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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1981
- Erscheinungsdatum
- 1981
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198100001
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19810000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19810000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1981
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- Ausgabe Nr. 1/2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, März 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juni 1
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- Ausgabe Nr. 18, September 1
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Prof. Dr, sc. Werner Kaden Gedanken zum nächsten Sinfoniekonzert derTHK Am Dienstag, dem 13. 10. 1981, findet um 19.30 Uhr in der Stadthalle Karl-Marx-Stadt das nächste Sinfoniekonzert unserer Hochschule statt. Das Städtische Orchester mit Gastdirigent Josif Conta (Rumänien) bringt Werke von George Enescu (1. rumäni sche Rhapsodie), Volkmar Leimert (Violoncellokonzert) und Peter Tschaikowski (4. Sinfonie f-Moll, op. 36) zur Aufführung. Als Solist am Violoncello wirkt Horst- Rüdiger Zakowsky. Eine Einfüh rung in das Konzert erfolgt 18.30 Uhr im Zwischenfoyer. Sicherlich begegneten mehrere von Ihnen dem Komponisten und Musikdramaturgen Volkmar Leimert bereits irgendwann und irgendwo einmal, denn er sucht auf vielfältige Weise den Kontakt zu den Hörern, stellt sich ihnen immer Wieder in Gesprächen vor und gestattet Einsichten in seine „Werkstatt“. Noch eher ist anzu nehmen, daß Sie in konzertanten Veranstaltungen sein Or chesterstück „Pentagramm“ hör ten, das nach seiner erfolgreichen Uraufführung in Karl-Marx- Stadt nicht nur hier Reprisen fand, sondern auch in Konzert programmen der anderen Or chester des Bezirkes. Und even tuell hörten Sie auch schon eines seiner zahlreichen Lieder oder eine seiner Kammermusiken. Ganz bestimmt jedoch waren Sie zu Gast im hiesigen Opernhaus, ohne vielleicht zur Kenntnis zu nehmen, daß die dramaturgische Betreuung der Opernaufführun- gen dieses Hauses seit Jahren in der Hand von Volkmar Leimert liegt. Auf diese Weise fließen dem Komponisten von verschie denen Seiten aus wichtige Im pulse zu. Sie führen unter ande rem zu neuen Werken, die von der Verantwortung gegenüber dem Hörer getragen sind, die Modernität nicht um jeden Preis suchen, die nicht in formalen Spielereien ausarten. Melodisches wird in Leimerts Kompositionen ebenso deutlich herausgestellt, wie auch Tänzerisches oft den besonderen Reiz ausmacht. Von all dem wird viel in Leimerts neuestem Werk, dem Konzert für Violoncello und Or- chester, zu finden sein. Im Juni dieses Jahres war es durch das Orchester des Theaters Plauen und den Solocellisten des Ear Marx-Städter Orchesters Horst-Rüdiger Zakowsky urauf geführt worden und hatte auch beim Publikum sofort Sympa thien gefunden. Der originelle gedankliche Vorwurf, sich auf ästhetische Auffassungen Robert Schumanns zu beziehen, ergab sich gewiß aus dem Auftrag des Plauener Theaters, ein Stück für die Robert-Schumann-Musik tage 1981 des Bezirkes Karl- Marx-Stadt zu schreiben. Kon kret führt das dann dazu: Quasi als Motto für das gesamte Kon zert steht Schumanns Überzeu gung, „der Künstler halte sich im Gleichgewicht mit dem Leben, sonst hat er einen schweren Stand“. Und ebenso symptoma tisch erscheint dann die Idee für den dritten Satz: „Wer nicht mit dem Instrument spielt, spielt es nicht.“ Sucht man diese Werkidee im klingenden Köntext zu erfas sen, dürfte der Zugang zum Werk keine Schwierigkeiten bereiten. Für dieses zeitgenössische Werk bilden im Konzert Programm zwei „Knüller“ der musikalischen Weltliteratur den Rahmen. Am Beginn steht George Enescus „Ru mänische Rhapsodie“ Nr. 1 aus dem Jahre 1903, deren themati sches und koloristisches Material der rumänischen Folklore ent stammt — eines der tem peramentvollsten und farbigsten Stücke, die ich überhaupt kenne. Aber ein Prüfstein für das Or chester! Und dann wird Peter Tschaikowskis 4. Sinfonie f-Moll op. 36 den Abend beschließen. Wie auch in den anderen Sinfo nien des Meisters eine musikali sche Auseinandersetzung mit dem „Fatum“, jener „Schicksalsgewalt, die unser Streben nach Glück hindert, ans Ziel zu gelangen“, wie Tschaikowski bemerkte. Tragisches wird nachvollziehbar dadurch bezwungen und über wunden, daß sich der Komponist der Kräfte besinnt, die im Volk, die im Volksleben ruhen. Symbo lisch dafür verarbeitet Tschai kowski im Finalsatz das russische Lied vom „Birkenbäumchen“. Denn: „Wenn Du in Dir selbst keine Gründe zur Freude findest, dann schau auf die anderen Menschen. Geh unter das Volk...“. Damit jedoch befindet siel: Tschaikowski ganz und gar auf der ästhetischen und musika lischen Linie, die seine bedeu tenden Zeitgenossen Balakirew, Borodin, Mussorgski und Rim- ski-Korsakow — das sogenannte Mächtige Häuflein, zu dem noch Cui gehörte — eingeschlagen hatten. Ihnen allen ging es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun- derts prononciert um den Rea lismus in der Musik. Tschaikow skis 4. Sinfonie war dafür ein entscheidender Beitrag. Sektion CWT veranstaltete ein abwechslungsreiches Sportfest Für viele Angehörige der Sektion Chemie und Werkstofftechnik war es selbstverständlich, am Sektionssportfest als aktive Teilnehmer mit zuwirken und im sportlichen Wettstreit um Siege zu kämpfen — vor allem aber wollten sie etwas tun für die eigene Gesunderhaltung, Auflösung des Kreuzworträtsels aus „HS" Nummer 17/81 Waagerecht: 1. Jugend; 5. Swir; 8. Omi; 9. Ava; 10. Nasser; 13. Kelt; 15. Aue; 16. Tee; 18. Ria; 20. Ataman; 23. Brigade; 25. Saline; 28. Lie; 29. ano; 31. Ate; 33. Arno; 35. Zan der; 37. DRK; 38. sie; 39. Dieb; 40. Keller. Senkrecht: 1. Jena; 2. Gose; 3. Ems; 4. Niet; 5. SVK; 6. Waerme; 7. Rotang; 11. Aul; 12. Reagenz; 14. Lia; 17. Eta; 19. Uri; 21. ADN; 22. Island; 23. Blende; 24. Ina; 26. Air; 27. Ete; 30. Oase; 31. Adel; 32. Erer; 34. Orb; 36. Nil. Lösungsschema An den DSF-Hochschulvorstand — 94940 — Reichenhainer Straße 39, Zi. 22 Betreff: Wissenswettbewerb aus Anlaß des X. Festivals des sowjetischen Kino- und Fernsehfilms und der X. Tage des sowjetischen Buches. Die richtigen Antworten lauten: Frage 1: Frage 2: Frage 3: Frage 4: Frage 5: Frage 6: Frage 7: Frage 8: Frage 9; Zusatzfrage 1: Zusatzfrage 2: Zusatzfrage 3: Einsender: Sektion: WB/Abt./SG: UZimmer 22 *** WISSENSWETTBEWERB Aus Anlaß des X.Festivals des sowjetischen Kino- und Fernsehfilms und der X.Tage v lesefreudigstes der Welt. Bücher sind in der Sowjetunion schon zu niedri gen Preisen zu erstehen. Darüber hinaus halten zahlreiche Bibliothe ken ein umfassendes Literaturange bot bereit Wie heißt die größte Bibliothek der Sowjetunion? 8. Frage: Im September 1980 wurde einem sowjetischen Schau spieler und Regisseur für seine gro ßen Verdienste um die Filmkunst anläßlich seines 60. Geburtstages der Ehrentitel „Held der sozialistischen Arbeit“ verliehen. Der Professor an der sowjetischen Filmhochschule, Leiter des Lehrstuhls für Schau spielkunst und Leninpreisträger wurde in unserer Republik als Schauspieler vor allem durch die Darstellung des „Othello“ bekannt und debütierte als Regisseur in der Scholochow-Verfilmung „Ein Men schenschicksal“. Wie heißt dieser große Künstler? 9. Frage: Der sowjetisch-kirgisi sche Schriftsteller Tschingis Aitma tow wurde durch den Roman „Der weiße Dampfer“ weltberühmt und hat seither durch eine Reihe anderer Werke diesen Ruhm bestätigt. Eine fruchtbare Zusammenarbeit ver bindet Aitmatow mit einem der be deutendsten Regisseure des sowje tischen Gegenwartsfilmschaffens. Nach der erfolgreichen Verfilmung des „Weißen Dampfers“ entstanden unter der Regie dieses Mannes, ebenfalls eines Kirgisen, auch die Streifen „Frühe Kraniche“ und „Aus der Hauptstadt kam ein Mädchen“. Um welchen Regisseur handelt es sich? 1. Im DDR-Fernsehen wurde in diesem Jahr der Film „Karl Marx — die jungen Jahre“ gesendet, der in Gemeinschaftsproduktion des Gorki-Studios Moskau und der Alle Mitarbeiter und Studenten sind dazu aufgerufen, sich am dies jährigen zentralen Wissenswettbe werb des DSF-Hochschulvorstandes aktiv zu beteiligen. Insbesondere für die Kollektive der DSF und solche, die noch um den Ehrennamen rin gen, sollte die Teilnahme an diesem Wettbewerb Bestandteil des Grup penplanes werden. Das Festival des sowjetischen Kino- und Fernseh films, das am 29. 10. 1981 vor Ange hörigen unserer Hochschule eröffnet wird und das in Verbindung mit den Tagen des sowjetischen Bu ches vom 29. 10. bis 5. 11. 1981 statt findet, gibt diesmal den Kollektiven Anlaß, ihr Wissen über die sowjeti sche Literatur und Filmkunst unter Beweis zu stellen. Wer die Zeitschrift „Presse der Sowjetunion“ im letzten Jahr auf merksam verfolgt hat, der wird si cher in der Lage sein, viele Fragen zu beantworten. Auch in den Zeit schriften „Sputnik“, „Sowjetlitera tur“ und „Sowjetfilm“ findet man dazu Hinweise. 1. Frage: Mit welchem Filmbei trag wurde das IX. Festival des so wjetischen Kino- und Fernsehfilms 1980 in Karl-Marx-Stadt eröffnet? — Der Film, bei dem Wladimir Men- schow Regie führte, schildert den Lebensweg dreier Mädchen, die Ende der fünfziger Jahre vom Lande in die sowjetische Hauptstadt kommen, um hier ihre ganz unter- schiedlichen Glücksansprüche zu verwirklichen. Er wurde mit einem „Oscar“ ausgezeichnet. 2. Frage: Das vielfältige Angebot sowjetischer Literatur in unserer Republik wurde 1978 unter anderem durch das Taschenbuch „Die Revo lution und die Kunst“ bereichert, in dem Grundfragen der Ästhetik er örtert und Betrachtungen zur Musik, bildenden Kunst und Literatur an gestellt werden. Dieses Buch schrieb ein berühmter sowjetischr Kul turwissenschaftler, der nach der Großen Sozialistischen Oktoberre volution als Volkskommissar für das Bildungswesen gemeinsam mit Na- deshda Krupskaja die Politik im Bereich der Kultur und des Erzie hungswesens lenkte und Leiter der politischen Aufklärung und des ganzen wissenschaftlichen und künstlerischen Lebens war. Wer ist dieser Autor? 3. Frage: Im Rahmen einer be liebten Veranstaltungsreihe des Hauses der DSF werden regelmäßig sowjetische Filmstreifen vorgestellt. Anschließend haben die Besucher Gelegenheit, über den Inhalt dieser Filme zu diskutieren. Wie ist der Name dieser Veranstaltungsreihe? 4. Frage: Der erste Gemeinschafts film zwischen Mosfilm und DEFA, der in unseren Kinos und später auch im Fernsehen der DDR gezeigt wurde, trug den Titel „Fünf Tage — fünf Nächte“. Was beinhaltet er? 5. Frage: Die Filme Sergej Eisen steins sind bei den Zuschauern un serer Republik sehr beliebt und von hohem künstlerischem Wert. Das bewies erneut der Beitrag zur Woche des sowjetischen Kino- und Fern sehfilms 1980 „Que vi'va Mexiko“, der trotz fragmentarischen Materials zu einer monumentalen Filmfreske gelang. Ein früherer Film Eisen steins ist nach Ansicht vieler Film wissenschaftler sogar der „beste Film aller Zeiten und Völker“. Er entstand 1925 und übte zur Zeit seiner Erstaufführung auf die Men schen verschiedener Schichten und politischer Überzeugungen eine suggestive Wirkung aus. Wie heißt dieser Film (er wird am 19. 11. 1981 einer Veranstaltung des Filmklubs im „Fuchsbau“ zur Diskussion ge stellt)? 6. Frage: Parallel zu den Bemü hungen der Lichtspielhäuser sind auch die Theaterkünstler unserer Stadt bemüht, der Bevölkerung Werke russischer und sowjetischer Autoren nahezubringen. So wurde im vergangenen Jahr im neuerrich teten Schauspielhaus u. a. „Die En tenjagd“ inszeniert. Wie heißt der Autor dieses Stückes? 7. Frage: Das sowjetische Volk ist sehr literaturverbunden und gilt als DEFA entstand. Die sowjetischen Autoren zeigen darin die Entwick lung des Begründers des wissen schaftlichen Kommunismus, darge stellt als Rückblick des betagten Marx auf seine Jugend. Welcher Schauspieler spielte die Hauptrolle in diesem mehrteiligen Film? a) Wenzeslaw Kissew b) Donatas Banionis c) Regimantas Adomaitis 2. Vielfältig ist die Theaterkunst in der Sowjetunion. Allein in Moskau gibt es 26 Theater. Unter den hauptstädtischen Theatern ist eines besonders für seine Experimentier freudigkeit bekannt und seine Suche nach neuen Formen. Regisseur Juri Ljubimow inszenierte Stücke wie „Hamlet“, „Tartuffe“ und „Leben des Galilei“ auf ungewöhnliche Weise, fügt in bekannte Stücke neue Szenen ein oder vereint mehrere Stücke zu einem neuen. In der Auf führung „Antiwelten“ läßt Ljubi mow Gedichte Wosnessenskis mit Mitteln der Pantomime, der Artistik, des Tanzes, des Gesangs und der Malerei darstellen. Dem Theater gehörte u. a. der 1980 verstorbene Liedermacher Wladimir Wyssozki an. Wie heißt dieses Theater? a) Moskauer Akademisches Künst lertheater b) Majakowski-Theater c) Theater des Dramas und der Komödie an der Taganka 3. Die gegen wärigte eswojchiset Literatur ist bestrebt, moralische Probleme des heutigen Alltags auf zugreifen und künstlerisch zu ge stalten. Das wird z. B. in den Wer ken der sogenannten „Dorfprosa“ deutlich. Das heutige sowjetische Dorf verändert sehr schnell sein Antlitz. Ein auch bei uns bekannter sowjetischer Schriftsteller weist uns darauf hin, welche wertvollen mo ralischen Eigenschaften der Dorf bewohner, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, auch 'heute nicht verlorengehen dürfen und bewahrenswert sind. Er schrieb u. a. „Geld für Maria“, „Die letzte Frist“, „Leb und vergiß nicht“ und „Abschied von Matjora“. Wie heißt dieser Schriftsteller? a) Fjodor Abramow b) Wjatscheslaw Schugajew c) Valentin Rasputin Die richtigen Antworten auf die 9 Fragen sind in den vorgesehenen Lösungsraum (siehe nachfolgendes Schema) einzutragen und bis zum 27. 11. 1981 an den DSF-HochschuI- vorstand einzusenden. Für die Ge winner stehen wertvolle Sachpreise zur Verfügung. Alle Beteiligten, die außerdem die Zusatzfragen richtig beantworten, fallen unter die Aus losung des Hauptpreises (eine wert volle Keramik-Schale). Viel Erfolg wünschen die Redaktion des „Hoch schulspiegels“ und der DSF- Hochschulvorstand. Der Betriebsarzt hat das Wort Rechtzeitig gegen Grippe vorbeugen s In jedem Jahr werden rund ein = Drittel der Arbeitsausfalltage der = Werktätigen und in einem hohen g Maße auch Schulausfall- und Fehl- s tage in den Kindereinrichtungen E durch die sogenannten Erkältungs- E krankheiten verursacht. Dabei sind = mehr als 200 verschiedene Virustypen = als Erreger ursächlich wirksam, der = Krankheitsverlauf ist in der Regel E leicht bis mittelschwer, jedoch führt E die Häufung der Erkrankungen in E bestimmten Jahreszeiten zu einer E angespannten Arbeitskräftesituation = im Betrieb, und auch in den betroffe- E nen Familien gibt es vielfältige Aus- = Wirkungen. Gegen diese Fülle von = Erkältungskrankheiten existiert noch = keine spezifische Vorbeugung, so daß = die allgemeinen Regeln der körper- = liehen Ertüchtigung (angemessene = sportliche Betätigung, ausreichender E Schlaf, zweckmäßige Kleidung und = Ernährung sowie vorbildliche persön- = liehe Hygiene) und der hygienischen E ’ Normen im Zusammenleben eine große Rolle spielen. Gegen die echte Virusgrippe, die durch die sogenannten Influ- enza-Viren verursacht wird, ist je doch die Grippeschutzimpfung die einzig wirksame spezielle Schutzmög lichkeit. Durch die enge Zusammen arbeit der DDR mit der Weltgesund heitsorganisation ist unter Einsatz bedeutender finanzieller Mittel die Herstellung von Impfstoffen möglich geworden, die gegen den zu erwarten den Erregertyp hochwirksam sind. Obwohl Epidemien noch nicht ver hindert werden können, ist es mög lich, die Erkrankungshäufigkeit in gut durchgeimpften Kollektiven deutlich zu senken sowie im Erkrankungs falle die Schwere des Leidens we sentlich zu mildern und die Kompli- kations- und Sterblichkeitsrate gün stig zu beeinflussen. Wegen der hohen Gefährdung bei Komplikationen der Virusgrippen ist das Gesundheitswesen bemüht, ältere Bürger und durch chronische Erkran kungen — Herz-Kreislauf, Atmungs organe, Stoffwechsel usw. — vorge schädigte Bürger für die Schutzimp fung zu gewinnen. Zudem ist die be deutsame Aufgabe gestellt, Schüler der 9. bis 12. Klassen, Lehrlinge, Be legschaften von Schwerpunktbetrie ben und Werktätige aus Bereichen mit vielfältigen Kontakten zur Öffentlichkeit (Verkehrswesen, Han del und Versorgung, Volksbildung usw.) vor der Virusgrippe zu bewah ren. Die diesjährige Grippeschutzimp fung findet in der Zeit vom 7. Sep tember bis 5. November 1981 in der Betriebspoliklinik der Technischen Hochschule und des Bauwesens am Thüringer Weg 11 täglich montags bis freitags von 7 bis 16' Uhr statt. Kollektive können Sonderimpfter mine auch am Arbeitsort vereinbaren (Tel. 561 - 4524 - Dipl.-Med. Hain ke). Auch die Betriebsambulanz der TH in der Straße der Nationen ist während der ärztlichen Sprechstun den impfbereit. Die Impfung besteht aus einer einmaligen Injektion in den Oberarm; für Bürger unter 27 Jahre, die im Vorjahr nicht geimpft wurden, sind zwei Injektionen im Abstand von 4 Wochen erforderlich. Ein organisa torischer Vorteil besteht darin, daß parallel die Schutzimpfung gegen Wundstarrkrampf (Tetanus) durchge ¬ führt werden kann. Die Grippe schutzimpfung ist freiwillig, für Ju gendliche unter 18 Jahre muß der Er ziehungsberechtigte das Einverständ nis erteilen. Die bisherigen Erfahrungen erge ben, daß der wirksamste kollek tive und individuelle Schutz erreicht wird, wenn geschlossene Arbeitskol lektive eine Impfbeteiligung von 70 bis 80 Prozent aller Kollegen errei chen. Daraus leitet sich ein hoher Anspruch an die inhaltliche und or ganisatorische Vorbereitung ab und fordert ein gutes Zusammenwirken aller Partner (staatliche und gesell schaftliche Leitungen, Gesundheits wesen, Funktionäre der Massenorga nisationen — besonders der Gewerk schaften und des DRK der DDR — in den Arbeitskollektiven). Aber auch jeder einzelne Bürger trägt eine hohe persönliche Verantwortung für die Gesundheit und für den Gesundheits zustand in seinem Kollektiv. Ebenso wie Verpflichtungen im Rahmen der Solidaritätsarbeit und zur Abgabe von kostenlosen Rot-Kreuz-Blutspen den sollte die Beteiligung an der Grippeschutzimpfung 1981 ein echtes Element des Wettbewerbes zwischen Arbeitskollektiven und Brigaden sein. Dipl.-Med. K. Hainke, Leiter der Abt. Allgemeinmedizin der BPK TH/Bauwesen
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