestraße (geöffnet Sonntags von 11 — 3, Donnerstags von 10—1, an den übrigen Wochentagen von 10—3 Uhr), sind ferner neu aufgestellt: l. Oelgcmälde. Weibl. B.ldniS in ganzer Figur, von Feudel (Florenz); drei männl Bildnisskizzen von Glöckner (Dresden); Genrebild von Leinweber (Düssel dorf); Tierbildnis von Emil v. Hartitzsch (Dresden); Land schaften von Böhenroth (München), Feudel (Florenz), Hentschel (Cölln b Meißen). Hochmann (Charlottenburg b. Berlin) und Clotilde Schilling (Dresden); Marinebrld von Rehder (Hamburg); Fruchtstück von Jenny Sonntag (Dresden) — II Aquarelle, Pastelle. Genrebild in Pastell von Glöckner; Jagdbild von Albert Mühlig; Architeklurbild in Aquarell von Wunderlich und Blumen stück von Jnmy Sonntag (sämtlich in Dresden). — III. Skulptur Genregruppe, in Holz geschnitzt von Arthur Böhlig; „Pan und Bacchantin", Brunnengruppe in Bronzeguß, modelliert von Friedrich Hecht (beide in DreSven). Oeffeutliche Unterhaltungen. In der kommenden Woche finden am Montag der dritte Vortragsabend des Rappoldi-OuartettS im Musenhaus, am Mittwoch die Schauspielvorstellung des König!. Konservatoriums mit Hrn. Direktor Frieorich Haase und am Freitag das vierte Sinfoniekonzert der König!. Kapelle statt. Für Mitt woch, den 13. d. Mts, wird ein geistliches Konzert in der Johanniskirche zum Besten des GottcSkasten der Trinitatis- parochie angekündigt. * Den nur noch dis heute im Panorama inter national — Marienstraße 22, I. (3 Raben) — aus« gestellten Bildercyklus: „Ruffenfeste in Toulon und Paria" löst von morgen ab für die kommende Woche ein solcher von „Oberitalien", und zwar von den oberitalienischen Seen Lago Maggiore und Comosee, sowie deren Umgeb ung, ab. * In der Secessionistenausstellung von Ernst Arnold, König! Hoskunsthandlung, Wilsdrufferftraße, Ecke des Altmarkte«, find neu ausgestellt von Rob. Haug „Verlassen", M. A. Stremel „Interieur", Fr. v. Uhde NVA Viktoriastraßr SL. 4SSV lm . Ullst LI»88tu»tuo<l«'n. -,4» ?Loor2Lü LvtervLtioM. clex Orc-<Inc-r Angl., k>snL., 11s»!., Wtii^llftrtiv^rk'. 2!, I u. n, .^urtüücilcds g-uli». Wir bringen hierdurai zur Kennims, dah nawbebende Herren al- SA«»« rial für ui» im Königreich Sachsen thötig sind: beiden ersten Sätzen von stärkerem Reiz der Erfindung und meisterlichen Gestaltung als im Menuett und :n dem nur episodisch wirksamen Finale, behauptet e» unter den neueren Kammermusiken doch einen aus gezeichneten Platz Mozarts reizend e, wa Erschein! ich 1779 komponiertes Divertimento O »lur und Hayn» Streichquintett 0-üur, das noch im Serenadenstil wurzelt und über eine spirituelle Unterhaltung nicht stärker hincusgreift, bildeten die Eckstüüe im Pro gramm. Sehr vorzüglich war die Ausführung de» Mozartschen Septetts seitens der Herren Lange-Froh berg, Brückner, Wilhelm, Grützmache-, Rüdiger, Beyer und Uhlemann; auch die Wiedergabe des Klavier- quart.tts durch die Herren Heß, Blumer. Wilhelm und Stenz war musikalisch sorgsam und mit beson derer Wärme des Vortrags im langsamen Satz ge staltet. Dagegen rrre chte die Darbietung des Haydn- scheu QuilltettS nicht den Wert der vorgenannten Produktionen KsikgenksiiskLuf. Verschied mod Brillaukschmucksachen sehr p-eirwert zu verkrusea im Annqui- täienqeichäst von kleli. * Dir Geschichte de- preußischen Staates von Ur. Lrnst Berner (BrrlagSanstalt für Kunst und Wissenschaft, vormal» Friedrich Bruckmann in München) hat seit ihrem ersten Er scheinen vor drei Jahren in den wegen Kreisen, in welchen In teresse für die preußische Geschichte vorhanden ist, große 8,r- breitung g-sunden. Denn der populär geschriebene, den schwie rigen Sioff aber doch eingehend behandelnde Text, sowie die zahlreichen ausschließlich den Quellen entnommenen Illustrationen erheben das Buch zu einem populären historischen BildungS- mUtel im besten Sinne de» Wortt» Die Berlag-Haadlung ver- anstaüet nun, zahlreichen ihr zugekommenen Wünschen nach- lommend, eine neue Ausgabe in IK Lieferungen ü l M , deren erste uns vorliegt. Dieselbe behandelt die Zeit vom Übergänge Karl» de» Großen über die Elbe (789) biS zum Jahre 1414 und ist mit zahlieichen Illustrationen, Siegeln, Miniaturen, Faksimile- von Handschriften und Drucken, Münzen geschmückt. An hervorragenden Bilderbeilagen heben wir vor allem hervor. Stiftungsurkunde des BiSturn» Brandenburg «Archiv des Dom kapitel» zu Magdeburg), ferner eine Seite auS Kunals» Liaburcki (Kaiser!, und König! Hosdibliothek zu Wien), Urkunde des Mark grafen Albrecht » I. IlSü (Sradiarchiv zu Goslar), Markgraf Oit IV und seine Ge-nahlin Hedwig, aus dem sogenannten Maneflc-Codex lUniversitätsbibliothek zu Heidelberg), BrrmLH- lung de- Markgrafen Signund von Brandenburg mit Maria von Ungarn 1385, aus der Breelauer Prachlhandschnft der Chroniken des Jean Froissarl, Bries Dietrich von Quitzow» 141» (Siadiaichiv zu Berlin). Diese Angaben dürsten genügen, um einen Begriff von der reichen Ausstattung dls Werke» zu geben. (Fortsetzung siehe in der zweiten Beilage.) Deutizeb tüv ^tixliiuckvr. »Aok tt-r von tt«n ^rur«!» pääago^uioQau ^utoritLten «npkvklvneo Äertit» Hvlkvck«- roa doreorru^entlsn t:U v- ti^vn kugsiünöorn, t'runroü-n, It-Uicn-ro u ü. v. iu kürrovter Zett xsledrb. l Unterricht ru gacker g in Uin/. ü- Herr Leipzig, Hallkschestr. s, - Konsul k. Moste, Lrivzig. Gottichrdstr. ü, - Kielwd. K'Seutei-, Dresden. Matermtzr I. - Vlieock. Um»«««», Dresden, WilSdiuffersir 4, » Lenst ztnaeeiodeexer. Ekemuitz, - t' Mnenckel L tl».. 9 Kemnitz. Leipzig, den 1 Dezember I8S3. Cöluische LebenSvkrficheru»gs-Ärsellschaft, Col« a. Rh schäft desselben wissen konnte und mußte, und ec erklärt zuletzt mit Berufung ouf Nottebohm das Entstehen jener beiden Fehler durch die fehlerhafte Abschrift bei Nissen. Tic Argumentierungen und Ansichten von Deiters und F'iedländer einerseits und von Nottebohm, Lngl u. a andererseits stehen sich der maßen schroff gegenüber, daß eine Vermittelung zwischen denselben ausgeschlossen erscheint; wer das Lied hört, wird unter dessen köstlichem Eindruck sich gern zu der zwe.tm Partei halten . . . Der vierte Aufsatz, dessen Kern wir hier nur andeuten wollen, ist der Beweisführung gewidmet, daß zwei schlechtweg aus den Namen „Mozart" lautente Symphonien (in 0 stur sNr. 3f und in b'-ckar), welche von dem Besitzer der Manuskripte Engl zur Begutachtung ihrer Echtheit vorgelegt wurden, von Leopold Mozart dem Vater herrühren. Die voiwiegend auf die äußeren Formen der Tonweike sich stützende Begründung EnglS entwickelt sich klar und in ihrem Zusammen hang einleuchtend, doch ist ohne Kenntnis der Musik selbst ein bestimmter Anschluß an die Dedukiion des Verfassers oder eine Abweisung derselben sachgemäß nicht erlaubt. Tonkünstlerverein. In Anwesenheit Sr. Ma jestät des Königs und Ihrer «önigl. Hoheiten des Prinzen Georg, der Prinzessin Mathilde und des Prinzen Albert fand am Freitag der dirswinterlich erste Aufführungsabend des Vereins im Gewerbr- hauSsoale statt DaS Programm brachte nicht» neue». Rbemberger» Klavierquartett L«-6ur (op. 38) ist vor fünf Jahren gespielt worden und hat damals wie gestern die lelchafte Freude der Hörer erweckt; in den führt hat. Der zweite Aufsatz beschäftigt sich mit der Geschichte einer Mozart von der Kaiserin Maria Theresia zum Geschenk gemachten goldenen Uhr, die nach langen Wanderungen durch viele Hände von dem letzten Besitzer dem Salzburger Museum ein ver leibt worden ist. Die dritte Studie enthält sehr schätzbare Mitteilungen über echte und unechte Lieder des Meisters und greift in ihrem Hauptabschnitt auf Max Friedländers Nachweis der Unechtheit des bekannten Wiegenliedes („Schlafe, mein Prinzchen,schlaf ein")zurück. Wir haben seinerzeit die Schrift Friedländers in diesem Blatte eingehend besprochen. Daraus, daß der Text dcS Liedes dem erst 1789 gedichteten Schauspiel „Esther" von Gotter entnommen ist, daß bis 1828 niemand von dem Liede gewußt hat, daß das Stück ein paar auffällige Fehler gegen die Deklamation und die musikalische Grammatik enthält und endlich daß Nissen und seiner Frau Constanze) das Lied nicht in Mozart» Handschrift, sondern in einer Ab schrift vorgelegen hat — aus diesen Momenten folgert die Schrift die Unterschiebung des Liedes. Dagegen stellt Engl die Annahme, daß da- „Wiegenlied", aller dings von Gotter versaßt, viell'icht schon 'N einem der Jahrgänge des „Musenalmanache-" oder in Gotter» .Erster Gedichtauigabe" gedruckt ist, wie es sich dann später in „Esther" vorfindet; er betont zweiten» die Möglichkeit, daß da» Lied für das dritte Kind Mozarts, welch' letzterer die Geburtstage der älteren Kinder schon durch ähnliche Kompositionen markiert hatte, am 27. Oktober 1786 geschrieben worden fei: er beruft sich weiterhin daraus, daß Constanze schließlich doch selbst, wenn auch nach langem Zwischenraum, da» Lied veröffentlicht hat, daß sie allein die Urheber- D der «asftändla». Wtrbe eine ll»tersuch«,-»k,„ilfio» k «>' d« Schauplatz de» kau« ieentzete» «iGßautz« geschickt, so k ^zrc die» da» sicherste Mittel, einen neuen hervor- I Musi» Die« wünschen allerdivg« vielleicht die Sozialisten, k di« Mehrheit der Kammer wird ihnen hossentl ch nicht I «illsahren. Üderdie« Unnte sich der Streck ^aan vielleicht noch I »ei'er autzhrriten, al» über da» Gebiet der Departement» Pa« I de Dalai« und Nord, und zwar ohne den geringsten Rutzen. ' Kenn e» eine Industrie aicbt, deren Einrichtungen gem»u be- I annt sind so sind e» sicherlich die Bergwerke Darüber giebt I « sehr genaue Statistiken, erst neuerding» hat Llemenreau dem Parlament eine solche vorgelegt Handelt e» sich jedoch um die s ,KationaliIation' der Bergwerke, d h. um den Übergang ber eden in den Besitz de- Staate», eine der Hauptforderungen de» sozialistüchcn Programm-, so liegt e» aus der Hand, daß Lie Bergleute dabei nicht» gewinneu können. Wenn die Kammer Lie Sophismen der „Rationalisatoren" diskutieren wist, so mag sie e« «Hun, aber eine monate-, ja vielleicht jahrelang dauernde „Untersuchung" einzulriten, ist nicht nötig und wird sicherlich ! die Gemüter nur erregen und bei jener armen Bervlkeruug i nur eitle Hoffnungen und gefährliche Enttäuschungen erwecken. — 8. Dezember. Der Deputierte Deloncle wird am Montag eine Anfrage an den Ministerpräsidenten Casimir Pvrier, betreffend die siamesische Ange legenheit, richten. Der Ministerpräsident erklärte I sich bereit, diese Anfrage zu beantworten. — Das » Journal „Petite Republique" will wissen, es sei die Rededavon,Fluß-Torpedo-Kompagnienzu bilden; dieselben sollen von Jngenieuroffizieren befehligt wer- I den und den Auftrag haben, in Kriegszeilen den Zu gang zu den Flüssen zu verhindern und gleichzeitig zu der unterseeischen Verteidigung der Küsten beizutragen. Lissabon, 8.Dezember. Die neuen Cortes werden am 5. März 1894 zusammentreten. Es ist noch un bekannt, ob die Umbildung des Kabinetts vor oder nach den Wahlen stattfinden wird. Rom, 8. Dezember. Die ganz ungewöhnlichen Schwierigkeiten der Lage haben gestern Abend eine Lösung gefunden, welche die heftigen Auseinander setzungen über gewisse Abschnitte der Krisis nur ver stärken wird. Während Zanardclli auf den endgiltigen Bescheid des Königs wartete, erhielt er von Baratieri die schriftliche Anzeige, daß dieser, der nur aus Er gebenheit gegen ihn zur Übernahme des Portefeuilles des Auswärtigen bereit gewesen sei, nach reiflicher Er wägung unwiderruflich ablehnen müsse. Infolgedessen entschloß sich Zanardelli unvorzüglich zur Rückgabe seines Mandats. Der König hat diese Verzichtleistung heute vormittag angenommen. Crispi, der mittags 1'/, Uhr aus Neapel hier eintraf, wurde Nachmittags 3 Uhr vom König zu kurzer Audienz empfangen. Wie der „Nat.-Ztg." gemeldet wird, erteilte der König an Crispi den Auftrag der Kabinettsbildung. Crispi behielt sich vor, seine Antwort binnen kurzer Zeit zu geben. — Die Urteile über Zanardellis Verfahren gehen von entschiedenster Verurteilung der verhängnisvollen Fehl griffe bis zu begeistertem Lobe einer Selbstverleugnung, die einem unberechenbaren Konflikt vorgebeugt habe. Offiziös wird fortdauernd entschieden versichert, daß nicht die geringste Einmischung des Auslandes in den Verlauf der Krisis vorliege und alle Gerüchte dieses Inhalts einen antimonarchischen wühlerischen Ursprung haben. Im Lande galt die Ernennung Zanardellis und seiner Kollegen als zweifellos und bereits erfolgt, so daß in den von den abtretenden Ministern noch nicht verlassenen Ministerien zahlreiche Glückwünsche eintrasen. Madrid, 8. September. Die Lage der Spanier in Melilla hat sich, vom militärischen Standpunkte aus betrachtet, seit dem Eintreffen des Marschalls Martinez Campos und Übernahme des Oberbefehls durch denselben nicht unwesentlich gebessert Der Bau des Forts Sidi-Guariach nimmt seitdem einen von den Kabylen nicht gestörten Fortgang. Mit Feitigstellnng und Armierung desselben würde der erste Teil der dem Marschall Martinez Campos gestellten Aufgabe erfüllt sein. Alsdann würden die Maßregeln zu er wägen und zu treffen sein, welche einer Wiederholung von störenden Zwischenfällen auf marokkanischem Boden wirksam Vorbeugen, und endlich bliebe noch die Frage der an Spanien zu leistenden Genugthuung und Ent schädigung übrig. Letzteres fällt mehr in das diplo matische als in das militärische Ressort, immerhin unterliegt es keinem Zweifel, daß Spaniens diplo matische Aktion in Marokko um so freieres und leich teres Spiel finden wird, je imponierender sein mili tärischer Aufmarsch auf die unbotmäßigen und der Autorität des Sultans trotzenden Riffkabylenstämme wirkt. Au» diesem Grunde bleibt das Hauptinteresse der öffentlichen Meinung in Spanien und außerhalb deS letzteren, wo man den marokkanischen Vorgängen Aufmerksamkeit schenkt, bis auf weiteres der Ent wickelung der Dinge um Melilla zugewendet, und Marschall Martinez Campos hat es in der .Hand, durck Bethätigunq der ihm nachgerühmten persönlichen „Studien über W. A Mozart" von Joh. Ev. Engl. Salzburg, im Selbstverläge des Ver fassers. Der Verfasser dieses für alle Mozartfreunde inter essanten Heftes hat sich durch eine vieljährige hin gehende Beschäftigung mit des Meisters Leben und Werken und als Mitbegründer des Mozarteums rin unbedingtes Recht erworben, in allen Einzelstreitfragen, die auf Mozarts DascinSgang und künstlerische Pro duktion Bezug haben, öffentlich das Wort zu nehmen. Es geschah da» von seiner Seite auch bereits mehr fach erfolgreich in den Jahresberichten der Mozart stiftung, in Festschriften rc. und neuerdings in der vorliegenden Broschüre, die mit vier Aufsätzen in die litterarische Polemck über verschiedene Themata eingreift. So zunächst in den Meinungsstreit um die Echtheit von Mozarts Schädel. In dieser Frage, die das „Wiener Fremdenblatt" durch die Mitteilung, der Schädel befinde sich im Besitz des berühmten Wiener Anatomen Josef Hyrtl, 1875 in Fluß ge bracht hat, ist besonder» von der Musikschriftstellerin La Mara, von H. Regel, L. A. Frankl, ja auch von Juristen für und gegen geschrieben worden, Engl stellt die divergierenden Ansichten neben einander, ver bündet sich mit Frankl, der übrigen» nur Hyrtlsche Mitteilungen ohne eigene Untersuchung veröffentlicht hat, und betont in einer ganz selbständigen und ge wissenhaften Nachprüfung aller Beweisgründe die große Glaubwürdigteit der Beurkundungen de» Wiener Selehrteu, welcher nicht nur die Geschichte, die äußeren Umstände seiner Erlangung de» Schädels, sondern auch seinen anatomischcn Befund an demselben al» für die Echtheit beweiskräftig voller Überzeugung ange» ! Marienstraße 20, I »Drei Naben>. Gesner von 10 Uhr stütz bck gegen 10 Uhr abends. Dies« Woche böckst romantisch: Vie 8kkn Oder-IlLliens. .Lachende Alte", R. Maison „Der Philosoph" (farbige Statuette, eine» der hervorragendsten plastischen Werke der Münchner Au»stellung). * Der „Berein gegen Armennot und Bettelei" hatte für gestern abend nach dem Saale der Dresdner Kaujnannjchasl (Ostraallee) eine außerordentliche Ver sammlung einberufen, in welcher die sich nötig machenden Bestrebungen zur Erweiterung der ArbeitSver- mittelung in Dresden durch eine allgemeine Aussprache au» der Mitte oller Kreise heraus eine praktisch« Grund lage erhalten sollten, vollzählig waren am Vorsta »vsttsch die Mitglieder Herren geh RegierungSräte Prof I)r. Böhmert, vr Fischer, Generalmajor Schulze. Rentner Krohn, I)r. Knauth, Stadttäte vr. Lotze und Schröer und Assessor Böhmert anwesend; leider war die Versammlung sonst von kaum 50 Herren und Damen besucht. Der erste Vorsitzende, Hr. geh. Regierungsrat vr Böhmert trat nach der Begrüßung sofort in den Hauptpunkt der Tagesord nung ein und erörterte, daß es sich der Verein zur Auf- gab« gestellt habe, di« Schäden der Arbeitslosigkeit nach Kräften zu mildern, daß eS aber scheine, als ob die hier orts bestehenden Veranstaltungen zu Vermittelung von Arbeit nicht genügend zu erachten seien. Man vermute, daß durch eine Zentralisierung der Arbeitsvermittelung bessere, umfänglichere Erfolge erreicht werden könnten. Er legte der Versammlung die zu erörternden Fragen vor: „Genügt der jetzige Zustand der Arbeits- vermitteiung den Bedürfnissen, oder ist eine veränderte Organisation wünschenswert? Auf welche Weise, bei Be jahung letzterer Frage, ift eine Erweiterung und Ver besserung der besteh nden Einrichtungen herbeizuführen?" In der langen Debatte, in welcher auch sozialistische An schauungen durch einige Arbeitnehmer zur Geltung gebracht wurden, kamen sehr verschiedene Meinungen zu Gehör, inSbessnvere dahingehend, daß Innungen ihre Arbettr- nachweise besitzen, daß Großinduftrielle mit den jetzigen Einrichtungen zufrieden seien, daß die Arbeiter ihre eigenen Organisationen haben, daß aber die Arbeitsnachweise für den größten Teil der Arbeitsuchenden mannigfach' Mängel haben Der Erfolg der Versammlung, die gleichzeitig als Helseroersammlung einberufen war, bestand in der ein stimmigen Annahme der von Hrn Geh Regierungsrat vr. Fischer vorgeschlagenen Resolution: „Die Arbeits vermittelung ist wie bisher als Ausgabe der gemein nützigen Vereine und nicht als solche der Gemeinden zu bettachten. Die Entscheidung darüber, ob zu einer erweiterten Organisation, bez. zu einer Vereinigung der in Dresden bestehenden, dieser Aufgabe sich widmenden Vereine ein entschiedenes Bedürfnis vor liegt — unter Benutzung der in der heutigen Versammlung darüber gehörten Ansichten, — wird dem Vorstand des Vereins gegen Armennot und Bettelei überlassen". Der Vorsitzrnde dankt« d« Versammlung für hie gegebenen Anregung«»: Ihm sei e» wünschenswert gewesen, zumal viel« süddeutsch« Städte zur Sach« Stillung genommen haben, die hiesig« Mrinuna zu vernehmen Er habe sich überzeugt, daß hier hie Brrhäuniss« etwa« ander» liegen, daß eine kommunal« Arbettüvermittelung nicht anaezeigt erscheine, und gab seiner Freude darüber Ausdruck, baß der ArbeitSnachwrisungSverein die Hand zu Zentralisierung de« Arbeitsnachweises zu bieten bereit ist; auch feiten« de« „Verein« Volkswohl" sei er dieser Bereitwilligkeit sicher -- Immer reichlicher kommt da« Treibeis auf der Elbe geschwommen, ein Beweis, daß e« im oberen Elb- thale einige Grad kälter sein muß, wie hier, wo sich das Thermometer auch in der verflossenen Nacht nicht unter - 4 " 0. erniedrigte. Der Schiffahrt wird durch die wenn auch wenig starken, aber doch geschlossen schwimmenden Schollen schon manche« Hindernis bereitet und bei nur wenige Tage währender gleiä er Temperatur dürste dieselbe ganz eingestellt werden. — Der Gesamtauflage der heutigen Nummer unseres Blattes ist die 60. Ziehungsliste der König!. Landes kulturrentenbank — Termin Weihnachten 1893 — al« besondere Beilage angefügt. Kunstauktion. Montag, den l 1. d Mts, von 10 Uhr vormittags an versteigert das Kunstantiquariat der Herren v. Zahn u. Jaensch, Schlohstraße 24, eine kleine Sammlung vorzüglicher moderner Ölgemälde und eine reichhaltige Sammlung von Aquarellen und Handzeichnungen alter und neuer Meister Unter den ersten sind die Münchener Meister Gabriel Max, C. Raupp, W. Diez, C. Eber» mit trefflichen Arbeiten vertreten; die Sammlung der Aquarellen und Hand zeichnungen ist so reich, daß Kunstfreunde jeder Richtung darin reiche Answahl zu vorteilhafter Ergänzung ihrer Sammlungen finden werden Lago Maggiore uud Eomo-L«e rc. «l» W«ihnacht«gts<benk mvftrhtt 4^7, Karten zu I Mark Slnlree so Pf. Kiudrr 10 Pf — verkauf einzelner Nummern de« Wilsdrufferssraße 4.