Volltext Seite (XML)
HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECKNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 12 Juni 1981 10 Pfennig UNSERE STIMME BEWAHRTEN BURGERN AUS UNSERER MITTE Genosse Erwin Elster, Sekretär der SED-Bezirksleitung und Abgeordneter des Bezirkstages Karl-Marx-Stadt, beantwortete in einem Gespräch Fragen unserer Studenten nach dem demokratischen Charakter unserer Wah len sowie zur Erfüllung des sozialpolitischen Programms. Genosse Prof. Dr. Horst Brendel, Leiter der Zentralen Arbeits gruppe Wahlen an der Hochschule Mit erfüllten Plänen zur Wahl am 14. Juni Die Wahlen zu den höchsten Volksvertretungen unseres Ar beiter-und-Bauern-Staates werden geprägt von der eindrucksvollen Bilanz und den richtungweisen den Beschlüssen des X. Parteita ges der SED. Die Fortsetzung der bewährten Politik der Hauptauf gabe und die Sicherung des Frie dens entsprechen zutiefst den Interessen des Volkes und ver langen auch unser Bekenntnis Und unsere Tat. Unsere Hochschulangehörigen stellen sich mit vielen neuen persönlichen und kollektiven Ver pflichtungen geschlossen hinter die Beschlüsse des X. Parteitages. Das widerspiegelt sich auch in der bereits am 22. April dieses Jahres von den Vertrauensleu ten beschlossenen Präzisierung des Wettbewerbsbeschlusses so wie in der vorliegenden Füh- ' rungskonzeption des Rektors für die weitere Arbeit in diesem und im neuen Studienjahr 1981/82, in der anspruchsvolle Aufgaben an- visiert werden. Die Diskussionen zur Führungskonzeption wie auch zur Direktive über den Fünfjahrplan wurden und wer den dazu genutzt, verantwor tungsbewußt zu erörtern, worin der beste Beitrag zu unser aller Nutzen besteht. Es zeugt vom Verständnis un serer Hochschulangehörigen für die Erfordernisse der Politik zum Wohle des Volkes, wenn Arbeits kollektiven Kurs darauf nehmen, mit neuen Vorhaben im soziali stischen Wettbewerb und erfüll ten Verpflichtungen zur Wahl zu gehen und damit ihre Entschei dung für unseren guten Weg mit ihrer konkreten Tat zu bekräfti gen. An unserer Hochschule wurde im Zusammenhang mit der poli tischen und organisatorischen Vorbereitung der Wahlen eine Wirksame politische Überzeu gungsarbeit geleistet. Dabei ge lang es, in den persönlichen Ge sprächen vorgeschlagener Kandida ten für die Volkskammer und für den Bezirkstag sowie von Abgeord- beten mit unseren Jung- und Erst wählern Antwort zu geben auf Fra gen nach dem Verhältnis zwischen der Auswahl der Kandidaten, der Erteilung der Wähleraufträge usw. bnd dem eigentlichen Wahlakt. Wei tere Fragen wurden gestellt und beantwortet, so zum Beispiel konnte deutlich gemacht werden, worin der grundsätzliche Unterschied zwischen der sozialistischen Demokratie und der bürgerlichen Demokratie be steht. Aber auch solche Probleme Wurden in den Diskussionen ange- sprochen wie: Gibt es bei uns zu viel Demokratie? Was ist ein ge- Wahlen im Zeichen der Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages Im Rahmen der zahlreichen Veran staltungen an unserer Hochschule zur Vorbereitung und Durchführung der Wahlen fand ein Forum mit Ge nossen Erwin Elster, Sekretär der SED-Bezirksleitung und Abgeordne ter des Bezirkstages Karl-Marx- Stadt, das besondere Interesse unse rer FD J-Studenten. Vor etwa vierzig Studenten der Sektion Verarbeitungstechnik erläu terte Genosse Erwin Elster sehr an schaulich, daß das Wirken der Ab geordneten darauf gerichtet ist, die von Partei und Regierung gestellten Aufgaben zum Wohle des Volkes ge meinsam mit allen Bürgern unseres Landes immer mehr Wirklichkeit werden zu lassen. Ausgehend von den Beschlüssen des X. Parteitages der SED, hob er hervor, daß das Be eindruckende dieses Parteitages doch darin besteht, daß wir an der Wei terführung der Hauptaufgabe konse quent festhalten. Darin widerspiegele sich das vertrauensvolle Miteinander von Partei und Volk, werde deut lich, daß wir — aufbauend auf den vielfältigsten Initiativen der Werk- tätigen - imstande sind, die an- spruchsvollen Aufgaben zu verwirk lichen. Weiterhin betonte er, daß sich in diesen Tagen der Wahlvorbereitung die Auswahl und Prüfung der Kan didaten, die Rechenschaftslegungen der Abgeordneten, die Aussprache über den bisherigen Entwicklungs weg und die dabei erreichten Er folge sowie die noch zu meisternden, Probleme der zutiefst demokratische Charakter unserer Wahlen zeige. Im weiteren Verlauf des Forums beant wortete Genosse Erwin Elster Fragen zur Entwicklung der internationalen Lage, zur Notwendigkeit des weite ren einheitlichen und geschlossenen Auftretens der sozialistischen Staa tengemeinschaft sowie zu studenti schen Problemen. Der weiteren Auswertung der Dokumente des X. Parteitages der SED und der Ableitung konkreter Schlußfolgerungen zur Meisterung der anspruchs vollen Aufgaben dienten unter anderem die seminaristischen Beratungen mit Parteigruppenorganisatoren der Studenten und Mitarbeiter. sundes Verhältnis zwischen demo kratischer Entscheidung und Durch- setzurg der Einhaltung von Geset zen übei' administrative Maßnah men? Wie wird man Abgeordneter, und in welcher Weise legt ein Ab geordneter des Volkes Rechenschaft vor seinen Wählern ab? Diese und weitere Fragen ver deutlichen das vorhandene echte In teresse unserer Studenten, in das politische Wesen dieser Fragestel lungen einzudringen. Zugleich wird damit die Richtung gewiesen für die weitere zielstrebige politisch-ideolo- gische Arbeit — auch nach Abschluß der Volkswahlen. Wesentliches Moment unserer Lei tungstätigkeit wird es auch sein, die sachkundige und rasche Beantwor tung tatsächlich jeder Meinungs äußerung zu gewährleisten. Dies auch dann, wenn an der einen oder anderen Stelle die gegenwärtigen Grenzen des Machbaren aufzuzeigen sind. In den Wählerforen, Gesprächen mit Kandidaten und anderen Ver anstaltungen wurden alle diese Fra gen ausreichend beantwortet. Eben so aufmerksam wurden — und das ist ein Grundprinzip unserer Arbeit mit den Menscken — alle geäußer ten Hinweise, Kritiken , und Einga- ben aufgenommen und werden in der weiteren Gestaltung unserer Ar beit Beachtung finden. Unser Ziel: Studentenkollektiv 77/66 der Sektion Spitzenleistungen Informationstechnik Hervorragendes im Studium Jugendkollektiv der DDR Überlegungen der Seminargruppe 79/50 (TLT) In der FDJ-Gruppenversammlung zur Auswertung der Dokumente des X. Parteitages der SED konn ten wir einschätzen, daß sich das tägliche politische Gespräch zu einem festen Bestandteil unserer Seminargruppenarbeit entwickelt hat. Der Einfluß der Genossen ist — besonders mit der Aufnahme unseres FDJ-Sekretärs als Kandidat der SED — weiter gewachsen. In der Semi nargruppe herrscht eine offene, kri tische Atmosphäre, die zu einem Leistungsanstieg in der politischen und fachlichen Arbeit geführt hat. Auch die Erfolgserlebnisse des letzten Jahres, wie das errungene Ehrenbanner des Zentralrates der FDJ während des Studentensommers und der erkämpfte erste Platz im Kulturwettstreit im Rahmen der 12. FDJ-Studententage, haben eine Beitrag zur gewachsenen Aufge schlossenheit und Bereitschaft sowie zur Stärkung des Selbstbewußtseins bei vielen von uns geleistet. Einen breiten Raum nahm in der Diskussion die Verbesserung der Qualität des Studiums ein. Der auf dem X. Parteitag geforderte hohe Leistungsanstieg in der Volkswirt schaft, der in erster Linie durch die Ergebnisse von Wissenschaft und Technik zu erbringen ist, setzt euch für die Arbeit der Studenten höhere Maßstäbe. Wir kamen in der Dis kussion zu der Erkenntnis, daß Spitzenleistungen in Wissenschaft und Technik auch Spitzenleistungen im Studium erfordern. Gute Lei stungen und gesellschaftliche Ak tivität sind wichtige Voraussetzun gen für einen guten Fachmann in der sozialistischen Industrie. Das heißt, die Grundlage für die höhere Leistungsfähigkeit der Textil- und Bekleidungsindustrie werden heute von uns im Studium geschaffen. Damit tragen auch wir schon heute eine große Verantwortung für die Erfüllung der Aufgaben von morgen. Die Diskussion zur Effektivität unseres Studiums begann wie oft mals bei solchen Anlässen mit der Kritik an bestimmten Lehrveran staltungen, bei denen die Über einstimmung von Vorlesung — Übung — Praktikum nicht gewähr leistet ist, die über- oder unterfor dern, in denen die Leistungen unge recht bewertet werden und anderes. Wir sind aber bei der Kritik an Lehrveranstaltungen nicht ste hengeblieben, sondern haben uns das Ziel gestellt, durch offene Gespräche mit Hochschullehrern und -größere Eigeninitiative beim Studium selbst einen größeren Beitrag zur Verbes serung solcher Lehrveranstaltungen zu leisten. Zur besseren Verbindung von Theorie und Praxis in den Fachlehr veranstaltungen wäre es besonders für die Studenten ohne Berufsaus bildung notwendig, die in reicher Anzahl in den Versuchsfeldern vor handenen Textilmaschinen und Prüfgeräte in der Freizeit unter An leitung zu studieren, um neben den abstrakten Darstellungen in den Vorlesungen die konkrete Anschau ung zu nutzen. Wir bitten die Sek tionsleitung, uns bei diesem Vorha ben zu unterstützen, und hoffen, daß auch andere Seminargruppen unse rem Beispiel folgen. Drei Studenten aus unserer Semi nargruppe arbeiten seit einigen Wo chen am Jugendobjekt „Optimaler Spulenaufbau am Flyer“ mit. Sie verpflichten sich, ihre ganze Kraft für einen vorzeitigen erfolgreichen Abschluß einzusetzen und die Er gebnisse ihrer Arbeit zur Hoch schulleistungsschau sowie zur wis senschaftlichen Studentenkonferenz 1982 vorzutragen. Wir meinen, daß diese Form der praktischen Anwendung der Kennt nisse die Verantwortung für das Studium, die Entwicklung von Fähigkeiten und die Stärkung des Selbstvertrauens weit besser fördert als alle Ermahnungen und wünschen mehr Gelegenheiten, wissenschaft lich-produktiv zu arbeiten. Eine Erhöhung des Anteils unserer selb ständigen Arbeit erfordert aber nach unserer Meinung auch mehr Zeit für das zusammenhängende Selbststu dium. Petra Uhlig Auf einer gemeinsamen Auszeichnungsveranstaltung des Ministerrates der DDR, des FDJ-Zentralrates und des FDGB-Bundesvorstandes wurden Ju gendkollektive unseres Landes ausgezeichnet. Mit besonderer Freude er füllt die Angehörigen unserer Hochschule, daß sich darunter ein FDJ-Stu- dentenkollektiv unserer Lehr- und Forschungsstätte befindet. Das Studen tenkollektiv 77/66 der Sektion Informationstechnik wurde mit dem Titel „Hervorragendes Jugendkollektiv der DDR“ geehrt. Damit wurden die ver bildlichen Leistungen aller Mitglieder in der politischen und fachlichen Ar beit während ihres bisherigen Studiums gewürdigt. Dazu unsere herzlichen Glückwünsche! DDR-Studentenmeisterschaften 1981 im Judo erfolgreich an unserer Hochschule ausgetragen Der Rektor unserer Hochschule, Genosse Prof. Dr. Horst Weber, betonte während seiner Begrüßung, daß die Wettkämpfe ein Beispiel sind für die Förderung des Nachwuchs- und Leistungssportes durch unsere Gesellschaft. Sportfreund Matthias Lorenz von unserer HSG erkämpfte im höchsten Limit den Titel eines DDR-Studen tenmeisters. Am 16. und 17. Mai dieses Jahres wurden an unserer Hochschule die V. DDR-Meisterschaften der Stu dentinnen und die XI. DDR- Meisterschaften der Studenten im Judo ausgetragen. In Anwesenheit des Staatssekretärs im Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen. Genossen Günter Bernhardt, der Generalsekretärin für Hoch- und Fachschulsport, Genossin Ursula Piater, und weiterer Gäste wünschte der Rektor unserer Lehr- und For schungseinrichtung, Genosse Prof Dr. Horst Weber, den 144 Aktiven aus den Sportgemeinschaften der Universitäten, Hoch- und Fachschu len auf den Judomatten in der neuerbauten Turnhalle sportlicha Erfolge. Er brachte zum Ausdruck, daß der Kampfsport Judo einen be sonderen Beitrag leistet zur soziali stischen Wehrerziehung der studen tischen Jugend und daß er hilft, ihre Überzeugung zur Verteidigung unse res Vaterlandes zu stärken.